DE3939091A1 - Druckmodulator fuer eine fahrzeug-bremsanlage - Google Patents
Druckmodulator fuer eine fahrzeug-bremsanlageInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Druckmodulator nach der Gattung des
Hauptanspruchs.
Es ist schon ein solcher Druckmodulator bekannt (DE-PS 34 37 994),
welcher lediglich zum Abbau von Bremsdruck in der Radbremse vor
gesehen ist, wenn das zugeordnete Rad beim Bremsen zum Blockieren
neigt. Hierzu wird der Kolben entgegen der Kraft einer Rückstell
feder zur Vergrößerung des Bremsdruckmittel-Aufnahmevolumens im
Zylinder aus einer Minimalvolumen-Stellung heraus mit Hilfe des
Spindeltriebes längsverschoben. Dieser ist nicht selbsthemmend
ausgebildet. Es ist außerdem eine gesteuerte Wirbelstromkupplung
zwischen dem Spindeltrieb und einem während des Druckmodulations
vorganges ständig drehenden Antriebsmotor für den Druckmodulator
vorgesehen. Zur Steuerung der Kupplung wird die von einem als
Weggeber ausgebildeten Sensor ermittelte Stellung des Kolbens im
Zylinder herangezogen, welche ein Maß für den Bremsdruckabbau
darstellen soll. Die Rückstellung des Kolbens erfolgt bei dem
bekannten Druckmodulator bei wirkungslos geschalteter Kupplung
aufgrund der Wirkung der Rückstellfeder, welche eine Kupplungs
hälfte, den Weggeber, den Spindeltrieb, die Kolbenstange und den
Kolben bewegen sowie Druckmittel aus dem Zylinder verdrängen muß.
Die Rückstellfeder muß daher beim Bremsdruck vermindernden Modula
tionsvorgang relativ hohe Kräfte speichern, um eine sichere Kolben
rückstellung zu erzielen. Zur Erfüllung seiner vorstehend beschrie
benen Funktion ist der Druckmodulator relativ aufwendig ausgebildet.
Außerdem erfordert die Steuerung der Wirbelstromkupplung aufwendige
Maßnahmen, da auf diese wenigstens mittelbar vom Druckmittel hervor
gerufene Kräfte, die Gegenkraft der Rückstellfeder, Reibungskräfte
im Spindeltrieb sowie das Drehmoment des Antriebsmotors einwirken.
Der erfindungsgemäße Druckmodulator mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß er
sich durch einen einfachen Aufbau mit geschlossenem Kraftfluß
zwischen Antriebsmotor und Kolben auszeichnet und sowohl für den
Blockierschutzbetrieb als auch zur Begrenzung von Antriebsschlupf
angetriebener Räder des Fahrzeugs geeignet ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
angegebenen Druckmodulators möglich.
Die im Anspruch 2 gekennzeichnete Maßnahme ist insofern vorteilhaft,
als der Kolben in antriebslosem Zustand eine stabile Stellung
einnimmt, in der das im Zylinder eingeschlossene Druckmittelvolumen
sich nicht ändert. Ein Ausfall des Antriebsmotors hat daher keine
unkontrollierbaren Bewegungen des Kolbens zur Folge.
Mit der im Anspruch 3 angegebenen Ausgestaltung wird eine
verschleißarme Zuordnung des Kolbens im Zylinder erzielt.
Durch die im Anspruch 4 offenbarte Ausbildung des Druckmodulators
ist die Verwendung eines kleinbauenden, schnelldrehenden Antriebs
motors möglich, dessen Regelung mit geringem Aufwand beherrschbar
ist.
Die im Anspruch 5 gekennzeichnete Weiterbildung ermöglicht mit
einfachen Mitteln eine Sensierung der Stellung des Kolbens, um
diesen beim Abschluß eines Blockierschutz- oder Antrieb
schlupf-Regelvorganges in die Grundstellung zurückzuführen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung verein
facht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Druck
modulator und Fig. 2 ein Schaltbild einer hydraulischen Fahr
zeug-Bremsanlage mit den Radbremsen zugeordneten Druckmodulatoren.
Der in Fig. 1 geschnitten dargestellte Druckmodulator 10 weist ein
mit einem Ventilblock 12 verbundenes Gehäuse 14 aus einem Gehäuse
unterteil 16 und einem Gehäuseoberteil 18 auf. Mit dem Gehäuseunter
teil 16 ist ein in den Ventilblock 12 eingreifender Zylinder 20
befestigt. In den Zylinder 20 mündet eine Anschlußbohrung 22 des
Ventilblocks 12. Im Zylinder 20 ist ein Kolben 24 aufgenommen,
welcher ventilblockseitig einen als Bremsdruckmittelspeicher 26
dienenden Zylinderraum begrenzt. Der im Zylinder 20 mit einem
Dichtungsring 28 abdichtend aufgenommene Kolben 24 hat eine Kolben
stange 30, die aus dem Zylinder 20 ragend eine Stirnwand 32 des
Gehäuseoberteils 18 durchgreift. Dabei durchdringt die Kolbenstange
30 eine in die Stirnwand 32 eingefügte Führungsbuchse 34 mit einer
Nut-Feder-Längsführung zur Sicherung der Kolbenstange 30 und des
Kolbens 24 gegen Drehung.
Der innerhalb des Gehäuseunterteils 16 liegende Abschnitt des
Zylinders 20 ist von einem walzenförmigen, als Hohlzylinder ausge
bildeten Zahnrad 40 übergriffen. Das gleichachsig zum Zylinder 20
angeordnete Zahnrad 40 weist in einer ventilblockseitigen Innen
bohrung 42 ein Innengewinde auf. Ebenso ist der Zylinder 20 umfangs
seitig entlang seiner gesamten, innerhalb des Gehäuseunterteils 16
verlaufenden Erstreckung mit einem passenden Außengewinde versehen.
Die Gewindegänge des Zylinders 20 und des walzenförmigen Zahnrades
40 greifen ineinander, so daß bei einer Drehung des Zahnrades dieses
sich axial im Gehäuse 14 verschiebt. Der Zylinder 20 und das walzen
förmige Zahnrad 40 bilden somit einen Spindeltrieb 44, welcher vor
zugsweise ein sogenanntes Bewegungsgewinde hat. An seinem vom
Ventilblock 20 abgewandten Boden 46 ist das walzenförmige Zahnrad 40
mit einer Drehführung 48 mit der Kolbenstange 30 verbunden. Die
Drehführung 48 ist mittels eines Wälzlagers 50 geschaffen, welches
radial und axial doppelseitig belastbar ist.
Parallel zum Zylinder 20 ist in das Gehäuseunterteil 16 ein elek
trischer Antriebsmotor 52 eingefügt. An diesen ist ein Unter
setzungsgetriebe 54 angesetzt, in welches der Antriebsmotor mit
einem Zahnrad 56 eingreift. Das die relativ hohe Drehzahl des
elektrischen Antriebsmotors 52 herabsetzende Untersetzungsgetriebe
54 wiederum hat ein Abtriebszahnrad 58, das mit einem mit dem
walzenförmigen Zahnrad 40 in Eingriff stehenden Zwischenrad 60 kämmt.
Eine vom elektrischen Antriebsmotor 52 erzeugte Drehung des walzen
förmigen Zahnrades 40 hat somit dessen axiale Verlagerung zur Folge.
In gleichem Maß werden vom walzenförmigen Zahnrad 40 die Kolben
stange 30 und der Kolben 24 längsbewegt. Dabei verändert sich das
Volumen des Druckmittelspeichers 26 in Abhängigkeit von der
Bewegungsrichtung des Kolbens 24 bzw. von der Drehrichtung des
Antriebsmotors 52. Der Druckmodulator 10 vermag daher bei einer
Bewegung des Kolbens 24 in der Zeichnung nach links durch die
Anschlußbohrung 22 vermehrt Druckmittel im Druckmittelspeicher 26
aufzunehmen, bei einer Bewegung des Kolbens 24 in der Zeichnung nach
rechts dagegen Druckmittel durch die Anschlußbohrung 22 abzugeben.
Diese Bewegungen führt der Kolben 24 von einer in der Zeichnung
dargestellten Grundstellung aus, die im wesentlichen in der Mitte
des Kolbenhubes liegt. Um bei eingeschaltetem Druckmodulator 10 die
Stellung des Kolbens 24 erfassen zu können, sind am Gehäuse 14 zwei
Stellungssensoren 62 und 64 in der Form von Induktionsgebern ange
ordnet. Diese erfassen die Position des walzenförmigen Zahnrades 40
und damit indirekt wegen der formschlüssigen Verbindung zwischen dem
Zahnrad und der Kolbenstange 30 auch die Stellung des Kolbens 24.
Anstelle der beiden Sensoren 62 und 64 kann auch ein Wegsensor 66 in
Form eines Potentiometergebers Verwendung finden, welcher, wie in
Fig. 1 strichpunktiert dargestellt, mit einem an der Kolbenstange
30 befestigten Schleifer 68 zusammenwirkt.
Der nach dem Plunger-Prinzip arbeitende Druckmodulator 10 ist zur
Verwendung in einer hydraulischen Fahrzeug-Bremsanlage 80 vorge
sehen, wie diese schematisch in Fig. 2 dargestellt ist. Die Brems
anlage 80 hat einen pedalbetätigbaren Hauptbremszylinder 82, von dem
eine Hauptbremsleitung 84 für einen Bremskreis I und eine Haupt
bremsleitung 86 für einen Bremskreis II ausgehen. Die Hauptbrems
leitung 84 ist in zwei Bremsleitungen 88 und 90 verzweigt, welche
jeweils zu Radbremsen 92 und 94 nicht dargestellter, angetriebener
Räder einer Hinterachse des Fahrzeugs führen. Die Hauptbremsleitung
86 verzweigt sich ebenfalls in zwei Bremsleitungen 96 und 98 für
Radbremsen 100 und 102 nicht dargestellter, antriebsloser Räder
einer Fahrzeugvorderachse.
In der Bremsleitung 98 ist ein 2/2-Wegeventil 110 angeordnet. Dieses
weist eine federbetätigbare Grundstellung a auf, in welcher das
Wegeventil 110 zwischen dem Hauptbremszylinder 82 und der Radbremse
102 in beiden Richtungen durchgängig ist. Dagegen ist in der
elektromagnetisch betätigbaren Schaltstellung b des Wegeventils 110
die Bremsleitung 98 unterbrochen. Parallel zum 2/2-Wegeventil 110
ist in einer Bypass-Leitung 112 ein Rückschlagventil 114 angeordnet,
welches lediglich eine Druckmittelströmung von der Radbremse 102 zum
Hauptbremszylinder 82 zuläßt.
Zwischen dem 2/2-Wegeventil 110 und der Radbremse 102 ist an die
Bremsleitung 98 ein Druckmodulator 10 der vorausgehend ausführlich
beschriebenen Art geschaltet. Dabei steht die Bremsleitung 98 über
die Anschlußbohrung 22 mit dem durch den Kolben 24 begrenzten Druck
mittelspeicher 26 in Verbindung. Dem Druckmodulator 10 ist symbol
haft ein die Stellung des Kolbens 24 erfassender Stellungssensor 62,
64 zugeordnet. Außerdem ist im Bereich der Radbremse 102 ein Rad
sensor 116 dargestellt, mit dem das Drehverhalten des der Radbremse
zugeordneten Rades der Vorderachse erfaßt wird. Signale der
Stellungssensoren 62, 64 sowie des Radsensors 116 werden einem
elektronischen Steuergerät 120 zugeleitet, welches Steuersignale an
den Antriebsmotor 52 des Druckmodulators 10 und an das 2/2-Wege
ventil 110 zu geben vermag. In identischer Weise ist die Brems
leitung 96 der Radbremse 102 im Bremskreis II ausgestattet.
Zusätzlich zu der Ausgestaltung des Bremskreises II befindet sich
bei sonst identischer Ausbildung der den Radbremsen 92 und 94 des
Bremskreises I zugeordneten Teilbremsanlage in der Bypass-Leitung
112 ein zweites 2/2-Wegeventil 122. Dieses ist in seiner feder
betätigbaren Grundstellung a in Abhängigkeit vom Rückschlagventil
114 in Richtung von der Radbremse 92 zum Hauptbremszylinder 82
durchgängig. In der vom Steuergerät 120 schaltbaren, elektro
magnetisch betätigbaren Schaltstellung b ist das Wegeventil 122
gesperrt. Außerdem ist parallel zur Bypass-Leitung 112 eine weitere
Leitung 124 angeordnet. In diese Leitung 124 ist ein drittes
2/2-Wegeventil 126 und ein zweites Rückschlagventil 128 geschaltet.
Da das Rückschlagventil 128 lediglich Druckmittel vom Hauptbrems
zylinder 82 zur Radbremse 92 durchläßt, ist das Wegeventil 126 in
seiner federbetätigbaren Grundstellung a in der gleichen Strömungs
richtung durchgängig. In seiner vom Steuergerät 120 schaltbaren,
elektromagnetisch betätigbaren Schaltstellung b sperrt das Wege
ventil 126 den Durchfluß von Druckmittel.
Die den einzelnen Bremsleitungen 88, 90, 96 und 98 der Fahr
zeug-Bremsanlage 80 zugeordneten Druckmodulatoren 10 und Wegeventile
110 bilden in Verbindung mit den Radsensoren 116 und dem elek
tronischen Steuergerät 120 eine Einrichtung 130 zum Verhindern des
Blockierens der Fahrzeugräder beim Bremsen. Durch die Ausstattung
des den angetriebenen Fahrzeugrädern zugeordneten Bremskreises I mit
zusätzlichen Wegeventilen 122 und 126 sowie Rückschlagventil 128
wird die Einrichtung 130 dahingehend ergänzt, daß sie auch zur
Regelung von Antriebsschlupf beim Anfahren und Beschleunigen des
Fahrzeugs geeignet ist.
Die Wirkungsweise der hydraulischen Fahrzeug-Bremsanlage 80 ist
folgende:
Bei einer vom Fahrer ausgelösten Bremsung nehmen sämtliche 2/2-Wege ventile 110, 122 und 126 ihre Grundstellung a ein. Der Kolben 24 des Druckmodulators 10 befindet sich ebenfalls in seiner Grundstellung. Druckmittel kann daher aus dem Hauptbremszylinder 82 durch die Bremsleitungen 88, 90, 96 und 98 zu den Radbremsen 92, 94, 100 und 102 strömen.
Bei einer vom Fahrer ausgelösten Bremsung nehmen sämtliche 2/2-Wege ventile 110, 122 und 126 ihre Grundstellung a ein. Der Kolben 24 des Druckmodulators 10 befindet sich ebenfalls in seiner Grundstellung. Druckmittel kann daher aus dem Hauptbremszylinder 82 durch die Bremsleitungen 88, 90, 96 und 98 zu den Radbremsen 92, 94, 100 und 102 strömen.
Erkennt das elektronische Steuergerät 120 aufgrund der Signale des
z. B. der Radbremse 102 zugeordneten Radsensors 116 eine Blockier
neigung des zugehörigen Fahrzeugrades, so schaltet es das 2/2-Wege
ventil 110 in seine sperrende Schaltstellung b. Gleichzeitig setzt
es den elektrischen Antriebsmotor 52 des Druckmodulators 10 zur Ver
größerung des Volumens des Druckmittelspeichers 26 in Betrieb, so
daß zur Bremsdruckabsenkung der Radbremse 102 Druckmittel entzogen
und im Druckmittelspeicher aufgenommen wird. Zum Konstanthalten
eines bestimmten, das Raddrehverhalten stabilisierenden Bremsdruck
niveaus setzt das Steuergerät 120 den Antriebsmotor 52 des Druck
modulators 10 still. Bei stabilisiertem Raddrehverhalten wird der
Antriebsmotor 52 des Druckmodulators 10 in seiner anderen Drehrich
tung in Betrieb gesetzt, was zu einer Verkleinerung des Volumens des
Druckmittelspeichers 26 und somit zu einer Zunahme von Druckmittel
in der Radbremse 102 führt, um den Bremsdruck wieder anzuheben. Eine
Rückwirkung auf das vom Fahrer belastete Bremspedal tritt dabei
nicht auf.
Bei einer Blockierneigung im Falle des der Radbremse 92 im Brems
kreis I zugeordneten Rades schaltet das elektronische Steuergerät
120 die 2/2-Wegeventile 110 und 126 in ihre sperrende Schalt
stellung. Das 2/2-Wegeventil 122 verbleibt dagegen in seiner Grund
stellung a, in welcher das Rückschlagventil 114 jedoch weiteren
Bremsdruckaufbau durch den Hauptbremszylinder 182 unterbindet. Das
Steuergerät 120 regelt, wie vorstehend im Falle der Radbremse 102
beschrieben, den Bremsdruck durch Volumenänderung im Druckmittel
speicher 26 des der Radbremse 92 zugeordneten Druckmodulators 10.
Beim Auftreten von Antriebsschlupf an dem der Radbremse 92 zuge
ordneten, angetriebenen Fahrzeugrad werden die 2/2-Wegeventile 110
und 122 vom Steuergerät 120 in ihre den Druckmittelfluß sperrende
Schaltstellung b geschaltet. Das 2/2-Wegeventil 126 verbleibt
dagegen in seiner Grundstellung a. Der Druckmodulator 10 in der
Bremsleitung 88 stößt nun durch entsprechende Ansteuerung seines
Antriebsmotors 52 Druckmittel aus dem Druckmittelspeicher 26 in die
Radbremse 92 aus und baut dort einen Bremsdruck auf, aufgrund dem
der Schlupf am entsprechenden Rad abgebaut wird. Dabei wird ein
Wirksamwerden des vom Druckmodulator 10 erzeugten Druckes im Haupt
bremszylinder 82 durch die sperrende Wirkung des Rückschlagventiles
128 unterbunden. Für eine Einsteuerung von im Hauptbremszylinder 82
für eine Fahrzeugbremsung erzeugtem Bremsdruck ist dagegen das Rück
schlagventil 128 durchgängig.
Claims (5)
1. Druckmodulator (10) nach dem Plunger-Prinzip für eine hydrau
lische Fahrzeug-Bremsanlage (80) mit einer Einrichtung (130) zum
Verhindern des Blockierens der Räder beim Bremsen, mit den folgenden
Merkmalen:
- a) ein Druckmittel enthaltender Zylinder (20) ist an eine einen Hauptbremszylinder (82) und eine Radbremse (92) verbindende Bremsleitung (88) angeschlossen,
- b) ein im Zylinder (20) abdichtend angeordneter Kolben (24) ist mit seiner aus dem Zylinder ragenden Kolbenstange (30) mit einem Spindeltrieb (44) längsverschiebbar verbunden,
- c) der Spindeltrieb (44) ist mit einem elektrischen Antriebsmotor (52) antreibbar,
- d) die Stellung des Kolbens (24) ist durch wenigstens einen Sensor (62, 64) erkennbar, dessen Signal in einem Steuergerät (120) der Einrichtung auswertbar ist, gekennzeichnet durch die weiteren Merkmale:
- e) der Kolben (24) nimmt bei unwirksamer Einrichtung (130) eine Grundstellung ein, die im wesentlichen in der Mitte des Kolben hubs liegt,
- f) der Kolben (24) ist an seiner Kolbenstange (30) mit einem walzen förmigen, den Zylinder (20) übergreifenden Zahnrad (40) ver bunden,
- g) als Spindeltrieb (44) ist das walzenförmige Zahnrad (40) auf dem umfangsseitig Gewinde aufweisenden Zylinder (20) längsbewegbar geführt,
- h) der in Abhängigkeit vom Raddrehverhalten steuerbare Antriebsmotor (52) greift mit einem Zahnrad (56) wenigstens mittelbar am walzenförmigen Zahnrad (40) an.
2. Druckmodulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung zwischen dem walzenförmigen Zahnrad (40) und dem Zylinder
(20) selbsthemmend ist.
3. Druckmodulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kolbenstange (30) unverdrehbar längsgeführt ist und mit dem walzen
förmigen Zahnrad (40) über eine Drehführung (48) in Verbindung steht.
4. Druckmodulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem walzenförmigen Zahnrad (40) und dem Zahnrad (56) des
Antriebsmotors (52) ein Untersetzungsgetriebe (54) angeordnet ist.
5. Druckmodulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kolbenstellung mittelbar durch wenigstens einen die Position des
walzenförmigen Zahnrads (40) erfassenden Induktionssensor (62, 64)
überwachbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893939091 DE3939091A1 (de) | 1989-11-25 | 1989-11-25 | Druckmodulator fuer eine fahrzeug-bremsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893939091 DE3939091A1 (de) | 1989-11-25 | 1989-11-25 | Druckmodulator fuer eine fahrzeug-bremsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3939091A1 true DE3939091A1 (de) | 1991-05-29 |
Family
ID=6394222
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893939091 Withdrawn DE3939091A1 (de) | 1989-11-25 | 1989-11-25 | Druckmodulator fuer eine fahrzeug-bremsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3939091A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US7874626B2 (en) * | 2006-04-19 | 2011-01-25 | Honda Motor Co., Ltd. | Hydraulic modulator for brake device |
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-
1989
- 1989-11-25 DE DE19893939091 patent/DE3939091A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |