DE393037C - Vorrichtung zur Herstellung von Schnuerbandspitzen aus plastischer Masse - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Herstellung von Schnürbandspitzen aus plastischer Kasse. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Schnürbandspitzen aus in Lösung gebrachter plastischer Masse. Damit die nach dein Trocknen erhärtende Lösung eine Spitze von genügender Widerstandsfähigkeit ergibt, muß die Lösung einen ausreichenden Gehalt an plastischer Masse besitzen, wodurch sie entsprechend dickflüssiger und zäher wird und die Spitzenherstellung in ununterbrochenem Verfahren mit jeweils zwei Spitzen ergebenden Massenauftrag auf das fortlaufende Band behindert. Die nachstehend erläuterte Vorrichtung ermöglicht eine derartige Spitzenherstellung unter Verwendung von Masselösungen mit den für widerstandsfähige Spitzen erforderlichen entsprechend hohen Gehalt an plastischer Masse. Die Zeichnung veranschaulicht durch Abb. r einen Längsschnitt durch die Vorrichtung und Abb. 2 ihren -Grundriß.
• Abb. 3 und q. erläutern die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach dem Tauchvorgang erfolgende Verschiebung der Tauchstempel sowie die Wirkungsweise der Abstreifer.
• Das Schnürbandmaterial wird von Haspeln, Spulen oder Trommeln z abgewickelt, die auf der Achse 2 drehbar sind. Die einzelnen Bänder 3 werden über Führungsrollen q., über den Tauchflüssigkeitsbehälter 5 hinweg und über Leiste 6 geleitet und gelangen dann in bekannter Weise durch eine Trockenkammer 7 zu den PreBstempeln 8, den Abzugrollen 9 und den Abschneidevorrichtungen io. Oberhalb des Behälters 5 sind Tauchstempel i i angeordnet, die an einer Leiste 12 anliegen und mittels Zahntriebes 13 bewegt werden. Die die Tauchstempel seitlich umfassenden Triebräder 13 sind auf einer gemeinsamen Triebwelle 1.4 angebracht, die ihren Antrieb von der Hauptwelle 15 über Zahnräder 16 erhält und mittels der Kurvenscheiben 17 längsverschiebbar ist. Die die Abstreifer 18 tragende Leiste 6 ist ebenfalls längsverschiebbar und wird mittels Kurvenscheibe i9 entgegen dem Druck einer Feder 2o seitlich verlagert. Bei der Ausführungsform nach Abb. i ist die Leiste außerdem noch mittels Feder 21 in senkrechter Richtung nachgiebig gelagert. Die Bewegung der Kurvenscheibe i9 erfolgt von der Hauptwelle 15 aus durch 1Mitnehmerklinke 2:a (Abb. 2). Ferner treibt die Hauptwelle über Kegelräder 23 die beiden Wellen 24., von denen die Bewegung für die Preßstempel 8. Abzugsrollen 9 und Abschneidevorrichtungen io abgeleitet wird. Der Antrieb der Abzugrollenwellen 25 erfolgt ebenfalls durch blitnelimerklinke, so daß die Rollen nur bei einer Drehrichtung der Wellen 2,. angetrieben werden. Während die Preßsteinpel8 mit seitlichen: Druck gegen die Bänder bewegt werden, arbeiten die 'Messer der Abschneidevorrichtungen io zwischen je zwei Halteklötzen, die zugleich als senkrecht wirkende Preßstempel arbeiten. Messer und Halteklötze sind beiderseits mit Stangen 26 verbunden, die mittels Exzenter 27 von den Wellen 2.1 aus angehoben und gesenkt werden.
• Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende: Die Hauptwelle 15 wird mittels eines hekannten Umkehrgetriebes abwechselnd rechts-und linksläufig angetrieben. Bei der Bewegung in der einen Drehrichtung werden die oberhalb der Schnürbänder stehenden Tauchstempel i i abwärts bewegt und hierbei die Bänder in die Tauchflüssigkeit gedrückt. Die Bänder stützen sich dabei einerseits auf die Leiste 6 und anderseits auf die Rollen d. Gleichzeitig mit der Abwärtsbewegung der Tauchstempel treten auch die Preßstempel8 sowie die Abschneidevorrichtungen io in Wirkung, während die Abzugrollen 9 stillstehen. Sind die Bänder bis zur gewünschten Tiefe eingetaucht, so erfolgt die Umschaltung der Drehrichtung der Hauptwelle 15. Die Tauchstempel i i, Preßstempel 8 und Abschneidevorrichtungen io kehren in ihre Ausgangslage zurück, während die Abzugsrollen 9 nunmehr gedreht «-erden, wodurch die Bänder aus dem Tauchbade herausgezogen und über dieses hinweg um die gewünschte Länge orgezogen werden. Damit die Bänder hierbei nicht durch etwa von den Tauchstempeln abtropfende Masse verunreinigt werden, werden diese Stempel beim Anheben gleichzeitig seitlich verschoben, indem sie von der sich unter der Einwirkung der Kurvenschieber 17 seitlich verlagernden grelle 1.4 mitgenommen werden. A11.3 zeigt die Stellung, die sie alsdann einnehmen. Aus dem gleichen Grunde wird auch die Leiste seitlich verschoben. @Välirend die Abzugrollen 9 die Bänder aus dem Bade herausziehen, verschiebt sich die Leiste so weit, daß die Bänder in die Abstreifer 18 eintreten, die beim Durchgang der Bänder die anhaftende, überschüssige Masse entfernt und in das Bad zurückleitet. Sobald die Tauchstellen die Abstreifer erreicht haben, schnappt.die Leiste unter der Einwirkung der Feder 20 Wieder in ihre Ausgangslage zurück. Etwa von den Abstreifern abtropfende Masse kann daher nicht auf die Bänder fallen, und diese finden zudem beim Niedergang der Tauchstempel auf der Leiste saubere Stützstellen. Der erläuterte Arbeitsvorgang wiederholt sich dann in gleicher Weise, wobei die abgeschnittenen, auf den Ablagetisch 28 geschobenen, fertigen Schnürbänder durch Greifvorrichtungen gefaßt und gleich gebündelt und verpackt werden können. Der Tauchbadbehälter kann von Hand oder automatisch der Flüssigkeitsabnahme entsprechend gehoben oder auch durch Flüssigkeitszulauf auf den gleichen Tauchflüssigkeitsspiegel gehalten werden. Die Preßvorrichtungen werden zweckmäßig in an sich bekannter Weise mit Heizvorrichtung versehen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUcH: Vorrichtung zur Herstellung von Schnürbandspitzen aus in Lösung gebrachter plastischer Masse, dadurch gekennzeichnet, daß die Masselösung auf die Schnürbänder mittels Druckstempel (ii) aufgebracht wird, die ebenso wie die den Bändern hierbei als Stützpunkt dienende Leiste (6) nach dem Aufbringen der Masse mittels Welle (14) bzw. Kurvenscheibe (i9) und Feder (2o) eine seitliche Verschiebung erhalten, wobei die Bänder zeitweilig in den Wirkungsbereich der gleichfalls an dieser Verschiebung teilnehmenden Abstreifer (18) gelangen.