DE392882C - Schleuse fuer ausziehende Wetterschaechte mit Gefaessfoerderung - Google Patents
Schleuse fuer ausziehende Wetterschaechte mit GefaessfoerderungInfo
- Publication number
- DE392882C DE392882C DEG59155D DEG0059155D DE392882C DE 392882 C DE392882 C DE 392882C DE G59155 D DEG59155 D DE G59155D DE G0059155 D DEG0059155 D DE G0059155D DE 392882 C DE392882 C DE 392882C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sluice
- shafts
- weather
- shaft
- conveyance
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 6
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 claims 1
- 230000007717 exclusion Effects 0.000 description 1
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 1
- 239000010985 leather Substances 0.000 description 1
- 230000002792 vascular Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21F—SAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
- E21F1/00—Ventilation of mines or tunnels; Distribution of ventilating currents
- E21F1/16—Shaft covers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Ship Loading And Unloading (AREA)
Description
- Schleuse für ausziehende Wetterschächte mit Gefäßförderung. Werden ausziehende Wetterschächte zur Förderung benutzt, so besteht die Schwierigkeit, das geförderte Material über Tage aus dem unter Depression stehenden, gegen die Außenluft abgeschlossenen Schachtinneren nach außen zu bringen. Bei Einführung von Gefäßförderung erhöhen sich diese Schwierigkeiten noch, so daß es nicht mehr möglich erscheint, diese Aufgabe mit den bisher angewendeten Schleusen und Einrichtungen zu lösen. Die Anwendung von doppeltürigen Schleusen, durch welche die Förderwagen durchgeschleust werden, verbietet sich in dem vorliegenden Falle von selbst, weil die Förderwagen bei Gefäßförderungen überhaupt nicht bis zur Tagesoberfläche gelangen, sondern stets in der Grube bleiben. Auch die Verwendung von solchen Schleusen, welche im Schacht eingebaut und oben mit einem Schachtdeckel versehen sind, den dann der Korb bei seiner Ankunft an der Hängebank mit hochnimmt und den Luftabschluß selbst mit seinem unten allseitig vorstehenden Rand besorgt, verbürgt hier nicht mehr einen befriedigenden wetterdichten Abschluß des Schachtes. Die Fördergefäße oder Skips sind ja an ihrer Außenseite mit weit vorstehenden Führungsrollen versehen, welche an der Hängebank in besondere Führungsschienen einlaufen und das Kippen bzw. beim bodenentleerenden Skip das Öffnen der Bodenklappe einleiten. Der Raumquerschnitt, den diese Führungsrollen beanspruchen, darf an der Schleuse nicht durch den Schachtdeckel verdeckt werden, weil die ebenfalls in diesen Raum von außen hineinragenden Führungsschienen sonst mit dem Schleusendeckel zusammentreffen würden. Es müßte also an diesen Stellen im Schleusendeckel ein mehr oder weniger großes Loch ausgespart werden, durch welches natürlich der dichte Abschluß des Schachtes verhindert wird.
- Bei Anwendung der im »Heise-Herbst Bergbaukunde«, 5. Auflage, Band 1, Seite 55o /5i, beschriebenen Schleuseneinrichtung von Bentrop, bei welcher das Fördergut in einenTrichter fällt und hier selbst die Abdichtung besorgt dadurch, daß stets dafür Sorge getragen wird, daß das Fördergut in dem Trichter nicht restlos abgezogen wird, entstehen ebenfalls eine Reihe von NachteilEn. Der Schachtabschluß erfolgt hier durch einen von Hand betätigten Abschlußschieber, wodurch erstens die ganze Einrichtung von der Gewissenhaftigkeit der Bedienungsmannschaften abhängig ist und zweitens fast das ganze Schachtgebäude unter Depression stehen muß.
- Die erwähnten Schwierigkeiten werden behoben durch die Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung. Diese Anordnung besteht darin, daß der Inhalt des kippenden oder bodenentleerenden Gefäßes a entleert wird in einen Behälter b, welcher aufgehängt ist an dem Balken d einer Waage. Den Abtransport des Fördergutes übernimmt ein unter der Ausflußöffnung angeordnetes Transportband e. Die Waage soll nun so austariert sein, daß sie ausschlägt, wenn der Inhalt des Behälters unter ein bestimmtes Gewicht sinkt. Bei ihrem Ausschlagen rückt sie eine im Antrieb des abschließenden Transportbandes liegende Kupplung aus und setzt dieses damit still. In dem Behälter bleibt somit automatisch ein Rest von Fördergut zurück, welches das Schachtinnere unter Luftabschluß hält.
- Wird der Behälter durch das Hinzukommen einer neuen Skipladung wieder schwerer, so rückt der Waagebalken die Kupplung selbsttätig ein und leitet damit den Abtransport des Fördergutes wieder ein. In dem Behälter bleibt also stets ein Rest des Fördergutes zurück, welcher so groß bemessen werden kann, daß er einen sicheren wetterdichten Abschluß des Schachtes gewährleistet.
- Bei der vorliegenden Einrichtung steht nur ein ganz kleiner Teil des Schachtgebäudes unter Depression. Dadurch werden die Wetterverluste infolge Undichtigkeiten auf das geringste mögliche Maß zurückgeführt.
- Die Zeichnung stellt einen Schnitt durch den ausziehenden R etterschacht und den Behälter mit Waage dar. Die wetterdicht abzuschließenden Teile des Schachtes sind durch kräftige Linien hervorgehoben. Der Behälter macht bei dieser Anordnung natürlich kleine, auf und ab gehende Bewegungen und muß daher gegen das Schachtinnere abgedichtet werden. Dieses kann in einfacher Weise durch eine Lederdichtung oder auf andere Weise bewerkstelligt werden, z. B. durch hydraulischen Abschluß wie bei Gasometern.
Claims (1)
- PATENT-ANspRUcH: Schleuse für zur Förderung verwendete ausziehende Wetterschächte, dadurch gekennzeichnet, daß bei Gefäßförderungen der wetterdichte Schachtabschluß automatisch durch das Fördergut in der Weise hergestellt wird, daß eine den Abschluß des Fördergutes regulierende selbsttätige Waage und ein endloses Transportband die zum dichten Abschluß des Förderschachtes erforderlichen Mengen des Fördergutes in der Schleuse zurückhalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG59155D DE392882C (de) | 1923-05-27 | 1923-05-27 | Schleuse fuer ausziehende Wetterschaechte mit Gefaessfoerderung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG59155D DE392882C (de) | 1923-05-27 | 1923-05-27 | Schleuse fuer ausziehende Wetterschaechte mit Gefaessfoerderung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE392882C true DE392882C (de) | 1924-03-27 |
Family
ID=7132099
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG59155D Expired DE392882C (de) | 1923-05-27 | 1923-05-27 | Schleuse fuer ausziehende Wetterschaechte mit Gefaessfoerderung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE392882C (de) |
-
1923
- 1923-05-27 DE DEG59155D patent/DE392882C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE392882C (de) | Schleuse fuer ausziehende Wetterschaechte mit Gefaessfoerderung | |
DE638933C (de) | Schleuseneinrichtung fuer Gefaessfoerderanlagen in Wetterschaechten | |
DE311021C (de) | ||
DE970461C (de) | Vorrichtung zum Austragen der schweren Gutsbestandteile bei Setzmaschinen | |
DE663614C (de) | Senkrecht umlaufender Kettenfoerderer zum Aufwaertsfoerdern von Schuettgut in unterirdischen Bergbaubetrieben | |
DE454687C (de) | Schleuseneinrichtung | |
DE598257C (de) | Abhebbare Auskleidung von Kippfoerdergefaessen, insbesondere bei Seilhaengebahnen | |
DE425603C (de) | Schachtfoerdergefaess | |
DE1077461B (de) | Vorrichtung zur Entnahme von Proben aus einem frei fallenden Schuettgutstrom | |
DE426194C (de) | Aus zwei Klappen bestehender Verschluss fuer Schachtfoerdergefaesse mit Bodenentleerung | |
DE869620C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schnelltrocknen von kolloidalen oder ähnlichen, insbesondere photographischen Stoffen | |
DE444116C (de) | Beschickungsvorrichtung fuer Mischtrommeln | |
DE699391C (de) | Fuell- oder Entladestelle von Gefaessfoerderanlagen | |
DE456425C (de) | Foerderkuebel fuer Schachtfoerderungen | |
DE953560C (de) | Rieselgutfoerderung bei Schachtfoerdereinrichtungen mit Unterseil | |
DE497309C (de) | Gefaessanordnung fuer Bergwerksfoerderanlagen | |
DE625808C (de) | Kuebelfoerderer im seigeren Schacht, bei dem die Kuebel einzeln von der Seite her beladen werden | |
DE105770C (de) | ||
DE496213C (de) | Koksloesch- und Verladeanlage | |
DE573776C (de) | Einrichtung fuer den Umschlag von Massengut in Behaeltern | |
DE374609C (de) | Koksverlader | |
DE639685C (de) | Verfahren zur Foerderung von Gut und Versatz | |
DE544424C (de) | Einrichtung zum Verhueten des Staubaustritts beim Fuellen oder Entleeren von Foerdergefaessen, insbesondere in Schachtanlagen | |
DE640314C (de) | Schleuseneinrichtung fuer Gefaessfoerderanlagen in Wetterschaechten | |
DE612387C (de) | Endloser Foerderer fuer geneigte oder senkrechte Abwaertsfoerderung mit bei UEberlastung wirkender Backensenkbremse fuer die obere Umfuehrungstrommel |