DE3922719A1 - Vorrichtung zur bildung einer fadenreserve in parallelwicklung auf der huelse einer spule einer spulmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur bildung einer fadenreserve in parallelwicklung auf der huelse einer spule einer spulmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bildung
einer Fadenreserve in Parallelwicklung auf der Hülse einer
Spule einer Spulmaschine, bei der die Fadenreserve axial
versetzt zu der normalen Wicklung entsteht, mit einem ein
Verlegeauge aufweisenden Fadenreservebügel, der mittels eines
Antriebs mit einer Bewegungsrichtungskomponente senkrecht zur
Achse der Spule hin- und herbeweglich ist, wobei der Antrieb
insbesondere am Gehäuse des Fadenleitwerks der Spulmaschine
angeordnet ist. Eine Fadenreserve wird in aller Regel in
Parallelwicklung axial versetzt neben der normalen Wicklung
einer Spule auf der Hülse erzeugt. Die normale Wicklung kann
dabei beispielsweise in Präzisions-Kreuzwicklung oder auch in
normaler Kreuzwicklung durchgeführt werden. Oft wird eine
Fadenreserve am Anfang einer Spulreise gebildet,
beispielsweise dann, wenn es darum geht, in einem
nachfolgenden Verarbeitungsprozeß das Fadenende einer
Vorgängerspule mit dem Fadenanfang einer Nachfolgespule zu
verknüpfen. Es ist jedoch auch möglich, die Fadenreserve für
einen Zeitabschnitt zu einem beliebigen Zeitpunkt einer
Spulreise zu bilden, beispielsweise dann, wenn fehlerhaftes
Fadenmaterial von ordnungsgemäßem Fadenmaterial getrennt
werden soll.
Zum Bilden einer Fadenreserve werden sogenannte
Verlegeeinrichtungen eingesetzt. Es ist eine ortsfest
angeordnete Verlegeeinrichtung bekannt, die im wesentlichen
aus einem ortsfest auf dem Deckel des Gehäuses des
Fadenleitwerks angeordneten, kurzen Fadenreservebügel in
V-Form besteht. Der aufzuspulende Faden wird bei Stillstand
der Spulspindel zeitgleich mit dem Anlegevorgang von Hand in
den Fadenreservebügel, der praktisch nur aus einem
Verlegeauge besteht, eingelegt. Nach dem Anlauf der
Spulspindel erfolgen somit einige Parallelwicklungen als
Fadenreserve versetzt zu dem Bereich der Hülse, auf dem
nachfolgend die normale Wicklung erfolgen soll. Wenn die
erforderliche Anzahl von Parallelwicklungen gewickelt und
damit die Fadenreserve gebildet ist, muß der Faden
anschließend wiederum von Hand aus dem Fadenreservebügel
ausgehoben werden. Er läuft dann, bedingt durch das
Verlegedreieck, auf den Bereich der Hülse zu, wobei die
normale Wicklung zu bilden ist. Dabei wird der Faden von dem
über das Fadenleitwerk angetriebenen Fadenführer gefangen und
es erfolgt das Aufbringen der normalen Wicklung neben der
gebildeten Fadenreserve. Nachteilig an diesem bekannten
ortsfesten Fadenreservebügel ist es, daß der Faden sowohl zu
Beginn der Fadenreserve wie auch gegen Ende der Fadenreserve
von Hand verlegt werden muß. Diese beiden manuellen Vorgänge
sind an jeder Spulstelle einzeln durchzuführen, d.h. bei
einer Vielzahl von Spulstellen und nur einer Bedienungsperson
muß die Bildung von Fadenreserven an den einzelnen
Spulstellen notwendigerweise zeitversetzt zueinander erfolgen
oder es ist erforderlich, die Spulspindeln während des
zweimaligen Verlegens stillzusetzen, was hei kontinuierlichem
Fadenzulauf nicht möglich ist. Weiterhin ist nachteilig, daß
eine solche Fadenreserve praktisch nur am Beginn des
aufzuspulenden Fadens, also am Fadenende der fertigen Spule,
gebildet werden kann, d.h. es ist mit dieser Einstellung
nicht möglich, die Fadenreserve z.B. zum Trennen von gutem
und schlechtem Fadenmaterial zu jedem beliebigen Zeitpunkt
einer Spulreise unter Beibehaltung des Antriebs der
Spulspindeln an den Spulstellen anzuwenden.
Bei Umspulern ist eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art bekannt, bei der als Fadenreservebügel bzw.
Fadenverlegeauge ein auf einer Welle sitzender Stift
vorgesehen ist, wobei die Welle schwenkbar und mit ihrer
Achse parallel zur Achse der Kehrgewindewelle angeordnet ist.
Hierdurch ist es möglich, den als Fadenreservebügel
fungierenden Stift senkrecht zur Achse der Kehrgewindewelle
zu verschwenken bzw. abklappbar zu lagern. Insoweit verfügt
dieser Stift bereits über einen Antrieb mit einer
Bewegungsrichtungskomponente senkrecht zur Achse der Spule,
wobei nicht nur eine Komponente, sondern die gesamte Bewegung
des Stifts senkrecht zur Achse der Spule erfolgt. Auch bei
dieser bekannten Vorrichtung wird der Faden nur beim Anlegen
an der Hülse und bei Stillstand der Spulspindel in den
Fadenreservebügel bzw. den Stift eingebracht, so daß dann
beim späteren Antrieb auf die Spulspindel der Faden in
Parallelwicklung zu einer Fadenreserve auf der Hülse
aufgewickelt wird. Bei dieser Vorrichtung ist es weiterhin
bekannt, mehrere Stifte als Fadenreservebügel gleichzeitig an
einer Spulspindel anzuordnen und beweglich anzutreiben, so
daß die Fadenreserven, die nebeneinander auf mehreren Hülsen
an einer Spulspindel entstehen, gleichzeitig beendet werden
können. Aber auch bei dieser Vorrichtung ist es erforderlich,
im Stillstand der Spulspindel die Fäden nacheinander
anzulegen und jeweils von Hand über die Stifte einzuhängen.
Weiterhin ist dabei nachteilig, daß die Fadenreserve auch
hier nur zu Beginn einer Spulreise erstellbar ist, und daß
Fadenreserven an mehreren Spulstellen zeitgleich nicht
durchführbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs beschriebenen Art derart weiterzubilden, daß
eine Fadenreserve automatisch, nur in Abhängigkeit von einem
Steuerimpuls, gebildet werden kann, und daß die Bildung einer
Fadenreserve völlig unabhängig von einem Anlegevorgang des
Fadens durchgeführt werden kann, also insbesondere auch zu
jedem gewünschten Zeitpunkt einer Spulreise.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der
Fadenreservebügel im Anschluß an das Verlegeauge entweder
einseitig einen Schenkel, der sich über die gesamte Breite
der normalen Wicklung erstreckt, oder beidseitig je einen
Schenkel, die sich zusammen über die gesamte Breite der
normalen Wicklung erstrecken, aufweist, daß der oder die
Schenkel schräg zur Achse der Spule in Richtung auf das
Verlegeauge abfallend ausgebildet sind, und daß im Fall der
Ausbildung des Fadenreservebügels mit zwei Schenkeln ein
Antrieb mit einer Bewegungsrichtungskomponente parallel zur
Achse der Spule hin- und hergehend vorgesehen ist. Es gibt
somit zwei Lösungen: entweder besitzt der Fadenreservebügel
im Anschluß an das Verlegeauge nur einen Schenkel, der sich
also nur, gesehen vom Verlegeauge aus, nach einer Seite
erstreckt oder der Fadenreservebügel besitzt zwei Schenkel im
Anschluß an das Verlegeauge, wobei sich der eine Schenkel
nach der einen und der andere Schenkel nach der anderen Seite
erstrecken. Wichtig ist, daß der oder die Schenkel die
gesamte Breite der normalen Wicklung abdecken, und zwar zu
dem Zeitpunkt, wenn zur Einleitung einer Fadenreserve der
Fadenreservebügel so weit mit der senkrecht zur Spulenachse
gerichteten Bewegungskomponente vorbewegt wird, daß der
zwischen Fadenführer und Fadenausgleichsbügel gespannte,
laufende Faden von dem Fadenreservebügel übernommen und aus
dem Fadenführer ausgehoben wird. Der oder die Schenkel des
Fadenreservebügels sind derart in Schräglage zu der Achse der
Spulspindel angeordnet, daß, bedingt durch das
Verlegedreieck, der Faden automatisch an dem jeweiligen
Schenkel in Richtung auf das Verlegeauge des
Fadenreservebügels zu abgelenkt wird, so daß der laufende
Faden von dem Verlegeauge des Fadenreservebügels gefangen
wird. Wenn es sich um einen Fadenreservebügel mit nur einem
Schenkel handelt, so erstreckt sich dieser Schenkel praktisch
über die gesamte Breite der normalen Wicklung und das
Verlegeauge kann bereits außerhalb dieser Breite an der
Stelle vorgesehen sein, wo die Fadenreserve zu bilden ist.
Ist dagegen der Fadenreservebügel mit zwei Schenkeln
versehen, die etwa in symmetrischer, dachförmiger Schräglage
zu dem Verlegeauge abfallen, dann befindet sich das
Verlegeauge normalerweise innerhalb der Projektion der Breite
der normalen Wicklung, so daß es erforderlich ist, den
Fadenreservebügel mit dem Verlegeauge mit einer
Bewegungsrichtungskomponente parallel zur Achse der Spule so
zu verschieben, daß das Verlegeauge neben die normale
Wicklung in den Bereich der Hülse kommt, wo die Fadenreserve
gebildet werden soll. Es versteht sich, daß die verschiedenen
Bewegungsrichtungskomponenten durch einen oder mehrere
Antriebe erzeugt werden können. Diese Antriebe sind in
geeigneter Weise entweder gleichzeitig oder nacheinander zu
betätigen. Besonders einfach ist es natürlich, wenn ein
Linearantrieb Verwendung findet, der in Schräglage zu der
Achse der Spulspindel wirksam ist, so daß diese schräge
Bewegungsrichtung hin und her sowohl eine senkrechte wie auch
eine parallele Komponente zu der Achse der Spulspindel
abgeben. Die Ausführungsform mit dem nur einen Schenkel an
dem Fadenreservebügel ist insbesondere geeignet, automatisch
Fadenreserven insbesondere zu Beginn einer Spulreise zu
bilden, wobei auch hier nur ein Steuerimpuls für den Antrieb
des Fadenreservebügels erforderlich ist, um die Fadenreserve
einzuleiten. Dies geschieht durch eine hingehende Bewegung.
Die Beendigung der Fadenreserve geschieht dann durch einen
weiteren Steuerimpuls durch eine hergehende Bewegung. Der bei
letzterer Bewegung von dem Fadenreservebügel freigegebene
Faden gelangt dann wiederum in Anlage an den
Fadenausgleichsbügel und läuft infolge des Verlegedreiecks
automatisch in den Bereich, in welchem die normale Wicklung
gebildet werden soll. Dort wird er von dem hin- und
hergehenden Fadenführer gefangen und es schließt sich die
Bildung der normalen Wicklung an. Wenn dagegen eine
Fadenreserve beispielsweise in der Mitte einer Spulreise
gebildet werden soll, bei der zuvor die normale Wicklung bis
zu einer gewissen Höhe aufgewickelt wurde, könnten bei der
zuerst genannten Ausführungsform Schwierigkeiten dergestalt
entstehen, daß durch den der Fadenreserve benachbarten
Randsprung der normalen Wicklung der Faden gehindert wird, in
den Bereich der normalen Wicklung überzutreten, so daß sich
Fangschwierigkeiten durch den Fadenführer ergeben könnten. Um
dies völlig auszuschließen, wird ein Fadenführerbügel mit
zwei Schenkeln benutzt, bei dem auch nach der Beendigung der
Fadenreserve durch das Verlegeauge der Faden zunächst aktiv
über diesen Randsprung geführt und mit Sicherheit in den
Bereich der normalen Wicklung gelangt, so daß auch der
nachfolgende Fangvorgang des Fadens durch den Fadenführer
problemlos ablaufen kann. Diese mit zwei Schenkeln behaftete
Ausführungsform eignet sich also insbesondere auch für den
Anwendungsfall, daß beispielsweise ein Faden, aus einer
Beschichtungsanlage kommend, aufgewickelt werden muß. Dabei
tritt oft der Fall ein, daß die Beschichtung während eines
Anlaufvorgangs der Fadenbeschichtungsanlage nicht
ordnungsgemäß aufgebracht werden kann. Erst wenn nach
manchmal beträchtlichen Laufmetern ein Beharrungszustand
erreicht ist und das Material ordnungsgemäß beschichtet wird,
kann dieses Material für die Weiterverarbeitung genutzt
werden. Es wird also hier unter Verwendung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zunächst während des
Anlaufvorgangs das schlechtbeschichtete Material in Form
eines ersten Teils der normalen Wicklung, beispielsweise in
Präzisions-Kreuzwicklung aufgebracht. Wird dann erkennbar,
daß die Beschichtung ordnungsgemäß wird, wird durch einen
Steuerimpuls auch an einer Vielzahl von Spulstellen
gleichzeitig die Bildung je einer Fadenreserve eingeleitet,
indem der hingehende Antrieb der Verlegeeinrichtung gestartet
wird. Damit werden sämtliche, an den einzelnen Spulstellen
auflaufenden Fäden von dem jeweiligen Fadenreservebügel
gefangen, jeweils in das Verlegeauge überführt und jeweils
gleichzeitig der Beginn einer Fadenreserve aufgewickelt. Die
entstehenden Fadenreserven sind auch nahezu laufmetermäßig
gleich lang, da auch die Beendigung der Fadenreserven an den
einzelnen Spulstellen wiederum durch einen Steuerimpuls
ausgelöst wird, der sich an den einzelnen Spulstellen
gleichzeitig bemerkbar macht. Es wird dann die hergehende
Bewegung des Fadenreservebügels eingeleitet, so daß mit der
entsprechenden Bewegung das Verlegeauge jedes
Fadenreservebügels den Faden in den Bereich der normalen
Wicklung zurückführt. Die Fäden an sämtlichen Spulstellen
werden dann gleichzeitig von dem Fadenreservebügel
freigegeben und vom Fadenführer jedes Fadenleitwerks
gefangen, worauf nunmehr das ordnungsgemäß beschichtete
Material auf die bereits angefangene Spule mit dem nicht
ordnungsgemäßen Material übergewickelt wird. Um dann später
diesen beiden Materialien voneinander zu trennen, genügt ein
einziger Schnitt an dem Faden zwischen der Normalwicklung und
der Fadenreserve, wobei hier leicht die beiden Fäden, die zu
Beginn der Fadenreserve und zum Ende der Fadenreserve gelegt
wurden, unterschieden werden können. Selbstverständlich ist
es auch möglich, auf diese Art und Weise mehrere
Fadenreserven übereinanderzuwickeln, und zwar während einer
Spulreise, wenn beispielsweise während der Spulreise die
Beschichtung nochmals fehlerhaft werden sollte. Dann sind im
Spalt zwischen normaler Wicklung und Fadenreserve nur vier
Fäden vorhanden, die ebenfalls noch leicht unterschieden
werden können.
Damit wird es vorteilhaft möglich, die Fadenreserve an jeder
Stelle einer Spulreise zu bilden, und zwar völlig unabhängig
von einem Anlegevorgang. Somit wird es auch möglich, eine
Fadenreserve auch dann einzuleiten und zu bilden, wenn die
Spulspindel angetrieben wird. Die Erfindung ermöglicht es
weiterhin, Fadenreserven an vielen Spulstellen gleichzeitig
zu bilden, wobei der durch eine einzige Bedienungsperson
auslösbare Impuls zur Einleitung der Bildung einer
Fadenreserve gleichzeitig an vielen Spulstellen zur Wirkung
gebracht werden kann. Es entfällt vorteilhaft das Einlegen
des Fadens von Hand in den Fadenreservebügel und es entfällt
weiterhin die Beendigung der Bildung der Fadenreserve durch
ein manuelles Herausnehmen des Fadens aus dem
Fadenreservebügel. Weiterhin können mehrfache Fadenreserven
auch auf einer einzigen Spule gebildet werden, und zwar
insbesondere auch dann, wenn der Faden konstant angeliefert
wird und von Hand angelegt werden muß, wie dies
beispielsweise bei Monofilamenten der Fall ist. Der
Anlegevorgang kann, da er völlig unabhängig von der Bildung
einer Fadenreserve ist, nicht nur im Bereich der
Fadenreserve, sondern irgendwo im Bereich der Spule erfolgen.
Damit können beim Spulen von Anfang an, auch bei
kontinuierlicher Fadenanlieferung, hohe Spulgeschwindigkeiten
genutzt werden.
Zur gleichzeitigen Realisierung der beiden
Bewegungsrichtungskomponenten kann ein gemeinsamer Antrieb in
einer Richtung schräg zur Achse der Spule hin- und hergehend
vorgesehen sein. Es versteht sich, daß die Schräglage des
Antriebs auf die Ausbildung des Fadenreservebügels und dessen
Hub relativ zu der Spule abgestimmt ist.
Der Antrieb für den Fadenreservebügel kann mindestens einen
pneumatischen Zylinder aufweisen, mit dessen Kolbenstange der
Fadenreservebügel verbunden ist, wobei die Kolbenstange oder
der Fadenreservebügel mit einer Verdrehsicherung ausgestattet
ist. Diese Verdrehsicherung ist erforderlich, um
sicherzustellen, daß sich der Fadenreservebügel bei seiner
hin- und hergehenden Bewegung in einer geraden Ebene befindet
und diese nicht verläßt. Damit kann auch erreicht werden, daß
der Fadenreservebügel eine große Breite aufweist und es
trotzdem möglich ist, diesen unter dem Fadenausgleichsbügel
hindurchzubewegen.
Das freie, dem Verlegeauge abgekehrte Ende des Schenkels des
Fadenreservebügels kann mit einer sich etwa senkrecht zur
Achse der Spule erstreckenden Umbiegung versehen sein. Diese
Umbiegung befindet sich an dem Ende des Schenkels des
Fadenreservebügels, der dem Maschinengehäuse der Spulmaschine
zugekehrt ist. Damit wird auch diese kritische Stelle sicher
überstrichen, nämlich das Ende der normalen Wicklung, welches
der Fadenreserve abgekehrt ist. Es ist natürlich auch
möglich, die Fadenreserve nicht außen freifliegend, sondern
zwischen der normalen Wicklung und dem Maschinengehäuse auf
der Hülse zu bilden. Dann sind insoweit die Verhältnisse
umgekehrt.
Der Fadenreservebügel mit seinem Verlegeauge und dem oder den
Schenkeln samt Umbiegung kann aus einem gebogenen
Drahtabschnitt bestehen. Damit läßt sich der
Fadenreservebügel einfach und kostengünstig herstellen. Er
kann mit einer verschleißfesten und reibungsarmen
Beschichtung, insbesondere aus Keramik, versehen sein,
wodurch nicht nur der Schräglauf eines übernommenen Fadens
bis in das Verlegeauge hinein begünstigt wird, sondern
zugleich sichergestellt wird, daß ein örtlicher Abrieb und
damit Kerben in dem Fadenreservebügel verhindert werden und
das Material schonend während der Reservebildung behandelt
wird.
Als pneumatischer Zylinder kann ein doppelt wirkender
Zylinder vorgesehen sein, damit einerseits die hingehende und
andererseits die hergehende Bewegung genau und zeitgerecht
gesteuert werden können. Selbstverständlich ist auch die
Verwendung mehrerer Zylinder, auch hydraulischer Zylinder,
möglich, um die einzelnen Bewegungsrichtungskomponenten zu
ermöglichen. Hierdurch wird der Aufbau der Vorrichtung jedoch
insgesamt etwas komplizierter.
Wenn der Fadenreservebügel mit seinem Verlegeauge in Richtung
auf das freie Ende der Spulspindel angetrieben ist, entsteht
die Fadenreserve auf der dem Gehäuse der Spulmaschine
abgekehrten Seite, also in einfacher Weise zugänglich.
Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung in einer ersten
Ausführungsform während des Spulens der normalen
Wicklung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte
Vorrichtung während des Spulens der Fadenreserve,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine schematisierte Draufsicht auf Teile einer
weiteren Ausführungsform der Vorrichtung in ihrer
wesentlichen Relativlage und
Fig. 5 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 4 an einer
weiteren Ausführungsform.
In Fig. 1 ist das Gehäuse 1 einer Spulmaschine in
strichpunktierter Weise angedeutet. Dieses endet in einer
Vertikalwandung 2, von der in Balkonbauweise wesentliche
Teile der Vorrichtung nach vorn abragen, während die
zugehörigen Antriebs- und Übersetzungselemente in dem Gehäuse
1 untergebracht sind. Aus der Vertikalwandung 2 erstreckt
sich waagerecht eine Spulspindel 3, auf der eine normale
Wicklung 4, hier z.B. in Präzisions-Kreuzspulwicklung,
aufgebracht werden soll. Die normale Wicklung 4 wird auf eine
Hülse 5 aufgebracht, die auswechselbar auf die Spulspindel 3
aufgebracht werden kann. Strichpunktiert ist auf der Hülse 5
axial versetzt zu der normalen Wicklung 4 ein Platz
angedeutet, auf welchem eine Fadenreserve 6 (Fig. 2) später
aufgespult werden soll. Es ist erkennbar, daß die
Fadenreserve 6 axial versetzt zu der normalen Wicklung 4 auf
der Hülse 5 aufgebracht werden soll, wobei die Fadenreserve 6
in Parallelwicklung erzeugt wird. Neben der Spule 7 befindet
sich das übliche Fadenleitwerk 8, welches in einem Gehäuse 9
mit Deckel 10 untergebracht ist. Im Innern des Gehäuses 9 ist
in bekannter Weise eine Kehrgewindewelle 11 untergebracht,
die einen Fadenführer 12 hin- und hergehend entsprechend der
Breite der normalen Wicklung 4 antreibt. Über eine
Abdrückwalze 13 entfernt sich das Fadenleitwerk 8
entsprechend dem wachsenden Durchmesser der Spule 7. Der
aufzuspulende Faden 14, der gemäß Pfeil 15 angeliefert wird,
wird über Umlenkrollen 16 und 17 einer Rolle 18 zugeführt,
die am freien Ende eines Tänzerarms 19 frei drehbar gelagert
ist. Der Tänzerarm 19 ist in einem Lager 20 an der
Vertikalwandung 2 schwenkbar in einer Ebene parallel zur
Vertikalwandung 2 gelagert. Der Faden läuft sodann über einen
Fadenausgleichsbügel 21 bis in die Kerbe des Fadenführers 12
und wird dementsprechend auf der normalen Wicklung 4 auf der
Hülse 4 aufgewickelt.
Auf dem Gehäuse 9, insbesondere auf dem Deckel 10 des
Fadenleitwerks 8, ist eine Verlegevorrichtung angeordnet, die
einen Fadenreservebügel 22 aufweist. Der Fadenreservebügel
besitzt ein Verlegeauge 23 und daran anschließend zwei
Schenkel 24 und 25, die beide schräg zur Achse der
Spulspindel 3 in Richtung auf das Verlegeauge 23 gegenseitig
abfallend angeordnet sind. Die Breite des Fadenreservebügels
22 mit seinen Schenkeln 24 und 25 ist größer als die Breite
der normalen Wicklung 4. Am Ende des der Vertikalwandung 2
zugekehrten Schenkels 24 ist eine Umbiegung 26 vorgesehen. Es
ist ein Antrieb 27 für eine hin- und hergehende Bewegung des
Fadenreservebügels 22 in Richtung eines Doppelpfeils 28
schräg zur Achse der Spulspindel 2 gebildet, wobei Fig. 1
den einen Endpunkt dieser Bewegung darstellt, in welcher der
Fadenreservebügel 22 außer Funktion ist, während Fig. 2 die
andere Endstellung zeigt, in welcher die Fadenreserve 6
gewickelt wird. Dieser Antrieb 27 besitzt, wie eine Zerlegung
der Bewegungsrichtung in Bewegungsrichtungskomponenten
parallel zur Achse der Spulspindel 3 sowie senkrecht dazu
ergibt, zwei Komponenten, so daß schon an dieser Stelle
erkennbar wird, daß der Antrieb 27 auch in zwei separate
Antriebe aufgespalten werden könnte, von denen der eine eine
Bewegung parallel zur Achse der Spulspindel 3 und der andere
eine Bewegung senkrecht zu dieser Achse bewirkt. Im
vorliegenden Fall ist jedoch ein gemeinsamer Antrieb 27
vorgesehen, der aus einem pneumatischen Zylinder 29 mit
Kolbenstange 30 besteht. An der Kolbenstange 30 sitzt der
Fadenreservebügel 22. Es ist eine Verdrehsicherung 31
vorgesehen, die eine Verdrehung der Kolbenstange 30 um ihre
Achse verhindert, so daß der Fadenreservebügel 22 immer in
einer Ebene geführt wird und auf diese Art und Weise auch
unter dem Fadenausgleichsbügel 21 hindurchfahren kann. Die
Schräglage der Schenkel 24 und 25 zur Achse der Spulspindel 3
ist so gewählt, daß der Faden 14, sobald er bei einer
Vorwärtsbewegung des Fadenreservebügels 22 in die in Fig. 2
dargestellte Lage hinein, Kontakt mit dem Faden 14 bekommt
und nachfolgend der Faden aus dem Fadenführer 12 aufgehoben
wird, von allein, d.h. automatisch, an dem jeweiligen
Schenkel 24 und 25 entlangrutscht, bis er in dem Bereich des
Verlegeauges 23 gefangen wird. In der fortgesetzten Bewegung,
deren Endzustand dann in Fig. 2 dargestellt ist, wird der
Faden 14 dann über den Rest der normalen Wicklung 4
hinweglaufen und in den Bereich der Hülse 5 gelangen, wo die
Fadenreserve 6 in Parallelwicklung angebracht wird. Der
entsprechende Schaltimpuls für die Bewegung des Antriebs 27
aus der in Fig. 1 dargestellten Ruhelage in die
Arbeitsposition gemäß Fig. 2 kann über ein Schaltventil 32
(Fig. 1) bewirkt werden, von dem eine pneumatische Leitung
33 zu dem als doppelt wirkenden Zylinder 29 ausgebildeten
Antrieb 27 geführt ist. Das Schaltventil 32 kann elektrisch
ansteuerbar sein, wobei gleichzeitig die Möglichkeit
geschaffen ist, an mehreren Spulstellen derartige
Schaltventile 32 und entsprechende Verlegeeinrichtungen
anzuordnen und damit die Fadenreserven 6 an mehreren
Spulstellen gleichzeitig zu beginnen bzw. zu wickeln. Eine
pneumatische Leitung 34 führt zur anderen Druckkammer des
Zylinders 29. Ein entsprechender Schaltimpuls führt hier
dazu, daß die Kolbenstange 30 wieder eingezogen wird, also
der Fadenreservebügel 22 aus der in Fig. 2 dargestellten
Arbeitsstellung in die Ruheposition gemäß Fig. 1
zurückgeführt wird. Dabei nimmt das Verlegeauge 23 den Faden
14 mit und führt diesen auch dann über den Rand der normalen
Wicklung 4 hinweg, wenn vor Anlegung der Fadenreserve 6
bereits eine normale Wicklung 4 mit beachtlicher Höhe bzw.
beachtlichem Durchmesser erzeugt wurde. Es wird dann
nachfolgend die normale Wicklung 4 aufgebracht. Es ist
erkennbar, daß das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 es
ermöglicht, die Fadenreserve 6 zu jeder beliebigen Zeit einer
Spulreise zu bilden, beispielsweise auch am Anfang, in der
Mitte oder gegen Ende einer Spulreise. Der Anlegevorgang des
Fadens 14 an der Hülse 5 ist hiervon völlig unabhängig.
Beispielsweise ist die Möglichkeit gegeben, bei laufender
Spulspindel 3 den Faden irgendwo über die Hülse 5 zu
schlingen. Dies kann im Bereich der normalen Wicklung 4
geschehen. Wenn sodann der Antrieb 27 in Tätigkeit gesetzt
wird, wird der Faden 14 sogleich von dem Fadenreservebügel 22
übernommen und es beginnt ohne nennenswerte normale Wicklung
4 sofort die Fadenreserve 6. Es können auch im Verlauf einer
Spulreise mehrere Fadenreserven 6 übereinandergewickelt
werden, auch an mehreren Spulstellen bei gemeinsamer
elektrischer Steuerung.
Die in Fig. 4 nur in ihren wesentlichen Teilen angedeutete
Ausführungsform der Verlegeeinrichtung weist einen
Fadenreservebügel 22 auf, der im wesentlichen nur aus dem
Verlegeauge 23 und dem sich einseitig anschließenden Schenkel
24 besteht. In diesem Fall muß sich der Schenkel 24
mindestens über die Breite der normalen Wicklung 4
erstrecken, wobei das Verlegeauge 23 senkrecht zu der Achse
der Spulspindel 3 dort angeordnet ist, wo die Fadenreserve 6
auf der Hülse 5 gebildet werden soll. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, daß ein nicht dargestellter Antrieb nur
entsprechend einem Doppelpfeil 35 wirkend vorgesehen sein
muß, also nur in einer Bewegungsrichtungskomponente, die
senkrecht auf der Achse der Spulspindel 3 steht. Es versteht
sich, daß auch dieser Antrieb hin- und hergehend vorgesehen
sein muß, wie dies anhand der Fig. 1 und 2 grundsätzlich
bereits verdeutlicht wurde. Der Nachteil dieser
Ausführungsform liegt darin, daß das Verlegeauge 23 sich nur
senkrecht zur Achse der Spulspindel 3 bewegt und damit am
Ende einer Fadenreserve 6 das Verlegeauge 23 nicht in der
Lage ist, den Faden 14 über einen unter Umständen erhöhten
Rand des Aufbaus einer bereits normalen Wicklung 4
hinüberzuführen. Hieraus wird verständlich, daß diese
Ausführungsform problemlos geeignet ist, um eine Fadenreserve
6 zu Beginn einer Spulreise zu bilden, wenn also noch kein
oder jedenfalls kein nennenswerter Aufbau einer normalen
Wicklung auf der Hülse 5 vorhanden ist. Soll jedoch die
Fadenreserve 6 etwa in der Mitte einer Spulreise oder gar
gegen Ende derselben gewickelt werden, können sich hier
Schwierigkeiten ergeben, sofern das Verlegedreieck nicht
derart ausgeprägt ist, daß aus diesem Grund eine Rückführung
des Fadens 14 durch Anschlag an dem Fadenausgleichsbügel 21
in den Bereich der normalen Wicklung 4 erfolgt.
Fig. 5 verdeutlicht noch einmal, daß der Fadenreservebügel
22, sofern er mit zwei Schenkeln 24 und 25 im Anschluß an das
Verlegeauge 23 ausgebildet ist, grundsätzlich auch über zwei
getrennt oder auch überlagernd zu steuernden Antrieben
versehen sein muß, die einmal eine
Bewegungsrichtungskomponente in Richtung des Doppelpfeils 35
senkrecht zur Achse der Spulspindel 3 und zum anderen eine
Bewegungsrichtungskomponente gemäß Doppelpfeil 36 parallel zu
vorgenannter Achse aufweisen. Es versteht sich, daß hier zwei
getrennte Zylinder vorgesehen sein können, die entsprechend
nacheinander bzw. auch mit gewisser Überschneidung,
angesteuert werden können. Der Vorteil dieser Ausführungsform
ist darin zu sehen, daß die Fadenreserve 6 zu jedem
beliebigen Zeitpunkt einer Spulreise gewählt werden kann.
Durch die Rückbewegung des Fadenreservebügels 22 gemäß
Doppelpfeil 36 führt das Verlegeauge 23 den Faden 14 mit
Sicherheit über jeden Rand einer normalen Wicklung 4 hinweg
in den Bereich dieser normalen Wicklung 4, so daß nach der
Rückbewegung gemäß Doppelpfeil 35 der Faden, der nun an dem
Fadenausgleichsbügel 21 anliegt, mit Sicherheit von dem sich
hin- und herbewegenden Fadenführer 21 gefangen wird, so daß
die normale Wicklung 4 weiter aufgebaut oder auch neu erzeugt
werden. Eine solche Vorrichtung ist damit bestens geeignet,
zunächst die normale Wicklung 4 bis zu einer gewissen Höhe zu
wickeln, dann eine Fadenreserve 6 zu bilden und schließlich
die normale Wicklung 4 überzuwickeln. Bei einer
vorgeschalteten Beschichtungsanlage für den Faden 14 kann
dies dazu ausgenutzt werden, um zunächst nicht ordnungsgemäß
beschichtetes Material im unteren Teil der normalen Wicklung
4 aufzunehmen, dann eine Fadenreserve 6 zur Bildung einer
Trennstelle zu wickeln und schließlich das ordnungsgemäß
beschichtete, brauchbare Material in Fortsetzung der normalen
Wicklung 4 überzuwickeln.
Bezugszeichenliste
1 = Gehäuse
2 = Vertikalwandung
3 = Spulspindel
4 = normale Wicklung
5 = Hülse
6 = Fadenreserve
7 = Spule
8 = Fadenleitwerk
9 = Gehäuse
10 = Deckel
11 = Kehrgewindewelle
12 = Fadenführer
13 = Abdrückwalze
14 = Faden
15 = Pfeil
16 = Umlenkrolle
17 = Umlenkrolle
18 = Rolle
19 = Tänzerarm
20 = Lager
21 = Fadenausgleichsbügel
22 = Fadenreservebügel
23 = Verlegeauge
24 = Schenkel
25 = Schenkel
26 = Umbiegung
27 = Antrieb
28 = Doppelpfeil
29 = pneumatischer Zylinder
30 = Kolbenstange
31 = Verdrehsicherung
32 = Schaltventil
33 = pneumatische Leitung
34 = pneumatische Leitung
35 = Doppelpfeil
36 = Doppelpfeil
2 = Vertikalwandung
3 = Spulspindel
4 = normale Wicklung
5 = Hülse
6 = Fadenreserve
7 = Spule
8 = Fadenleitwerk
9 = Gehäuse
10 = Deckel
11 = Kehrgewindewelle
12 = Fadenführer
13 = Abdrückwalze
14 = Faden
15 = Pfeil
16 = Umlenkrolle
17 = Umlenkrolle
18 = Rolle
19 = Tänzerarm
20 = Lager
21 = Fadenausgleichsbügel
22 = Fadenreservebügel
23 = Verlegeauge
24 = Schenkel
25 = Schenkel
26 = Umbiegung
27 = Antrieb
28 = Doppelpfeil
29 = pneumatischer Zylinder
30 = Kolbenstange
31 = Verdrehsicherung
32 = Schaltventil
33 = pneumatische Leitung
34 = pneumatische Leitung
35 = Doppelpfeil
36 = Doppelpfeil
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Bildung einer Fadenreserve in
Parallelwicklung auf der Hülse der Spule einer Spulmaschine,
bei der die Fadenreserve axial versetzt zu der normalen
Wicklung entsteht, mit einem ein Verlegeauge aufweisenden
Fadenreservebügel, der mittels eines Antriebs mit einer
Bewegungsrichtungskomponente senkrecht zur Achse der Spule
hin- und herbeweglich ist, wobei der Antrieb insbesondere am
Gehäuse des Fadenleitwerks der Spulmaschine angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenreservebügel (22) im
Anschluß an das Verlegeauge (23) entweder einseitig einen
Schenkel (24), der sich über die gesamte Breite der normalen
Wicklung (4) erstreckt oder beidseitig je einen Schenkel (24,
25), die sich zusammen über die gesamte Breite der normalen
Wicklung (4) erstrecken aufweist daß der oder die Schenkel
(24, 25) schräg zur Achse der Spule (7) in Richtung auf das
Verlegeauge (23) abfallend ausgebildet sind, und daß im Fall
der Ausbildung des Fadenreservebügels (22) mit zwei Schenkeln
(24, 25) ein Antrieb (27) mit einer
Bewegungsrichtungskomponente parallel zur Achse der Spule (7)
hin- und hergehend vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur gleichzeitigen Realisierung der beiden
Bewegungsrichtungskomponenten ein gemeinsamer Antrieb (27) in
einer Richtung schräg zur Achse der Spule (7) hin- und
hergehend vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb (27) für den
Fadenreservebügel (22) mindestens einen pneumatischen
Zylinder (29) aufweist, mit dessen Kolbenstange (30) der
Fadenreservebügel (22) verbunden ist, und daß die
Kolbenstange (30) oder der Fadenreservebügel (22) mit einer
Verdrehsicherung (31) ausgestattet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das freie, dem Verlegeauge (23)
abgekehrte Ende des Schenkels (24) des Fadenreservebügels
(22) mit einer sich etwa senkrecht zur Achse der Spule (7)
erstreckenden Umbiegung (26) versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fadenreservebügel (22) mit seinem
Verlegeauge (23) und dem oder den Schenkeln (24, 25) samt
Umbiegung (26) aus einem gebogenen Drahtabschnitt besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fadenreservebügel (22) mit einer verschleißfesten und
reibungsarmen Beschichtung, insbesondere aus Keramik,
versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
als pneumatischer Zylinder (29) ein doppelt wirkender
Zylinder vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fadenreservebügel (22) mit seinem
Verlegeauge (23) in Richtung des freien Endes der Spulspindel
(3) angetrieben ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3922719A DE3922719A1 (de) | 1989-07-11 | 1989-07-11 | Vorrichtung zur bildung einer fadenreserve in parallelwicklung auf der huelse einer spule einer spulmaschine |
US07/550,532 US5104051A (en) | 1989-07-11 | 1990-07-10 | Device for constructing a thread reserve wound parallel onto a bobbin in a winder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3922719A DE3922719A1 (de) | 1989-07-11 | 1989-07-11 | Vorrichtung zur bildung einer fadenreserve in parallelwicklung auf der huelse einer spule einer spulmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3922719A1 true DE3922719A1 (de) | 1991-01-17 |
DE3922719C2 DE3922719C2 (de) | 1993-02-18 |
Family
ID=6384703
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3922719A Granted DE3922719A1 (de) | 1989-07-11 | 1989-07-11 | Vorrichtung zur bildung einer fadenreserve in parallelwicklung auf der huelse einer spule einer spulmaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
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US (1) | US5104051A (de) |
DE (1) | DE3922719A1 (de) |
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- 1989-07-11 DE DE3922719A patent/DE3922719A1/de active Granted
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