DE3922197A1 - Selbstdichtendes ventil - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil, insbesondere Rück
schlagventil für HFA-, HFC- oder HFD-Druckflüssigkeiten
mit in einer Richtung abschließenden Dichtkolben, der in
einem rohrförmigen Gehäuse verschieblich angeordnet und über
eine Druckfeder entgegen der gewünschten Durchflußrichtung
gegen den in der Gehäusebohrung ausgebildeten Ventilsitz
angepaßt ist und der eine die Druckfeder aufnehmende Sack
bohrung mit endseitigen, kurz vor dem Ventilsitz austretenden
Radialbohrungen aufweist.
Ventile sind Absperrorgane, deren Verschlußelement bei
Betätigung vorwiegend in Durchflußrichtung bewegt wird,
wobei als Absperrorgan Teller oder innerhalb der Innen
bohrung verschieblich angeordnete Kolben Verwendung finden.
Die Absperrung soll dabei in Absperrichtung absolut leckfrei
sein, was bei der häufig verwendeten Hydraulikflüssigkeit
Mineralöl meist auch erreicht wird. Dort, wo Mineralöl aus
Sicherheitsgründen nicht eingesetzt werden darf und wo statt
dessen HFA-, HFC- oder HFD-Druckflüssigkeiten zum Einsatz kommen,
treten bei den bekannten Ventilen leicht Undichtigkeiten auf,
die entweder von Beginn an oder nach einigen Lastspielen auf
treten und dann zu entsprechenden Problemen führen. Der aus
hartem Werkstoff bestehende Dichtkolben (Kugel) schlägt
Unebenheiten in den Dichtsitz, so daß häufig schon nach kurzer
Betriebszeit Undichtigkeiten auftreten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein auch
bei Nichtmineralöl-Hydraulikflüssigkeit vollständig abdichten -
des Ventils, vor allem Rückschlagventil zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Dichtkolben im Bereich der mit dem Ventilsitz korres
pondierenden Dichtflächen begrenzt nachgiebig ausgebildet ist.
Durch die besondere Ausführungsform des Dichtkolbens
wird auch bei den bisher bezüglich der Abdichtung proble
matischen Druckflüssigkeiten eine vollständige Dichtheit
eines derartigen Ventils auf Dauer erreicht, da er sich
mit seinen Dichtflächen aufgrund der durch die belastende
Druckfeder auftretenden Beeinflussung ganz dicht an die
Flächen des Ventilsitzes anlegt, sich quasi entsprechend
verformt. Überraschend ist es damit möglich, Ventile,
vor allem Rückschlagventile vollständig dicht auszuführen,
wobei die Dichtheit auch nach einer Vielzahl von Last
spielen immer gewährleistet bleibt. Vorteilhaft ist weiter, daß
aufgrund der Ausbildung der Dichtflächen des Dichtkolbens
eine möglichst günstige Führung der Druckflüssigkeit durch
das Innere des Ventils erreicht wird, insbesondere dann,
wenn die Dichtflächen entsprechend geformt bzw. ausgebildet
sind, was noch Gegenstand der nachfolgenden Ansprüche ist.
Es kann nicht mehr zu Schäden am Dichtsitz kommen. Die
Schaltkräfte bleiben nun auf Dauer gleich, da immer die
gleiche Dichtfläche vorgegeben und erhalten ist.
Nach einer zweckmäßigen Ausführung der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Ventilkegel des Dichtkolbens begrenzt
nachgiebig ausgebildet und lösbar mit dem übrigen Dicht
kolben verbunden ist. Dadurch kann der für die Wirkung der
Dichtflächen wichtige Bereich des Dichtkolbens so ausge
bildet werden, wie es für den jeweiligen Anwendungszweck
optimal ist. Nicht der gesamte Dichtkolben muß entsprechend
besonders ausgebildet werden, sondern nur ein Teil, der
beispielsweise durch Verschraubung o.ä. mit dem eigentlichen
Dichtkolben in Verbindung gebracht werden kann.
Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform ist
vorgesehen, daß der Dichtkolben mit einer begrenzt nachgiebigen
Beschichtung, vorzugsweise aus Kunststoff versehen ist. Dabei
ist es ausreichend, eine relativ dünne Beschichtung vor
zusehen, da schon damit die weiter oben angesprochene Ver
formung im Bereich der Dichtflächen zu erreichen ist. Je
nach Stärke der Druckfeder kann hier die Dicke der Be
schichtung eingestellt werden, um die gewünschte Dicht
wirkung im Bereich der Dichtflächen bzw. des Ventilsitzes
zu erreichen.
Weiter sieht die Erfindung vor, daß der Dichtkolben
insgesamt begrenzt nachgiebig ausgebildet ist, was den
Vorteil hat, daß weitere Vorbereitungsarbeiten durch
Zusammenfügen einzelner Teile des Dichtkolbens entfallen.
Vielmehr wird der gesamte Dichtkolben beispielsweise aus
einem Kunststoff gespritzt, wobei sich überraschend heraus
gestellt hat, daß eine besondere Bearbeitung der Dicht
flächen nicht nötig ist, sondern daß mit üblichen Bearbeitungs
verfahren (Schlacker-Wurf-Passung) hergestellte Körper sich
optimal als Dichtkolben eignen. Damit entfallen aufwendige
Vorbereitungsarbeiten und die Herstellungskosten werden
deutlich gesenkt.
Die weiter oben bereits angesprochene optimale Führung
des Druckflüssigkeitsstroms wird positiv beeinflußt und damit
ein Druckverlust innerhalb des Ventils auf ein Minimum redu
ziert, indem der Dichtkolben einen spitz auslaufenden Ventil
kegel mit entsprechend schräg verlaufenden Dichtflächen
aufweist. Die Form des Ventilkegels sichert dabei ein
schnelles Zurückschieben des Dichtkolbens bei entsprechender
Druckbelastung, gleichzeitig aber einen möglichst gleich
mäßigen Strom durch das System als solches und damit einen
gleichmäßig sicheren Betrieb des Ventils.
Eine ähnliche Ausbildung erreicht das günstige Strömungs
verhalten der Druckflüssigkeit innerhalb des Ventils dadurch,
daß die entgegen der Durchflußrichtung gerichtete Spitze des
Dichtkolbens bogenförmig verläuft und daß der Ventilsitz
umgekehrt gebogene Flächen aufweist. Aufgrund der gebogenen
Flächen wird die Druckflüssigkeit innerhalb des Ventilsitzes
günstig geführt, wobei es letztlich egal ist, in welche
Richtung Ventilsitz und umgekehrt die Dichtflächen des Dicht
kolbens gebogen sind. Auf jeden Fall ist eine flächige
Abdichtung erreicht, gleichzeitig dabei eine günstige
Führung des Druckmittelstroms.
Denkbar ist es auch, einen Dichtkolben zu verwenden,
der einen Kegelstumpf mit entsprechend schräg und parallel
zu den Flächen des Ventilsitzes verlaufenden Dichtflächen
aufweist. Bei dieser Ausführung ist im Bereich der die
Druckflüssigkeit heranführenden Bohrung eine größere Fläche
vorhanden, die ein schnelles Öffnen des Ventils sichert und
gleichzeitig die große Dichtfläche im Bereich des Ventil
sitzes vorgibt. Bei entsprechender Abrundung der Kanten
zwischen Stumpffläche und Kegelfläche beim Ventilkolben wird
auch hier eine gute und gleichmäßige Führung der Druckflüssig
keit gewährleistet.
Die vorteilhafte Abdichtung durch den Dichtkolben ist
dadurch erreicht, daß die durchströmende Druckflüssigkeit
hinter den Dichtflächen durch den Dichtkolben selbst abge
führt wird, wobei die notwendigen Querschnitte im Übergangs
bereich dadurch erreicht werden, daß in Höhe der Radialbohrungen
des Dichtkolbens im Gehäuse ein Ringkanal ausgebildet ist.
Weiter ist es möglich, im Bereich der Radialbohrungen im
Dichtkolben einen ringförmigen Kanal auszubilden, um so das
durchströmende Medium möglichst schnell durch den Dicht
kolben hindurch abführen zu können.
Das erfindungsgemäße Ventil kann überraschend auch
gleichzeitig als Druckbegrenzungsventil dienen bzw. als
solches ausgebildet werden, indem die Druckfeder im Dicht
kolben über eine im Gehäuse verschraubbar angebrachte Stell
schraube verspannbar angeordnet ist. Über die Druckfeder
kann der Öffnungsdruck festgelegt werden, bei dem das Ventil
öffnet und abspritzt. Das abgespritzte Medium kann auch bei
entsprechender Ausbildung wieder aufgefangen werden.
Gerade beim Einsatz im untertägigen Berg- und Tunnelbau
wirkt sich die Erfindung besonders vorteilhaft aus und
zwar einmal, weil ein auf lange Standzeiten dichtes und
genau arbeitendes Ventil geschaffen ist und zum Zweiten,
weil eine enorme Vielseitigkeit erreicht ist, die den
Einsatz als Rückschlag- oder Druckbegrenzungsventil ermöglicht.
Diese Vielseitigkeit wird noch verbessert, indem eine Anwendung
im Setzventil vorgegeben wird. Dies wird dadurch erreicht,
daß der Dichtkolben die Kugel beim Setzventil ersetzend vor
gesehen ist und seine Dichtfläche aus Kunststoff und der
Dichtsitz beim Setzventil aus Metall besteht. Gerade beim
Setzventil oder der Setzpistole wirkt sich die Erfindung
besonders vorteilhaft durch die vollständige Dichtheit des
Systems und die guten Standzeiten, die man u.a. aufgrund des
gleichmäßigen Schaltkräfte erreichen kann.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß eine Ventilausführung geschaffen ist, die auch HFA-, HFC- oder
HFD-Druckflüssigkeiten immer dicht ist. Es ist auch
bei langen Standzeiten nicht möglich, daß Druckflüssigkeit
quasi durchtröpfelt, da die Dichtflächen des Dichtkolbens
dies aufgrund ihrer Ausbildung zusammen mit dem Ventil
sitz bzw. dessen Dichtflächen unterbinden. Schon die
relativ geringe Kraft der Druckfeder reicht aus, um die
Dichtflächen des Dichtkolbens so weit an den Ventilsitz zu
drücken, daß die bleibende Dichtung damit durch entsprechende
"Verformung" erreicht ist. Vorteilhaft ist weiter, daß
aufgrund der besonderen Formgebung und Ausbildung des Dicht
kolbens eine günstige Strömungsführung im Bereich des Dicht
kolbens gewährleistet ist, wodurch sowohl das Öffnen wie auch
später das Schließen des Ventils, vor allem aber die gleich
mäßige Führung der Flüssigkeit immer gegeben ist. Die
Dichtfläche am Ventilsitz wird durch die Schaltspiele
nicht belastet, so daß unabhängig von der Häufigkeit der
Schaltspiele die Schaltkräfte immer gleich sind. Hervorzuheben
ist weiter die Vielseitigkeit des erfindungsgemäßen Vor
schlages, da die Dichtkolbenausführung bei entsprechender
Anpassung sowohl in Rückschlagventilen und Druckbegrenzungs
ventilen wie auch in Setzventilen und ähnlichen Ventilen
verwendet werden kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele
mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen darge
stellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 ein Rückschlagventil im Schnitt mit
einem insgesamt aus begrenzt nachgiebigem
Werkstoff bestehenden Dichtkolben,
Fig. 2 einen im Bereich der Dichtfläche
beschichteten Dichtkolben,
Fig. 3 einen im Bereich der Dichtfläche abgerundeten
Dichtkolben,
Fig. 4 einen im Bereich der Dichtflächen nach innen
gebogenen Dichtkolben,
Fig. 5 einen Dichtkolben mit kegelstumpfförmigem
Ventilkegel,
Fig. 6 einen insgesamt mit einer Beschichtung ver
sehenen Dichtkolben mit im Gehäuse ausge
bildeten Ringkanal und
Fig. 7 einen Dichtkolben mit im Bereich der Radial
bohrungen ausgebildeten ringförmigen Kanal.
Fig. 8 Schnitt durch eines Druckbegrenzungsventils.
Das in Fig. 1 wiedergegebene Ventil (1) ist ein Rück
schlagventil, das über einen in der Innenbohrung (3)
des Gehäuses (2) verschiebbar angeordneten Dichtkolben (10)
verfügt. Beidseitig des Gehäuses (2) sind Steckanschlüsse
(4, 5) vorgesehen, über die die einfache Verbindung mit den
Druckschläuchen erreichbar ist.
Das Ventil ist in Durchflußrichtung (6) abschließend
wiedergegeben, wobei ein dichter Sitz dadurch erreicht wird,
daß der Dichtkolben (10) mit seiner Dichtfläche (11) auf den
Ventilsitz (8) mit der Fläche (9) durch die Druckfeder (17)
aufgedrückt wird. Der Ventilkegel (12) des Dichtkolbens (10)
ist dabei wie aus Fig. 1 und auch der nachfolgenden Figuren
zu ersehen ist, besonders strömungsgünstig ausgebildet. Gleich
zeitig ist er so geformt und aus einem entsprechenden Material
hergestellt oder aber beschichtet, daß er Druck der Druck
feder (17) ausreicht, um eine gewisse "Verformung" im
Bereich der Dichtfläche (11) zu erreichen. Wichtig ist es
für den Dauerbetrieb dabei, daß jeweils die Dichtfläche (11)
aus begrenzt nachgiebigem Material besteht oder aber der
gesamte Dichtkolben (10), da nur auf diese Weise eine immer
gleiche Durchflußmenge und gleiche Schaltkräfte gewährleistet
sind. Diese wäre bei umgekehrter Ausbildung eindeutig nicht
gesichert, weil der harte Dichtkolben dann die Dichtfläche
(9) am Ventilsitz (B) beeinträchtigen würde.
Die Strömungsführung findet innerhalb des Ventils (1)
so statt, daß das die Fläche (9 bzw. 11) passierende Druck
medium anschließend über den Ringkanal (16) und die Radial
bohrungen (15) in die Sackbohrung (14) gelangt, von wo es
aus dem Gehäuse (2) herausströmen kann. Der Ringkanal (16)
ist dabei so ausgebildet, daß die nötige Druckmittelmenge
ein- und gleichzeitig über die Radialbohrungen (15) weiter
strömen kann.
Die Druckfeder (17) stützt sich über einen Nutring (18)
und den Stützring (19) an der Innenwand der Innenbohrung (3)
ab und sorgt dafür, daß der Dichtkolben (10) mit der nötigen
Kraft in den Ventilsitz (8) hineingedrückt wird. Bei der
aus Fig. 1 ersichtlichen Ausführungsform besteht der gesamte
Dichtkolben (10) aus einem begrenzt nachgiebigen Material,
so daß die sichere Dichtung im Bereich von Fläche (9) und
Dichtfläche (11) erreicht und bleibend gewährleistet ist.
Bei der aus Fig. 1 ersichtlichen Ausführungsform ist
die Spitze (20) des Dichtkolbens (10) bzw. Ventilkegels (12)
eine echte Spitze. Die Druckflüssigkeit wird somit gezielt
in den sich beim Öffnen bzw. Verschieben des Dichtkolbens
(10) ergebenden Spalt zwischen Fläche (9 und 11) geführt wird.
Nach Fig. 2 ist die Spitze (20) mit einer Beschichtung
(22) versehen, vorzugsweise aus Kunststoff bestehend, während
der übrige Körper des Dichtkolbens (10) aus üblichem Metall
bzw. Stahl besteht. Auch bei dieser Ausführungsform entfällt
die aufwendige Bearbeitung der Dichtfläche (11), weil hier
die Beschichtung (22) für die vollständige und sichere Abdich
tung sorgt.
Die Ausbildung nach Fig. 3 und nach Fig. 4 unterscheidet
sich insofern von denen nach Fig. 1, als hier die Spitze (20)
als abgerundeter Kopf ausgebildet ist. Nach Fig. 3 ist der
Ventilkegel (12) nach außen gewölbt und entsprechend der
Ventilsitz (8) bzw. die Fläche (9) nach innen, während nach
der Ausbildung gemäß Fig. 4 die Wölbungen genau umgekehrt
verlaufen. In beiden Fällen ist aber eine gleichmäßige Führung
des Druckmediums in diesem Bereich gezielt erreicht.
Nach Fig. 5 sind Ventilsitz (10) und Dichtfläche (11)
gleich bemessen wie in den anderen Ausführungen nur, daß hier
statt des Ventilkegels (12) ein Kegelstumpf (21) zum Einsatz
kommt. Alle anderen Teile des Dichtkolbens (10) und auch des
Gehäuses (2) sind mit denen der übrigen Ausführungsformen
gleich.
Die Fig. 6 und 7 beinhalten Ausführungsformen, bei der
eine vollständige Beschichtung (23) oder eine Teilbeschichtung
(23′) für den Dichtkolben (10) vorgesehen ist. Der wesentliche
Unterschied bei den hier wiedergegebenen Ausführungsformen
ist der, daß nach Fig. 6 ein im Gehäuse (2) ausgebildeter
Ringkanal (16) und nach Fig. 7 ein ringförmiger Kanal (25)
innerhalb des Dichtkolbens (10) vorgesehen ist. Entsprechend
ist auch nach Fig. 7 der Ventilkegelmantel (24) unterbrochen,
wobei es aber auch denkbar ist, daß die Innenflächen des ring
förmigen Kanals (25) mitbeschichtet werden, wenn die Beschich
tung entsprechend nach Herstellung des ringförmigen Kanals
(25) aufgebracht wird.
Fig. 8 zeigt ein als Druckbegrenzungsventil ausgebildetes
Ventil (1), bei dem über die Seite des Steckanschlusses
(4) der Druck aus dem zu schützenden Hydraulikaggregat
ansteht. Überschreitet der Druck auf dieser Seite des
Ventils den über die Druckfeder (17) erzeugten Druck, so
wird der Dichtkolben (10) aus dem Ventilsitz (8) angehoben
und das Druckmedium kann über den Ringkanal (16), die
Radialbohrung (15) und die Sackbohrung (14) in den Federraum
(26) eindringen. Die Druckfeder (17) ist über die über eine
Impußschraube (27) verstellbarer Stellschraube (28) vor
spannbar, so daß damit auch der Öffnungsdruck genau vor
gegeben werden kann. Die Stellschraube (28) ist mit einer
Auslaßbohrung (29) versehen, so daß das Druckmedium
hierüber das Gehäuse (2) des Ventils (1) verlassen kann.
Dabei ist die Druckfeder (17) gleichzeitig durch die
besondere Ausbildung der Stellschraube (28) auch im oberen
Teil geführt, so daß Verkantungen nicht auftreten können.
Claims (12)
1. Ventil, insbesondere Rückschlagventil für HFA-, HFC- oder
HFD-Druckflüssigkeiten mit in einer Richtung abschließen
den Dichtkolben, der in einem rohrförmigen Gehäuse verschieb
lich angeordnet und über eine Druckfeder entgegen der
gewünschten Durchflußrichtung gegen den in der Gehäusebohrung
ausgebildeten Ventilsitz angepreßt ist und der eine die Druck
feder aufnehmende Sackbohrung mit endseitigen, kurz vor dem
Ventilsitz austretenden Radialbohrungen aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtkolben (10) im Bereich der mit dem Ventilsitz
(8) korrespondierenden Dichtfläche (11) begrenzt nachgiebig
ausgebildet ist.
2. Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkegel (12) des Dichtkolbens (10) begrenzt nach
giebig ausgebildet ist und lösbar mit dem über dem Dichtkolben
verbunden ist.
3. Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtkolben (10) mit einer begrenzt nachgiebigen Be
schichtung (23), vorzugsweise aus Kunststoff versehen ist.
4. Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtkolben (10) insgesamt begrenzt nachgiebig ausge
bildet ist.
5. Ventil nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtkolben (10) aus dem die Dichtflächen (11)
bildenden Kunststoff geformt ist.
6. Ventil nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtkolben (10) einen spitz auslaufenden Ventil
kegel (12) mit entsprechend schräg verlaufenden Dichtflächen
(11) aufweist.
7. Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die entgegen der Durchflußrichtung (6) gerichtete Spitze
(20) des Dichtkolbens (10) bogenförmig verläuft und daß der
Ventilsitz (8) umgekehrt gebogene Flächen (9) aufweist.
8. Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtkolben (10) einen Kegelstumpf (21) mit ent
sprechend schräg und parallel zu den Flächen (9) des Ventil
sitzes (8) verlaufenden Dichtflächen (11) aufweist.
9. Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Höhe der Radialbohrungen (15) des Dichtkolbens (10)
im Gehäuse (2) ein Ringkanal (16) ausgebildet ist.
10. Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Radialbohrungen (15) im Dichtkolben (10)
ein ringförmiger Kanal (25) ausgebildet ist.
11. Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfeder (17) im Dichtkolben (10) über eine im
Gehäuse verschraubbar angebrachte Stellschraube (28) vor
spannbar angeordnet ist.
12. Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtkolben (10) die Kugel beim Setzventil ersetzend
vorgesehen ist und seine Dichtfläche (9) aus Kunststoff
und der Dichtsitz beim Setzventil aus Metall besteht.
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