DE3921509A1 - Vorrichtung zum planlaeppen von werkstuecken - Google Patents
Vorrichtung zum planlaeppen von werkstueckenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Planläppen
von Werkstücken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Als Läppvorgang wird das Aneinanderreiben zweier Flächen
mit dazwischenliegendem Medium (Läpp-Flüssigkeit und
Läppkorn) bezeichnet. Durch unzählige lose Körner wird
dabei ein Material-Abtrag zwischen Trägerfläche
(Läppscheibe) und dem angedrückten Werkstück erzeugt.
Bei herkömmlichen Läppmaschinen befindet sich auf der
Läppscheibe ein oder mehrere Läppringe oder auch
Abrichtringe genannt, in die die Werkstücke entweder lose
oder geordnet in einem Käfig eingelegt werden. Mittels
eines Anpreßgewichtes werden die Werkstücke dann gegen die
Läppscheibe gedrückt, während diese im Kreis rotiert. Nach
erfolgtem Läppvorgang wird die Rotation der Läppscheibe
gestoppt und die Werkstücke werden manuell von Hand
herausgenommen.
Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß nur ein
diskontinuierlicher Betrieb vorgenommen werden kann, da
die Maschine zum Werkstückwechsel stets angehalten werden
muß. Die Läppringe bzw. Abrichtringe zur Aufnahme der
Werkstücke dienen weiterhin zum Abrichten der Läppscheibe,
d. h. zur Herstellung einer vollständigen Ebenheit. Eine
nicht optimale Anordnung und Führung dieser Abrichtringe
kann jedoch zu einer ungewollten Beeinflußung der Ebenheit
der Läppscheibe führen. Diese kann insbesondere ballig
oder hohl werden, was die zu bearbeitenden Werkstücke
entsprechend beeinflußt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil,
daß hierdurch ein Planläppen von Werkstücken im
Durchlaufverfahren mit einer automatischen Be- und
Entladung ermöglicht wird. Dabei werden die Teile
erfindungsgemäß taktweise einem umlaufenden
Werkstückträgerring zugeführt, der aus einzelnen
Werkstückträgern besteht. Hierfür ist eine
Einschubvorrichtung vorgesehen, die die Werkstücke
insbesondere einem ringförmigen Transportkäfig zuführen,
wobei eine Hubeinrichtung eine Andrückbewegung des
Werkstücks auf die Läppscheibe bewirkt. Die Werkstücke
werden dann in einer sehr langsamen Bewegung des
Werkstückrings auf der sich schnell drehenden Läppscheibe
über diese bogenförmig hinweggeführt und am Ende der
bogenförmigen Bewegung mittels der Hubeinrichtung von der
Läppscheibe abgehoben. Eine nachfolgende Abnahme oder
Abstreifvorrichtung nimmt die bearbeiteten Teile vom
Werkstückträgerring wieder ab.
Die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen stellen
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Hauptanspruch angegebenen Vorrichtung dar.
Besonders vorteilhaft ist die exzentrische Anordnung
zwischen Läppscheibe und Werkstückträgerring derart, daß
ein Teil des Werkstückträgerrings außerhalb der
Läppscheibe angeordnet ist, wobei dieser Bereich zur
Zuführung und zur Abnahme der Werkstücke verwendbar ist.
Die exzentrische Anordnung hat weiterhin die Aufgabe, daß
die Werkstücke die Läppscheibe über den gesamten
Radiusbereich überstreichen, so daß eine gleichmäßige
Abnützung der Läppscheibe erfolgt.
Besonders vorteilhaft ist weiterhin, daß die
federbelastete Hubeinrichtung sowohl für die
Druckbeaufschlagung des Werkstücks während des
Läppvorgangs als auch für die Abhebung des Werkstücks am
Ende der Läppscheibe dient. Dabei ist in Weiterbildung
vorgesehen, daß die Hubeinrichtung in ihrem unteren
Bereich einen Magneten insbesondere mit einem
Silikonkautschuküberzug aufweist, der bei seiner
Aufwärtsbewegung das bearbeitete Werkstück von der
Läppscheibe abhebt. Es kann dann an einem nachfolgenden
Ort von dem Werkstückträgerring abgenommen werden.
Besonders vorteilhaft ist die Weiterbildung der Erfindung
dahingehend, daß das Werkstück selbst in eine
Eigenrotation versetzt wird. Hierfür weist der
Werkstückträger ein Rotationsteil bzw. eine
Rotationshülse auf, die mittels der Hubbewegung der
Hubeinrichtung auf das Werkstück während des
Bearbeitungsvorganges aufsetzbar ist und das Werkstück in
eine Eigen-Rotationsbewegung versetzt. Diese Rotation wird
zweckmäßigerweise dadurch herbeigeführt, daß die Hülse als
Zahnriemenscheibe bzw. Zahnrad ausgebildet ist, an welcher
ein umlaufender Zahnriemen eingreift. Es muß
sichergestellt sein, daß die Rotation insbesondere dann
stattfindet, wenn sich das Werkstück auf der Läppscheibe
befindet, d. h. der Zahnriemen wird durch Umlenkrollen in
Teilbereichen des Werkstückträgerrings außer Eingriff
gebracht. Dies gilt insbesondere auch für den letzten
Bereich des auf der Läppscheibe sich bewegenden
Werkstücks, in welchem die Rotation beendet wird, so daß
die Werkstückoberfläche einen gleichmäßigen Läppstrich
erhält.
Besonders vorteilhaft ist weiterhin die sägeblattartige
Ausbildung des Transportkäfigs mit Werkstück-Auf
nahmetaschen. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn
die zu bearbeitenden Teile kreiszylindrisch sind oder
einen entsprechenden Halteansatz haben. Hierdurch werden
die Teile zentrisch unter der Hubeinrichtung gehalten und
mittels den sägeblattartigen Aufnahmetaschen auf einer
Kreisbahn des Werkstückträgerrings mitgenommen. Eine
zusätzliche Führungsschiene im Bereich der
Werkstückbearbeitung dient zur zusätzlichen Führung der
Werkstücke. Durch die sägeblattartige Ausbildung des
Transportkäfigs laufen die Werkstücke jedoch in diese
Aufnahmetaschen hinein.
Der Werkstückträgerring bewegt sich mit relativ geringer
Geschwindigkeit exzentrisch über die schnell umlaufende
Läppscheibe, während die Werkstücke selbst mit hoher
Geschwindigkeit eine Eigenrotation durchführen. Diese
Geschwindigkeiten sind stufenlos regelbar wobei der
Werkstückträgerring gleichläufig oder gegenläufig mit der
Läppscheibe und die Werkstücke selbst im Links- oder
Rechtslauf mittels dem Zahnriemen ebenfalls stufenlos
antreibbar sind. Die Rotation der Werkstücke wird dabei
mittels der absenkbaren Hubeinrichtung mit Rotationsteil
bewirkt, das sich auf das Werkstück im Transportkäfig
aufsetzt. Der Anpreßdruck der Teile auf die Läppscheibe
ist mittels der Andruckfeder einstellbar. Der
Transportkäfig ist direkt über der Läppscheibe angeordnet
und verhindert damit ein Kippen der Teile bei der
Bewegung. Die äußere Führungsschiene neben dem
Transportkäfig dient zur Sicherstellung der zentrischen
Rotation der Werkstücke.
Durch diese Maßnahmen wird eine hohe Teilequalität in
Geradheit, Ebenheit, Parallelität und Rauheit
gewährleistet.
Ein vorteilhaftes und zweckmäßiges Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine schematische
Darstellung der erfindungsgemäßen Anordnung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Werkstückträger,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Transportkäfig mit
Führungsschiene und
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Transportkäfig in der
Endstellung des Läppvorgangs.
In der Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum
Planläppen von Werkstücken in Draufsicht schematisch
dargestellt. Diese Planläppvorrichtung 1 besteht aus einer
rotierenden, kreiszylindrischen Läppscheibe 2 in an sich
bekanntem Aufbau, d. h. je nach Anwendungsfall kann eine
Gußscheibe, eine Festkornscheibe, eine
Siliziumkarbitscheibe oder Diamantscheibe usw. Verwendung
finden. Die Läppscheibe 2 hat einen Kreismittelpunkt 3 und
weist innen eine konzentrische kreiszylindrische
Aussparung 4 auf. Die wirksame Läppfläche ist deshalb ein
Kreisring.
Exzentrisch auf der Läppscheibe 2 ist ein kontinuierlich
umlaufender Werkstückträgerring 5 angeordnet, der eine
Vielzahl von einzeln nebeneinander angeordneten
Werkstückträgern 6 aufweist. Im in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel sind es zweiunddreißig auf einem
Kreisring angeordnete Werkstückträger 6. Jeder
Werkstückträger 6 ist in Fig. 1 symbolisch als Kreis, in
Fig. 2 als Längsschnitt dargestellt. Anstelle von
zweiunddreißig Werkstückträgern 6 können auch mehr oder
weniger, z. B. achtundvierzig Werkstückträger auf dem
Werkstückträgerring angeordnet sein. Der
Werkstückträgerring 5 besteht aus einem Aluminiumring 7
(Fig. 2) der die einzelnen noch zu beschreibenden Bauteile
enthält. Der Kreismittelpunkt des Werkstückträgerrings 5
ist mit Bezugszeichen 8 bezeichnet, wobei die
Exzentrizität e zwischen dem Kreismittelpunkt 3 der
Planläppscheibe 2 und dem Kreismittelpunkt 8 des
Werkstückträgerrings 5 so groß bemessen ist, daß die
Werkstückträger 6 zumindest über einen Teilwinkelbereich
α1 von der Läppscheibe 2 sich entfernen. Die
Drehbewegung der Läppscheibe 2 (Pfeil 9) kann gleichsinnig
oder gegenläufig zur Drehbewegung des Werkstückträgerrings
5 (Pfeil 10) sein. Im Punkt 11 verläßt der zugehörige
Werkstückträger 6, 12 die Läppscheibe 2 und gelangt im
Punkt 13 als Werkstückträger 6, 14 wieder auf die
Läppscheibe.
Das in Fig. 1 schematisch dargestellte zu bearbeitende
Werkstück 15 ist beispielsweise als kreiszylindrische
Zwischenscheibe oder Platine ausgebildet und wird aus
einem vertikalen Magazin 16 entnommen und mittels einer
pneumatischen Einschubvorrichtung 17 taktweise in den
langsam umlaufenden Werkstückträgerring 5 eingeschoben.
Diese Einschubposition erfolgt im Werkstückträger 6, 18 in
Fig. 1. Es werden beispielsweise mit einer Taktzeit von
4 Sekunden je ein Werkstück 15 in den Werkstückträger 6,
18 eingeschoben woraus sich die Umlaufgeschwindigkeit des
Werkstückträgerrings 5 ergibt. Bei zweiunddreißig
Werkstückträgern 6 ergibt dies 4×32 Takte = 128
Sekunden, bis der Werkstückträgerring 5 eine Umdrehung
vollzogen hat.
Die in den Werkstückträger 6 eingebrachten Werkstücke 15
werden in der Position 19 auf die Läppscheibe 2 aufgesetzt
und angepreßt und beschreiben einen Bearbeitungswinkel
α2 auf der Läppscheibe 2. In der Position 20, d. h.
kurz vor dem Verlassen des Werkstücks 15 von der
Läppscheibe 2 ist der eigentliche Läppvorgang beendet und
das Werkstück 15 wird danach von der Läppscheibe abgehoben
(Position 20′) und nach einem weiteren Transportwinkel
α3 in der Position 21 über eine Rinne oder dgl. als
fertig bearbeitetes Werkstück 15′ aus der Apparatur
ausgetragen. Während der Drehbewegung α4 des
Werkstückträgerrings 5 ist demnach kein Werkstück 15
unterhalb oder im Werkstückträger 6.
Nähere Einzelheiten dieses Bearbeitungsvorgangs bzw.
Handhabungsvorgangs sind in den nachfolgenden Fig. 2
bis 4 näher erläutert.
Der in Fig. 2 näher im Längsschnitt dargestellte
Werkstückträger 6 dient als Halteeinrichtung, als
Druckbeaufschlagungsvorrichtung, als Hubeinrichtung sowie
als Rotationseinrichtung für das Werkstück 15. Hierfür
weist jeder Werkstückträger 6 in seinem unteren Bereich
einen ringförmigen Transportkäfig 22 auf, der fest mit dem
Aluring-Gehäuse 7 verbunden ist. Wie aus Fig. 3 und 4 in
Draufsicht ersichtlich, ist der Transportkäfig 22
sägezahnartig ausgebildet, d. h. er besitzt sägezahnartige
Werkstück-Aufnahmetaschen 23, die in ihrer Formgebung bzw.
ihrem Radius exakt auf das Werkstück 15 angepaßt sind.
Durch Einschieben des Werkstücks 15 mittels der
Einschubvorrichtung 17 gelangt das Werkstück in der
Position 18 (Fig. 1) jeweils in eine Aufnahmetasche 23 des
Transportkäfigs 22. Die sägezahnartige Formgebung der
Aufnahmetasche 23 bewirkt eine Mitnahme des Werkstücks 15.
Eine im Bereich des Bearbeitungs-Umlaufwinkels α2
angeordnete Führungsschiene 24 verhindert darüber hinaus
ein Herausrutschen des Werkstücks 15 aus der
Aufnahmetasche 23.
Der Werkstückträger 6 weist einen vertikal bewegbaren
Vertikalstößel 25 auf, der mittels einer Feder 26
druckbelastbar ist. Eine Verstellschraube 27 regelt die
nach unten gerichtete Federkraft 28. Mit dieser Federkraft
28 drückt der Stößel 25 nach unten auf das im
Transportkäfig 22 geführte Werkstück 15 und damit gegen
die Läppscheibe 2. Die gezielte Auf- und Abwärtsbewegung
(Pfeil 29) des Vertikalstößels 25 und damit des Werkstücks
15 in den verschiedenen in Fig. 1 beschriebenen Positionen 19′, 20′
erfolgt mittels einer in Fig. 2 symbolisch
dargestellten Kulissenführung 30, die mit einem Kugellager
31 und einem mit dem Vertikalstößel 25 verbundenen
Verbindungszapfen 32 zusammenwirkt. In der Position 19′ in
Fig. 1 läuft demnach das Kugellager 31 in eine tiefer
gelegene Kulissenposition 30, wodurch sich der Stößel 25
nach unten hin senkt. Die abgesenkte Position 19, d. h.
die feste Berührung des Werkstücks 15 mit der Läppscheibe
2 ist in Fig. 2 dargestellt. Die umgekehrte Bewegung
erfolgt in Position 20, 20′ in Fig. 1. Dies ist zu Fig. 4
näher erläutert.
Erfindungsgemäß ist es weiterhin vorgesehen, daß das
Werkstück 15 selbst eine Drehbewegung um die eigene
Längsachse durchführt. Hierfür ist zwischen Werkstück 15
und Stößel 25 ein antreibbares Rotationsteil 33 bzw.
Rotationshülse 33 vorgesehen. Dieses Rotationsteil 33
besteht aus einem auf den Vertikalstößel 25 aufgesetztes
Kugellager 34 und einer hierauf aufgesetzten drehbaren
Zahnriemenscheibe 35, die mit einem umlaufenden Zahnriemen
36 in Eingriff steht. Dieser Eingriff erfolgt über den
Winkelbereich α2 in Fig. 1, d. h. das Werkstück wird
im Bearbeitungswinkel α2 sowohl mittels der
Federkraft 28 nach unten gedrückt und mittels des
Zahnriemens 36 in Eigenrotation versetzt. Diese
Eigenrotation ist mit Pfeil 37 in Fig. 3 gekennzeichnet.
Die Entkopplung des Zahnriemens 36 von den
Zahnriemenscheiben jedes Werkstückträgers erfolgt mittels
Umlenkrollen 38, 39, die ein tangentiales Eingreifen
(Position 19) bzw. Ausklinken (Position 20) bewirken.
Die Berührung des Zahnriemens 36 im Winkelbereich α3,
α4 mit den entsprechenden Zahnriemenscheiben ist
nicht erforderlich, da in diesem Bereich eine Drehbewegung
des Werkstücks nicht notwendig ist. Die Führung des
Zahnriemens 36 kann in diesem Bereich auch anders
ausgeführt werden.
In Fig. 4 ist die Endphase des Bearbeitungsvorgangs unter
dem Winkel α2 nochmals näher dargestellt. Die
Läppscheibe 2 führt die Drehbewegung laut Pfeil 9, der
Transportkäfig 22 die Drehbewegung laut Pfeil 10 durch.
Durch diese Bewegung gelangen die Werkstückträger 6 mit
den Werkstücken 15 in die Position 12, in welcher der
Werkstückträgerring 5 und damit der Transportkäfig 22 die
Läppscheibe verläßt. Kurz vor Erreichen dieser Position 12
soll die durch den Zahnriemen 36 bewirkte Drehbewegung der
Zahnriemenscheibe 35 gestoppt werden (Position 20), so daß
die Drehbewegung 37 des Werkstücks 15 gestoppt wird. Dies
wird durch das Ausklinken des Zahnriemens 36 über die
Umlenkrolle 39 erzielt. Diese Ausklinkposition ist in
Fig. 4 entsprechend der Darstellung in Fig. 1 mit Position
20 dargestellt. Hierdurch erhält das Werkstück 15 einen in
einer Richtung verlaufenden Läppstrich 40, der zur
Beurteilung der Qualität der Läppung von Vorteil ist.
Damit das Werkstück 15 in der Position 12 nicht über den
Rand der Läppscheibe herabgleitet, wird es vor dem
Verlassen der Läppscheibe 2 (Position 20′), wie zu
Position 19, 19′ sinngemäß beschrieben, angehoben. Hierfür
ist unterhalb des Rotationsteils 33 ein Magnet 41
vorgesehen, dessen Unterseite mit einer
Silikonkautschukschicht 42 überzogen ist.
Zwischen Magneten 41 und Rotationsteil 33 ist noch ein
weiteres Druckstück 43 zur Übertragung der nach unten
gerichteten Druckkräfte vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet zusammenfassend wie folgt:
Über die Einschubvorrichtung 17 werden die Werkstücke 15 in die Werkstückaufnahmetaschen 23 des Transportkäfigs 22 taktweise eingeschoben und mittels der Kulissenführung 30, 29 wird der Stößel 25 in der Arbeitsposition 19 nach unten gedrückt. Hierdurch wird das Werkstück 15 gegen die Läppscheibe 2 über den Arbeitswinkel α2 nach unten gedrückt. Gleichzeitig kommt in der Position 19 der Zahnriemen 36 in Eingriff mit der Zahnriemenscheibe 35 und dreht damit das Werkstück 15 um die eigene Längsachse, so daß das Werkstück sowohl die langsame Drehbewegung 10 des Werkstückträgerrings 5 und die schnelle Eigendrehbewegung 37 ausführt, stets angepreßt gegen die sich schnell drehende (Pfeil 9) Läppscheibe 2.
Über die Einschubvorrichtung 17 werden die Werkstücke 15 in die Werkstückaufnahmetaschen 23 des Transportkäfigs 22 taktweise eingeschoben und mittels der Kulissenführung 30, 29 wird der Stößel 25 in der Arbeitsposition 19 nach unten gedrückt. Hierdurch wird das Werkstück 15 gegen die Läppscheibe 2 über den Arbeitswinkel α2 nach unten gedrückt. Gleichzeitig kommt in der Position 19 der Zahnriemen 36 in Eingriff mit der Zahnriemenscheibe 35 und dreht damit das Werkstück 15 um die eigene Längsachse, so daß das Werkstück sowohl die langsame Drehbewegung 10 des Werkstückträgerrings 5 und die schnelle Eigendrehbewegung 37 ausführt, stets angepreßt gegen die sich schnell drehende (Pfeil 9) Läppscheibe 2.
Durch die exzentrische Anordnung zwischen Läppscheibe 2
und Werkstückträgerring 5 mit den einzelnen
Werkstückträgern 6 wandern die Werkstückträger 6 auf einem
Kreisbogen vom äußeren Bereich (Position 19) in einen
inneren Bereich (Position 44) und von dort aus wieder zu
einem äußeren Bereich (Position 20) der Läppscheibe. Der
Läppscheibenring 2 wird deshalb über ihren gesamten
wirksamen Radius von den Werkstückträgern und damit den
Werkstücken überdeckt, so daß eine gleichmäßige Abnützung
der Läppscheibe erfolgt. Ein gesonderter Abrichtring ist
deshalb nur bei Bedarf vorgesehen.
In der Position 20 wird zum einen die Eindrehbewegung 37
des Werkstücks 15 gestoppt und das Werkstück nach einer
kurzen weiteren Bewegung (Position 20′) mittels der
Hubeinrichtung 30, 31 sinngemäß wie bei Position 19, 19′
wieder von der Läppscheibe abgehoben. Nach einem weiteren
Drehwinkel α3 wird das bearbeitete Werkstück 15′ in
der Position 21 entnommen.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und
dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt
auch vielmehr alle Weiterbildungen und Verbesserungen ohne
eigenen erfinderischen Gehalt.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Planläppen von Werkstücken auf
einer rotierenden, kreiszylindrischen Läppscheibe, mit
einer Haltevorrichtung zur Aufnahme einer Vielzahl
gleichzeitig zu bearbeitenden Werkstücke und mit einer
Druckeinrichtung zur Anpressung der Werkstücke gegen die
Läppscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke
(15) mittels einer automatischen Einschubvorrichtung (17)
taktweise einem auf der Läppscheibe (2) umlaufenden
Werkstückträgerring (5) mit einzelnen Werkstückträgern (6)
zuführbar sind, der exzentrisch gegenüber der Läppscheibe
(2) angeordnet ist, daß der Werkstückträgerring (5) im
unteren Bereich einen ringförmigen Transportkäfig (22) für
die Werkstückaufnahme und im oberen Bereich für jeden
einzelnen Werkstückträger (6) eine kombinierte Druck- und
Hubeinrichtung (26, 25) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Werkstückträgerring (5) mit einem
Segmentbereich (Segmentwinkel α1) außerhalb der
Läppscheibe (2) angeordnet ist, wobei das Werkstück (15)
in diesem Bereich dem Werkstückträger (6) zuführbar
(Position 18) und wieder abnehmbar (Position 21) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung des
Werkstückträgers (6) einen federbelasteten (Feder 26)
Vertikalstößel (25) für eine nach unten gerichtete
Druckbewegung (Kraft 28) auf das Werkstück (15) und eine
Kulissensteuerung (30, 31) zum Absenken (Position 19, 19′)
bzw. Abheben (Position 20, 20′) des Werkstücks (15) auf
bzw. von der Läppscheibe (2) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung des
Werkstückträgers (6) in ihrem, dem Werkstück (15)
zugewandten Bereich eine, mittels Zahnriemenscheibe (35)
und Zahnriemen (36) antreibbare Rotationshülse bzw. ein
Rotationsteil (33) aufweist, welches auf das Werkstück
(15) aufsetzbar ist, wobei ein über Umlenkrollen (38, 39)
umlaufender Zahnriemen (36) für alle im
Bearbeitungsvorgang (Winkel α2) stehenden
Werkstückträger (6) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der ringförmige Transportkäfig (22)
des Werkstückträgerrings (5) sägezahnartig ausgebildete
Werkstück-Aufnahmetaschen (23) aufweist, die im Bereich
der Läppscheibenüberstreichung (Winkel α2) von einer
Führungsschiene (24) nach außen hin begrenzt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die in sich rotierenden Werkstücke
(15) im Transportkäfig (22) eine bogenförmige
Durchlaufbewegung (Winkel α2) auf der Läppscheibe (2)
durchführen und daß die Zahnriemenscheibe (35) schon vor
dem Ende des Läppvorgangs außer Eingriff steht mit dem,
die Eigenrotation des Werkstücks (15) bewirkenden
Zahnriemens (36).
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rotationsteil (33) in seinem
unteren Bereich ein mit Silikonkautschuk (42) oder dgl.
überzogenen Halte- bzw. Hubmagneten (41) zum Abheben des
Werkstücks (15) am Ende des Läppvorgangs (Position 20′)
aufweist.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE3921509A DE3921509A1 (de) | 1989-06-30 | 1989-06-30 | Vorrichtung zum planlaeppen von werkstuecken |
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IT02082890A IT1249040B (it) | 1989-06-30 | 1990-06-29 | Dispositivo per la lappatura in piano di pezzi d'opera |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3921509A1 true DE3921509A1 (de) | 1991-01-10 |
Family
ID=6384004
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3921509A Withdrawn DE3921509A1 (de) | 1989-06-30 | 1989-06-30 | Vorrichtung zum planlaeppen von werkstuecken |
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IT (1) | IT1249040B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4306160A1 (de) * | 1993-02-27 | 1994-09-01 | Wolters Peter Fa | Vorrichtung zum Be- und Entladen von Zweischeiben-Läpp- und Honmaschinen |
CN111451927A (zh) * | 2020-03-16 | 2020-07-28 | 广东长盈精密技术有限公司 | 自动研磨机 |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
WO2024169324A1 (zh) * | 2023-02-13 | 2024-08-22 | 姜虹 | 一种磨削设备 |
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1989
- 1989-06-30 DE DE3921509A patent/DE3921509A1/de not_active Withdrawn
-
1990
- 1990-06-28 CH CH2155/90A patent/CH682991A5/de not_active IP Right Cessation
- 1990-06-29 IT IT02082890A patent/IT1249040B/it active IP Right Grant
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4306160A1 (de) * | 1993-02-27 | 1994-09-01 | Wolters Peter Fa | Vorrichtung zum Be- und Entladen von Zweischeiben-Läpp- und Honmaschinen |
DE4306160C3 (de) * | 1993-02-27 | 2003-08-28 | Wolters Peter Fa | Vorrichtung zum Be- und Entladen von Zweischeiben-Läpp- oder Honmaschinen |
CN111451927A (zh) * | 2020-03-16 | 2020-07-28 | 广东长盈精密技术有限公司 | 自动研磨机 |
CN111451927B (zh) * | 2020-03-16 | 2021-09-14 | 广东长盈精密技术有限公司 | 自动研磨机 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1249040B (it) | 1995-02-11 |
CH682991A5 (de) | 1993-12-31 |
IT9020828A0 (it) | 1990-06-29 |
IT9020828A1 (it) | 1991-12-29 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |