DE392125C

DE392125C - Zweiseitiger Selbstentlader

Info

Publication number: DE392125C
Application number: DEK61784D
Authority: DE
Inventors: Karl Barth; Gerhard Immand
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Priority date: 1916-02-09
Filing date: 1916-02-09
Publication date: 1924-03-20
Also published as: NL8047C

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM20.1ÄRZ1924

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 20 c GRUPPE

(K617S4III20C)

Fried. Krupp Akt-Ges. in Essen, Ruhr*).

Zweiseitiger Selbstentlader. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Februar 1916 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein zweiseitiger Selbstentlader, dessen Boden im ladefertigen Zustande eben ist, und bei dem die Lagerung des Bodens und seine Führung· beim Übergänge aus der Lade- in die Entladestellung und umgekehrt in besonders günstiger Weise durchgeführt ist.

Auf der Zeichnung ist in schematischer

Ausführung ein Ausführungsbeispiel des¹ Erfindungsgegenstandes in seiner Anwendung . bei einem Selbstentladewagen veranschaulicht.

Der Wagenkasten· A des Selbstentladewagens besitzt feste Seitenwände B. Der Boden besteht aus zwei in d'er mittleren; Längsebene des Wagenkastens durch Gelenke c^s miteinander verbundenen· Klappen C und C¹, diein der mit I bezeichneten Ladestellung, eine wagerechte Ebene und in der mit II bezeichneten Entlad'estellung einen Sattel bilden. Jede dieser Klappen C und C¹ ist durch eine Pendelstütze D bzw.. E mit dem Untergestelle F des Wagens gelenkig verbunden. Außerdem greift an der Klappe C in einem Gelenkpunkte c⁸ ein Lenker G an, der mit seinem

*) Von dem Patentsucher sind als Erfinder angegeben worden:

Gerhard Immand und Karl Barth in Ess&i.

anderen¹ Ende mittels eines starr mit ihm verbundenen Zapfens g¹ gelenkig mit dem Untergestelle F verbunden ist. Der Lenker G liegt innerhalb der Pendelstützen D und E. Für den nur bei der Rückführung aus der Stellung II in die Stellung I erforderlichen Antrieb des Bodens ist irgendeine bekannte — nicht dargestellte — Einrichtung vorgesehen, die z. B. durch einen auf dem Zapfen g¹ aufgekeilten Handhebel oder durch ein an dem Punkte! c² angreifendes Getriebe gebildet sein kann und mit einer durch den Antrieb ausrückbaren Verriegelung versehen ist, die zum Festhalten der Klappen C und C¹ in der Ladestellung dient.

Soll der Wagen entladen werden, so wird die für den Antrieb des Bodens vorgesehene Einrichtung betätigt, wodurch die Verriegelung ausgelöst wird. Hierbei· werden durch den Lenker G die Klappen C und C¹ infolge ihrer gelenkigen Verbindung miteinander und mit dem Untergestelle F durch die Gewichtswirkung der Ladung selbsttätig in die mit II bezeichnete Entladestellung gebracht. Die Anas Ordnung und die Länge des Lenkers G ist so gewählt, daß bei der Entladebewegung die Gelenke c² angenähert senkrecht nach oben geführt werden, so daß eine gleichmäßige Entladung nach beiden Seiten erfolgt und die Gleichmäßigkeit der Belastung beider Seiten des Untergestelles erhalten bleibt.

Claims

Patent-Anspruch :

Zweiseitiger Selbstentlader mit einem durch zwei gelenkig miteinander verbundene Klappen gebildeten, im ladefertigen Zustande des Selbstentladers ebenen Boden, dessen Gelenkachse bei der Überführung des Bodens aus der Lade- in die Entladestellung gehöben wird, und dessen Bodenklappen mit dem feststehenden Teile des Selbstentladers durch Pendelstützen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Teil (F) des Wagens das Stegglied, eine Pendelstütze (D) und ein Lenker (G) Schwinge und Kurbel und eine Klappe (C) die Koppel eines Kurbelvierecks (F, D, G, C) bilden, dessen Abmessungen so gewählt sind, daß das Verbindungsgelenk der Klappen angenähert auf einer senkrechten Geraden geführt wird.

Jl-