DE3920738A1 - Einbruchhemmendes schloss - Google Patents
Einbruchhemmendes schlossInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schloß mit einem Getriebe, insbe
sondere für Türen und Fenster mit einem einen beweglichen
Schließzapfen aufweisenden Verschluß.
Unter Fenster- oder Türrahmen wird im Folgenden der in der
Wand feststehende, einen beweglichen Fenster-/Türflügel auf
nehmende Teil einer Wandöffnung verstanden. Der Fen
ster-/Türflügel besteht aus dem Flügelrahmen und dem darin
gehaltenen Glas.
Nahezu sämtliche heute im Handel erhältliche Fenster und
Türen besitzen einen beweglichen, hinter ein am Fensterrah
men angebrachtes L-förmiges Schließblech greifenden Schließ
zapfen. Derartige Schließzapfen finden sich insbesondere an
Drehkippbeschlägen, mit denen sich ein Fensterflügel sowohl
um eine senkrechte Seitenkante drehen als auch über die
untere Horizontalkante kippen läßt; sie sind jedoch auch an
einfacheren Beschlägen, beispielsweise für Dreh-, Kipp-,
oder Klappflügelfenster zu finden. Die Schließzapfen sol
cher Beschläge hintergreifen das am Fensterrahmen angeordne
te L-förmige Schließblech in der Regel nur einige Milli
meter, beispielsweise 3 bis 5 mm, je nach Luftspalt zwi
schen Fensterrahmen und Fensterflügel. Es bereitet daher
Einbrechern keine Schwierigkeiten, ein nur durch einen her
kömmlichen Verschluß gesichertes Fenster aufzuhebeln.
Aus der Kriminologie ist bekannt, daß Einbrecher die Ent
wicklung von Geräuschen und eine lange Einbruchszeit zu
vermeiden suchen. Daher sind zusätzliche, das Aufhebeln von
Fenstern und Türen verhindernde Schlösser entwickelt wor
den, aufgrund deren zusätzlichen Widerstandes der Einbruchs
versuch in der Regel schneller aufgegeben wird.
Bekanntgeworden sind Zusatzschlösser mit separater Ver
schlußmöglichkeit. Solche Zusatzschlösser haben jedoch den
erheblichen Nachteil, daß sie häufig beim kurzfristigen
Verlassen des Wohnraumes nicht verriegelt werden. In der
deutschen Gebrauchsmusterschrift 88 05 667.8 wird ein ein
bruchhemmendes Schloß zum Einbau in Fenster oder Türen mit
handelsüblichen Dreh-Kippbeschlägen vorgeschlagen, bei der
ein von der Olive angetriebenes, innerhalb des Fensters
befindliches Zahnrad/Zahnstangengetriebe einen Schließ
bolzen durch den Stulp des Beschlages aus- bzw. einfährt.
Im einzelnen besteht dieses bekannte Schloß aus einem
Kantengetriebe, das mit einem Ritzel in kämmenden Eingriff
zu bringen ist, und einem mit dem Ritzel gekoppelten ersten
Zahnrad, das mit einer mit einem Schließbolzen verbundenen
Zahnstange kämmt.
Das bekannte Schloß ist jedoch aufwendig aufgebaut. Eine
Verriegelung des Fensters an mehreren Stellen des Fenster
rahmens ist nur mit erheblichem Aufwand möglich. Hierzu
sind einschneidende konstruktive Änderungen an dem von der
Olive auf- und abbewegbaren Kantengetriebe notwendig, was
in der Praxis dazu führt, daß bei dem bekannten Schloß eine
Verriegelung des Fensters stets nur an einer Stelle vor
gesehen wird.
Ein Nachrüsten von Altfenstern oder -türen wird dadurch
erheblich erschwert, daß das Verriegelungsgetriebe nicht
ohne weiteres nachträglich an das durch die Olive angetrie
bene Kantengetriebe des Fensters angeschlossen werden kann.
Hierzu wäre der Austausch des herkömmlichen, durch die
Olive angetriebenen Kantengetriebes gegen ein speziell an
das Verriegelungsgetriebe angepaßtes Kantengetriebe erfor
derlich. Außerdem reicht der in herkömmlichen Flügelrahmen
vorhandene Hohlraum nicht aus, um das aufwendige, sperrige
Verriegelungsgetriebe darin unterzubringen. Um den zum Nach
rüsten erforderlichen Hohlraum zu schaffen, werden aufwen
dige Arbeiten im Innern des schlecht zugänglichen Flügel
rahmens erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schloß für
Fenster und Türen mit beweglichen Schließzapfen zu schaf
fen, das einfacher aufgebaut ist und im Bedarfsfall auch
ein Verriegeln der Fenster und Türen an mehreren Stellen
mit geringem Aufwand erlaubt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen den Schließzapfen
umgreifenden Schieber als Antrieb und einen Riegel als
Abtrieb des Getriebes.
Die Erfindung basiert auf dem Gedanken, die axiale Bewegung
der Schließzapfen von Tür- und Fensterbeschlägen als An
trieb für das Getriebe des Schloßes, dessen Abtrieb der
Riegel ist, zu nutzen.
Wenn nachfolgend Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung
beispielhaft für Fenster erläutert werden, so gelten diese
selbstverständlich gleichermaßen auch für Türen und sämt
liche anderen denkbaren, beweglichen, zum Verschluß von
Wandöffnungen geeignete Wandteile.
Die Drehbewegung des Fenstergriffes muß nun nicht mehr in
eine Längsbewegung des Antriebes des Schloßes umgesetzt wer
den. Da das erfindungsgemäße Schloß für seine Betätigung in
vorteilhafter Weise die Schließzapfenbewegungen nutzt, kann
es an jeder Stelle des Fensters vorgesehen werden, an der
sich ein Schließzapfen befindet. Es können der Anzahl der
Schließzapfen entsprechend viele Schlösser an einem Fenster
angebracht werden, die sämtlich durch die Drehung nur eines
Fenstergriffes über die Schließzapfen mitbetätigt werden.
Durch diese Zwangskoppelung des erfindungsgemäßen Schlosses
mit dem Schließzapfen geht mit dem Schließen des Fensters
gleichzeitig das Verschließen aller Verriegelungen - beste
hend aus Schloß und Schließbügel oder Schließöffnung - ein
her. Der bekannten Zusatzschlössern anhaftende Nachteil,
daß sie häufig beim kurzfristigen Verlassen des Wohnraumes
nicht verriegelt werden, wird hierbei sicher vermieden,
vorausgesetzt die Fenster oder Türen verbleiben nicht in
der geöffneten oder gekippten Stellung, in der die erfin
dungsgemäße Verriegelung unwirksam ist.
Der erfindungsgemäße Schieber kann den Schließzapfen sowohl
innerhalb als auch außerhalb des Flügelrahmens umgreifen.
Dies erlaubt die Nachrüstung von Altbestandsfenstern mit
dem erfindungsgemäßen Schloß. Hierzu wird der Flügelrahmen
über die Länge des Schließzapfenweges geschlitzt, so daß
der Schieber das auf der Innenseite des Fensters befestigte
Schloß antreiben kann.
Der vorzugsweise gabelförmige, durch den in den Flügelrah
men gelegten Schlitz ragende Schieber umgreift den Schließ
zapfen und bewegt als Bindeglied zwischen dem Fensterver
schluß und dem Schloß entsprechend der Schließzapfenbewe
gung den Riegel des Schlosses.
Durch die Erfindung braucht zur Einbruchsicherung die große
Zahl der technisch noch einwandfreien Altbestandsfenster
nicht gegen neue ersetzt zu werden, sondern kann durch
einfaches Legen eines Schlitzes im Flügelrahmen und Monta
ge eines erfindungsgemäßen Schlosses auf der Innenseite des
Fensterflügels nachgerüstet werden. Um das Erscheinungsbild
der nachgerüsteten Fenster nicht zu beeinträchtigen, wird
das Schloß in einem Gehäuse mit an seinem Grundblech befind
lichen Schieberschlitz untergebracht. Der Schieberschlitz
liegt in etwa deckungsgleich mit dem im Flügelrahmen. Das
vorzugsweise in Flügelrahmenfarbe gehaltene Gehäuse ver
deckt somit den nachträglich in den Flügelrahmen gelegten
Schitz, was bei einem durch eine Seitenwand des Gehäuses
durch einen Schieberschlitz geführten Schieber nicht der
Fall ist.
Bei einem nachgerüsteten Fenster eignet sich als Gegenpart
für den Riegel insbesondere ein auf dem Fensterrahmen mon
tierter Schließbügel, der im geschlossenen Zustand des
Schlosses von dem Riegel untergriffen wird. Ein solcher
Schließbügel hat den Vorteil, daß keine den Riegel aufneh
mende Schließöffnung, beispielsweise in dem Fenstergewände
aufwendig montiert werden muß. Vielmehr läßt sich der
Schließbügel einfach auf den Fensterrahmen verschrauben.
Die Montage des Schlosses innerhalb des Flügelrahmens em
pfiehlt sich insbesondere bei neuen Fenstern. Es ist jedoch
auch denkbar, das erfindungsgemäße Schloß in Altbestands
fenstern innerhalb des Flügelrahmens nachzurüsten, was je
doch gegenüber der zuvor beschriebenen, externen Nach
rüstung aufwendiger ist. Bei einem innerhalb des Flügel
rahmens angeordneten Schloß greift der Riegel vorzugsweise
in eine im Fensterrahmen angeordnete Schließöffnung. Die An
ordnung des Schlosses und der Schließöffnung innerhalb des
Flügel- bzw. Fensterrahmens ist zwar aufwendiger aber
optisch schöner.
In einer bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen
Schlosses ist das durch den Schieber angetriebene Getriebe
ein Kurvengetriebe. Mit dem speziell für die Anforderungen
des Schlosses angepaßten Kurvengetriebe wird ein äußerst
einfacher Aufbau erreicht. Das Getriebe besteht nur noch
aus den drei für ein Getriebe mindest erforderlichen Glie
dern, nämlich einem Antrieb, einem Abtrieb sowie dem Ge
stell, wobei der Antrieb erfindungsgemäß der Schieber, der
Abtrieb der Riegel und das Gestell das Gehäuse des Schlos
ses ist.
Der Schieber ist mit einer eine Schließkurve aufweisenden
Schieberplatte verbunden, die die Zapfenbewegungen des Be
schlages auf den Riegel des Schlosses überträgt. Die
Schließkurve bewirkt, daß in der Schließstellung des
Schließzapfens des Fensterbeschlages der über einen in die
Schließkurve ragenden Riegelbolzen betätigte Riegel ausge
fahren ist, während er in der Kipp- und Öffnungsstellung
des Schließzapfens eingefahren ist. Aufgrund des vollstän
digen Verzichts auf drehende Teile ist das erfindungsgemäß
Kurvengetriebe äußerst wartungsarm und robust. Die durch
die geringe Anzahl der Getriebeteile ermöglichte Bauform
kommt der Montage des Schlosses sowohl innerhalb des Flügel
rahmens als auch auf dem Flügelrahmen entgegen. Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schlos
ses anhand der Fig. 1 bis 6 des näheren erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Flügelrahmen mit einem nachträglich montier
ten erfindungsgemäßen Schloß, und einem Schließ
bügel in Draufsicht;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Schlosses nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Kurven
getriebe des Schlosses nach Fig. 1 und 2 in drei
verschiedenen Stellungen des Schließzapfens des
Fensters, wobei
Fig. 3 die Kippstellung
Fig. 4 die Öffnungsstellung
Fig. 5 die Schließstellung des Zapfens zeigt; und
Fig. 6 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Schie
berplatte
Das Schloß besteht im wesentlichen aus einem auf einen
Flügelrahmen 1 geschraubten Schloßkasten 2 und einem über
ein Kurvengetriebe 3 (vgl. Fig. 3 bis 5) angetriebenen
Schloßriegel 4 sowie einem gabelförmigen Schieber 5 (Fig.
2). Der Schloßriegel 4 untergreift in der geschlossenen
Position (in Fig. 1 gestrichelt dargestellt) einen Schließ
bügel 6, der auf einem Fensterrahmen 7 mit Schrauben 8
befestigt ist.
Der Schloßkasten 2 besteht aus einem U-förmigen Grundblech
10 (vgl. Fig. 3 bis 5) sowie einem Schloßdeckel 9 (vgl.
Fig. 2). Das Grundblech 10 ist auf dem Flügelrahmen 1 mit
Schrauben 11 festgelegt.
Das Kurvengetriebe 3 (vgl. Fig. 3 bis 5) besteht im einzel
nen aus dem einen Schieberschlitz 12 aufweisenden Grund
blech 10 mit Schloßdeckel 9 , dem durch den Schieberschlitz
12 sowie einem in den Flügelrahmen 1 gelegten Flügelschlitz
13 greifenden Schieber 5, der rechtwinklig in eine eine
Führungskurve 14 aufweisende, mit dem Schieber 5 einstückig
ausgebildete Schieberplatte 15 übergeht (vgl. Fig. 6), und
dem durch die Schieberplatte 15 angetriebenen Schloßriegel
4. Die in dem Grundblech 10 axial verschiebliche Schieber
platte 15 wird zum einen durch den auf einem am Flügelrah
men 1 axial verschieblichen Schieberzapfen 16 ruhenden
Schieber 5 sowie einen auf dem Riegel 4 angeordneten Riegel
bolzen 17 in dem Schloßkasten 2 geführt. Im Grundblech 10
des Schloßkastens 2 ist eine Riegelführung 18 eingelassen,
die lediglich eine Bewegung des Riegels 4 in Schließrich
tung zuläßt.
Die Führungskurve 14 besteht aus zwei winklig zueinander
verlaufenden Segmenten (19, 21). Der parallel zur Bewegungs
richtung der Schieberplatte 15 - dem Wirkglied des Getrie
bes - verlaufende Teil der Führungskurve 14 wird mit Leer
kurve 19 bezeichnet, da die Relativbewegung zwischen dem
Wirkglied 15 und dem Riegel 4 in diesem Teil der Führungs
kurve 14 keine Bewegung des Riegels 4 in Schließrichtung
verursacht. Der gegenüber der Leerkurve 19 abgewinkelte
Teil der Führungskurve 14 wird als Wirkkurve 21 bezeichnet.
In diesem Teil der Führungskurve 14 wird durch den in der
Wirkkurve gleitenden Riegelbolzen 17 der Riegel 4 in
Schließrichtung bewegt (vgl. Fig. 5).
Das erfindungsgemäße Schloß eignet sich gleichermaßen zum
Ein- oder Anbau an sämtliche Schließzapfen aufweisende Tü
ren und Fenster. Wenn hier Vorteile für Fenster beispiel
haft ausgeführt sind, so gelten diese selbstverständlich
auch für Türen.
Im folgenden wird die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen
Schlosses in Verbindung mit den in den Fig. 3 bis 5 darge
stellten, verschiedenen Stellungen des Fensterflügels erläu
tert. In der in Fig. 3 dargestellten Kippstellung befindet
sich der Schließzapfen 16 in der relativ zum Schieber
schlitz 12 unteren Position A. Dementsprechend befindet
sich der am Riegel 4 befindliche Riegelbolzen 17 im oberen
Totpunkt der Leerkurve 19.
In der in Fig. 4 dargestellten Öffnungsstellung des Fenster
flügels befindet sich der Schließzapfen 16 in der Position
B des Schieberschlitzes 12. Der axial gegenüber dem Grund
blech 10 nicht bewegliche, am Riegel 4 angeordnete Riegel
bolzen 17 befindet sich an einem Übergang 22 zwischen der
Leerkurve 19 und der Wirkkurve 21.
Wird nun der Schließzapfen 16 beim Verschließen des Fen
sters mittels eines den Schließzapfen 16 des Fensters betä
tigenden Fenstergriffes aus der in Fig. 4 dargestellten
Position B in die in Fig. 5 dargestellte Position C ge
bracht, so gleitet der Riegel 4, angetrieben durch den sich
längs der Wirkkurve 21 bewegenden, mit dem Riegel 4 verbun
denen Riegelbolzen 17, in die in Fig. 5 dargestellte
Schließposition.
Das erfindungsgemäße Kurvengetriebe gewährleistet, daß die
Verriegelung - bestehend aus Schloß und Schließriegel 6
- während der Kipp- und Öffnungsstellung des Fensters wir
kungslos bleibt, während mit dem Verschließen des Fensters
die zusätzliche Verriegelung automatisch einhergeht.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt nur eine bevor
zugte Getriebeversion. Es sind jedoch auch weitere Getriebe
formen denkbar, bei denen die axiale Bewegung des Schließ
zapfens 16 in eine Riegelbewegung umgesetzt wird.
Ein entscheidender, zusätzlicher Vorteil des vorstehend
näher beschriebenen Schlosses nach der Erfindung besteht
darin, daß die Nachrüstung von Altbestandsfenstern problem
los ist.
Hierzu ist lediglich über die Höhe des Schließzapfenweges
23 ein Flügelschlitz 13 in den Flügelrahmen 1 zu schneiden,
das Grundblech 8 so auf dem Flügelrahmen 1 zu montieren,
daß sich Schieberschlitz 12 und Flügelschlitz 13 überdecken
und der Schließbügel 6 an dem Fensterrahmen 7 in entspre
chender Höhe zu verschrauben. Es steht durch das erfindungs
gemäße Schloß nunmehr eine zusätzliche Verriegelung zur
Verfügung, mit der an sämtlichen Türen, Fenstern und der
gleichen, die mindestens einen beweglichen Schließzapfen
aufweisen, jeweils entsprechend der Anzahl der vorhandenen
Schließzapfen Verriegelungen vorgesehen werden können und
das bisher notwendige, aufwendige Getriebe zur Umsetzung
der Fenstergriffdrehbewegung in eine axiale Bewegung ent
fallen kann.
Claims (14)
1. Schloß mit einem Getriebe, insbesondere für Türen und
Fenster mit einem einen beweglichen Schließzapfen auf
weisenden Verschluß, gekennzeichnet durch einen den
Schließzapfen (16) umgreifenden Schieber (5) als An
trieb und einen Riegel (4) als Abtrieb des Getriebes
(3).
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Riegel (4) unter einen Schließbügel (6) greift.
3. Schloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schließbügel (6) an einem Rahmen (7) befestigt ist.
4. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Riegel (4) in eine Schließöffnung greift.
5. Schloß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe ein Kurvenge
triebe (3) ist.
6. Schloß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (5) mit einer
eine Führungskurve (14, 19, 21) aufweisenden Schieber
platte (15) verbunden ist.
7. Schloß nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (4) über einen in die Führungskurve
(14, 19, 21) ragenden Riegelbolzen (17) betätigt wird.
8. Schloß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß es auf einem Fenster- oder
Türflügel (1) befestigt ist.
9. Schloß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch ein Gehäuse (2) mit einem einen
Schieberschlitz (12) aufweisenden Grundblech (10).
10. Schloß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnet durch einen gabelförmigen Schieber
(5).
11. Schloß nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeich
net, daß das Gehäuse (2) einen Schloßdeckel (9) auf
weist.
12. Schloß nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß der Fenster- oder
Türflügel (1) einen Flügelschlitz (13) im Bereich
des Schließzapfens (16) aufweist.
13. Schloß nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (5) durch
den Schieberschlitz (12) und den Flügelschlitz (13)
hindurchragt und den Schließzapfen (16) umgreift.
14. Schloß nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (4) durch
eine im Gehäuse (2) angeordnete Riegelführung (18)
geführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893920738 DE3920738A1 (de) | 1989-06-24 | 1989-06-24 | Einbruchhemmendes schloss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893920738 DE3920738A1 (de) | 1989-06-24 | 1989-06-24 | Einbruchhemmendes schloss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3920738A1 true DE3920738A1 (de) | 1991-01-10 |
Family
ID=6383494
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893920738 Withdrawn DE3920738A1 (de) | 1989-06-24 | 1989-06-24 | Einbruchhemmendes schloss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3920738A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0667435A1 (de) * | 1994-02-09 | 1995-08-16 | Gretsch-Unitas GmbH Baubeschläge | Zusatzverriegelungsvorrichtung für ein Fenster, eine Tür o.dgl. mit wenigstens einem drehbarem Flügel |
-
1989
- 1989-06-24 DE DE19893920738 patent/DE3920738A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0667435A1 (de) * | 1994-02-09 | 1995-08-16 | Gretsch-Unitas GmbH Baubeschläge | Zusatzverriegelungsvorrichtung für ein Fenster, eine Tür o.dgl. mit wenigstens einem drehbarem Flügel |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |