DE3919824C2 - Drehbohreinrichtung - Google Patents
DrehbohreinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drehbohreinrich
tung der gattungsgemäßen Art für die Herstel
lung von verrohrten und unverrohrten Erdboh
rungen im Drehaushub- und Seilbohrverfahren bei
speilsweise für die Herstellung von Betonpfäh
len.
Derartige Geräte sind beispielsweise aus der
DE 37 21 526 A1 und der DE 33 26 303 C2 bekannt.
Sie weisen übereinstimmend einen Bohrmast auf,
der am Oberwagen eines Hydraulik-Baggers befestigt
ist, mit einer Führungsschiene, entlang der eine
hydraulische Antriebseinrichtung verfahrbar ist,
für eine Bohrschnecke zum Bohren und Fördern des
Bohrgutes und eine koaxial angeordnete Einrich
tung zum Eintreiben und Herausziehen eines Bohr
rohres.
Diese auf dem Markt vorhandenen Geräte haben den
wesentlichen Nachteil, daß die aus dem Drehmoment
des Antriebes resultierenden Kräfte vom Bohrmast
ausschließlich über eine Hebel-Zylinderanordnung
in den Oberwagen des Baggers abgeleitet werden,
von da aus über ein Drehlager in den Unterwagen
des Baggers und erst von hier in dessen Unter
lage und in das Baustellenplanum. Aus diesem Grunde
sind die bei den marktüblichen Geräten vorgegebenen
Drehmomente verhältnismäßig klein und nur geeig
net, Bohrungen kleinerer Durchmesser und geringer
er Bohrtiefen herzustellen. Andernfalls müßten
derart stark dimensionierte Baggeroberwagen und
Hebel-Zylinderanordnungen gewählt werden, daß die
Grenzen der Wirtschaftlichkeit überschritten wer
den.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß in aller
Regel als Traggerät für den Mast nur Hydrau
lik-Bagger verwandt werden können und keine der
zahlreich vorhandenen Seilbagger, die ohne auf
wendige Umrüstarbeiten auch für alle möglichen
anderen Bauarbeiten zum Einsatz kommen, wenn sie
nicht für das Drehbohren benötigt werden.
Die Verwendung von Seilbohrgeräten ist für das
Durchbohren von zwischengelagerten Erdschichten,
besonders im Grundwasser, die nur schlecht im
Drehaushubverfahren zu bohren sind, mit den vor
handenen Geräten wegen mangelnder Eignung der vor
handenen Seilwinden und der Hilfsausleger mit
ihrem verhältnismäßig kleinen Aktionsradius schwie
rig. Desweiteren ist bei vorhandenen Geräten nach
teilig, daß die tragenden Konstruktionsteile vom
Bohrmast zum Oberwagen des Baggers und der Oberwa
gen selbst sehr schwer ausgeführt sein müssen, so
daß insbesondere bei Platzmangel in engen Baugru
ben und z. B. im innerstädtischen Betrieb oder
in aufgeweichten Baugruben zusätzlich zu den wirt
schaftlichen Nachteilen auch technisch oft kaum
zu lösende Probleme kommen. Die Höhe des Mastes
kann aus Stabilitätsgründen nur verhältnismäßig
niedrig gehalten werden, womit die Bohrungstiefe
sowie die Höhe der ankuppelbaren Rohrschüsse ent
sprechend begrenzt ist.
Um die aus dem Drehmoment des Bohrwerkzeuges
resultierenden Kräfte vom Bohrmast nicht aus
schließlich über die Hebel-Zylinderanordnung
in den Oberwagen des Baggers ableiten zu müssen,
bedient man sich bei Erd- und Gesteinsbohrge
räten, insbesondere für Pfahlbohrungen ab etwa
750 mm Bohrlochdurchmesser nicht kontinuier
lich drehender Einrichtungen, sondern eines hin- und
hergehenden Antriebssystems. Hierfür wird in der
Regel ein Antriebszylinder oder mehrere solche
Antriebszylinder, die über eine Klemmschelle auf
den äußeren Umfang des einzutreibenden Rohres
so wirken, daß dieses hin und her bewegt wird,
benutzt. Das Rohr wird also durch eine Art Pendel
bewegung und damit sich ständig ändernden Reibkräf
ten mit periodisch wechselnder Haftreibung und
Gleitreibung in das Erdreich vorgetrieben. Der
artige Erdbohrgeräte mit hin- und hergehendem
Drehantrieb des Bohrrohres sind zwar geeignet,
hohe Drehmomente aufzubringen, jedoch sind
sie hinsichtlich des Bohrvorschubes unbefriedi
gend und weisen eine Reihe anderer hinlänglich
bekannter Nachteile für den vorliegenden Zweck
auf. Erwähnt soll in diesem Zusammenhang jedoch
werden, daß die bei der vorstehend zum Stand der
Technik beschriebenen Drehbohreinrichtungen,
die allein der hier anstehenden Problematik
entsprechen, vorhandenen Nachteile der Aufnahme
hoher Drehmomente über die Hydraulik-Zylinder
und dem Oberwagen bei den Drehschwingeinrich
tungen wenigstens teilweise durch den sich am
Baustellenplanum abstützenden Bohrteller aufge
fangen werden.
Schließlich ist noch ein Erdbohrgerät zum
drehenden Vortreiben eines Rohrers in das
Erdreich mit einem an dem Rohr über eine Klemm
vorrichtung angreifenden Drehteller bekannt,
der durch mindestens einen hin- und hergehend
angetriebenen ersten Antriebszylinder drehbar
ist und mit einem den ersten Antriebszylinder
abstützenden und den Drehteller tragenden Tisch,
der drehfest abgestützt ist, EP 0 225 979 A1. Bei die
sem bekannten Gerät weist der Drehteller mehrere über
seinen Umfang verteilte Eingriffsteile zum ansetzen
eines ersten Antriebszylinders auf, der bei seinem
Arbeitsschub gegen jeweils eines der Eingriffsteile
drückt und sich bei seinem Rückhub von diesem Ein
griffsteil entfernt, wobei eine Schwenkvorrichtung
vorgesehen ist, die den ersten Antriebszylinder bei
Beginn des Arbeitshubes in Richtung auf die Achse des
Drehtellers schwenkt und an eines der Eingriffsteile
ansetzt. Der hierdurch ermöglichte Drehantrieb zum
vortrieb eines Rohres in das Erdreich, ist somit nach
Art einer Ratsche ausgebildet, deren Drehteller von
dem Antriebszylinder abschnittsweise gedreht wird,
wobei der Antriebszylinder bei jedem Rückhub von dem
Drehteller löst, so daß der Drehteller stets nur in
einer Richtung gedreht wird. Der Bohrmast ist jedoch
auch hier an einem Hydraulikbagger angelenkt und hält
über einen Drehkopf das Bohrwerkzeug. Die Drehvor
richtung selbst ist an einem ringförmigen Grundge
stell befestigt, das gegen die Umgebung des Bohrlo
ches gelegt ist und durch dessen Mittelöffnung das in
das Erdreich einzutreibende Rohr hindurchgeführt
wird. Das Grundgestell ist starr, jedoch verstellbar
mit einem Gegenlager verbunden, das aus einem Rahmen
des Fahrwerkes des Rampenfahrzeuges besteht. Zwischen
dem Gegenlager und dem Grundgestell erstrecken sich
starre Arme, so daß hier zwar nicht der Bohrmast, je
doch wenigstens das Grundgestell der Dreheinrichtung
in starrer Verbindung mit dem Untergestell des Hy
draulikbaggers steht.
Hier setzt die vorliegende Erfindung ein, der
die Aufgabe zugrunde liegt, unter möglichst
7weitgehender Ausschaltung der vorstehend auf
gezeigten Schwierigkeiten der bekannten Ge
räte, eine fahrbare Drehbohreinrichtung der
gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei der die
Reaktionskräfte aus dem Drehmoment, die beim
Drehen der Bohrwerkzeuge, wie auch beim Dre
hen des Bohrrohres entstehen, nicht über das
Oberteil, bzw. den Oberwagen eines Baggers,
Kranes oder dgl. aufgenommen werden müssen,
so daß möglichst leichte und wirschaftlich
günstige Bagger oder Kräne, auch für Bohrungen
größerer Druchmesser, verwandt werden können,
wobei die Beweglichkeit der gesamten Geräte
einrichtung bezüglich solcher für kleinere
Bohrdurchmesser erhalten oder gar verbessert
werden soll.
Die Lösung der Aufgabe wird gemäß der Erfindung
durch die im kennzeichnenden Teil des Patentan
spruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteil
hafte Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Neben
ordnungen der Erfindung sind in den übrigen An
sprüchen angegeben.
Nach dem Grundgedanken der Erfindung werden die
Reaktionskräfte aus den Drehmomenten, die durch
den kontinuierlichen Bohrvorgang vorgegeben werden,
vom Bohrmast aus über ein Verbindungsglied in
den Unterwagen des Baggers, Kranes oder dgl. Bau
fahrzeug unmittelbar abgeleitet.
Bei einem Lösungsbeispiel ist auf einer Grund
platte ein über Verbindungsglieder verbundener
Mast angeordnet, bei dem die Drehmomente größten
teils vom Unterwagen eines Baggers oder Kranes
aufgenommen und auf deren Unterlage übertragen
werden und ein geringer Teil von der Reibungs
fläche zwischen Grundplatte und Erdreich aufge
nommen wird. Dieses Beispiel gestattet die An
wendung von handelsüblichen Hydraulikbaggern oder
von Seilbaggern jeweils mit Bagger- oder Schwer
lastausleger, womit die volle Aktionsfähigkeit
des Baggers z. B. als Hebekran oder als Bohrkran
mit all seinen Vorteilen genutzt werden kann.
Durch einfaches Abkoppeln einer Steckbolzen
verbindung zwischen der Grundplatte und dem
Baggerunterwagen kann der Bagger, wenn er nicht
zum Drehbohren benötigt wird, für alle möglich
en sonstigen Arbeiten benutzt werden. Der Bagger
kann sehr vorteilhaft auch zum Durchbohren von
Erdschichten mit Seilbohrgeräten, z. B. Bohr
greifern oder Sand- und Kiespumpen, insbesondere
im Grundwasser verwandt werden, wenn das Drehaus
hubverfahren weniger gut geeignet ist. Der Mast
kann vornehmlich für die Herstellung von geneigten
Bohrungen am Mastfuß eine Gelenkverbindung auf
weisen. Diese Gelenkverbindung dient gemeinsam
mit einer Gelenkverbindung zwischen der Grund
platte und dem Unterwagen des Baggers oder Kranes
sowohl zum Ausgleichen von Unebenheiten des Bo
dens als auch der Möglichkeit, die Grundplatte
mit dem Mast zum Verfahren in angelenktem Zu
stand, genügend Bodenfreiheit gewährend, anheben
zu können. Zum Anheben dient vorzugsweise die auch
zur Neigungsverstellung und zur Stabilisierung
der Maststellung angeordnete Verstelleinrichtung
und/oder eine Anhängeeinrichtung, die an einem
Windenseil am Baggerausleger anschließbar ist.
Um den Mast in vorausbestimmbaren Stellungen
fixieren zu können, sind vorzugsweise im Bereich
des Mastfußes z. B. Steckbolzenverbindungen
vorgesehen, die z. B. manuell oder mit hydrau
lischer Stelleinrichtung betätigbar sind. An
mindestens einer Führungsleiste am Mast sind
an einem oder mehreren Führungsschlitten ein
oder mehrere Antriebsmotoren für die je nach
Baustellenverhältnissen austauschbaren Drehbohr
werkzeuge und für das Bohrrohr angeordnet.
Die Auf- und Abwärtsbewegungen des oder der
Führungsschlitten erfolgt z. B. mit Hilfe eines
hydraulischen Bewegungszylinders, der vorzugs
weise parallel zum Mast angeordnet ist oder mit
Hilfe des Windenseiles, wobei entweder mit
dem Bewegungszylinder auch der Bohran
druck der Drehbohrwerkzeuge oder der Bohrrohr
schneide erhöht werden kann oder wenn die Aufwärts
bewegung mit dem Windenseil erfolgt, z. B. mittels
Gewichtsbelastungen, die vertikal abwärts auf
ein Andruckorgan wirken.
Am Mast ist eine Schlauchtrommel zum Aufspulen
der hydraulischen Versorgungsleitungen vorge
sehen. Wenigstens eine Strebe, die z. B. durch
eine Lochverstellung mit Bolzenbefestigung der
jeweils gewünschten Mastneigungsverstellung ent
sprechend anpaßbar ist, gewährleistet die Stand
sicherheit des Mastes. Zum Entleeren der Bohr
werkzeuge außerhalb der Bohrachse kann der Mast
mit Hilfe von einem oder mehrerer hydraulischer
Kolben/Zylinderanordnungen auf der Grundplatte
verfahrbar angeordnet sein. Hierzu können am
Mastfuß z. B. ein oder mehrere Gleitschuhe an
geordnet werden, die über eine Anordnung von
Spurkränzen oder z. B. Gleitschienen das Dreh
moment vom Mastfuß in das Verbindungsglied, das
auch als Grundplatte ausgebildet ist, übertragen.
Um den Mast während des Bohrbetriebes in seiner
festgelegten Position belassen zu können, kann
aber auch zum Entleeren des Bohrgutes die Kelly
stange mit dem Bohrwerkzeug und den Antriebs
elementen für die Bohrwerkzeuge und für das
Bohrrohr mit einer Schwenkbewegung des Bagger-
oder Kranoberwagens in die gewünschte Abwurfposi
tion für das Bohrgut gebracht werden, wozu zwi
schen den mit der Kellystange ausschwenkbaren
Teilen und den mit dem Führungsschlitten beweg
baren Teilen eine einrastbare leicht lösbare
Kupplungseinrichtung angeordnet ist. Diese Ein
richtung kann z. B. aus einrastbaren Kupplungs
scheiben mit Mitnehmern gebildet sein oder z. B.
aus einer in Eingriff bringbaren Ritzel- und
Zahnradverbindung.
Am Führungsschlitten ist eine vorzugsweise hy
draulisch betätigbare Greif- und Klemmein
richtung angeordnet, die nachdem die mit dem
Bagger- oder Kranausleger schwenkbare Einheit
jeweils ungefähr auf die Bohrachse bewegt ist,
die Kupplung zum betriebsfähigen Eingriff bringt.
Eine weitere Möglichkeit der Bohrgutentleerung
besteht in der bekannten Anordnung eines Ab
streifers für die Bohrschnecke und einer das Bohr
gut an eine Stelle außerhalb der Bohrung abweisen
den Bohrgutrutsche, die auch für die anderen Bohr
werkzeuge benutzbar ist, woraus sich erhebliche Zeit
einsparungen ergeben, weil der Mast immer in Bohr
position bleiben kann.
Bei einem weiteren Lösungsbeispiel ist das Ver
bindungsglied zwischen dem Mastfuß und dem Unter
wagen des Baggers oder Kranes als Bodenfreiheit
gewährender Kragarm ausgebildet.
Die Befestigung des Kragarmes am Unterwagen des
Baggers oder Kranes ist vorzugsweise als Gelenk
verbindung ausgebildet, mit einer die jeweils
gewünschte Stellung des Kragarmes blockierenden
Einrichtung, z. B. einer Steckbolzenverbindung.
Der Mastfuß ist vorzugsweise in zwei, zur Herstel
lung von in Fahrtrichtung des Trägergerätes ge
neigten Bohrungen erforderlichen, Schrägstellungen
ermöglichenden Gelenklagern befestigt. Der Krag
arm kann außerdem eine Neigungsverstellungen quer
zur Fahrtrichtung gestattende Drehgelenkverbin
dung aufweisen.
Der Mast ist vorzugsweise in der Form eines Breit
flansch oder Kastenträgers, U-förmig, winkelför
mig oder z. B. halbkreisförmig oder auch als ein
seitig offener Gittermast ausgebildet und mit ei
ner oder mehreren Führungseinrichtungen ausge
stattet, auf welchen die Führungsschlittenein
richtung längsverschiebbar angeordnet ist. Das
Entleeren des Bohrgutes erfolgt vorzugsweise z. B.
mit Hilfe einer bekannten Abstreifvorrichtung und
einer Bohrgutrusche oder mit Hilfe von vorzugs
weise zwei an der Führungsschlitteneinrichtung be
festigten und sich am Mast abstützenden Bewegungs
zylindern, die die Kellystange samt Führungs
schlitteneinrichtung und Bohrwerkzeug von der Boh
rungsachse in die gewünsche Abwurfposition be
wegen und wieder zurück.
Die Bewegungszylinder sind infolge der Anordnung
von Hubendbegrenzungen, die die Führungsschlit
teneinheit jeweils wieder aktionsbereit mit der
Führungschiene in Eingriff bringen, sehr zeitsparend.
Mit Hilfe der Bewegungszylinder kann auch der Bohr
werkzeugwechsel erfolgen. Aber auch unter Ausnutzung
der Schwenk- und der Nickbeweglichkeit des Auslegers
vom Trägergerät kann die Bohrgutentleerung und der
Bohrwerkzeugwechsel erfolgen, was z. B. bei gelegent
lichem Platzmangel günstig sein kann. Ein zu
sätzliches Lösungsbeispiel basiert auf der über
raschenden Erkenntnis, daß auch bei den bekannten
Drehbohrgeräten mit am Oberwagen eines Trägergerätes
befestigtem Mast der Grundgedanke der Erfindung,
wonach die Reaktionskräfte aus den Drehmomenten
vom Mast aus über ein Verbindungsglied in den
Unterwagen eines Baggers oder Kranes abgeleitet
werden, verwirklicht werden kann. Hierzu wird er
findungsgemäß am Unterwagen eines Baggers oder Kra
nes in dessen Fahrtrichtung oder quer dazu ein Ver
bindungsglied befestigt, das den Mastfuß in je
weiliger Bohrstellung (vorzugsweise formschlüssig)
gegen Verdrehung sichert, wobei der Mast frei mit
dem Oberwagen ein- und ausschwenkbar ist und in
folge der Anordnung einer verstellbaren Ein
richtung in vorausbestimmbare Schrägstellungen
zur Herstellung geneigter Bohrungen gebracht wer
den kann.
Als Abstützung in vertikaler Richtung auf einer
sich ihrerseits auf dem Boden abstützenden
Grundplatte können z. B. vorzugsweise zwei Lauf
rollen am Verbindungsglied angeordnet werden,
die bei Neigungsverstellungen des Mastes
jeweils auf der Grundplatte abrollen. Statt
der Rollen können z. B. auch die jeweiligen Mast
neigungen gestattende, ballig ausgebildete Stütz
organe angeordnet werden.
Um im Baustellenbetrieb mögliche Schiefstellungen
der Grundplatte auszugleichen, oder die sonst auf
tretenden Höhenunterschiede, können zwischen dem Ver
bindungsglied und den Abstützorgangen Ausgleichs
elemente, wie z. B. Schraubenfedern, Blattfedern oder
Puffer aus Elastomeren angordnet sein. Besonders für
geneigte Maststellungen sind die Ausgleichsele
mente nützlich, um den jeweiligen Eintritt des
Mastfußes in die Führung des Verbindungsgliedes
in ebener Stellung zu erreichen, wobei dann die
selbsttätige Anpassung der Stellung des Verbindungs
gliedes erst beim weiteren Schwenken des Mastes
bis in die gewünschte Stellung erfolgt. Das Ver
bindungsglied weist vorzugsweise eine kreisbogen
förmige Vertiefung auf, in welche der Mastfuß oder
eine am Mastfuß angeordnete Führungseinrichtung
seitlich eingeschwenkt wird. Der Mast kann in
folge einer verdrehungssicheren Führung des Mast
fußes große Drehmomente aufnehmen.
Die verstellbare Einrichtung zum Ausgleich bei ge
neigten Stellungen des Mastes ist vornehmlich als
Hebel-Gelenkverbindung ausgebildet. Das Ver
bindungsglied kann z. B. auch durch eine kreis
bogenförmige Kranschiene gebildet werden, wenn
am Mastfuß eine mit der Kranschiene in Eingriff
bringbare Führungseinrichtung angeordnet ist,
die als Vertikalabstützung z. B. zwei Laufrol
len aufweist, die auf der Kranschiene abrollen.
Die Ableitung der gewaltigen Reaktionskräfte
aus dem Drehmoment über das Verbindungsglied
und die gleichzeitige Abstützung des Verbin
dungsgliedes in vertikaler Richtung auf der
Grundplatte sind ein wesentlicher Vorteil beim
Bohrrohrrückzug und auch beim Rückzug der Dreh
aushubwerkzeuge.
Ein Ausführungsbeispiel wäre die Anordnung eines
Verbindungsgliedes, das als bogenförmige Traverse
ausgebildet ist, und eines am Mastfuß starr oder
axial auf dem Mast selbsttätig zum Ausgleichen
von Höhendifferenzen verschiebbar befestigtes
Drehmomentenstützorgan, das bei der Schwenkbe
wegung selbsttätig in die bogenförmige Traverse
eingeführt wird, wozu Abschrägungen vorgesehen
sind.
Das Drehmomentenstützorgan hat in der Vertiefung
der bogenförmigen Traverse nur sehr wenig Spiel,
damit es schon bei sehr geringer Drehung des Mastes
mit seinen Anlageflächen in der Führungsschiene gegen
weitere Drehung des Mastes gesichert wird.
Die Festlegung des Drehmomentenstützorganes kann
bei diesem Beispiel innerhalb des vorgegebenen
Bereiches an jeder beliebigen Stelle auf dem
Schwenkradius erfolgen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel wäre die An
ordnung eines Verbindungsgliedes, das als bogen
förmige Traverse mit einer Vielzahl von Löchern
ausgebildet ist, und einer am Mastfuß in vorbe
stimmten Maststellungen in Eingriff bringbaren
Steckbolzenverbindung, die vorzugsweise hy
draulisch einrastbar ist, wobei am Mastfuß ein
gelenkig angeschlossenes, auch geneigte Stellungen
des Mastes gestattendes Drehmomentenstützorgan
angeordnet ist. Derartige Anwendungsbeispiele,
die nur einen verhältnismäßig geringen Aufwand
erfordern, kommen hauptsächlich für Bohrgeräte
in Frage, die überwiegend lotrechte Bohrungen
herstellen. Bei der Herstellung von Bohrungen
mit großem Durchmesser, z. B. 1,50, 1,80, 2,0 m
oder gar 2,20 und 2,50 m Durchmesser und größer,
ist die geneigte Ausführung selten notwendig,
weil insbesondere bei Gründungspfählen, Beton
pfähle dieser Größenordnung sehr große Biege
momente aufnehmen können und deswegen kaum
Pfahlgruppen (Pfahlblöcke) mit einer Vielzahl
von geneigten Pfählen erforderlich sind.
Die Übertragung sehr großer Drehmomente kommt
demnach im wesentlichen bei der Herstellung
von lotrechten Pfählen bzw. Erdbohrungen vor, wo
zu wenig aufwendige Ausführungsbeispiele, wie die
vorgenannten, ausreichen.
Ein Ausführungsbeispiel, bei welchem auch jeg
liche geneigte Maststellungen stufenlos ermöglicht
werden, ist folgendes. Einerseits am Unterwagen
des Baggers oder Kranes sind vorzugsweise zwei
hydraulische Kolben/Zylinderanordnungen drehbe
weglich angeschlossen und andererseits tragen die
se in vornehmlich handelsüblichen Gelenklagern,
drehbeweglich befestigt, das Verbindungsglied,
in das der Mastfuß bei seiner Schwenkbewegung
eintritt, wobei vorzugsweise das Drehmomenten
stützorgan in einer Führungsrinne formschlüs
sig gegen Verdrehung gesichert wird oder z. B. eine
hydraulisch betätigbare Bolzensteckverbindung den
Mast verdrehungssicher arretiert.
Ein Verbindungsglied gemäß diesem Ausführungsbei
spiel kann, infolge der Anordnung von elektrisch,
elektronisch oder hydraulisch arbeitenden Steuer
elementen, vom Führerhaus oder einem separaten
Steuerpult aus, bei jeder Schwenkbewegung und
bei jeder Neigung des Mastes, mit dem Mastfuß
in Eingriff gebracht werden. Das Verbindungsglied
kann, größere Distanzen überbrückend, eine zu
sätzliche Verstelleinrichtung, z. B. in der Art
eines Bewegungsgewindes, einer Lochverstellung
oder von Zwischenhebeln aufweisen.
Ein weiteres Lösungsbeispiel beinhaltet einen
Seilbagger mit einem die Spitze des Bagger- oder
Schwerlastauslegers überragenden Mast, dessen Mast
fuß ein Verbindungsglied zum Unterwagen des Bag
gers aufweist. Das Verbindungsglied weist z. B.
eine Vertiefung auf, in die der Mastfuß vor
wiegend seitlich eingeschwenkt und
der Mast formschlüssig gegen Verdrehung ge
sichert wird, und zwar in beliebiger Position.
Das Verbindungsglied stützt sich dabei über eine
oder mehrere Rollen vertikal über eine Unter
lage auf dem Erdreich ab und ist über eine Ver
stelleinrichtung mit dem Baggerunterwagen ver
bunden, die eine Einstellung des Mastes in die
lotrechte oder gewünschte geneigte Stellung ge
stattet, z. B. eine Kolbenzylinderanordnung
oder eine Trägerkonstruktion mit Lochverstellung und
Steckbolzen-Arretierung. Dieses Lösungsbeispiel
gestattet die Verwendung besonders langer
Bohrwerkzeuge, insbesondere langer Bohrschnecken
und besonders langer Bohrschüsse, womit ein
äußerst schnelles Bohren und bei der Herstellung
von Ortbetonpfählen wirschaftliches und im Frisch
betonbereich wasserdichtes Verrohren der Bohrung
ermöglicht wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat außer den be
reits erwähnten, insbesondere noch folgende Vor
teile. Da die auf den Bohrmast einwirkenden Kräf
te aus den Drehmomenten nicht in der ungünstigen
Weise über die ihn tragenden Hebel-Zylinderan
ordnungen und den Oberwagen des Trägergerätes
abgeleitet werden müssen, können für die Herstel
lung vergleichbarer Erdbohrungen wesentlich leich
tere und kleinere Trägergeräte verwandt werden,
die außerdem billiger sind und in der Anwendung
weniger Platz benötigen.
Die Trägergeräte werden geschont, weil auch
die oftmals unkontrollierbaren Zusatzbeanspru
chungen nicht über die, bei den bekannten Dreh
bohrgeräten, den Mast tragenden Hebel-Zylinderan
ordnungen und den Oberwagen des Trägergerätes
übertragen werden müssen, wodurch Gefahrenquellen
beseitigt werden können. Mit auf dem Markt vor
handenen Trägergeräten können bei Anwendung eines
erfindungsgemäßen Verbindungsgliedes Erdbohrungen
und Betonpfähle mit erheblich größeren Durch
messern und Tiefen ausgeführt werden.
Bei den Lösungsbeispielen mit der Verwendung vor
handener Seilbagger mit Bagger- oder Schwerlastaus
leger können die Anschaffungskosten für ein komplet
tes Drehbohrgerät erheblich gesenkt werden und
außerdem können bei für das Drehaushubverfahren
weniger gut geeigneten Bohrungen z. B. bei hoher
Grundwassersäule insbesondere Bohrgreifer und Sand-
und Kiespumpen, sowie Fallmeißel, mit größtmög
licher Leistungsfähigkeit und voll geeigneten Frei
fallwinden und großen Aktionsbereich des Bagger
auslegers, eingesetzt werden. Auch für alle Neben
arbeiten, wie z. B. das Anheben und Einsezten der
Stahlbewehrung bei der Pfahlherstellung, das Ein
setzen von Stahlträgern bei Trägerbohrungen,
das Handling der Bohrrohre, der Bohrwerkzeuge, der
Betonierrohre und aller Baustellenausrüstungen ist
schnell und sicher durchführbar. Das jetzt bei
den bekannten Drehbohrgeräten oftmals erforder
liche Heranschleifen von Bohrrohrschüssen, Bohr
werkzeugen und sogar Stahlbewehrungen über den
Boden und in den Hebebereich des Mastauslegers
kann bei der Verwendung von Baggern mit Bagger-
oder Schwerlastausleger ganz entfallen. Der Bagger
kann die auf der Baustelle erforderlichen
Verladearbeiten ausführen. Ein zusätzlicher Ver
ladekran, wie er oft mindestens zweitweise ange
mietet werden muß, wenn nur die heute bekannten
Drehbohrgeräte auf einer Baustelle vorhanden sind,
kann entfallen. Das ist besonders auch bei be
engten Platzverhältnissen ein wesentlicher Vor
teil. Die Wirschaftlichkeit des Seilbaggers ist
ganz besonders hoch, weil er durch einfaches
Abkuppeln des Verbindungsgliedes sofort für alle
ihm traditionell zugedachten Arbeiten ohne größere
Umrüstung wieder verwendbar ist. Der Auslastungs
grad ist daher sehr hoch. Es sind sowohl rein
mechanische wie auch hydraulische Seilbagger ver
wendbar. Es können viel größere und stärkere Dreh
antriebe bei verhältnismäßig geringem Aufwand
angeordnet werden.
Im Bohrbetrieb kann das Bohrrohr auch bei sich
addierenden Reaktionskräften aus den Drehmomenten
in gleicher Laufrichtung arbeiten. Die Verwendung
von herkömmlichen Verrohrungsmaschinen, die den
Nachteil der wechselseitigen Drehbewegung mit
stetig zur Ruhe kommenden Bonohren haben, können
entfallen. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann das Bohrrohr zunächst mit großem Drehmoment
und entsprechend geringer Umfangsgeschwindigkeit
bei Überwindung der Haftreibung und der Beharrungs
kraft in Bewegung gesetzt werden, und beim wei
teren Drehen wirkt nur noch die dynamische Rei
bung des Erdreichs und bei der Pfahlherstel
lung auch des Frischbetons auf das Bohrohr.
Gegenüber dem Anbau von bekannten Verrohrungs
maschinen, die immer wieder die Haftreibung des
Bohrrohres überwinden müssen und das Bohrrohr
aus dem Ruhestand bewegen müssen, hat die
erfindungsgemäße Vorrichtung erhebliche Vorteile
im geringeren Aufwand, der besseren Ausnutzung
der geringeren zugeführten Energie und der
verbesserten Bohrleistung. Außerdem steht bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung das größere
Drehmoment sehr leistungssteigernd auch für den
Antrieb der Drehbohrwerkzeuge zur Verfügung. Zu
sätzlich werden die wertvollen Bohrrohre geschont,
weil das Drehmoment nicht über Klemmbacken ins
Borrohr übertragen werden muß. Das Gewicht/Leistungs-
Verhältnis ist äußerst günstig.
Senkrechte wie auch geneigte Bohrungen können
mit gleicher Geräteausrüstung hergestellt wer
den.
Für kleine Bohrdurchmesser von z. B. 50, 60, 70, 80 oder
90 cm können sehr kleine handelsübliche Träger
geräte benutzt werden, die sehr leicht sind und
wenig Platz beanspruchen. Zum Beispiel für die
Herstellung der Pfahlgründungen für Lärmschutz
wände, für Pfahlwände und Trägerbohrungen in en
gen Baugruben, in Berghängen, Böschungen, vom Auto
bahnrandstreifen aus und überall dort, wo nur
leichte Geräte eingesetzt werden können oder we
nig Platz zur Verfügung steht. Sehr vorteilhaft
ist die erfindungsgemäße Vorrichtung auch für
Bohrarbeiten im Verdrängungsverfahren geeignet,
wobei das größere Drehmoment zum Eintreiben der
Verdrängerschnecke (sogenannte Endlosschnecke)
größere Bohrdurchmesser ermöglicht und/oder
längere Verdrängerschnecken, bei entsprechend
längeren Masten. Der technische Fortschritt ist
bei geringerem Aufwand sehr bedeutend.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfin
dung sind in nachfolgender Beschreibung bevor
zugter Ausführungsbeispiele, anhand der Zeich
nungen Fig. 1 bis 10 dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch die Seitendar
stellung eines Seilbaggers
mit Drehbohreinrichtung und
erfindungsgemäßem Verbin
dungsglied
Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1
mit einem anders ausgeführten
Verbindungsglied
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Darstellung
von Fig. 2
Fig. 4 eine Schnittdarstellung des
Verbindungsgliedes
Fig. 5 eine vereinfachte Seitendar
stellung eines Hydraulikbaggers
mit erfindungsgemäßer Ein
richtung
Fig. 6 eine Darstellung entsprechend
Fig. 5 in einer weiteren Aus
bildungsform des Verbin
dungsgliedes.
Fig. 7 eine weitere seitliche
Teilwiedergabe eines Bag
gers mit einem noch weiter
möglichen Verbindungsglied
Fig. 8 eine Teil-Seitendarstellung
mit bogenförmigem Verbindungs
glied
Fig. 9 eine Teil-Draufsicht auf die
Darstellung von Fig. 5
Fig. 10 eine Draufsicht auf das Ver
bindungsglied 6" bis 6'''''
gemäß Fig. 5, 6 oder 7 in
einer weiteren Ausführungsform
Wie Fig. 1 zeigt, besteht der Seilbagger 1 aus
einem Oberwagen 2, einem Unterwagen 3, einem
Baggerausleger 4 und dem Baggerseil 5. Das er
findungsgemäße Verbindungsglied 6 zwischen dem
fahrbaren Basisteil und dem Bohrmast ist als
Grundplatte ausgebildet, auf der sich der Bohr
mast 7 über eine Gelenkverbindung 8 abstützt.
Das Verbindungsglied 6 ist an einem Befestigungsorgan 9
bzw. am tragenden Rahmenteil am Unterwagen 3 des Baggers 1
angelenkt. Eine Kolben/Zylinder-Anordnung 41 dient der
Einstellung der lotrechten oder geneigten Stellung
des Bohrmastes 7. Der Mast 7 weist eine Führung 11
auf, auf der ein Führungsschlitten 12 an ihm parallel
verschiebbar befestigt ist. Ein oder mehrere parallel
zum Bohrmast 7 angeordnete Hydraulikzylinder 13 die
nen der Hub- und Senkbewegung des Führungsschlittens 12
und bewirken den Bohrandruck sowohl der Bohrwerkzeuge
wie auch des Bohrrohres 14 und den Bohrrohrrückzug.
Am Führungsschlitten 12 ist der Antriebsmotor mit
Getriebe 15 angeordnet. Koaxial auf der Achse der
Kellystange 16 ist der Drehtisch 17 und der Bohrrohr
adapter 18 angeordnet. Eine Kurzbohrschnecke 19
ist in der Kellybox 20 der Kellystange 16 ange
schlossen.
Am Mast 7 ist eine Schlauchtrommel 21 befestigt,
auf der die Schläuche für die Energieversorgung
der Antriebe für die Bohrwerkzeuge und das
Bohrrohr 14 aufgespult werden. Eine Gelenköse 22
dient zur Befestigung des Mastes 7 für extrem
geneigte Maststellungen mit Hilfe eines Steck
bolzens oder auch zum Befestigen eines Bagger
seiles 5 zum Liften des Verbindungsgeliedes 6
zum Verfahren des Baggers 1 in eine neue Bohr
position. Eine Steckbolzenarretierung 23 dient
zum Sichern der gelifteten Stellung des Ver
bindungsgliedes 6 während des Verfahrens. Die
Steckbolzenarretierung 23 ist vorzugsweise mit
Hilfe einer hydraulischen Bewegungseinrichtung
in Eingriff bringbar und von der Fahrerkabine
des Baggers 1 aus oder von einem separaten
Steuerpult aus steuerbar.
In Fig. 2 ist ein Seilbagger 1 wie in Fig. 1
dargestellt, mit einer an einem Baggerseil 5
angehängten Kellystange 16 und mit einer Kurz
bohrschnecke 19 abgebildet. Das Verbindungs
glied 6' ist als Bodenfreiheit gewährender
Kragarm mit einem Gelenk 24 ausgebildet und
am Unterwagen 3 des Baggers 1 befestigt.
Das Verbindungsglied 6' weist eine Verstellein
richtung 25 zur vorausbestimmbaren Neigungs
einstellung des Mastes 7' auf. Auf der Kelly
stange 16 ist der Drehtisch 17' angeordnet
mit seinem Antriebsmotor mit dem Getriebe 15'.
Zur Erhöhung des Bohrandruckes sind Ballast
scheiben 26 sich auf dem Drehtisch 17' ab
stützend angeordnet. Unterhalb des Drehtisches
17' ist ein Bohrrohradapter 18' angeordnet
Ein Führungsgehäuse 27 steht mit seinem Mit
nehmern 28 mit der Führung 11' in Eingriff und
ist höhenverschiebbar.
Fig. 3 zeigt eine Teil-Draufsicht der Fig. 2
mit insbesondere der Darstellung der beiden
Greifarme 29, die mit der Bewegungeinrichtung 30 dazu
dienen, die Mitnehmer 28 mit der Führung 11'
exakt in Eingriff zu bringen, nachdem die Kelly
stange 16 mit einem Baggerseil 5 ungefähr auf
die Bohrachse geschwenkt bzw. mit der Nickbe
wegung des Baggerauslegers 4 gebracht wurde.
In Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Verbindungs
gliedes 6' im Schnitt dargestellt, senkrecht zur
Zeichenebene von Fig. 2. Auf beiden Seiten
sind das Verbindungsglied 6' und damit den Mast 7'
vertikal auf dem Baustellenplanum abstützende
Druckorgange 31 und eine Bohrrohrzentrierung 32
gezeigt.
Fig. 5 zeigt eine bekannte Bohreinrichtung mit
dem erfindungsgemäßen Verbindungsglied im ein
zelnen wie folgt:
Den Hydro-Seilbagger 1' mit dem Oberwagen 2',
dem Unterwagen 3', dem Baggerseil 5' und dem
Mast 7" mit der Führung 11", dem Führungs
schlitten 12", dem Hydraulikzylinder 13", dem
Bohrrohr 14, dem Antriebsmotor mit Getriebe 15",
der Kellystange 16, dem Drehtisch 17, dem Bohr
rohradapter 18, der Kurzbohrschnecke 19 mit
der Kellybox 20. Das Verbindungsglied 6" ist mit
einer Hebelgelenkverbindung 34 mit dem Unterwagen
3' des Baggers verbunden. Das Verbindungsglied 6"
ist in der Art einer U-förmigen Führungsschiene 35
ausgebildet, die auf einer oder mehreren, vorzugs
weise gerundet ausgebildeten Stützen 36
vertikal auf einer druckverteilenden Platte 37
abgestützt ist. Am unteren Ende des Mastes 7"
ist ein der U-förmigen Führungsschiene 35 ange
paßtes Drehmomentenstützorgan 38 angeordnet,
das sich vertikal über elastische Ausgleichs
elemente 39 auf der oder den Stütze(n) 36 ab
stützt. Die U-förmige Führungsschiene ist der
kreisförmigen Schwenkbewegung des Mastes 7" an
gepaßt ausgeführt und hat beidseitig die Ein
führung des Drehmomentenstützorganes 38 in die
Führungsschiene 35 erleichternde nicht dar
gestellte Leitbleche. Die Hebelgelenkverbindung
34 gestattet eine selbsttätige Anpassung der
Führungsschiene an die jeweilige Stellung des
Mastes 7", insbesondere auch bei geneigten
Einstellungen, z. B. zur Herstellung von Schräg
pfählen. Außerdem erlaubt die Hebelgelenkver
bindung 34 das Anheben des Verbindungsgliedes
6" in eine für das Verfahren des Baggers
in eine neue Bohrposition erleichternde - Boden
freiheit gewährende - Liftstellung, wozu das Ver
bindungsglied 6" einfach mit dem Mast 7" ange
hoben werden kann. Hierbei kommt das Drehmomenten
stützorgan 38 mit den Anschlagnocken 40 in
Eingriff.
Dieses Auführungsbeispiel hat den besonderen
technischen und wirtschaftlichen Vorteil, daß auch
vorhandene Drehbohrgeräte mit einem stärkeren
Mast 7" und stärkeren Dreheinrichtungen ausge
stattet werden können, z. B. für die Herstellung
von Bohrungen mit größeren Durchmessern und/oder
größerer Tiefe.
Fig. 6 zeigt ein weiteres Anwendungsbeispiel
einer bekannten Bohreinrichtung mit dem er
findungsgemäßen Verbindungsglied, wie folgt:
Den Hydro-Seilbagger 1' mit dem Oberwagen 2',
dem Unterwagen 3', dem Baggerseil 5' und dem
Mast 7", mit der Führung 11", dem Führungs
schlitten 12", dem Hydraulikzylinder 13", dem
Bohrrohr 14, dem Antriebsmotor mit Getriebe 15",
der Kellystange 16, dem Drehtisch 17, dem
Bohrohradapter 18, der Kurzbohrschnecke 19 mit
der Kellybox 20. Das Verbindungsglied 6''' ist
über ein druckfestes hydraulisches Kolben/Zylinder-
System seitlich am Unterwagen 3' befestigt. Der
Mast 7''' wird von einem Umfassungswände 42' auf
weisenden Verbindungsglied 6''' an seinem unteren
Ende in der jeweiligen Bohrposition verdrehungs
sicher gehalten. Das Verbindungsglied 6''' ist
mit dem hydraulischen Kolben/Zylinder-System 41'
mit dem Mast 7''' in Eingriff bringbar, lift
bar für das Verfahren in eine neue Bohrposition
und in alle erforderlichen Stellungen verstell-
und arretierbar ausgebildet.
Fig. 7 zeigt eine Lösungsbeispiel mit einem die
Spitze des Bagger- oder Schwerlastauslegers 4'
überragenden Mast 7"". Mögliche Schwenkstellungen
sind mit strichpunktierter Linienführung ange
deutet. Eine Anschlußvorrichtung 46 stellt
am oberen Ende des Baggerauslegers 4' die
erforderliche Verbindung mit dem Bohrmast 7""
her und das untere hydraulische Kolben/Zylinder-
System 41" hält das Verbindungsglied 6"" in ver
schieblicher Verbindung mit dem Unterwagen 3'.
Eine Vertiefung 43 nimmt das untere Ende des
Bohrmastes 7"" formschlüssig und damit verdreh
sicher in Verbindungsglied 6"" auf. Die Stütze
36" des Verbindungsgliedes 6"" kann vorteilhaft
ein Walzenlager sein. Über die Kellybox 20 ist
eine relativ lange Bohrschnecke 19' an der
Kellystange 16 gehalten.
Fig. 8 zeigt ein Lösungsbeispiel, bei welchem
der Mast 7''''' eine Arretiereinrichtung 44 auf
weist, die der Höheneinstellung des Drehtisches
17' dient, mit einem bogenförmigen Verbindungs
glied 6'''''.
Fig. 9 beinhaltet ein Ausführungsbeispiel, bei
welchem die Führungsschiene 35 des Verbindungs
gliedes 6" als bogenförmige Traverse 47 ausge
bildet ist. Der in der Figur nicht dargestellte
Oberwagen 2' mit dem Mast 7", 7''' oder 7"" und
dem Drehmomentenstützorgan 38 ist auf dem Unter
wagen 3' um 360° schwenkbar. Das Drehmomenten
stützorgan 38 wird bei der Schwenkbewegung
selbsttätig in die bogenförmige Traverse 47
eingeführt, wozu Abschrägungen 48 vorgesehen sind.
Das Drehmomentenstützorgan 38 hat in der Ver
tiefung 43 nur sehr wenig Spiel, damit es schon
bei sehr geringer Drehung des Mastes mit seinen
Anlageflächen in der Führungsschiene 35 gegen
weitere Verdrehung des Mastes gesichert wird.
Die Festlegung des Drehmomentenstützorganes kann
bei diesem Beispiel innerhalb des vorgegebenen
Bereiches an jeder beliebigen Stelle auf dem
Schwenkradius erfolgen.
Fig. 10 zeig das Drehmomentenstützorgan 38' und
die als bogenförmige Traverse 47' ausgebildete
Führungsschiene 35' des Verbindungsgliedes
6" bis 6''''' in einem weiteren Anwendungs
beispiel, bei dem im Drehmomentenstützorgan
und in der Vertiefung 43 der Führungsschiene
Löcher für eine vorzugsweise hydraulisch be
tätigbare Bolzenabsteckung vorgesehen sind.
Obwohl in der Darstellung das Verbindungsglied
6" bis 6''''' breiter als der Unterwagen ge
zeichnet ist, wird die Breite vorzugsweise
gleich oder kleiner als die Unterwagenbreite
sein.
Claims (43)
1. Drehbohreinrichtung, etwa in Form eines Seilbag
gers, eines Kranes oder dergleichen, bestehend
aus einem fahrbaren Basisteil, einem durch einen
Antrieb um eine vertikale Achse drehbar auf dem
Basisteil gelagerten Oberteil, einem Bohrmast
sowie einem an dem Bohrmast in Mastlängsrichtung
verschiebbaren, von einem Seil am Oberteil ge
haltenen, auf einem Bohrer arbeitenden Bohrkopf
und aus einer zusätzlichen Einrichtung zum dre
henden Absenken und Rückziehen eines Bohrrohres,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Bohrmast (7 bis 7"") und dem
Basisteil (3, 3') ein die Summe der Reaktions
kräfte aus dem Drehmoment des Drehantriebes des
Bohrwerkzeuges (19) und des Bohrrohres (14) auf
nehmendes und direkt in das Basisteil (3, 3')
sowie gegebenenfalls wenigstens teilweise in das
Baustellenplanum einleitendes Verbindungsglied
(6 bis 6"") vorgesehen ist, das das untere Ende
des Bohrmastes (7 bis 7"") kraft- und/oder form
schlüssig aufnimmt.
2. Bohreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das fahrbare Basisteil der Unter
wagen (3) eines Seilbaggers (1) ist, wobei das
Verbindungsglied (6') als am Unterwagen befe
stigbarer Kragarm mit einstellbarer Bodenfrei
heit ausgebildet ist.
3. Bohreinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verbindungsglied (6') ein her
ausragendes Ende aufweist, das seine Vertikalab
stützung und Schrägstellungen ermöglichende hö
henverstellbare Druckorgane (31) aufnimmt.
4. Bohreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verbindungsglied (6, 6', 6"
oder 6'''), zur Ermöglichung einer Neigung des
Mastes (7 bis 7"") und damit entsprechender
Schrägstellungen für das Bohrwerkzeug, Gelenk
verbindungen (8 bis 8''', 24) aufweist.
5. Bohreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verbindungsglied (6) eine mit
dem Fahrwerk des Unterwagens (3) befahrbare und
mittels des Seilbaggers (1) gewichtsbelastbare
Verlängerung aufweist.
6. Bohreinrichtung nach wenigstens einem der An
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungsglied (6", 6''', 6"" oder 6''''') sowohl
in Fahrtrichtung des Unterwagens (3) wie auch
quer zur Fahrtrichtung anbringbar ist und der
Mast (7", 7''', 7"" oder 7''''') in einem vorausbe
stimmbaren Bereich auf dem Schwenkradius des
Oberwagens (2) mit einer Arretiervorrichtung
feststellbar ist.
7. Bohreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Verbindungsglied (6) mehrere
Befestigungsstellen für den Fuß des Mastes (7)
vorgesehen sind, die Steckbolzen Verbindungen
vorgeben.
8. Bohreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verbindungsglied (6) in vor
ausbestimmbaren Abständen von der Bagger- oder
Kranachse entfernt mittels gelochter Drehmomen
tenstützen feststellbar ist, die in entsprechend
ausgebildeten Führungen mit Bolzen absteckbar
sind.
9. Bohreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß entlang des Mastes (7) bewegbar
ein Antriebsmotor mit Getriebe (15) mit seinen
Versorgungsleitungen angeordnet ist und zwischen
Antriebsmotor und dem Bohrer eine selbsttätige
auf der Bohrachse in Eingriff bringbare und au
ßer Eingriff bringbare mechanische Kupplung.
10. Bohreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Mast (7, 7', 7", 7''' oder 7"")
auf dem Verbindungsglied (6 bis 6"") verschieb
bar angeordnet ist.
11. Bohreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Mastfuß als auf einer Füh
rungsbahn gleitbar angeordneter Gleitschuh aus
gebildet ist.
12. Bohreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine das Verschieben bewirkende
Kolben/Zylinder-Anordnung (41) angeordnet ist.
13. Bohreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Mast (7", 7''' oder 7"") auf
einer Rollbahn um eine Schwenkachse verfahrbar
angeordnet ist.
14. Bohreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Mast (7 oder 7') quer zur Ach
se des Baggers oder Kranes verfahrbar angeordnet
ist.
15. Bohreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Mast (7 oder 7') in beliebigen
Richtungen auf dem Verbindungsglied (6 oder 6')
verfahrbar angeordnet ist.
16. Bohreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem Bohrmast und dem Ba
sisteil (3, 3'), zur Übertragung der Summe der
Reaktionskräfte aus dem Drehmoment des Drehan
triebes des Bohrwerkzeuges (19) und des Bohrroh
res (14), der Mast (7" bis 7''''') an einem Ver
bindungsglied (6" bis 6''''') in Bohrstellung
feststellbar ist und daß das Verbindungsglied,
zur Einleitung der Kräfte in den Unterwagen
(3'), vorzugsweise mit einer Bolzen- oder
Schraubverbindung am Unterwagen (3') lösbar be
festigt ist.
17. Bohreinrichtung nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Fuß des Mastes (7" bis
7''''') ein die Reaktionskräfte aus den Drehmomen
ten des Drehantriebes oder der Drehantriebe vom
Mast in das Verbindungsglied (6" bis 6''''') über
tragendes Drehmomentstützorgan (38) angeordnet
ist und die dieses aufnehmende Führungsschiene
(35) als bogenförmige Traverse (47) mit einer
Vertiefung (43) ausgebildet ist.
18. Bohreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungs
glied (6) eine gemeinsames Fahren des Baggers
oder Kranes mit angehobenem Verbindungsglied ge
stattende Steckbolzenarretierung (23) aufweist.
19. Bohreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß am Mast (7, 7'
oder 7"") eine das Ausschwenken des Drehantrie
bes mit der Kellystange zum Entleeren des Bohr
gutes erübrigende, deplazierbare Abstreifvor
richtung (45) mit Bohrgutrutsche befestigt ist.
20. Bohreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifvor
richtung (45) und die Bohrgutrutsche mittels ein
nem oder mehreren hydraulischen oder pneumati
schen Zylindern bewegbar angeordnet sind.
21. Bohreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß ein Führungs
schlitten (12) für den Drehantrieb mittels eines
Schnellbewegungsmechanismus in Eingriff bzw. au
ßer Eingriff bringbar ist.
22. Bohreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß am Verbindungs
glied (6) eine Absteckvorrichtung (23) angeord
net ist und wenigstens ein hydraulischer oder
pneumatischer Zylinder oder ein Windenseil das
Verbindungsglied (6) mit dem Mast und dem
Drehantrieb während des Umsetzens in eine ge
nügend Bodenfreiheit bietende Stellung anhebend
vorgesehen ist.
23. Bohreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß der Mast (7"")
eine Anschlußvorrichtung (46) zur lösbaren Ver
bindung mit dem Ausleger des Seilbaggers (1)
aufweist.
24. Bohreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungs
schlitten (12 bis 12''') mit einem einklinkbaren
Vorschubzylinder am Mast (7 bis 7''''') verfahrbar
ist.
25. Bohreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Verbindungsglied (6) und dem Unterwagen (3) des
Seilbaggers (1), vorzugsweise im unteren Bereich
des Mastes (7 und 7'), ein druckfester Stab aus
Profilstahl als Strebe angeordnet ist.
26. Bohreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein
Mitnehmer (28) in einer den Mitnehmer (28) auf
nehmenden Befestigungseinrichtung am Führungs
schlitten leicht lösbar festgelegt ist.
27. Bohreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß das Aggregat zur
Versorgung des Drehantriebes am Verbindungsglied
(6, 6' oder 6''''') von der Fahrerkabine aus steu
erbar angeordnet ist.
28. Bohreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß das Hydraulik-
Aggregat am Unterwagen (3) angeordnet ist und
die Hydraulikpumpen im Oberwagen (2).
29. Bohreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungs
glied (6", 6"" oder 6''''') ein den Mast (7", 7''',
7"" oder 7''''') am Mastfuß in Bohrstellung am En
de der Schwenkbewegung jeweils gegen Verdrehung
des Mastes sicherndes Organ (38) aufweist, das
in einer Führungsrinne mit zwei Flanken nach ei
ner, einem geringen Spiel entsprechenden Drehung
fest zur Anlage kommt und das mit einem Vor
sprung versehen ist, der beim Anheben des Ma
stes, zum Verfahren des ganzen Gerätes an einem
Anschlagnocken in Eingriff kommt, so daß das
Verbindungsglied mit anhebbar ist.
30. Bohreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß das den Mast
(7") in Bohrstellung verdrehungssicher fassende
Verbindungsglied (6") mit einem Drehmomenten
stützorgan (38) ausgestattet ist.
31. Bohreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende
des Mastes (7) in zur Herstellung von in Fahrt
richtung des Trägergerätes unterschiedlich ge
neigten Bohrungen erforderlichen, Schrägstellun
gen ermöglichenden Gelenklagern (8, 8', 8", 8'''
oder 24) befestigbar ist.
32. Bohreinrichtung nach Anspruch 31, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verbindungsglied (6', 6",
6''' oder 6"") anstatt der Gelenklager (8, 8',
8", 8''' oder 24) eine Neigungsverstellungen quer
zur Fahrtrichtung gestattende Kardangelenkver
bindung aufweist.
33. Bohreinrichtung nach Anspruch 1 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die verstellbare Einrichtung
zum Ausgleich bei geneigten Stellungen des Ma
stes (7") als Hebel-Gelenkverbindung (34) ausge
bildet ist.
34. Bohreinrichtung nach Anspruch 1 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (6",
6''', 6"" oder 6''''') als bogenförmige Traverse
(47) mit einer Vielzahl von Löchern oder der
gleichen Arretierungen ausgebildet ist, wobei
eine am unteren Ende des Mastes (7", 7''', 7""
oder 7''''') in vorbestimmten Maststellungen in
Eingriff bringbare Steckbolzenverbindung, die
vorzugsweise hydraulisch einrastbar ausgebildet
ist, vorgesehen ist.
35. Bohreinrichtung nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Unterwagen (3) ein hydrau
lisches Kolben/Zylinder-System (41, 41' oder
41") drehbeweglich angeschlossen ist und daß das
Verbindungsglied (6, 6', 6", 6''', 6"" oder
6'''''), in das das untere Ende des Mastes (7 bis
7''''') bei seiner Schwenkbewegung eintritt, mit
tels einer hydraulisch betätigbaren Bolzensteck
verbindung den Mast verdrehungssicher arretiert.
36. Bohreinrichtung nach Anspruch 1 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Seilbagger (1) mit einem
die Spitze des Baggerauslegers (4') überragenden
Mast (7"") ausgestattet ist, dessen unteres Ende
ein Verbindungsglied (6"") zum Unterwagen (3)
des Seilbaggers (1) und das Verbindungsglied ei
ne Vertiefung (43) aufweist, in die das untere
Ende des Mastes (7"") seitlich einschwenkt.
37. Bohreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß der Mast einen
oder mehrere der Neigungsverstellung dienende
Stelleinrichtungen in Form hydraulischer oder
pneumatischer Zylinder, Stahlstreben mit Loch
verstellung oder dergleichen aufweist.
38. Bohreinrichtung nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Fuß des Mastes (7''') eine
in der Achse des Mastes (7''') wirkende, sich auf
einer lastverteilenden Unterlage abstützende,
die Herstellung von lotrechten und geneigten
Bohrungen gestattende Stütze (36'), zum Beispiel
ein Hydraulikzylinder mit einem vorzugsweise ge
rundet ausgebildeten Abstützorgan angeordnet
ist.
39. Bohreinrichtung nach wenigstens einem der An
sprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mast (7", 7''' oder 7"") am untere Ende ei
nen Führungsschlitten aufweist, der beim Ein
schwenken in eine bogenförmige Traverse (47) an
den Umfassungswände (42 und 42' sowie 35) am
Verbindungsglied (6", 6''' oder 6"") formschlüs
sig zum Eingriff kommt.
40. Bohreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienung
der Bewegungsvorgänge des Mastes (7 bis 7''''')
und der Bohreinrichtungen mittels elektronischer
Steuerorgane vorgebbar ist.
41. Bohreinrichtung nach wenigstens einem der vorge
nannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mastfuß in vorausbestimmbarer Position der
Schwenkbewegung am Verbindungsglied (6" bis
6''''') mit Hilfe einer elektronischen Steuerung
einkuppelbar ist.
42. Bohreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß am Fuß des Ma
stes (7" bis 7''''') ein die jeweiligen Schief
stellungen des Mastes gegenüber dem bogenförmig
ausgebildeten Verbindungsglied (6" bis 6''''')
ausgleichendes, zum Beispiel angelenktes Drehmo
mentenstützorgan (38) angeordnet ist.
43. Bohreinrichtung nach wenigstens einem der vorge
nannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
am Fuß des Mastes (7" bis 7''''') das Drehmomen
tenstützorgan (38) höhendifferenzverstellbar
zwischen dem Mast und dem Verbindungsglied (6"
bis 6''''') selbsttätig axial verschiebbar ange
ordnet ist.
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