DE3918962A1 - Mehrrechnersystem - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mehrrechnersystem gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 24 15 307 ist es bekannt, zur Erhöhung der
Sicherheit von Prozeßsteuerungen mehrere parallel arbeitende
Rechner vorzusehen, die alle dieselben Prozeßdaten erhalten und
diese nach dem gleichen Programm bearbeiten. Die ausgegebenen
Daten werden einer Mehrheitsentscheidung unterzogen, indem sie
miteinander verglichen werden und nur die Daten weitergegeben
werden, für die eine bestimmte Mehrheit vorliegt. Im Falle von
drei Rechnern kann z. B. das Datum weitergegeben werden, das
mindestens zweifach auftritt (2v3-Mehrheitsentscheidung). Die
Ausgangssignale der Rechner können nur dann übereinstimmen,
wenn alle Rechner von identischen Eigangssignalen ausgegangen
sind. Damit dies sichergestellt ist, werden die einlaufenden
Daten nur zu diskreten Zeitpunkten zu den Rechnern durchge
schaltet und dort mindestens bis zum nächsten Durchschaltzeit
punkt gespeichert. Eine solche Durchschaltung wird erst dann
vorgenommen, wenn alle Rechner die mit der vorhergehenden
Durchschaltung eingegebenen Daten abgearbeitet haben.
In der DE-PS 26 47 367 ist eine redundante Prozeßsteueranord
nung mit mehreren parallel und synchron arbeitenden, gleich
artigen Zentraleinheiten beschrieben, die über Ausgabe- und
Eingabe-Sammelleitungen mit Prozeßein- und -ausgängen aufweisen
den Ein-/Ausgabe-Baugruppen verbunden sind. Zwischen die Aus
gabe-Sammelleitungen und jeder Ein-/Ausgabe-Baugruppe ist ein
Majoritätsglied geschaltet. Diese empfangen die binären Signa
le, wie Daten, Adressen und Steuersignale, die auf einander ent
sprechenden, den verschiedenen Rechnern zugeordneten Ausgabe-
Sammelleitungen liegen, und stellen fest, ob die Anzahl der
log. "1"- oder "0"-Signale größer als eine vorgegebene Zahl
ist. Ist dies der Fall, geben sie das mehrheitlich festgestell
te Signal auf Ein-/Ausgabe-Einheiten. Die redundanten Signale
werden daher in nichtredundante Steuersignale umgewandelt. Mit
einer solchen Anordnung wird eine hohe Verfügbarkeit der Zen
traleinheiten und der Sammelleitungen erzielt, also der Bau
teile, bei deren Ausfall die gesamte Steueranordnung gestört
und der zu steuernde Prozeß in einer nicht vorhersehbaren Weise
beeinflußt werden kann. Wird von einer Ein-/Ausgabe-Einheit
eine hohe Verfügbarkeit verlangt, so kann diese dadurch erzielt
werden, daß mehrere Ein-/Ausgabe-Einheiten parallel betrieben
werden. Diese können in verschiedenen Ein-/Ausgabe-Baugruppen
untergebracht sein, so daß auch bei Ausfall einer ganzen Bau
gruppe die in den übrigen Baugruppen enthaltenen Ein-/Ausgabe-
Einheiten funktionsfähig bleiben. Die Vorteile eines solchen
taktsynchronen Mehrrechnersystems liegen in der Schnelligkeit,
der prinzipiellen Einfachheit und der Transparenz für die
Software sowie einem hohen und keine Bearbeitungszeit erfor
dernden Fehlererkennungsgrad. Nachteilig ist der Aufwand an
Hardware, da der Einsatz von nichtredundanten Standardbau
gruppen meist nicht möglich ist.
Ein weiteres Mehrrechnersystem ist in der DE-AS 12 69 827 an
gegeben. Dort ist, ausgehend von den Problemen, die das Takt
synchronisieren von Datenverarbeitungsanlagen mit sich bringt,
und andererseits wegen der Nachteile von softewaresynchronisier
ten Rechnern, vorgeschlagen, eine Zusatzeinrichtung zu verwen
den, welche von den Rechnern gelieferte Synchronisierungs
meldungen auswertet. Es werden also die Synchronisierungs
meldungen nicht von den Rechnern selbst, sondern von der Zu
satzeinrichtung ausgewertet. Sobald ein Rechner bei der Be
arbeitung eines Programms an eine Stelle kommt, an der die Syn
chronisierung erfolgen soll, gibt er ein Signal an die Zusatz
einrichtung ab und hält den Programmablauf so lange an, bis die
entsprechenden Signale auch von den weiteren Rechnern eintref
fen. Mit einem von der Zusatzeinrichtung nunmehr gebildeten
Unterbrechungssignal wird der folgende Programmablauf gleich
zeitig in allen Rechnern gestartet. Mit einer Zeitüberwachung
kann erkannt werden, wenn ein Signal eines Rechners unzulässig
lange auf sich warten läßt. Die Wartezeiten zwischen dem ersten
Bereitsignal eines Rechners und dem Unterbrechungssignal können
für die Bearbeitung von Hintergrundprogrammen ausgenutzt wer
den.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Mehrrechnersystem zu schaffen, das sich durch schnelle Arbeits
weise bei geringem Aufwand auszeichnet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
In dem neuen Mehrrechnersystem bearbeiten die Rechner völlig
unabhängig einzelne Abschnitte des Programms, bis eine Ein-/
Ausgabe-Einheit angesprochen wird. Auch dann werden die Rechner
noch nicht synchronisiert, sondern sie legen die Ergebnisse in
den Zwischenregistern ab. Sind alle Zwischenregister geladen,
werden die Ergebnisse gleichzeitig zu den Ein-/Ausgabe-Einhei
ten übertragen, dort miteinander verglichen und in einem Voter
zwecks Mehrheitsbildung miteinander verknüpft. Mit diesem Ver
gleich können nicht nur Fehler auf der Übertragungsstrecke von
den Ein-/Ausgabe-Anschaltungen zu den Ein-/Ausgabe-Einheiten,
sondern auch Fehler in den Rechnern und den Ein-/Ausgabe-An
schaltungen festgestellt werden. Zwecks frühzeitiger Fehler
erkennung und leichterer Fehlerlokalisierung können die in den
Ein-/Ausgabe-Anschaltungen enthaltenen Ergebnisse auch vor der
Übertragung zu den Ein-/Ausgabe-Einheiten miteinander vergli
chen und gegebenenfalls nach einer Mehrheitsbildung zu den
Ein-/Ausgabe-Einheiten übertragen werden. Eine Synchronisation
der Rechner ist immer noch nicht erforderlich.
Den ordnungsgemäßen Empfang der Daten melden die Ein-/Ausgabe-
Einheiten mit Quittungssignalen, die in die Ein-/Ausgabe-An
schaltungen eingetragen und dort miteinander verglichen werden.
Erst mit der Übernahme dieser Quittungssignale werden die Rech
ner synchronisiert. Entsprechend findet eine Synchronisierung
statt, wenn Ein-/Ausgabe-Einheiten spontane Meldungen oder
andere Daten zu den Rechnern übertragen.
Anhand der Zeichnung werden im folgenden die Erfindung sowie
weitere Ausgestaltungen und Vorteile näher beschrieben und er
läutert.
In Fig. 1 sind mit CPU1, CPU2, CPU3 drei Rechner bezeichnet,
die gleiche Daten mit gleichen Programmen bearbeiten. Jedem
Rechner ist eine Ein-/Ausgabe-Anschaltung EAS1, EAS2, EAS3
zugeordnet, die ihrerseits mit einer Busleitung BL1, BL2, BL3
verbunden ist. Über diese werden parallel gleiche Daten gleich
zeitig zu Ein-/Ausgabe-Votern EAV1, AV2 . . . EAVn übertragen,
welche die empfangenen Daten miteinander vergleichen und auf
grund einer Mehrheitsentscheidung je eine Ein-/Ausgabe-Einheit
EAG1, EAG2 . . . EAGn ansteuern. Als Ausführungsbeispiel ist
ein 2v3-System gewählt, jedoch kann die Erfindung in jedem
n-von-m-System eingesetzt werden, also auch z. B. in 2v2- oder
2v4-Systemen. Stellt ein Ein-/Ausgabe-Voter fest, daß ein
Signal von den beiden anderen abweicht, wird eine Fehlermeldung
über die Busleitungen BL1, BL2, BL3 und die Ein-/Ausgabe-An
schaltungen EAS1, EAS2, EAS3 an die Rechner gegeben.
Die aufgrund der Mehrheitsentscheidung von den Ein-/Ausgabe-
Votern EAV1, EAV2 . . . EAVn gebildeten Signale werden den adres
sierten Ein-/Ausgabe-Einheiten EAG1, EAG2 . . . EAGn zugeführt.
An diese angeschlossene Aktoren können im Falle geringerer
Sicherheitsanforderungen einkanalig angesteuert werden, es ist
aber auch eine redundante Ansteuerung möglich. Beispielsweise
wird ein sicherheitsrelevantes Ventil VT von den Ein-/Ausgabe-
Einheiten EAG1, EAG2 in 2v2-Technik angesteuert. Auch eine
mehrkanalige Ausgabe von Stellbefehlen ist mittels eines Voters
möglich.
Den einwandfreien Empfang der Signale melden die Ein-/Ausgabe-
Einheiten EAG1, EAG2 . . . EAGn mit einem Quittungssignal, das
von den Ein-/Ausgabe-Votern EAV1, EAV2 . . . EAVn auf die Buslei
tungen BL1, BL2, BL3 verteilt und über diese den Ein-/Ausgabe-
Anschaltungen EAS1, EAS2, EAS3 zugeführt wird. Entsprechend
werden Eingabesignale, z. B. digitalisierte Meßwerte oder
binäre Meldesignale, von den Ein-/Ausgabe-Einheiten zu den
Ein-/Ausgabe-Anschaltungen übertragen. In diesen enthaltene
Voter empfangen die von der Peripherie empfangenen Daten, geben
bei Gleichheit auf die Rechner CPU1, CPU2, CPU3 gleichzeitig je
ein Unterbrechungssignal, so daß die Daten auch gleichzeitig in
die Rechner eingegeben werden und diese damit synchronisiert
sind.
Wie in Fig. 2 veranschaulicht, enthalten die Ein-/Ausgabe-An
schaltungen EAS1, EAS2, EAS3 Kennungsregister KER1, KER2,
KER3. In diese trägt der jeweils zugehörige Rechner eine
Kennung für die nächste beabsichtigte Ein-/Ausgabe-Operation
ein. Diese Kennung kann im einfachsten Fall eine Nummer sein;
vorteilhaft werden aber Kennungen verwendet, die als Testmuster
für die Übertragung der Kennungen zwischen den Ein-/Ausgabe-
Anschaltungen dienen. Die Kennungen werden nämlich zwischen den
drei zueinander redundanten Ein-/Ausgabe-Anschaltungen EAS1,
EAS2, EAS3 rückwirkungsfrei quergekoppelt, indem jeder Rechner
die Kennung für die nächste von ihm auszuführende Operation
in das jeweils eigene Kennungsregister einträgt. Die einge
tragene Kennung wird mit den Kennungen der anderen Rechner
in Vergleichern VGL1, VGL2 verglichen. Entsprechende Verglei
cherpaare sind in den anderen Ein-/Ausgabe-Anschaltungen EAS2,
EAS3 enthalten. Der Rechner CPU1 trägt seine Kennung in das
Kennungsregister KER1 ein, und es wird in der Ein-/Ausgabe-
Anschaltung EAS1 oder vom Rechner CPU1 die in diesem Register
enthaltene Kennung mit denen in den Registern KER2, KER3, die
von den Rechnern CPU2 bzw. CPU3 eingetragen sind, verglichen.
Stellen die Vergleicher VGL1, VGL2 Übereinstimmung fest, melden
sie dies einer Ablaufsteuerung AST. Erst wenn Übereinstimmung
zwischen den drei Kennungen besteht, d. h., wenn im fehler
freien Fall auch der langsamste Rechner die Kennung ausgegeben
hat, wird die Übertragung der Daten, die im Falle von Lese
vorgängen nur aus Steuer- und Adreßsignalen bestehen können,
zu den Ein-/Ausgabe-Einheiten synchronisiert freigegeben. Nach
Beendigung der Ein-/Ausgabe-Operation wird das Quittungssignal
von den adressierten Ein-/Ausgabe-Einheiten EAG1, EAG2 . . . EAGn
synchron an die Rechner weitergegeben, wobei die Signale von in
den Ein-/Ausgabe-Votern EAV1, EAV2 . . . EAVn enthaltenen Ver
teilern auf die Busleitungen BL1, BL2, BL3 verteilt werden.
Dieses Quittungssignal synchronisiert die vor der Ein-/Ausgabe-
Operation zeitlich eventuell auseinandergelaufenen Rechner
wieder ein.
Die Ein-/Ausgabe-Anschaltung nach Fig. 2 enthält ferner zwei
Zeitzähler ZZ1, ZZ2. Der erste Zeitzähler ZZ1 wird dann ge
startet, wenn der zugehörige Rechner die Kennung für die
nächste Operation in das Kennungsregister KER1 einträgt. Da
gegen wird der zweite Zeitzähler ZZ2 von den Vergleichern
VGL1, VGL2 über ein ODER-Glied OR erst dann gestartet, wenn
einer der Vergleicher die Übereinstimmung des Inhaltes des
Kennungsregisters KER1 mit dem des Kennungsregisters KER2 bzw.
KER3 feststellt.
Läuft der erste Zähler ZZ1 ab, dessen Laufzeit zweckmäßig län
ger als die des Zeitzählers ZZ2 ist, ohne daß mindestens einer
der beiden Vergleicher VGL1, VGL2 eine Übereinstimmung von Ken
nungen feststellt, bedeutet dies, daß die eigene Kennung des
zugeordneten Rechners fehlerhaft ist. Der Start des zweiten
Zeitzählers ZZ2 erfolgt gleichzeitig mit dem Start eines ent
sprechenden Zeitzählers in einer anderen Ein-/Ausgabe-Anschal
tung. Läuft die in diesen Zählern eingestellte Zeit ab, ohne
daß Übereinstimmung mit der dritten Kennung erzielt wird, wird
die Datenübertragung synchron gestartet, da die in den Zählern
eingestellten Zeiten gleich sind, sie zum selben Zeitpunkt
gestartet wurden und eine 2v3-Mehrheitsentscheidung vorliegt.
Der Ablauf der beiden Zeiten ohne Übereinstimmung mit der drit
ten Kennung deutet auf einen Fehler im dritten Rechner hin.
Eine solche synchrone Zeitüberwachung mit einer Mehrheitsent
scheidung vereinfacht in einem redundanten System mit asynchron
arbeitenden Rechnern die Fehlererkennung und das Weiterarbeiten
der beiden fehlerfreien Rechner.
Die Ein-/Ausgabe-Schaltungen enthalten jeweils eine Reihe von
Registern, wie in Fig. 3 veranschaulicht ist. In einem Daten
register DAR werden die Daten von und zu den Ein-/Ausgabe-
Geräten zwischengespeichert, in einem Adressenregister ADR die
Adressen der Ein-/Ausgabe-Einheiten bzw. deren Ein- bzw. Aus
gänge, in einem Kontroll-Register KNR Steuersignale, wie Lesen,
Schreiben, Quittieren usw., und in einem Statusregister, das
ein Eingaberegister ist, werden Statussignale, z. B. Quittungs
signale von den Ein-/Ausgabe-Einheiten zwischengespeichert.
Die Ablaufsteuerung AST und die Zeitzähler ZZ1, ZZ2 wurden
anhand von Fig. 2 beschrieben. Mit den Busleitungen BL, die zu
den Ein-/Ausgabe-Geräten führen, sind synchronisierte, rückwir
kungsfreie Taktgeber TG verbunden, welche u. a. die Taktsignale
für die Zeitzähler liefern.
Die Zugriffe der Rechner auf die Ein-/Ausgabe-Einheiten ver
laufen zweistufig: In einer ersten Stufe greifen die Rechner im
allgemeinen zeitlich versetzt auf die Register der Ein-/Aus
gabe-Anschaltungen zu, die ihrerseits erst die synchronen
Ein-/Ausgabe-Befehle für die Ein-/Ausgabe-Einheiten erzeugen.
Diese Zweistufigkeit hat im allgemeinen keinen Nachteil; da die
zu den Ein-/Ausgabe-Einheiten führende Busleitung BL im allge
meinen deutlich langsamer ist als die Rechner, kann ein einzel
ner Ein-/Ausgabe-Befehl direkt an die Ein-/Ausgabe-Einheiten
ohne weiteres durch mehrere Ein-/Ausgabe-Befehle an die Ein-/
Ausgabe-Anschaltungen ersetzt werden.
Das neue Rechnersystem gestattet, Ein-/Ausgabe-Baugruppen von
synchronen Systemen an asynchron arbeitende Rechner anzuschlie
ßen. Die zeitlich auseinanderdriftenden Rechner werden an den
entscheidenden Stellen, nämlich beim Zugriff auf die Ein-/Aus
gabe-Einheiten, mit schnellen Hardware-Mitteln einsynchroni
siert, d. h. gerade und genau; das bei nur abschnittsweise
synchron laufenden Systemen mindestens erforderliche Voten,
Synchronisieren und Signalverteilen bei Zugriffen auf die
Ein-/Ausgabe-Baugruppen wird mit schnellen Hardware-Mitteln
realisiert.
Claims (5)
1. System mit mehreren asynchron arbeitenden Rechnern, die mit
Ein-/Ausgabe-Einheiten über Voter verbunden sind, welche die
taktsynchron über Busleitungen übertragenen Eigangssignale
miteinander vergleichen und bei Abweichung ein Fehlermelde
signal abgeben, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Rechner eine Ein-/Ausgabe-Anschaltung (EAS1, EAS2,
EAS3) zugeordnet ist, die zwischen den Rechner und die Ein-/Aus
gabe-Einheiten geschaltet ist, in welche der Rechner die zu den
Ein-/Ausgabe-Einheiten (EAG1, EAG2, EAGn) zu übertragenden Si
gnale unmittelbar nach Abarbeiten je eines Programmabschnitts
einträgt, und daß Verbindungen zwischen den Ein-/Ausgabe-An
schaltungen (EAS1, EAS2, EAS3) vorhanden sind, über welche die
Ein-/Ausgabe-Anschaltungen den Eintrag von zu übertragenden
Signalen den jeweils anderen Ein-/Ausgabe-Anschaltungen melden,
und daß die Signale von den Ein-/Ausgabe-Anschaltungen zu den
Ein-/Ausgabe-Einheiten (EAG1, EAG2 . . . EAGn) übertragen werden.
2. Mehrrechnersystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die von den Ein-/Ausgabe-Ein
heiten (EAG1, EAG2 . . . EAGn) zu den Rechnern übertragenen Si
gnale in den Ein-/Ausgabe-Anschaltungen zwischengespeichert und
miteinander verglichen werden und daß bei Gleichheit jedem
Rechner ein die Rechner synchronisierendes Signal zugeführt
wird.
3. Mehrrechnersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß den Ein-/Ausgabe-Operationen
der Rechner Kennungen zugeordnet sind, jeder Rechner beim Aus
führen einer Ein-/Ausgabe-Operation deren Kennung in ein in der
zugehörigen Ein-Ausgabe-Anschaltung (EAS1, EAS2, EAS3) enthal
tenes Kennungsregister (KER1, KER2, KER3) und die zu den Ein-/
Ausgabe-Geräten (EAG1, EAG2 . . . EAGn) zu übertragenden Signale
in weitere Register (DAR, ADR) der Ein-/Ausgabe-Anschaltungen
einträgt und daß die in den Kennungsregistern (KER1, KER2,
KER3) der Ein-/Ausgabe-Anschaltungen enthaltenen Kennungen
miteinander verglichen werden und bei Gleichheit die in den
Registern enthaltenen Signale zu den Ein-/Ausgabe-Geräten
(EAG1, EAG2 . . . EAGn) übertragen werden.
4. Mehrrechnersystem nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß jede Ein-/Ausgabe-Anschaltung
(EAS1, EAS2, EAS3) einen Zeitzähler (ZZ2) enthält, der gestar
tet wird, wenn die Ein-/Ausgabe-Anschaltung die Übereinstimmung
der eigenen Kennung mit der einer anderen Ein-/Ausgabe-Anschal
tung feststellt, und daß die zu den Ein-/Ausgabe-Einheiten zu
übertragenden Signale gleichzeitig von allen Ein-/Ausgabe-An
schaltungen übertragen werden, wenn alle Kennungen überein
stimmen oder, falls nur ein die Mehrheit der Kennung bilden
der Teil übereinstimmt, die Zeitzähler (ZZ2) ablaufen.
5. Mehrrechnersystem nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die ein-/Ausgabe-Anschaltungen
(EAS1, EAS2, EAS3) je einen zweiten Zeitzähler (ZZ1) enthalten,
der mit der Übernahme der eigenen Kennung in die Ein-/Ausgabe-
Anschaltung gestartet wird, und daß ein den eigenen Rechner als
fehlerhaft kennzeichnendes Signal abgegeben wird, wenn der
zweite Zähler (ZZ1) abläuft, ohne daß eine Übereinstimmung der
Mehrheit der Kennungen festgestellt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893918962 DE3918962C2 (de) | 1989-06-09 | 1989-06-09 | System mit mehreren asynchron arbeitenden Rechnern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893918962 DE3918962C2 (de) | 1989-06-09 | 1989-06-09 | System mit mehreren asynchron arbeitenden Rechnern |
Publications (2)
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---|---|
DE3918962A1 true DE3918962A1 (de) | 1990-12-13 |
DE3918962C2 DE3918962C2 (de) | 1998-01-22 |
Family
ID=6382477
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893918962 Expired - Fee Related DE3918962C2 (de) | 1989-06-09 | 1989-06-09 | System mit mehreren asynchron arbeitenden Rechnern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3918962C2 (de) |
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1989
- 1989-06-09 DE DE19893918962 patent/DE3918962C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3918962C2 (de) | 1998-01-22 |
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