DE3917415C2 - Verfahren zur Reinigung von Abwasser - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von AbwasserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von
Abwasser, wobei das Abwasser zunächst einer aeroben
biologischen Behandlungsstufe und anschließend einer
Fällungsstufe zugeführt wird, in der das Abwasser einer Fällung
mit Ca(OH)2 unterzogen wird und dabei entstehender Schlamm vom Abwasser abgetrennt wird.
Organisch verschmutzte Abwässer werden in der Regel
biologisch gereinigt. Nach der biologischen Reinigung
verbleiben insbesondere bei Industrieabwässern (z. B.
Zellstoffabwässern), im Abwasser noch in beträchtlichem
Umfang biologisch nicht oder nur schwer abbaubare Stoffe,
die durch Fällung (z. B. mit Fe- oder Al-Salzen, Bentonit
etc.) eliminiert werden können.
Klassische Verfahren mit einer Fällungsstufe nach einer
biologischen Stufe haben den Nachteil, daß in erheblichem
Umfang kostspielige Fällungschemikalien beschafft werden
müssen, die durch den Einsatz vollständig verloren werden.
Darüberhinaus fallen große Mengen an organisch belastetem
anorganischen Fällungsschlamm an, die entsorgt werden
müssen, und dadurch Sekundärkosten und Probleme
verursachen.
Aus dem Lehr- und Handbuch der Abwassertechnik, 3. Auflage, Bd. IV, Verlag Ernst
+ Sohn, Berlin 1985, Seiten 551, 358-359, ist es bekannt, Abwasser zunächst
in einer aeroben biologischen Behandlungsstufe zu behandeln und nach einer
Zwischenklärung einer Fällung mit Kalk zu unterziehen. Diese Fällung dient zur
Phosphorelimination.
In der RO-80 584-A, Ref. aus Chemical Patents Index, Derwent Publications LTD,
London, Ref. Nr. 83-606 10 K/25, ist ein Verfahren zur Fällung von Abwasser mit
Ca(OH)2 beschrieben, bei dem der ausgefällte Schlamm mit CO2-haltigem Biogas
aus einer Fermentationsanlage behandelt wird. Dabei sollen ein fermentierbarer
Schlamm sowie ein Biogas mit reduziertem CO2-Gehalt und einem CH4-Gehalt von
über 90% hergestellt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren der eingangs genannten Art so auszugestalten,
daß eine effektive und wirtschaftliche Reinigung des
Abwasers erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnen
den Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung besteht aus folgenden Einzelschritten:
Das organisch verschmutzte Abwasser wird mit einer mit
technisch reinem Sauerstoff oder einem mit Sauerstoff hoch
angereicherten Gas begasten Belebungsanlage biologisch
gereinigt. Anschließend wird das biologisch gereinigte
Abwasser mit Ca(OH)2 in einer Menge von
ca. 500-6000 g/m3 versetzt. Dadurch entsteht ein
Schlamm, bestehend aus gelöstem Ca(OH)2 und CaCO3, das
durch Reaktion von Ca(OH)2 mit dem CO2-Gehalt des
Abwassers entsteht. An den Schlamm ist refraktäre
organische Schmutzfracht gebunden. Der Schlamm wird, z. B.
durch Sedimentation, abgetrennt.
Der stark alkalische Überstand wird mit
CO2-haltigem Abgas der
Belebungsanlage vermischt.
Dadurch wird das Abwasser
neutralisiert und gleichzeitig weiteres CaCO3
ausgefällt, das weitere organische Schmutzfracht bindet.
Der CaCO3-Schlamm wird ebenfalls, z. B. durch
Sedimentation, abgetrennt, während das neutralisierte
Abwasser abgeleitet wird.
Die Schlämme werden entwässert und einem Kalkbrennofen
zugeführt, wo unter Sauerstoffzufuhr die organischen
Stoffe zu CO2 verbrennen und CaCO3 und Ca(OH)2 in CaO
(Branntkalk) umgewandelt werden. Dieser wird mit Wasser zu
Ca(OH)2 gelöscht und erneut zur Fällung eingesetzt.
Mit der Erfindung wird eine Kombination einer biologischen
ersten Stufe mit einer physikalisch-chemischen zweiten
Stufe in der Art erreicht, daß die spezifischen Wirkungen
beider Verfahrensschritte (hoher Eliminationsgrad der
organischen Verschmutzung) erhalten bleiben, ohne daß
dadurch Sekundärprobleme durch hohe Chemikalienkosten oder
durch Schlammentsorgung auftreten.
Die Erfindung ermöglicht auch die Reinigung von Abwässern
mit hohem Anteil an biologisch schwer abbaubaren bzw.
gefärbten Stoffen mit hohem Wirkungsgrad. Da der
Fällungsschlamm nach der Umwandlung im Kalkbrennofen wieder
zur Fällung verwendet werden kann, muß kein Fällungsschlamm
entsorgt werden. Durch die Kreislaufführung von Ca(OH)2
ist der Chemikalienbedarf sehr gering. Ferner kann der in
der Belebungsanlage eingesetzte Sauerstoff zu nahezu 100%
ausgenutzt werden. Da CO2 durch den biologischen Abbau
ständig neu gebildet und durch die Zersetzung von CaCO3
immer wieder rückgewonnen wird, ist das Verfahren autark
bezüglich der Chemikalie CO2.
Durch das erfindungsgemäße biologische und physikalisch-
chemische Reinigungsverfahren wird ein Abwasser mit
besonders hohem Reinigungsgrad erzeugt, so daß für viele
Industrieabwässer eine zumindest teilweise Rückführung in
die Produktion möglich ist. Dadurch sinkt sowohl der
Frischwasserbezug als auch die Ableitung von Abwasser in
die Vorfluter. Indirekt ergibt sich für den Betreiber
dadurch eine Verminderung von Abwassergebühren.
Im folgenden soll die Erfindung anhand eines, in der
Zeichnung schematisch dargestellten, Ausführungsbeispiels
näher erläutert werden.
Die Zeichnung zeigt ein Fließschema zur Abwasserreinigung
mit einem sauerstoffbegasten Belebungsbecken und einem
nachgeschaltetem Fällungsbecken.
Das organisch belastete, etwa neutrale Abwasser 1 wird in
das sauerstoffbegaste Belebungsbecken B geleitet, wo der
biologisch abbaubare Anteil der organischen Fracht
teilweise in biologischen Überschußschlamm 4 und teilweise
in CO2 umgewandelt wird, das das Belebungsbecken B
zusammen mit unverbrauchtem Sauerstoff als Abgas 21
verläßt. Das Belebtschlamm/Abwasser-Gemisch 2 fließt in ein
Nachklärbecken C, wo es sich in einen Schlammstrom 3 und 4
und einen Klarwasserstrom 5 trennt.
Das biologisch gereinigte Abwasser 5 wird in einen
alkalischen Mischer D geleitet, wo es mit Ca(OH)2 aus
einem Kalklöschbehälter J vermischt wird. Das biologisch
gereinigte Abwasser 5 hat, dank des hohen CO2-Partial
druckes in der Gasphase des sauerstoffbegasten Belebungs
beckens B, einen erhöhten CO2/HCO3-Gehalt, was zu einer
Ausfällung von CaCO3 durch Reaktion mit überschüssigem
Ca(OH)2 führt. Die nach der biologischen Reinigung noch
im Abwasser enthaltene, organische Substanz, wird
weitgehend an den Fällungsschlamm durch Adsorption an
ungelöstes Ca(OH)2 und ausgefälltes CaCO3 und durch
Bildung unlöslicher Ca-Salze gebunden.
In einem alkalischen Absetzbecken E trennt sich der
Fällungsschlamm 7 vom alkalischen Klarwasser 8. Das
alkalische Klarwasser wird in einen neutralen Mischbehälter
F geleitet und dort mit CO2-haltigem Gas gemischt, das im
wesentlichen aus dem Abgas 21 des Belebungsbeckens B und
zum Teil aus dem Abgas 23 einer Calziniereinrichtung I
besteht. Durch Reaktion von Ca(OH)2 mit CO2 entsteht
CaCO3, das in unlöslicher Form ausfällt und weitere
organische Substanz adsorptiv bindet. Das Abwasser wird
dabei neutralisiert, was eine Grundvoraussetzung für die
Abgabe an einen Vorfluter bzw. die Rückführung z. B. in eine
industrielle Produktion ist. Da CO2 im zentralen Mischer
F weitestgehend zu CaCO3 abreagiert, fällt dort ein
sauerstoffreiches Abgas 22 an, das zum Belebungsbecken
zurückgeführt wird und so eine praktisch vollständige
Sauerstoffausnutzung ermöglicht.
In einem neutralen Absetzbecken G trennt sich das
ausgefällte CaCO3 mit der adsorbierten organisch Substanz
vom neutralen Klarwasser 10. Die Schlämme aus den
Absetzbecken E und G werden gemischt und einer
Entwässerungseinrichtung H, z. B. einer Zentrifuge oder
Filterpresse, zugeführt. Die Flüssigphase 13 geht zurück in
den alkalischen Mischer, wo CaCO3-Partikel als
Kristallisationskeime wirken. Der entwässerte Schlamm wird
in einer Calziniereinrichtung I durch Erhitzen in
Branntkalk umgewandelt, wobei gleichzeitig, in Gegenwart
von Sauerstoff, die organische Substanz verbrennt. Das
CO2-haltige Abgas 23 der Calziniereinrichtung I wird,
soweit zu Abdeckungdes Rest-CO2-Bedarfes erforderlich,
dem neutralen Mischer F zugeführt.
Mit dem gereinigten Abwasser 10 ausgetragenes Ca wird aus
einem Vorrat K, zweckmäßig in Form von kostengünstigem
CaCO3 (Kalkstein) ersetzt, der zusammen mit dem
Fällungsschlamm 12 der Calziniereinrichtung I zugeführt
wird. Da im Belebungsbecken B ständig CO2 gebildet wird,
das sowohl im biologisch gereinigten Abwasser 5 gelöst als
auch im Abgasstrom 21 aufkonzentriert ist, und aus der
Calziniereinrichtung ebenfalls CO2 zurückgewonnen wird,
ist die gesamte Verfahrenskette in Bezug auf CO2 autark.
CO2-Überschuß wird zweckmäßig aus dem Calzinierabgas 23
ausgeschleust.
1
Rohabwasser-Zulauf zum Belebungsbecken B
2
Belebtschlamm/Abwassergemisch zum Nachklärbecken C
3
Rücklaufschlamm vom Nachklärbecken C zum Belebungs
becken B
4
Biologischer Überschußschlamm zur Entsorgung (z. B.
Entwässerung und Verbrennung)
5
Biologisch vorgereinigtes Abwasser aus Nachklärbecken C
zum alkalischen Mischbecken D
6
Alkalisches Gemisch aus Abwasser und Fällungsschlamm,
bestehend aus ungelöstem Ca(OH)2
, gefälltem CaCO3
und adsorbierter organischer Substanz (CSB)
7
Fällungsschlamm (Ca(OH)2
, CaCO3
und organische
Fracht) aus alkalischem Mischbecken D
8
Alkalisches Klarwasser aus Absetzbecken E
9
Neutrales Klarwasser und neutraler Fällungsschlamm
(CaCO3
und adsorbierte organische Substanz)
10
Physikalisch-gereinigtes Abwasser zur Abgabe an den
Vorfluter oder zur Rücknahme in die Produktion
11
Abgesetzter neutraler Fällungsschlamm (CaCO3
und
organische Substanz)
12
Gemisch der Fällungsschlämme
7
und
11
zur Entwässerung H
13
Flüssigphase der gemischten Fällungsschlämme (Zentrat,
Filtrat) zurück in den alkalischen Mischer D)
14
Entwässerter Fällungsschlamm zur Calziniereinrichtung I
(Ca(OH)2
und CaCO3
und organische Substanz)
15
Branntkalk (CaO) zur Wiederverwendung
16
Löschwasser zur Herstellung von Ca(OH)2
aus CaO,
zweckmäßig als Teilstrom des gereinigten Abwasers
10
17
Ca(OH)2
-Suspension (Kalkmilch) zur Rückführung in den
alkalischen Mischer D
18
Gemisch aus
17
und Flüssigphase aus der Entwässerung
13
zur Einspeisung in den alkalischen Mischer D
19
CaCO3
zur Ergänzung von Ca-Verlusten mit Ablauf
10
20
Gasförmiger Sauerstoff zur Versorgung der aeroben
Biomasse im Belebungsbecken
21
Abgas des Belebungsbecken, im wesentlichen bestehend
aus Sauerstoff und CO2
22
Abgas aus neutralem Mischer F, im wesentlichen
Sauerstoff, zur Rückführung in das Belebungsbecken; das
CO2
aus dem Belebungsbecken reagiert mit Ca(OH)2
zu
unlöslichem CaCO3
23
Abgas aus der Calziniereinrichtung I, im wesentlichen
CO2
aus CaCO3
und Verbrennung organischer Substanz
24
CO2
-Überschuß zur Ausschleusung
ASauerstoffversorgung (z. B. Luftzerleger, Pipeline,
Flüssigsauerstoff)
BSauerstoffbegastes Belebungsbecken
CNachklärbecken zur Trennung von Belebtschlamm und Abwasser
DMischbecken für biologisch gereinigtes Abwasser und Ca(OH)2
BSauerstoffbegastes Belebungsbecken
CNachklärbecken zur Trennung von Belebtschlamm und Abwasser
DMischbecken für biologisch gereinigtes Abwasser und Ca(OH)2
EAlkalisches Absetzbecken zur Abtrennung von alkalischem
Schlamm Ca(OH)2
und CaCO3
und adsorbierte
organische Fracht)
FMischbecken für alkalisches Abwasser mit CO2
FMischbecken für alkalisches Abwasser mit CO2
-haltigem
Gas
GNeutrales Absetzbecken zur Abtrennung von CaCO3
GNeutrales Absetzbecken zur Abtrennung von CaCO3
und
adsorbierte organische Fracht
HEntwässerungseinrichtung für Fällungsschlämme aus E und G
IBrennofen (Drehrohrofen) zur Umwandlug von Ca(OH)2
HEntwässerungseinrichtung für Fällungsschlämme aus E und G
IBrennofen (Drehrohrofen) zur Umwandlug von Ca(OH)2
und CaCO3
und organischer Substanz in CaO
(Branntkalk) und CO2
JKalklöschbecken
KCaCO3
KCaCO3
-Vorrat zur Ergänzung von Kalkverlusten durch
Ausschwemmung
Claims (2)
1. Verfahren zur Reinigung von Abwasser, wobei das Abwasser zunächst einer
aeroben biologischen Behandlungsstufe und anschließend einer Fällungsstufe
zugeführt wird, in der das Abwasser einer Fällung mit Ca(OH)2 unterzogen
wird und dabei entstehender Schlamm vom Abwasser abgetrennt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die aerobe biologische Behandlungsstufe (B) mit technisch reinem Sauer stoff oder einem mit Sauerstoff hoch angereicherten Gas begast wird,
- b) das biologisch behandelte Abwasser in der Fällungsstufe (D) mit dem Ca(OH)2 in einer Menge von ca. 500 bis 6000 g/m3 versetzt wird, und
- c) das vom Schlamm abgetrennte Abwasser im Anschluß an die Fällung in einem Mischer (F) mit kohlendioxidhaltigem Abgas aus der biologischen Behandlungsstufe vermischt wird und dabei entstehender Schlamm ebenfalls vom Abwasser abgetrennt und anfallendes sauerstoffhaltiges Abgas in die biologische Behandlungsstufe zurückgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der abgetrennte
Schlamm entwässert und einem Kalkbrennofen (I) zugeführt wird, wo er teilweise
zu Branntkalk (CaO) umgewandelt wird, daß der Branntkalk zu Ca(OH)2 gelöscht
wird, daß das Ca(OH)2 erneut in die Fällungsstufe (D) zugegeben wird und daß
im Kalkbrennofen (I) entstehendes Abgas in den Mischer (F) zurückgeführt wird.
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Owner name: LINDE AG, 80807 MUENCHEN, DE |
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