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DE391732C - Verfahren und Vorrichtung zum Verknoten von in derselben Richtung nebeneinanderstehenden Fadenenden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verknoten von in derselben Richtung nebeneinanderstehenden Fadenenden

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Publication number
DE391732C
DE391732C DEM80497D DEM0080497D DE391732C DE 391732 C DE391732 C DE 391732C DE M80497 D DEM80497 D DE M80497D DE M0080497 D DEM0080497 D DE M0080497D DE 391732 C DE391732 C DE 391732C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gripper
thread
hook
thread ends
knotted
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM80497D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Max Marx & Berndt
Original Assignee
Max Marx & Berndt
Publication date
Priority to DEM80497D priority Critical patent/DE391732C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE391732C publication Critical patent/DE391732C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H69/00Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device
    • B65H69/04Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device by knotting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Verknoten vom in derselben Richtung nebeneinanderstehanden Fadenenden. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verknoten von in derselben Richtung nebeneinanderstehenden Fadenenden und bezweckt, aus einzelnen Fadenstücken durch Verknotung von deren Enden einen zusammen. hängenden Faden bilden zu können. Die neue Vorrichtung ist insbesondere zur Verwendung in der Textilindustrie bestimmt, wo bekanntlich kürzere oder längere Fadenstücke in überaus großer Anzahl als Abfall entstehen. Diese Abfälle waren bisher für das Zwirnen, Weben u. dgl. nicht weiter zu verwenden. Verknotet man sie jedoch gemäß der Erfindung zu einem zusammenhängenden Faden, so kann dieser offenbar wie ein nicht verknoteter, aus einem einzigen Stück bestehender Faden verzwirnt, verwebt oder in anderer `'eise benutzt werden.
  • Das neue Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß man die Fadenenden zunächst zu einer Spirale wickelt, sie darauf durch Herumführen um die Spirale mit dieser kreuzt und auf deren andere Seite legt, sie alsdann durch die Spirale hindurchzieht und schließlich die über den so gebildeten Knoten hervorstehenden Fadenenden abschneidet.
  • Auf den Zeichnungen stellen die Abb. i ä bis 9 die aufeinanderfolgenden Stufen des neuen Verfahrens schematisch dar. Die mit a und b bezeichneten Abbildungen gehören zueinander und zeigen die Organe für die Bildung des Knotens von oben und vorn gesehen. Die Abb. io, ii und 12 veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens von vorn, oben und links gesehen. Die Abb. 13 bis -i stellen Einzelheiten dar.
  • Es sei zunächst an Hand der Abb. i a bis 9 das neue Verfahren erläutert. Die zu verknotenden Fäden A, A 1 stehen mit ihren Enden in derselben Richtung nebeneinander (Abb. i a, i b) und werden zunächst durch einen Greifer B, Bi erfaßt (Abb. 2a, 2b), der sie in der Fadenrichtung vorzieht. Alsdann wird eine Welle C mit einem Haken D und zwei Fingern E, F senkrecht zur Fadenrichtung derart vorgeschoben, daß sich die beiden Fäden zwischen dem unteren Finger F einerseits und dem Haken D sowie dem oberen Finger E anderseits einklemmen (Abb. 3a, 3b). Hierauf beginnt sich die `Felle in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles zu drehen, der Greifer öffnet sich wieder und gibt die Fadenenden frei. Die Welle dreht sich ein volles Mal, so daß sich die Fäden um den Haken und beide Finger wickeln. Hierauf schließt sich der Greifer von neuem, erfaßt die Fadenenden abermals (Abb. 4a, 4b) und wird vor dem Haken und dem Finger um eine zur Fadenrichtung parallele Achse BZ hin und her geschwenkt (Abb. 5 a, 5 b). Dadurch legt er die Fäden zwischen den Haken und die beiden Finger der Welle derart (Abb. 6a, 6b), daß der Haken unter sie greift. Die Welle wird alsdann quer zur Fadenrichtung zurückgeschoben. Der Haken zieht dabei die Fäden durch die Windung hindurch, die anfänglich auf ihm und den Fingern lag, jetzt jedoch von ihnen abgleitet (Abb. 7), bildet so den Knoten und schneidet mittels einer an seiner Innenseite vorgesehenen Schneide Dl die über dem Knoten vorstehenden Fadenenden ab. Letztere werden von dem Greifer weiter festgehalten (Abb. 8), während die verknoteten Fäden abgezogen werden (Abb. 9).
  • Die in den Abb. io bis 2i dargestellte Vorrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens hat folgende Einrichtung und Wirkungsweise.
  • Die Hauptwelle i wird durch die Antriebsscheibe a mittels der Zahnräder 3, 4 gedreht. Sie enthält außer letzterem ein zweites Zahnrad 5, eine Kurvenscheibe 6, drei Arme 7, 8 und 9 und eine Muffe io mit zwei Nocken 1i, 12, Das Zahnrad 5 dreht mittels eines gleich großen Zwischenrades 13 einen gezahnten Sektor 14, dessen Bogen sich über etwa 6o' erstreckt. Der Sektor 14 kämmt mit einem Zahnrad 15 auf der bereits erwähnten Welle C, die den Haken D und die beiden Finger E, F enthält.
  • Bevor ein Fadenpaar verknotet werden kann, muß es zunächst der Maschine zugeführt werden, wozu ein Magazin dient. Dieses besteht der Hauptsache nach aus einem Rohr 16 (Abb. io, 1i, 14) von quadratischem Querschnitt und mehreren, z. B. elf Stangen 17, die an ihm befestigt sind und sich nach vor- und abwärts erstrecken, sowie ebenso vielen Doppelhebeln i8, i9, die um einen gemeinsamen Zapfen 2o drehbar sind. Das Rohr 16 gleitet in einer Führung 2i auf der Oberseite des Maschinengestells und ist auf seiner Unterseite mit Schlitzen 22 (Abb. 4 versehen. Die Stangen 17 sind mit ihrem oberen Ende an dem Rohr 16 befestigt und an ihren unteren Enden durch eine Schiene 23 verbunden. Sie enthält in der Mitte ein Rad 24, das auf einer Schiene 25 an dem Maschinengestell läuft. Die Doppelhebel 18, zg haben den Querschnitt eines umgekehrten U und fassen über die zugehörigen Stangen i7. Die Oberseite jedes Doppelhebels weist einen Schlitz 26 auf. In ihm steht ein senkrechter Arm 27, der auf dem Stift 2o drehbar ist, und den eine Feder 28 (Abb. 14) in der Stellung gemäß Abb. 1i, 12 zu halten sucht.
  • Die zu verknotenden Fäden A, A1 werden zwischen den Windungen von zwei wagerecht stehenden Schraubenfedern 29, 30 (Abb. 1i, 12) so eingelegt, daß ihre Enden nach dem Innern der Maschine hin stehen. Die Schraubenfedern 3o befinden sich auf der Oberseite der inneren Enden der Hebelarme 18, während die Schraubenfedern 29 in Gleitstücken 31 sitzen, die auf den Stangen 17 verschiebbar sind. Zwischen den Federn 29, 30 sind die Fäden über die Kanten 32 innerhalb der gabelförmig ausgebildeten äußeren Enden der Hebelarme ig geführt. Das Gewicht der Gleitstücke 31 hält die Fäden beim Vorziehen durch den Greifer in Spannung.
  • Das Magazin 16 mit den Stangen 17 und Doppelhebeln 18, ig wird während des Arbeitens der Vorrichtung schrittweise nach links auf der Führung 2i vorwärts bewegt, und zwar durch den Arm 7 (Abb. 12) der Hauptwelle x. In seinem Wege steht der Nocken 33 (Abb. ii) eines Hebels 35 auf der Unterseite des Maschinentisches. Dessen vorderes Ende tritt durch einen Schlitz einer Platte 36 an der Unterseite des Maschinentisches hindurch. Eine Feder 37 sucht den Hebel 35 gegen den Sinn des Uhrzeigers (Abb. xi) zu verschwenken. An dem vorderen Ende des Hebels 35 ist um einen Zapfen 38 (Abb. io) drehbar ein Winkelhebel 39 angebracht. Zwischen seinem unteren Ende und dem Hebel 35 ist eine Feder 40a gespannt, die ihn im Sinne des Uhrzeigers zu drehen sucht. Das obere Ende des Hebels 39 tritt durch einen Schlitz der Führung 21 für das Rohr 16 des Magazins hindurch und wirkt mit den Schlitzen 22 (Abb. 4 an der Unterseite des letzteren zusammen. Bei jedem Umlauf der Hauptwelle i wird also der Hebel 35 einmal nach links und dann nach rechts verschwenkt. Hierdurch wird das Magazin mittels des Hebels 39 um einen Schritt nach links vorwärts geschaltet.
  • Um die Vorrichtung ununterbrochen laufen lassen zu können benutzt man mehrere Magazine, die durch Haken 40 (Abb. ii) miteinander verbunden werden.
  • Die bereits erwähnte Welle C läuft in Lagerböcken 4a:, 42 auf der Oberseite des Maschinentisches fand führt eine drehende sowie eine hin-und hergehende Bewegung aus. Die Drehbewegung wird ihr durch den gezahnten Sektor 14 erteilt. Er macht während jeder vollen Umdrehung der Hauptwelle i gleichfalls eine volle Umdrehung; versetzt das Zahnrad 15, und damit die Welle C jedoch nur während etwa 6o ° seiner eigenen Drehung in Umdrehung. Die Verschiebung der Welle C nach links wird durch eine Schraubenfeder 43 hervorgerufen, die sich mit dem einen Ende gegen den Lagerbock 42 und mit dem anderen Ende gegen eine auf der Welle C befestigte Muffe 44 anlegt. Die Verschiebung der Welle C nach rechts wird durch die Kurvenscheibe 6 (Abb. i, 16) auf der Hauptwelle i hervorgerufen. Sie wirkt auf einen Winkelhebel 45, 46, der um, einen Zapfen 47 auf der Unterseite des Maschinentisches drehbar ist. Der Arm 46 tritt durch den Maschinentisch hindurch und wirkt mit einem zweiten Winkelhebel 48, 49 zusammen, der um einen Zapfen 50 auf der Oberseite des Maschinentisches drehbar ist. Der Arm 49 legt sich von links gegen die Muffe 44 auf der Welle C.
  • Das linke Ende der Welle C enthält eine Scheibe 51 (Abb. 2o, 21) mit einer spiralförmigen Rippe 52 und einem Kopf 53. In letzterem ist der Haken D und der obere Finger E befestigt. Der untere Finger F sitzt an einem Arm 53a, der um den Schaft des Hakens D drehbar ist und einen seitlichen Stift 54 enthält. In den Arm 53a ist eine Blattfeder 55 eingesetzt, die sich gegen einen Stift 56 auf der Vorderseite des Kopfes 53 legt und dadurch für gewöhnlich den unteren Finger F mit dem oberen Finger E in Berührung hält. Bei der Verschiebung der Welle C nach links stößt der Stift 54 gegen die Schrägfläche einer Klinke 57, die an einem Arm 58 auf der Oberseite des Maschinentisches drehbar angebracht ist, gleitet an ihr empor und verschwenkt dadurch den unteren Finger F nach unten (Abb.2i). Dieses Verschwenken findet statt, während der untere Finger F sich unter die Fäden schiebt, damit er nicht gegen sie stößt. Beim Zurückschieben der Welle C nach rechts legt der Stift 54 die Klinke 57 unter Spannung einer Feder 59 um.
  • Die Scheibe 51: hat eine Kerbe 6o (Abb. 21), mit der sie während des Verschiebens der Welle C über eine Rippe 61 auf der Oberseite des Maschinentisches bzw. einen Stift 62 faßt. Eine Drehung der Scheibe 51: und damit der Welle C ist also nur möglich, wenn der Stift 62 aus der Kerbe 6o entfernt wird. Der Stift 62 sitzt an einem Winkelhebel 63, 64 (Abb. 12), der um einen Zapfen 65 auf der Oberseite des Maschinentisches drehbar ist, und den eine Feder 66 gegen den Sinn des Uhrzeigers zu drehen sucht. Das untere Ende des Hebelarmes 64 steht im Wege des Armes g (Abb. 16) auf der Hauptwelle i.
  • Die beiden Backen B, B1 (Abb. io bis 12) des Greifers haben Drehzapfen 67, 68 mit ineinandergreifenden Verzahnungen. Die Zapfen sitzen in einem Halter 69, der an einem Arm 70 befestigt ist. Für gewöhnlich werden die beiden Backen B, B1 durch eine Schraubenfeder 71 zusammengehalten. Jede Backe enthält einen seitlichen Stift 72 bzw. 73. Wenn also auf einen dieser beiden Stifte ein Druck in der Richtung nach dem Arm 7o ausgeübt wird, so öffnen sich die Backen B, B1. Der Arm 70 ist um einen Stab 7o11 drehbar, der in zwei Armen iog, 74 auf der Oberseite des Maschinentisches befestigt und um den eine Feder lob gewunden ist. Das untere Ende des Armes 70 (Abb. 15) weist eine Kerbe 75 auf, die mit einer Rippe 76 auf der Oberseite des Maschinentisches zusammen wirkt. Solange die Kerbe auf der Rippe 76 steht, kann der Arm 7o also nur eine Verschiebung auf dem Stab 7o11 ausführen. Diese Verschiebung wird ihm durch einen Doppelhebel 77, 78 erteilt, der um einen Zapfen 79 auf der Unterseite des Maschinentisches drehbar ist. Das obere Ende des Armes 77 enthält einen Schlitz 8o, in den ein Stift 81 auf der Seite des Armes 7o faßt. Das untere Ende des Armes 78 wirkt mit dem Nocken ii (Abb. 17) auf der Hauptwelle i zusammen.
  • Mit dem Arm 7o ist ein zweiter ebenfalls nach unten gerichteter Arm 82 (Abb. 15) starr verbunden, der ein Loch 83 aufweist. In dieses faßt ein Stift 84 eines Winkelhebels 85, 86, der auf dem hinteren Ende der Stange 7o11 drehbar sitzt, und den eine Feder 87 gegen den Sinn des Uhrzeigers zu verschwenken sucht. Das Ende des Armes 86 ist mittels einer senkrechten Schiene 88 mit dem Arm 89 eines Winkelhebels 89, go (Abb. 12) verbunden, der um einen Zapfen gi auf der Unterseite des Maschinentisches drehbar ist. Das untere Ende des Armes go steht im Wege des Armes 8 (Abb. 18) auf der Hauptwelle i. Während jeder vollen Umdrehung der Hauptwelle i wird also der Winkelhebel 89, go und damit auch der Winkelhebel 85, 86 einmal hin- und hergeschwenkt. Der Stift 84 nimmt dabei den Arm 82 und damit auch den Arm 7o mit, an dem die beiden Backen B, Bi des Greifers befestigt sind. Der Greifer wird dadurch im Sinne des Uhrzeigers in Abb. io verschwenkt. Diese Verschwenkung ist jedoch nur möglich, nachdem der Arm 70 mit seiner Kerbe 75 die Rippe 76 verlassen hatte. Während jeder vollen Umdrehung der Hauptwelle i führt ferner der Doppelhebel 77, 78 eine hin- und hergehende Bewegung aus, die er mittels des Schlitzes 8o und des Stiftes 81 auf den Arm 70 und damit auch auf die an ihm befestigten Backen B, B1 des Greifers überträgt. Während der Verschiebung des Greifers nach vorn, d. h. in Abb. ii nach unten, stößt der Zapfen 72 der Backe B gegen einen Anschlag 92 (Abb. 10, 11, 13), der an einem wagerechten Zapfen 93 eines Armes 94 auf der Oberseite des Maschinengestelles hängt. Der Stift 72 sucht den Anschlag 92 mitzunehmen, der jedoch hieran durch einen Stift 95 gehindert wird. Infolgedessen hält der Anschlag 92 den Stift 72 zurück, was ein Öffnen der Backen B, B1 des Greifers zur Folge hat. Der hintere Teil des Anschlages g2 ist nach Art einer Zahnstange ausgebildet, wodurch der Greifer eine schüttelnde Bewegung erhält, um Fadenstücke auszuschütteln, die sich etwa in dem Greifer festgesetzt hatten. Sobald der Stift 72 über die vordere Kante des Anschlages 92 hinweggegangen ist, schließen sich die Backen B, B1 des Greifers unter Wirkung der Feder 71. Bei der Rückbewegung des Greifers stößt der Stift 72 gegen die Vorderseite des Anschlages 92 und verschwenkt diesen gegen den Sinn des Uhrzeigers (Abb. 13).
  • Der Stift 73 an der Backe B1 des Greifers wirkt mit der bereits erwähnten Rippe 52 (Abb. 21) der Scheibe 51 zusammen und nimmt vor Beginn von deren Drehung die in Abb. 21 gezeichnete Stellung ein. Dreht sich die Scheibe 5=, so drängt sie den Stift 73 nach links, was gleichfalls ein Öffnen der Backen B, B1 herbeiführt.
  • Der bereits beschriebene Winkelhebel 48, 49 verschwenkt ferner mittels einer Stange 96 eine Welle 97, die in einem Arm 98 auf der Oberseite des Maschinentisches drehbar ist. Ihr hinteres Ende trägt ein Gegengewicht 9g, während ihr vorderes Ende zwei im Winkel gebogene Arme ioo, ioi enthält. Der Arm ioi weist eine Kerbe io2 auf. Diese Arme dienen zur Führung der Fadenenden während des Verknotens. Der Arm ioi hält sie in seiner Kerbe 102 nach dem Erfassen durch die Backen B, B1 oberhalb der Schraubenfeder 30. Der Arm ioo sorgt dafür, daß sich die Windungen auf dem Haken D und den Fingern E, F neben- und nicht aufeinanderlegen. Das vordere Ende der bereits erwähnten Stange 7o11 trägt zwei entgegengesetzt gerichtete Kegelflächen io3, 104, die mit einem Arm io5 zusammen wirken. Dieser ist um einen Zapfen io6 drehbar an einer Platte 107 angebracht, die auf einer Stange io8 befestigt ist. Letztere liegt oberhalb der Stange 7o11 und ist in dem Arm 74 sowie einem zweiten Arm zog auf der Oberseite des Maschinentisches verschiebbar. Das hintere Ende der Stange io8 ist an einen Doppelhebel iio, iii angeschlossen, der um einen Zapfen 112 des Maschinengestells dreibar ist. Das untere Ende des Armes Z11 steht durch eine Stange 113 mit einem Arm 114 in Verbindung, der um einen Zapfen 115 auf der Unterseite des Maschinentisches drehbar ist und mit dem Nocken 12 der Scheibe io (Abb. 17) auf der Hauptwelle i zusammen wirkt. Die Platte 107 enthält an ihrem unteren Ende eine drehbare Backe 116, die durch einen Draht 117 mit dem freien Ende des Hebels 1o5 verbunden ist. Die Backe 116 wirkt mit einer zweiten Backe 118 zusammen, die von einem starren Arm 12o der Platte io7 getragen wird (Abb. io und 12).
  • Während jeder vollen Umdrehung der Hauptwelle i wird also der Arm 114 einmal hin- und hergeschwenkt und damit der Stab 1o8 unter Spannung einer um ihn gewundenen Feder i19 nach rechts bzw. links verschoben. Geht man von der Stellung gemäß Abb. io, 12 aus, so gleitet der Hebel 105 zunächst an dem Kegel 103 nieder, wodurch sich die Backe 1Z6 nach der festen Backe 118 hin senkt. Dadurch werden die Fäden, die zwischen den beiden Backen stehen, erfaßt. Bei der weiteren Verschiebung des Stabes 1o8 nach rechts werden daher die Fäden aus der Maschine herausgezogen. Dabei stößt die Backe 118 gegen den Arm 27 des Magazins und legt ihn um, wobei er sich in den Schlitz 26 der Oberseite des Hebelarmes ig einlegt. Kurz bevor die Platte 107 ihren Weg nach rechts hin vollendet hat, trifft der Hebel 105 auf den- zweiten Kegel 104 und wird von ihm angehoben, so daß die Backe 116 wieder emporgeht und die Fäden nunmehr freigibt. Während der nun folgenden Verschiebung des Magazins trifft der nächste Arm 27 gegen die Fäden, die etwa noch an den Backen 116, 118 hängen, drängt sie zur Seite und macht so den verknoteten Faden klar.
  • Es sei nun in kurzen Zügen die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung dargelegt, die in allen wesentlichen Punkten mit dem eingangs erläuterten Verfahren übereinstimmt. Nachdem durch das Magazin 16, 17, 18, ig, dessen Vorschaltung bereits im einzelnen beschrieben wurde, das zu verknotende Fadenpaar A, AI gegenüber dem Greifer B, B1 eingestellt worden ist, geht dieser vor. Sein Stift 72 stößt gegen den Anschlag 92, die Backen B, B1 gehen auseinander und bewegen sich infolgedessen zu beiden Seiten der Schraubenfeder 30 entlang, ohne sie zu berühren. Wenn der Stift 72 den Anschlag 92 verläßt, so schließen sich die Backen B, Bl. Diese gehen alsdann wieder zurück, wobei sie jetzt über die Schraubenfeder 3o hinweggleiten und diese unter Kippen des Doppelhebels 18, ig nach links (Abb. 12) nach unten drängen. Nun verschiebt sich die Welle C mit dem Haken D und den beiden Fingp-rn E, F nach links, und zwar wird im letzten Teil dieser Bewegung der untere Finger F nach unten verschwenkt. Die zu verknotenden Fäden stehen daher zwischen dem Haken D sowie dem oberen Finger E einerseits und dem unteren Finger F anderseits. Es ist dies die in. den Abb. io und ii mit vollen Linien gezeichnete Stellung. In dieser sind sämtliche Federn entspannt und die Nockenscheibe 6, die Arme 7, 8, g sowie die Nocken 11, 12 der Hauptwelle i in der Ruhestellung. Bei der weiteren Drehung wird zunächst die Welle C mittels des gezahnten Sektors 14 gedreht. Zu Anfang dieser Drehung öffnet die- Rippe 52 der Scheibe 51 (Abb. 21). durch Druck gegen den Stift 73 der Backe Bi den Greifer, wie dies bereits ausgeführt wurde. Zugleich führt die Welle C eine hin- und hergehende Bewegung aus. Sie wird durch einen Stift 12Z an der Muffe 44 herbeigeführt, der auf einer Schrägfläche 122 des Lagerbockes 41 gleitet. Das Hin- und Hergehen der Welle C hat den Zweck, die Windungen der beiden Fäden, die sich um den Haken D und die beiden Finger E, F wickeln, nebeneinanderzulegen (Abb. 411). Nachdem die Welle C sich ein volles Mal gedreht hat, wird der Greifer B, B1 mittels des Stiftes 84 an dem. Arm 85 hin- und hergeschwenkt und legt die Fadenenden zwischen den, Haken D und den Finger E. Während dieses Verschwenkens hat die Bewegung der Welle C nach rechts bereits angefangen. In ihrem weiteren : Fortgange schneidet der Haken D mittels der an seiner Innenseite vorgesehenen Schneide Dl die über dem Knoten vorstehenden Fadenenden ab. Jetzt verschiebt sich die Stange 1o8 (Abb. 12) mit der Platte 107 nach rechts, und die verknoteten Fäden werden von den Backen 116, 118 erfaßt und nach rechts hin aus der Maschine herausgezogen. Alsdann erfolgt die nächste Fortschaltung des Magazins. Dabei drückt der nächste Arm 27 die verknoteten Fadenenden aus den Backen 116, 118 nach links (Abb. ii), falls sie an diesen haftengeblieben sein sollten.

Claims (15)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Verfahren zum Verknoten von in derselben Richtung nebeneinanderstehenden Fadenenden, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fadenenden zunächst zu einer Spirale wickelt, sie darauf durchHerumführen um die Spirale mit dieser kreuzt und auf deren andere Seite legt, sie alsdann durch die Spirale hindurchzieht und schließlich die über den so gebildeten Knoten hervDrstehenden Fadenenden abschneidet.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i mit nachstehenden Merkmalen: Die zu verknotenden Fadenenden (A, Al) werden zunächst durch einen Greifer (B, B1) erfaßt, der sie in der Fadenrichtung vorzieht; alsdann werden ein Haken (D) und zwei Finger (E, F) senkrecht zur Fadenrichtung derart vorgeschoben, daß sich die beiden Fadenenden einerseits zwischen dem unteren Finger (F) und dem Haken (D), anderseits dem oberen Finger (E) einklemmen; hierauf drehen sich der Haken und die beiden Finger unter Öffnung des Greifers ein volles Mal, so daß sich die Fadenenden auf ihnen in Form einer Spirale aufwickeln; hierauf schließt sich der Greifer von neuem, erfaßt die Fadenenden abermals und wird vor dem Haken und den Fingern hin- und hergeschwenkt, wodurch er die Fadenenden zwischen den Haken und die beiden Finger derart einlegt, daß der Haken unter sie greift; der Haken und die beiden Finger werden alsdann quer zur Fadenrichtung zurückgeschoben, wobei der Haken die Fadenenden durch die Spirale hindurchzieht, so den Knoten bildet und mittels einer an seiner Innenseite vorgesehenen Schneide (Dl) die über den Knoten vorstehenden Fadenenden abschneidet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein schrittweise bewegtes Magazin, in das die zu verknotenden Fäden (A, Al) in größerer Anzahl eingelegt werden können, und das sie den den Knoten bildenden Organen zuführt. q..
  4. Magazin nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch mehrere paarweise zusammengehörige drehbare und feste Arme (18, i9 bzw. 17) mit Haltevorrichtungen (30, 29) für die zu verknotenden Fäden (A, Al).
  5. 5. Magazin nach Anspruch 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß die festen Arme (17) abwärts gerichtet sind und Gleitstücke (3 i) tragen, an denen die Haltevorrichtungen (29) für die zu verknotenden Fäden (A, Al) angebracht sind.
  6. 6. Magazin nach Anspruch 3 bis 5, gekennzeichnet durch weitere drehbare Arme (27), die bei dessen schrittweiser Bewegung etwa hängen- oder haftengebliebene verknotete Fadenenden entfernen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (D) -und die Finger (E, F) an einer Welle (C) angebracht sind, die zwecks Aufwickelus der zu verknotenden Fadenenden in Form einer Spirale eine Verschiebung in ihrer Unprichtung ausführt. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet-, daß der untere Finger (F) während des Vorschiebens der Welle (C) von dem oberen Finger (E) abgeklappt wird. g.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer aus zwei drehbaren Backen (B, B1) besteht, die mittels Verzahnungen ineinandereingreifen und für gewöhnlich durch eine Feder (F1) geschlossen gehalten werden. io.
  10. Greifer nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch je einen seitlichen Stift (72, 73) an jeder Backe (B, B1), durch dessen Zurückdrücken der Greifer geöffnet werden kann. ii.
  11. Greifer nach Anspruch 9 und io, da= durch gekennzeichnet, daß der eine Stift (72) während des Vorschiebens des Greifers (B, B1) mit einem Anschlag (92) und der andere Stift (73) bei Beginn der Drehung der Welle (C) mit einer schraubenförmigen Rippe (52) zusammen wirkt, die an einer auf der Welle (C) befestigten Scheibe (51) vorgesehen ist. i2.
  12. Greifer nach Anspruch 9 bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (92) umklappbar gelagert und sein hinteres Ende mit mehreren Zähnen versehen ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (B, B1) des Greifers um senkrechte Zapfen (67, 68) drehbar an einem Stück (69, 7o, 82) angebracht sind, das seinerseits um eine wagerechte, oberhalb der Backen (B, BI) stehende Achse (70) verschwenkt 'werden kann. 1q..
  14. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine verschwenkbare Welle (g7) mit einem Gegengewicht (9g) und zwei Armen (ioi, io2), die beim Aufwickeln der zu verknotenden Fadenenden auf den Haken (D) und die Finger (E, F) zu deren Führung dienen und während dieser Zeit vor dem Greifer (B, B1) stehen.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen zweiten in der Fadenrichtung verschiebbaren Greifer (116, 118), der die Fäden (A, Ar) nach dem Verknoten der Enden erfaßt und sie aus dem anderen Greifer (B, B1) hinauszieht, worauf er sich wieder öffnet.
DEM80497D Verfahren und Vorrichtung zum Verknoten von in derselben Richtung nebeneinanderstehenden Fadenenden Expired DE391732C (de)

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