Die Erfindung betrifft eine Isolierverglasung
für die Seitenscheiben bzw. die Heckscheibe von
Kraftfahrzeugen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The invention relates to double glazing
for the side windows or the rear window from
Motor vehicles, according to the preamble of claim 1.
Aus der DE-OS 37 29 036 ist bereits eine Isolierglas
scheibe für Kraftfahrzeuge bekannt, die aus zwei dünnen
Einzelglasscheiben besteht, wobei die Einzelglasscheiben
über einen Abstandsrahmen miteinander verbunden sind.
Diese Isolierglasscheibe ist jedoch dicker als eine
serienmäßige Scheibe. Auf die Dicke dieser serienmäßigen
Scheibe sind jedoch die Zwischenräume der Führungs
schächte in den Türen bzw. die Anlageflächen für die
Heckscheiben ausgelegt. Zur Vermeidung einer Änderung am
Karosserie-Rohbau ist die Isolierglasscheibe als Stufen
scheibe ausgeführt. Dies hat jedoch den Nachteil, daß
die Durchsichtsfläche verkleinert ist. Ferner beein
trächtigen stufig abgesetzte Isolierglasscheiben das
optische Erscheinungsbild des Fahrzeuges.An insulating glass is already from DE-OS 37 29 036
Disc known for motor vehicles, which consist of two thin
Single glass panes exist, the single glass panes
are connected to each other via a spacer frame.
However, this insulating glass pane is thicker than one
standard disc. On the thickness of this standard
However, disc are the gaps between the guide
manholes in the doors or the contact surfaces for the
Rear windows designed. To avoid a change on
Body shell is the insulating glass pane as steps
disc executed. However, this has the disadvantage that
the viewing area is reduced. Furthermore influenced
pregnant stepped insulating glass panes that
visual appearance of the vehicle.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Isolierverglasung zu
schaffen, die die Nachteile des Standes der Technik
vermeidet.The object of the invention is to double glazing
create the disadvantages of the prior art
avoids.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen
Isolierverglasung durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1.This task is solved with a generic
Double glazing by the characteristics of the characteristic
Part of claim 1.
Durch die Vergrößerung des Abstandes der beiden Einzel
glasscheiben in ihrem mittleren Bereich können sich die
Scheibenflächen auch bei Temperatur- und Druckbelastung
nicht mehr berühren, so daß keine Newtonringe entstehen
können und die Isolierwirkung voll erhalten bleibt. Die
äußere Scheibe erhält zu einer eventuell vorhandenen
Hauptbiegung eine nach außen gewölbte Querbiegung. Bei
der inneren Scheibe erfolgt die Querbiegung in Richtung
des Fahrzeuginnenraumes. Der Abstand zwischen den beiden
Scheiben, der bei nicht gewölbten Scheiben im mittleren
Bereich mindestens 3 mm beträgt, kann durch die zusätz
liche Wölbung im mittleren Bereich um 1 mm bis 6 mm
vergrößert werden. Das minimale Abstandsmaß der beiden
Scheiben zueinander ist im Randbereich auf zwei Milli
meter und kleiner reduzierbar. Die minimale Scheiben
dicke, die bei nicht gewölbtem Isolierglas bei ca. 3,2 mm
liegt, kann auf 3,0-0,2 mm reduziert werden. Dadurch
wird die Scheibe im mittleren Flächenbereich elasti
scher, wodurch sich die Isolierverglasung beim Absenken
in den Türschacht einfacher der Türschachtbreite an
passen kann. Mit den erfindungsgemäßen gegenläufig
gewölbten Scheiben ist somit im Randbereich eine Gesamt
scheibendicke möglich, die kleiner oder gleich 8 mm ist.
Eine Isolierverglasung mit dieser Scheibendicke läßt
sich bei entsprechend geänderten Fensterführungsdich
tungen in einem serienmäßigen Tür-Rohbau unterbringen,
so daß in einem einheitlichen Karosserie-Rohbau sowohl
serienmäßige einschichtige Scheiben als auch Isolier
glasscheiben vorgesehen werden können. Im Vergleich zu
stufig abgesetzten Isolierglasscheiben ergibt sich ein
besseres optisches Erscheinungsbild des Fahrzeuges,
wobei die Größe der Durchsichtsflächen bei einer er
findungsgemäßen Isolierverglasung der Größe bei normaler
Verglasung entspricht.By increasing the distance between the two individual glass panes in their central area, the pane surfaces can no longer touch even under temperature and pressure loads, so that no Newton rings can arise and the insulating effect is fully retained. The outer pane is given an outwardly arched transverse bend in addition to a main bend that may be present. In the case of the inner pane, the cross bend takes place in the direction of the vehicle interior. The distance between the two panes, which is at least 3 mm in the central area for non-curved panes, can be increased by 1 mm to 6 mm by the additional curvature in the central area. The minimum distance between the two panes can be reduced to two millimeters or less in the edge area. The minimum pane thickness, which is approx.3.2 mm for non-curved insulating glass, can be reduced to 3.0-0.2 mm. As a result, the pane in the middle surface area becomes more elastic, which means that the insulating glazing can easily adapt to the width of the door shaft when it is lowered into the door shaft. With the oppositely curved panes according to the invention, a total pane thickness which is less than or equal to 8 mm is thus possible in the edge region. Insulating glazing with this pane thickness can be accommodated with appropriately modified window guide seals in a standard door shell, so that both standard single-layer panes and insulating glass panes can be provided in a uniform body shell. Compared to stepped insulating glass panes, there is a better visual appearance of the vehicle, the size of the see-through areas corresponding to that of the invention corresponding to the size of normal glazing.
Eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Isolierver
glasung ist in der Zeichnung beispielshalber dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Die Figur zeigt
einen horizontalen Schnitt durch eine Fahrertür in einer
Ansicht von oben. Dabei sind die Teile der Karosserie 1,
bestehend aus der A-Säule 2 und der B-Säule 3 am vor
deren und hinteren Ende einer Tür 4, anskizziert. In
strichlierten Linien ist die Wölbung im mittleren
Bereich 5 der beiden Isolierglasscheiben 6 und 7 ange
deutet. Die durchgezogenen Linien der Scheiben 6 und 7
stellen den Randbereich der Isolierverglasung dar. Ein
umlaufender Rahmen 8 dient als Abstandshalter. Im
vorliegenden Fall besteht der Rahmen 8 nur aus einem
Abstandshalter, der beispielsweise aus Kunststoff,
insbesondere Butylkautschuk, hergestellt ist. In einer
weiteren Ausführungsform kann der Rahmen 8 neben dem
Abstandshalter eine Dichtklebemasse, beispielsweise
Thiokol, aufweisen, die am äußeren Rand der Isolierver
glasung aufgebracht ist und ferner kann ein Trocken
mittel im Scheibenzwischenraum 10 am Randbereich vor
handen sein. Dieses Trockenmittel kann bereits im
Abstandshalter enthalten sein. Das am vorderen und
hinteren Ende eingezeichnete Führungs- und Dichtprofil 9
ist entsprechend den Dickenabmessungen der Isolierver
glasung angepaßt.An embodiment of a Isolierver glazing according to the invention is shown in the drawing by way of example and is described in more detail below. The figure shows a horizontal section through a driver's door in a view from above. The parts of the body 1 , consisting of the A-pillar 2 and the B-pillar 3 at the front and rear end of a door 4 , are outlined. In dashed lines, the curvature in the central region 5 of the two insulating glass panes 6 and 7 is indicated. The solid lines of the panes 6 and 7 represent the edge region of the insulating glazing. A circumferential frame 8 serves as a spacer. In the present case, the frame 8 consists only of a spacer, which is made, for example, of plastic, in particular butyl rubber. In a further embodiment, the frame 8 can have a sealing adhesive, for example Thiokol, in addition to the spacer, which is applied to the outer edge of the Isolierver glazing, and furthermore, a drying agent in the space between the panes 10 at the edge region can be present. This desiccant can already be contained in the spacer. The guide and sealing profile 9 shown at the front and rear end is adapted according to the thickness dimensions of the Isolierver glazing.
Die minimale Abstandsvergrößerung im mittleren Bereich
beträgt zusätzlich zu dem normalen Abstand bei nur einer
gewölbten Scheibe ca. 1 mm. Bei zwei gegenläufig ge
wölbten Scheiben 6 und 7 ist eine Abstandsvergrößerung
von maximal 6 mm möglich. Die Gesamtdicke der Isolier
verglasung kann somit im mittleren Bereich, bei einer
Glasscheibendicke von 3,0-0,2 mm und einem Abstand von 3 mm
zwischen den beiden Scheiben, zwischen 10-0,4 und
15-0,4 mm schwanken. Aus akustischen Gründen empfiehlt
es sich nicht, die Scheibendicke auf einen Wert unter
ca. 3 mm zu verringern, wobei dies im übrigen machbar
ist. Das minimale Abstandsmaß der beiden Scheiben 6 und
7 zueinander kann im Randbereich auf 2 mm und kleiner
reduziert werden. Damit ist eine Gesamtscheibendicke im
Randbereich von kleiner oder gleich 8 mm möglich. Durch
die Verwendung relativ dünner Scheiben ist die Isolier
verglasung im mittleren Bereich relativ elastisch, so
daß die Durchführung der Isolierverglasung durch den
Spalt des Türschachtes unproblematisch ist.The minimum distance increase in the middle area is approx. 1 mm in addition to the normal distance with only one curved pane. With two oppositely curved discs 6 and 7 , an increase in distance of a maximum of 6 mm is possible. The total thickness of the insulating glazing is thus in the middle range, at a glass sheet thickness of 3.0 -0.2 mm and a pitch of 3 mm between the two discs, between 10 and 15 -0.4 -0.4 vary mm. For acoustic reasons, it is not advisable to reduce the pane thickness to a value below approx. 3 mm, although this is otherwise feasible. The minimum spacing of the two disks 6 and 7 to one another can be reduced to 2 mm and less in the edge area. This enables a total pane thickness in the edge area of less than or equal to 8 mm. Due to the use of relatively thin panes, the insulating glazing is relatively elastic in the central area, so that the implementation of the insulating glazing through the gap in the door shaft is unproblematic.