DE3913820C2 - Meßvorrichtung zur Erfassung von in den Säulen einer Druckgießmaschine auftretenden Zugspannungen - Google Patents
Meßvorrichtung zur Erfassung von in den Säulen einer Druckgießmaschine auftretenden ZugspannungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Meßvorrichtung zur Erfassung von
in den Säulen einer Druckgießmaschine auftretenden Zugspannungen,
welche auftreten, wenn die bewegliche Aufspannplatte
der Druckgießmaschine in eine dem Formenschluß der Druckgießform
entsprechende Position gebracht und mit einer mit
der für den Formenschluß im Betrieb erforderlichen oder mit
einer dem Betrage nach damit vergleichbaren Haltekraft gegen
die feststehende Aufspannplatte gedrängt wird, mit den Säulen
einzeln zugeordneten Meßwertaufnehmern, welche zu den in
den Säulen auftretenden axialen Zugspannungen proportionale
elektrische Ausgangssignale erzeugen.
Derartige Meßvorrichtungen sind mit Hilfe bekannter Dehnungs
meßstreifen Walter Baier, ELEKTRONIK LEXIKON, Franksche
Verlagshandlung Stuttgart, 1974, S. 100 realisierbar, welche
auf die Säulen der Maschine aufgeklebt sind und damit eine
permanente Überwachung der im Betrieb in den Säulen auftretenden
Zugspannungen ermöglichen.
Nachteilig an solchen Meßvorrichtungen ist zum einen, daß
die Dehnungsstreifen bei den im Betrieb einer Druckgießmaschine
auftretenden hohen Temperaturschwankungen einem erheblichen
Verschleiß unterworfen sind und nach relativ kurzer
Zeit beschädigt werden und
ausfallen. Da das Auswechseln solcher Dehnungsmeßstreifen
umständlich ist, wird nach einer Beschädigung derselben oftmals
auf eine Reparatur der Meßvorrichtung verzichtet, und es werden
dann die Säulen, nachdem sie z. B. zum Auswechseln von
Gießformen von der feststehenden Aufspannplatte gelöst worden
waren, lediglich durch eine übliche Positionsüberwachung der
Verstellmuttern wieder einjustiert. Diese Art der Maschinen
justage ist aber nicht nur schwierig sondern mit einer hohen
Wahrscheinlichkeit dafür behaftet, daß die Säulen falsch
justiert werden, mit der Folge, daß in den Säulen der Maschine
ungleichmäßige Zugspannungen im Betrieb auftreten und die
stärker belasteten Säulen erheblich schneller verschleißen als
die weniger belasteten. Die Folge hiervon sind nicht nur teure
Reparaturen sondern auch, solange die - ungleichmäßig
belasteten - Säulen noch einen Betrieb erlauben, auch schlechte
Qualität der Gußteile durch ungenügende Maßhaltigkeit.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Meßvorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die eine sehr genaue
Einjustierung der Säulen dahingehend ermöglicht, daß diese im
Betrieb der Maschine in sehr guter Näherung gleichen Zug
spannungen ausgesetzt sind, und daß auch die Meßvorrichtung
selbst wesentlich weniger verschleißanfällig und vielfältig
einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Meßwertaufnehmer in einer der Symmetrie der Anordnung der Säulen
der Druckgießmaschine entsprechenden Symmetrie lösbar an einer
der Aufspannplatten der Druckgießmaschine montierbar sind und
mit Kraftübertragungselementen versehen sind, die mit der
jeweils anderen Aufspannplatte in Anlage bringbare Stirnflächen
haben, die in einer gemeinsamen, rechtwinklig zu der zentralen
Achse der Maschine und den zentralen Achsen der Säulen
verlaufenden Ebene liegen.
Die erfindungsgemäße Meßvorrichtung ist dadurch, daß sie
lediglich zum Einjustieren der Säulen der Druckgießmaschine
eingesetzt wird, einem wesentlich geringeren Verschleiß unter
worfen als z. B. permanent an den Säulen angebrachte Dehnungs
meßstreifen, so daß ihre Gebrauchsbereitschaft praktisch unbe
grenzt ist und daher von Zeit zu Zeit und mit geringem Aufwand
ein sehr exaktes Nachjustieren, falls erforderlich, der Säulen
möglich ist, was praktisch einer permanenten Überwachung der
Zugspannungen in den Säulen gleichkommt. Die erfindungsgemäße
Meßvorrichtung ist mit bekannten Mitteln hoher Präzision und
Qualität auf einfache Weise preisgünstig realisierbar, bevorzugt
in der durch die Merkmale des Anspruchs 2 im Detail angegebenen
Gestaltung.
Wenn die Führungshülsen, wie gemäß Anspruch 3 vorgesehen, lösbar
an der Grundplatte der Meßvorrichtung angeordnet sind, so können
diese Führungshülsen und die Meßwertaufnehmer in Verbindung
mit verschiedenen Grundplatten benutzt werden, die hinsichtlich
ihrer geometrischen Abmessungen an die verschiedensten
Maschinengrößen angepaßt sind. Es genügt dann ein Satz verschie
dener Grundplatten in Kombination mit einem Satz von z. B.
vier Meßwertaufnehmern, um eine Vielzahl verschieden großer
Maschinen justieren zu können.
Hierfür ist die durch die Merkmale des Anspruchs 4 angegebene
präzise Oberflächenbearbeitung von Befestigungselementen der
Führungshülsen und Einlageflächen der Grundplatte von Vorteil.
Die erfindungsgemäße Meßvorrichtung kann ohne Schwierigkeit an
die verschiedensten Typen von Druckgießmaschinen angepaßt
werden, sowohl hinsichtlich der Zahl der Säulen als auch hin
sichtlich deren - liegender oder stehender - Anordnung.
Ein spezielles Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung in Einzelheiten beschrieben und
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Druckgießmaschine, die als
4-Säulenmaschine ausgebildet ist, zur Erläuterung
des Einsatzzweckes der Erfindung,
Fig. 2 den prinzipiellen Aufbau eines erfindungsgemäßen
Meßsystems in vereinfachter, schematischer perspek
tivischer Darstellung,
Fig. 3 einen Meßkopf des Meßsystems gemäß Fig. 2, im Schnitt
längs der zentralen Längsachse des Meßkopfes gemäß
Fig. 2.
Die in der Fig. 1 dargestellte, insgesamt mit 10 bezeichnete
Druckgießmaschine umfaßt, in für sich bekannter Konstruktion,
ein Maschinengestell 11, an dem gestellfest, vertikal vom
Maschinengestell 11 aufragend die stationäre Aufspannplatte 12
montiert ist, an welcher der feststehende Teil einer - nicht
dargestellten - Druckgießform festlegbar ist, sowie eine
gegenüber der festen Aufspannplatte bewegliche Aufspann
platte 13, an der - der festen Aufspannplatte 12 gegenüber
liegend - der - ebenfalls nicht dargestellte - bewegliche Teil
der Druckgießform festlegbar und zusammen mit der beweglichen
Aufspannplatte 13 in die Schließstellung der Form bringbar
ist. Weiter umfaßt die Druckgießmaschine 10 eine zum Einstellen
auf die jeweilige Formhöhe, die in Schließ- bzw. Öffnungs
richtung der Form gemessen wird, eine Traverse 14, welche
ihrerseits - zum Zwecke des Einstellens der Druckgießmaschine
auf die Formgröße beweglich am Maschinengestell 11 gelagert
ist. Zwischen der Traverse 14 und der der festen Aufspann
platte 12 erstrecken sich insgesamt vier Säulen 16, deren
zentrale Achsen 17 die normal zur zentralen Längsachse 18 der
Druckgießmaschine 10 verlaufende Mittelebene 19 der festen
Aufspannplatte 12 in den Ecken eines Quadrates "durchstoßen".
Im Betrieb der Druckgießmaschine 10 müssen diese Säulen 16 die
entlang der zentralen Achsen 17 der Säulen 16 wirkenden
Zugkräfte aufnehmen, welche dadurch zustandekommen, daß die
bewegliche Aufspannplatte 13 mit dem beweglichen Formteil mit
großer Kraft in Richtung der zentralen Achse 18 der Maschine 10
gegen die feststehende Formhälfte bzw. die feste Aufspann
platte 12 angepreßt wird. Die hierbei auftretenden axialen
Kräfte betragen bei größeren Druckgießmaschinen, mit denen
Formteile mit Querschnittsdimensionen von mehreren 100 cm2
herstellbar sind, wobei Drücke von bis zu 1000 bar auftreten
können, mehrere MN (Meganewton).
Um die Säulen, welche die entsprechenden Zugkräfte aufnehmen
müssen, möglichst gleichmäßig zu belasten, bedarf es einer
sehr genauen Einjustierung der Säulen, welche mit Kopfmuttern 21
an der festen Aufspannplatte 12 und mit Verstellmuttern 22,
jeweils an den einander abgewandten Seiten der festen
Aufspannplatte 12 bzw. der Traverse 14 axial abgestützt sind.
Um im Betrieb der Druckgießmaschine 10 die genannte gleichmäßige
Zugbelastung der Säulen 16 zu gewährleisten, müssen die
Verstellmuttern 22 sehr genau auf gleiche "Abstände" zu den
Kopfmuttern 21 eingestellt werden. Die hierfür üblichen, mit
einem Planetengetriebe arbeitenden Einstellvorrichtungen
ermöglichen zwar eine sehr genaue Erst-Einstellung, sind aber
problematisch hinsichtlich der Reproduzierbarkeit der
Maschinenjustierung, wenn es zum Zwecke eines Formwechsels
erforderlich ist, die Säulen 16 von der festen Aufspannplatte
12 zu lösen, um die Form einbringen zu können, bzw. wenn eine
oder mehrere der Säulen 16, welche die kritischsten
Verschleißteile der Druckgießmaschine 10 sind, ausgewechselt
werden muß bzw. müssen.
Wird hierbei, was häufig der Fall ist, versäumt, die genaue
Einstellung des Justier-Antriebes zu überprüfen, so ist es
unvermeidlich, daß später im Betrieb die Säulen 16
unterschiedlichen Zugbelastungen ausgesetzt sind, da ein 4-
Säulen-System statisch überbestimmt ist. Die Folge einer solchen
Fehljustage, und sei diese auch nur geringfügig, ist dann
zwangsläufig ein drastisch erhöhter Verschleiß der
mehrbelasteten Säule(n) 16, mit der weiteren, sehr nachteiligen
Folge, daß eine solchermaßen überbelastete Säule, die ein sehr
teures Maschinenteil ist, umso früher ausgewechselt werden muß.
Um diesbezüglich Fehljustagen weitestgehend zu vermeiden, ist
die ihrem grundsätzlichen Aufbau nach in der Fig. 2, auf deren
Einzelheiten nunmehr ausdrücklich verwiesen sei, dargestellte
insgesamt mit 25 bezeichnete Zugspannungsmeßvorrichtung
verwendbar, die zur Einjustierung der Verstellmuttern 22
anstelle der feststehenden Formhälfte an die feste Aufspann
platte 12 ansetzbar ist und, während die bewegliche Aufspann
platte 13 mit hinreichender axialer Kraft gegen die Meßvor
richtung 25 "gefahren" wird und in Anlage mit dieser gehalten
ist, über vier Meßwert-Aufnehmer 24, die in derselben Symmetrie
wie die Säulen 16 angeordnet sind, zu den in diesen wirkenden
Zugkräften proportionale Kräfte erfaßt. Diese Proportionalität
ist wegen derselben Symmetrie der Anordnung der Meßwertaufnehmer
24 und der Maschinensäulen 16 derart, daß auch die zentralen
Längsachsen 26 der Meßwertaufnehmer die Ecken eines Quadrates
durchstoßen, das geometrisch ähnlich zu dem Quadrat ist, durch
dessen Ecken die zentralen Längsachsen 17 der Säulen
hindurchtreten, zwangsläufig gegeben.
Diese zwangsläufige Proportionalität ist selbstverständlich
auch dann gegeben, wenn die zentralen Achsen 17 der Säulen 16
die Ecken eines Rechteckes durchstoßen und die zentralen
Achsen 26 der Meßwertaufnahmer die Ecken eines mit diesem
Rechteck geometrisch ähnlichen Rechtecks durchstoßen, wobei
natürlich die Anordnung dieser geometrisch ähnlichen Rechtecke
so getroffen sein muß, daß sie dieselben Diagonalen haben.
Die Meßwertaufnehmer 24 sind als DMS(Dehnungs-Meß-Streifen) -Meß
zellen ausgebildet und können ihrem grundsätzlichen Aufbau
nach bekannten Gewichts-Meßwertaufnehmern entsprechen, die für
sich als sogenannte "Wäge-Zellen" bekannt sind.
Die elektrische Beschaltung der Dehnungsmeßstreifen der
Meßwertaufnehmer 24 ist so getroffen, daß - elektrische -
Ausgangssignale des jeweiligen Meßwertaufnehmers proportional
zu der in Richtung seiner zentralen Längsachse 26 wirkenden
Kraft sind.
Bei einer Justierung der Druckgießmaschine 10 mit Hilfe der -
erfindungsgemäßen - Meßvorrichtung 25 wird die bewegliche
Aufspannplatte 13 mit einer Schließkraft, die annähernd der im
Betrieb erforderlichen Schließkraft entspricht, gegen die
Meßwertaufnehmer 24 gedrückt, die hierauf für die gleichzeitig
in jeder der Säulen 16 auftretenden Zugspannungen charak
teristische elektrische Ausgangssignale abgeben, die dem Pegel
nach zu diesen Zugkräften proportional sind. Durch Verstellen
der Verstellmuttern 22, dahingehend, daß die Ausgangssignale
der Meßwertaufnehmer 24 gleichen Pegel annehmen, werden die
Verstellmuttern 22, das heißt ihr Abstand von den jeweiligen
Kopfmuttern 21 optimal justiert. Nach einer solchermaßen
vorgenommenen Einrichtung der Druckgießmaschine 10 kann davon
ausgegangen werden, daß auch im Gießbetrieb die in den Säulen
16 auftretenden Zugspannungen gleich, zumindest aber in sehr
guter Näherung gleich sind und über längere Zeit hinweg gleich
bleiben. Dies ergibt sich aus der sehr exakten "Erstjustierung"
der Druckgießmaschine 10, wobei unter dem Begriff "Erst
justierung" jeweils eine solche zu verstehen ist, die "vor"
einer Inbetriebnahme der Maschine mit einer neuen Gießform
oder nach dem Auswechseln einer oder mehrerer Säulen 16
vorgenommen werden muß.
Zur Erläuterung konstruktiver Einzelheiten der Meßvorrichtung 25
und ihrer Meßwertaufnehmer 24 sei nunmehr auf die Längsschnitt
darstellung der Fig. 3 verwiesen, welche einen solchen Meßwert
aufnehmer 24 im Schnitt längs seiner zentralen Längsachse 26
zeigt. Die Meßvorrichtung 25 umfaßt eine Grundplatte 27, welche
auf eine zur Fixierung der feststehenden Gießformhälfte analoge
Weise an der gestellfesten Aufspannplatte 12 festlegbar ist,
wobei zur exakten Zentrierung der Grundplatte 27 bezüglich der
zentralen Längsachse 18 der Maschine übliche, schematisch
angedeutete, "horizontale und vertikale" Gleitsteine 28 bzw.
29 ausgenutzt werden und die Grundplatte mittels nicht
dargestellter Spannpratzen an der Aufspannplatte 12 festlegbar
ist. Die Grundplatte ist mit mit der zentralen Längsachse 26 der
Meßwertaufnehmer 24 koaxialen Bohrungen 31 versehen, in welche
zylindrisch-rohrförmige Führungshülsen 32 einsetzbar sind, die
radial nach außend weisende Befestigungsflansche 33 haben,
mittels derer die Führungshülsen 32 an der Grundplatte 27
befestigbar sind. Die Grundplatte 27 ist mindestens an den
Anlageflächen, an denen die Befestigungsflansche 33 der
Führungshülsen 32 zur Anlage kommen, plangeschliffen, des
gleichen die Anlageflächen der Befestigungsflansche 33, derart,
daß deren zentrale Längsachse 26 genau senkrecht zur
Anlagefläche 34 der Grundplatte 27 verläuft. Die Führungs
bohrungen 36 der Führungshülsen 32 sind ebenfalls geschliffen,
um präzise Koaxialität zur zentralen Längsachse 26 der
Führungshülse bzw. des Meßwertaufnehmers 24 zu erzielen. In
die Führungsbohrungen 36 der Führungshülsen 32 ist je ein 2fach
gestufter, insgesamt mit 37 bezeichneter Distanzbolzen
einsetzbar, der in der jeweiligen Führungsbohrung 36 gleitend
verschiebbar ist und sich mit seiner grundplattenseitigen End-
Stirnfläche 38, die ebenfalls eben geschliffen ist, an der
gestellfesten Aufspannplatte 12, in der Gebrauchslage gesehen,
abstützt. In einem axialen Abstand D, der auf ein 1/100 mm
exakt definiert ist und etwas größer ist als die axiale
Ausdehnung der Führungsbohrungen 36 der Führungshülsen 32 hat
der Distanzbolzen 37 eine ringflächenförmige Stufe 39, deren
Ebene genau senkrecht zur zentralen Längsachse 26 des Distanz
bolzens 37 verläuft. An diese Stufe 39 des Distanzbolzens 37
schließt sich ein dem Durchmesser nach kleinerer Mittelab
schnitt 41 des Distanzbolzens 37 an, auf den ein mit den
Dehnungsmeßstreifen 42, die lediglich schematisch angedeutet
sind, versehener Meßring 43 aufsteckbar ist, der ebenfalls mit
Gleitsitz auf dem Mittelabschnitt 41 des Distanzbolzens 37
verschiebbar geführt ist. In der Darstellung der Fig. 3 gesehen,
sind die Dehnungsmeßstreifen 42 am Grund 44 einer nach außen
offenen U-Nut 46 des Meßringes 43 angeordnet, welche nach außen
hin durch eine rohrförmig-zylindrische Schutzhülse 47 abgedeckt
ist. Diese Schutzhülse 47 ist auf nicht näher dargestellte
Weise an dem Meßring 43 befestigt.
Die axiale Länge D2 des Mittelabschnittes 41 des Distanz
bolzens 37 ist etwas größer als die axiale Länge D3 des auf
diesen Mittelabschnitt 41 aufgeschobenen Meßringes 43. Der
Mittelabschnitt 41 des Distanzbolzens 37 ist über eine weitere
radiale Stufe 48 gegen einen freien Endabschnitt 49 des Distanz
bolzens 37 abgesetzt, wobei der Durchmesser dieses Endab
schnittes 49 um 0,5 bis 1 mm kleiner ist als der Durchmesser
des Mittelabschnittes 41 des Distanzbolzens 37. Auf dem unmit
telbar an die den Endabschnitt 49 gegen den Mittelabschnitt 41
absetzende Stufe 48 anschließenden, "freien" Teilabschnitt 51
des Mittelabschnittes 41 des Distanzbolzens 37 ist wiederum
gleitend verschiebbar ein Übertragungsring 52 geführt, der
sich mit seiner exakt eben geschliffenen Stirnfläche 53 an
einer ebenfalls eben geschliffenen Stützfläche 54 des Meß
ringes 43 abstützt. Dieser Übertragungsring 52 hat an seiner
dem Meßring 43 abgewandten Seite eine seine zentrale Führungs
bohrung 55 umgebende, entlang der zentralen Achse 26 gesehen,
ringförmige Kugel-kalottenförmig konkave Stützfläche 56, an
der ein Komplementär, das heißt konvex-kalottenförmig gewölbter
Druckring 57 abstützbar ist, der eine mit dem Endabschnitt 49
des Distanzbolzens 37 koaxiale, zentrale Bohrung 58 hat, deren
Durchmesser bei einem Absolutwert von z. B. 68 mm um 0,5 mm
bis 1 mm größer ist als der Durchmesser des Endabschnittes 49
des Distanzbolzens 37. Über diesen Druckring 57 sind die bei
einem "Zusammenspannen" der beweglichen Aufspannplatte 13 und
der gestellfesten Aufspannplatte 12 auftretenden Kräfte auch
dann exakt axial - über den Übertragungsring 52 - auf den
Meßring 43 übertragbar, wenn - am Beginn einer Justierung - im
Rahmen des Führungsspiels der beweglichen Aufspannplatte eine
kleine "Schräglage" derselben bezüglich der zentralen Längsachse
18 der Druckgießmaschine 10 gegeben sein sollte, die - im
Verlauf der Justierung - erst mittels der Meßvorrichtung 25
feststellbar ist.
Die Messung der axialen Spannkräfte erfolgt durch Erfassung
der axialen Deformation des Meßringes 43 mittels der
Dehnungsmeßstreifen 42, während die bewegliche Aufspannplatte
13 und die feste Aufspannplatte 12 - zum Zweck der Justage der
Verstellmuttern 22 - miteinander verspannt sind. Um einen
hinreichenden Deformationshub für den Meßring 43 zu ermöglichen,
muß die axiale Ausdehnung der zentralen Führungsbohrung 54 des
Übertragungsringes 52 um mindestens den Deformationshub größer
sein als der axiale Abstand seiner Stützfläche 53 von der
inneren Ringkante 58 seiner kalottenförmigen Stützfläche 56.
Claims (4)
1. Meßvorrichtung zur Erfassung von in den Säulen einer
Druckgießmaschine auftretenden Zugspannungen, welche
auftreten, wenn die bewegliche Aufspannplatte der Druckgießmaschine
in eine dem Formenschluß der Druckgießform entsprechende
Position gebracht und mit einer mit der für
den Formenschluß im Betrieb erforderlichen oder mit einer
dem Betrage nach damit vergleichbaren Haltekraft
gegen die feststehende Aufspannplatte gedrängt wird, mit
den Säulen einzeln zugeordneten Meßwertaufnehmern, welche
zu den in den Säulen auftretenden axialen Zugspannungen
proportionale elektrische Ausgangssignale erzeugen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwertaufnehmer
(24) in einer der Symmetrie der Anordnung der Säulen
(16) der Druckgießmaschine (10) entsprechenden Symmetrie
lösbar an einer der Aufspannplatten (12 bzw. 13) der
Druckgießmaschine (10) montierbar sind und mit Kraftübertragungselementen
(57) versehen sind, die mit der
jeweils anderen Aufspannplatte (13 bzw. 12) in Anlage
bringbare Stützflächen haben, die in einer gemeinsamen,
rechtwinklig zu der zentralen Achse (18) der Maschine
(10) und den zentralen Achsen (27) der Säulen (16) verlaufenden
Ebene liegen.
2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als Meßwert-Aufnehmer (24)
auf der Basis der Meßsignalerzeugung mittels Dehnungsmeß
streifen (42) arbeitende, für sich bekannte Wägezellen
vorgesehen sind, welche in Führungshülsen (32), die an
einer an der jeweiligen Aufspannplatte (12 oder 13) der
Druckgießmaschine (10) lösbar festlegbaren Grundplatte (27)
angeordnet sind, einsteckbare Distanzbolzen (37) haben,
die an der die Grundplatte (27) jeweils tragenden Aufspann
platte (12 oder 13) axial abstützbar sind und an ihrer
der anderen Aufspannplatte (13 bzw. 12) zugewandten Seite
mit die Dehnungsmeßstreifen (42) tragenden, an radialen
Stufen (39) der Distanzbolzen (37) axial abstützbaren
Meßringen (43), an diesen axial abstützbaren Übertragungs
ringen (52) und an diesen zentrierend axial abstützbaren
Druckringen (57) jeweils gleicher effektiver axialer Aus
dehnung versehen sind, wobei der axiale Abstand (D1) der
radialen Stufen (39) der Distanzbolzen (37) von ihren mit
der die Grundplatte (27) tragenden Aufspannplatte (12
oder 13) in Anlage bringbaren End-Stirnflächen (38) jeweils
derselbe ist.
3. Meßvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülsen (32) lösbar
an der Grundplatte (27) befestigbar sind.
4. Meßvorrichtung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülsen (32) mit
radialen Befestigungsflanschen (33) versehen sind, deren
mit der Grundplatte (27) zur Anlage kommenden Anlageflächen
ebenso wie die Anlagefläche (34) der Grundplatte (27) mit
exakt rechtwinkligem Verlauf zur zentralen Achse des
Distanzbolzens (37) des jeweiligen Meßwert-Aufnehmers (24)
plangeschliffen sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19893913820 DE3913820C2 (de) | 1989-04-26 | 1989-04-26 | Meßvorrichtung zur Erfassung von in den Säulen einer Druckgießmaschine auftretenden Zugspannungen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19893913820 DE3913820C2 (de) | 1989-04-26 | 1989-04-26 | Meßvorrichtung zur Erfassung von in den Säulen einer Druckgießmaschine auftretenden Zugspannungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3913820A1 DE3913820A1 (de) | 1990-10-31 |
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ID=6379533
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DE19893913820 Expired - Fee Related DE3913820C2 (de) | 1989-04-26 | 1989-04-26 | Meßvorrichtung zur Erfassung von in den Säulen einer Druckgießmaschine auftretenden Zugspannungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4232179A1 (de) * | 1992-06-17 | 1993-12-23 | Mueller Weingarten Maschf | Meß-, Überwachungs- und Regelsystem zur Erfassung der Zuhaltekraft bzw. der Säulenkraft und/oder der Gießkraft bei Druckgießmaschinen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3440670C2 (de) * | 1984-11-07 | 1986-10-23 | Prometec GmbH, 5100 Aachen | Vorrichtung zum Messen der auf Maschinenbauteile wirkenden Kräfte und Momente |
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1989
- 1989-04-26 DE DE19893913820 patent/DE3913820C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE3913820A1 (de) | 1990-10-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |