DE3913819C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft ein Motorlager für Kraftfahrzeuge nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Motorlager dieser Art ist durch die DE-OS 34 05 907 bekannt.
Das bekannte Motorlager ist für die schwingungsisolierende
Lagerung des Motors an der Karosserie bzw. dem Fahrgestell
eines Kraftfahrzeuges gedacht und umfaßt - in mechanischer
Parallelschaltung - einen gummielastischen Dämmkörper, der
eine elastische Kopplung zwischen dem Motor und der Karosserie
vermittelt, sowie ein Dilatanzelement, dessen Zweck es ist,
eine Resonanzüberhöhung der Amplituden der in dem Dämmkörper-
Massen-System möglichen Schwingungen abzuschwächen.
In einer speziellen Gestaltung umfaßt das Dilatanzelement des
bekannten Lagers einen fest mit der Karosserie verbundenen
Lagerblock mit einem mit der dilatanten Flüssigkeit gefüllten
Aufnahmeraum, in den ein mit dem Motor verbundener Stempel
hineinragt, der innerhalb des mit der dilatanten Flüssigkeit
verfüllten Aufnahmeraumes einen Ringkanal oder Ringspalt
begrenzt, in welchem die Flüssigkeit periodischen, durch das
Eintauchen des Stempels erzwungenen Strömungsbewegungen unter
worfen ist. Hierbei wird ausgenutzt, daß bei einem Überschreiten
kritischer Werte sowohl der Scherung γ als auch der Scher
geschwindigkeit die dilatante Flüssigkeit eine drastische
Viskositätserhöhung erfährt, aus der gleichsam ein Steifigkeits
sprung des Lagers insgesamt resultiert. Das Dilatanzelement
ist so dimensioniert, daß dieser Steifigkeitssprung etwa im
Bereich der Eigenschwingungs-Frequenz des Dämmkörper-Massen-
Systems, für sich allein betrachtet, erfolgt. Das bekannte
Lager ist weiter so ausgelegt, daß für Schwingungsamplituden,
die kleiner als ca. 60 µm sind, der kritische Wert γkrit der
Scherung nicht mehr überschritten werden kann und daher, auch
wenn die Schergeschwindigkeit in der Flüssigkeit oberhalb des
diesbezüglich kritischen Wertes läge, was bei höher fre
quenten, jedoch nur mit relativ kleinen Amplituden anregbaren
- akustischen - Schwingungen der Fall sein kann, der Steifig
keitssprung nicht eintritt und somit die Schwingungs-Isolations
eigenschaften zu höheren Frequenzen hin wieder allein durch
den Dämmkörper bestimmt sind, was insoweit ein günstiges Ver
halten des Lagers im Sinne einer Geräuschunterdrückung ergibt.
Ein weiteres Motorlager, das nach dem vorgenannten Prinzip
arbeitet, ist auch durch die DE 37 38 716 A1 bekannt.
Bei diesem Lager umfaßt das Dilatanzelement als Tauchkörper
parallel oder annähernd parallel zueinander verlaufende, flach-
plattenförmige Scherlamellen, welche die Bewegungen der einen
über den Dämmkörper miteinander gekoppelten Masse mit ausführen,
sowie parallel oder annähernd parallel zu diesen verlaufende,
ebenfalls flach-plattenförmige Scherlamellen, welche die Be
wegungen der anderen Masse mit ausführen, wobei jede der mit
der einen Masse sich bewegenden Scherlamellen zwischen zwei
mit der anderen Masse bewegbaren Scherlamellen hineinragt, und
wobei die die Bewegungen der einen Masse, z. B. des Motors des
Fahrzeuges mit ausführenden Scherlamellen und auch die die Be
wegungen der anderen Masse, z. B. der Karosserie des Fahrzeuges
mit ausführenden Scherlamellen gelenkig gelagert sind.
Diese Gestaltung des Motorlagers ist gewählt, um bei einer
Auslegung des Dilatanzelementes auf eine vorgegebene dynamische
Höchstbelastung gleichwohl mit günstig geringen Abmessungen
realisierbar zu sein, sowie auch, um im Eigenschwingungsbereich
des Lager-Massensystems bei einem Überschreiten kritischer
Werte der Scherung und der Schergeschwindigkeit einen "sanfteren"
Anstieg der Viskosität der dilatanten Flüssigkeit zu erzielen
und zu höheren Frequenzen hin eine geringere dynamische
Versteifung hinnehmen zu müssen.
Gleichwohl sind beide Realisierungsformen der insoweit erläuterten
Motorlager mit zumindest den folgenden Nachteilen behaftet:
Wenn das Dilatanzelement im Sinne der erwähnten Versteifung
"anspricht", was der Fall ist, wenn der Motor bei relativ nie
drigen Frequenzen mit großen Amplituden relativ zur Karosserie
"schwingt", so äußert sich dieses Ansprechen des Dilatanz
elementes in einem spürbaren Ruck, - der vom Fahrer zumindest als
störend empfunden wird und insoweit eine Einschränkung des
Fahrkomforts bedeutet. Des weiteren ist nachteilig, daß das
Lager, nachdem der Steifigkeitssprung eingetreten ist, nunmehr
die vom Motor induzierten akustischen Schwingungen, das heißt
Schwingungen von 20 Hz bis 2 kHz - nunmehr ungedämmt - auf die
Fahrzeugkarosserie überträgt, was zu einer erheblichen und
fortgesetzten Geräuschbelästigung im Fahrzeug führt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Motorlager der eingangs
genannten Art dahingehend zu verbessern, daß auch dann, wenn
das Dilatanzelement seinen Steifigkeitssprung erfahren hat und
gleichsam starr geworden ist, gleichwohl noch eine Mindestnach
giebigkeit des Lagers gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit dem
Dilatanzelement ein zusätzlicher Dämmkörper in Reihe geschaltet
ist, dessen Federrate zwischen dem doppelten und dem 5fachen
Wert der Federrate des Hauptdämmkörpers des Lagers liegt, wobei
diese den zusätzlichen Dämmkörper und das Dilatanzelement umfassende
mechanische Reihenschaltung parallel zu dem Hauptdämm
körper des Lagers geschaltet ist.
Hierdurch bleibt in jedem Falle eine definierte Mindest
nachgiebigkeit des erfindungsgemäßen Motorlagers erhalten,
dessen Gesamt-Federrate, sobald der Steifigkeitssprung des
Dilatanzelements eingetreten ist, der Summe der Federraten
beider Dämmkörper entspricht. Es wird sowohl im gesamten
Frequenzbereich der akustischen Schwingungen, die im wesent
lichen durch die Motor-Anregung induziert werden, eine
hinreichend gute Dämmung derselben auch dann gewährleistet,
wenn das Dilatanzelement selbst starr oder quasi starr geworden
ist, und es wird gleichzeitig auch eine Minderung der mit dem
Ansprechen des Dilatanzelementes verknüpften Ruck-Empfindung
und insoweit eine wesentliche Verbesserung des Fahrkomforts
erzielt. Solange der Steifigkeitssprung des Dilatanzelements
nicht eingetreten ist, wird der zusätzliche Dämmkörper nicht
belastet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand in der Zeichnung
dargestellter Motorlager erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein aus einem Hauptdämmkörper, einem zu diesem
mechanisch parallel geschalteten Dilatanzelement und
einem mit dieser Parallelschaltung in Reihe
geschalteten zusätzlichen Dämmkörper bestehendes
Motorlager,
Fig. 2 ein mechanisches Ersatzschaltbild des Motorlagers
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Motorlagers und
Fig. 4 das mechanische Ersatzschaltbild des Motorlagers
gemäß Fig. 3.
Das in der Fig. 1, auf deren Einzelheiten ausdrücklich verwiesen
sei, dargestellte, insgesamt mit 10 bezeichnete Motorlager ist
für eine schwingungsisolierende Abstützung eines lediglich
durch einen Teil des Motorträgers 11 repräsentierten, im übrigen
nicht dargestellten Fahrzeugmotors an der lediglich schematisch
angedeuteten Karosserie 12 eines Straßenfahrzeuges gedacht.
Es besteht aus einem insgesamt mit 13 bezeichneten Hauptdämm
körper, der in einer für Motorlager üblichen Gestaltung als
Gummi-Metall-Lager ausgebildet ist und einem insgesamt mit 14
bezeichnetes Dilatanzelement, das ein topfförmiges Gehäuse 16
umfaßt, welches fest an der Karosserie 12 des Fahrzeuges
montiert ist, sowie einem Tauchstempel 17, welcher fest mit
dem motorseitigen Metallteil 18 des Gummi-Metall-Lagers 13 -
des Hauptdämmkörpers - verbunden, oder, wie dargestellt,
einstückig mit diesem ausgeführt ist.
Der Innenraum 18 des topfförmigen Gehäuses 16 des Dilatanz
elements 14, der durch den - glockenförmigen - Hauptdämmkörper
13 nach oben hin abgeschlossen ist, ist durch eine Membran
19, deren äußerer Rand am Gehäuse 16 dicht eingespannt ist,
und deren innerer Rand dichtend an den Tauchkörper 17
anschließt, in einen unteren Teilraum 18′ und einen oberen
Teilraum 18′′ unterteilt, wobei der untere Teilraum 18′ voll
ständig mit einer dilatanten Flüssigkeit verfüllt ist, während
der obere Teilraum 18′′, der nach oben hin durch den Haupt
dämmkörper 13 und den zentralen Bereich des Tauchstempels 17
abgeschlossen ist, mit Luft erfüllt ist und über eine
Ausgleichsöffnung 21 mit den Außenraum in kommunizierender
Verbindung steht.
Der Tauchstempel 17 ist an seinem unteren, von dem mit der
dilatanten Flüssigkeit verfüllten Teilraum 18′ aufgenommenen
Teil kreisscheibenförmig ausgebildet, wobei die Spaltweite w
eines zwischen dem äußeren Rand 23 des unteren Stempelteils 22
und der inneren Wandfläche des seinerseits zylindrisch-topf
förmig ausgebildeten Gehäuses 16 verbleibenden Ringspaltes 24
so gewählt ist, daß in diesem Ringspalt, wenn der Motor 11
relativ zur Karosserie 12 "vertikale", das heißt in Richtung
des Doppelpfeils 26 erfolgende Schwingungsbewegungen ausführt,
bei der hieraus in dem Ringspalt 24 resultierenden Strömung
der dilatanten Flüssigkeit kritische Werte der Scherung γkrit
und der Schergeschwindigkeit überschritten werden, derart,
daß die dilatante Flüssigkeit innerhalb des Ringspaltes eine
drastische Erhöhung ihrer Viskosität erfährt und dadurch der
Tauchstempel 17 nahezu starr mit dem Gehäuse 16 des Dilatanz
elementes verbunden wird.
Diese Dimensionierung der Spaltweite w des ringförmigen Scher
spaltes 24 ist des weiteren so getroffen, daß der aus der
"Verbindung" des Tauchstempels 17 mit dem Gehäuse 16 resul
tierende Steifigkeitssprung des Lagers 10 jedenfalls dann
eintritt, wenn die Frequenzen der Schwingungen des Motors 11
gegen die Karosserie 12 im Bereich der Eigenfrequenz des Dämm
körper-Massensystems 11, 12, 13 liegen, typischerweise in einem
Frequenzbereich zwischen 5 und 10 Hz.
Der insoweit erläuterte Aufbau des Motorlagers 10 entspricht
im wesentlichen demjenigen eines aus der DE-OS 34 05 907
bekannten Motorlagers mit Dilatanzelement.
Im Unterschied hierzu ist bei dem Motorlager 10 gemäß Fig. 1
ein weiterer Dämmkörper 27 vorgesehen, über den der Motor 11 an
den - für sich bekannten -, den Hauptdämmkörper 13 und das
Dilatanzelement 14 umfassenden Lagerteil elastisch abgestützt
ist.
Dieser weitere Dämmkörper 27 ist als das elastische Element
einer Gummi-Metall-Buchse ausgebildet, die in eine Bohrung 28
des Motorträgers 11 eingesetzt ist, wobei die zentrale Metall
buchse 29 dieser Gummi-Metall-Buchse 27, 29 fest mit dem
zentralen Metallteil 20 des den Hauptdämmkörper 13 bildenden
Gummi-Metall-Lagers bzw. dem Tauchstempel 17 des Dilatanz
elements 14 verbunden ist.
Die Federrate dieser Gummi-Metall-Buchse 27, 29, welche ihrer
seits ein elastisches Lager darstellt, über das der Motorträger
11 an dem Tauchstempel 17 des Dilatanzelementes 14 abgestützt
ist, hat einen Wert, der in typischer Auslegung zwischen dem
doppelten und dem 5fachen Wert der Federrate des Gummi-Metall-
Lagers 13 liegt.
Dem insoweit geschilderten Aufbau des Motorlagers 10 entspricht
das in der Fig. 2 dargestellte, mechanische Ersatzschaltbild,
wonach der zusätzliche Dämmkörper 27 mit der das Dilatanz
element 14 und den Hauptdämmkörper 13 umfassenden Parallel
schaltung dieser beiden Lagerelemente mechanisch in Reihe geschaltet
ist.
Das Lager 10 hat hiernach in einer Betriebssituation des Fahr
zeuges, in der durch das Überschreiten der kritischen
Werte γkrit und der Scherung γ und der Schergeschwindig
keit in der dilatanten Flüssigkeit seinen Steifigkeitssprung
zu höheren Werten der Steifigkeit hin erfahren hat, noch eine
Mindest-Nachgiebigkeit, die nunmehr im wesentlichen allein
durch die Federrate des weiteren Dämmkörpers 27 bestimmt und
daher wohl definiert ist.
Es versteht sich, daß ein weiterer Dämmkörper 27 mit der anhand
der Fig. 1 geschilderten Funktion alternativ auch zwischen dem
Dilatanzelement 14 und der Fahrzeugkarosserie 12 angeordnet
sein könnte.
Das Motorlager 10 gemäß Fig. 1 ist rotationssymmetrisch bezüglich
seiner zentralen, in der Gebrauchslage vertikal verlaufenden
Achse 25 ausgebildet, mit der Folge, daß es ein neutral
elastisches Verhalten für Schwingungen zeigt, welche senkrecht
zu seiner zentralen Längsachse 25 gerichtet sind und den Steifig
keitssprung nur für solche Schwingungsformen entfaltet, bei
denen der Motor 11 parallel zur zentralen Lagerachse 25
verlaufende Schwingungsbewegungen ausführt.
Das in der Fig. 3 dargestellte Motorlager 30 unterscheidet
sich von dem Motorlager 10 gemäß Fig. 1 zum einen durch die
Gestaltung des Dilatanzelementes 31 und zum anderen durch die
Anordnung des weiteren Dämmkörpers 32, der hier zwischen dem
zentralen Metallteil 20 des den Hauptdämmkörper 13 bildenden
Gummi-Metall-Lagers und dem Dilatanzelement 31 angeordnet ist,
so daß sich für dieses Lager 30 das in der Fig. 4 dargestellte
mechanische Ersatzschaltbild ergibt, wonach die den zusätzlichen
Dämmkörper 32 und das Dilatanzelement 31 umfassende Reihen
schaltung parallel zu dem Hauptdämmkörper 13 geschaltet ist.
Soweit Funktionselemente des Lagers 30 gemäß Fig. 3 mit den
selben Bezugszeichen belegt sind wie Funktionselemente des
Lagers 10 gemäß Fig. 1, soll dies den Verweis auf die Bau
gleichheit und/oder Funktionsgleichheit dieser Elemente und
auch den Verweis auf die Beschreibung solchermaßen identisch
bezeichneter Teile beinhalten, um Wiederholungen zu vermeiden.
Bei dem Lager 30 gemäß Fig. 3 ist die nach einer "Versteifung"
seines Dilatanzelementes 31 "verbleibende" Gesamtfederrate des
Lagers 30 durch die Summe der Federraten des Hauptdämmkörpers 13
und des zusätzlichen Dämmkörpers 32 bestimmt.
Das Dilatanzelement 31 das Lagers 30 umfaßt zwei Scherelemente
33 und 34, die innerhalb des Gehäuses 16 symmetrisch bezüglich
der die zentrale Längsachse 25 des Lagers 30 enthaltenden,
senkrecht auf der Zeichenebene stehenden Längsmittelebene des
Lagers 30 angeordnet sind, die, in der bevorzugten Gebrauchslage
des Lagers 30 parallel zur Längsmittelebene des Fahrzeuges
verläuft.
Der zusätzliche Dämmkörper 32 ist hier als das elastische Glied
einer Gummi-Metall-Buchse ausgebildet, die an einem, gemäß der
Darstellung der Fig. 3 nach unten ragenden Zapfen 36 des
zentralen Metallteils 20 des den Hauptdämmkörper 13 bildenden
Gummi-Metall-Lagers montiert ist. An der äußeren Metallbuchse 37
sind um parallel zur Fahrzeuglängsachse verlaufende Achsen 38
und 39 schwenkbar Scherlamellenkörper 41 und 42 gelagert, welche
beim dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils drei flach-
plattenförmige Scherlamellen 43, 44 und 45 haben, deren Platten
flächen parallel zu den Schwenkachsen 38 und 39 verlaufen. In
der Schnittdarstellung der Fig. 3 gesehen, haben diese Scher
lamellenkörper 41 und 42 eine Kamm- bzw. dreizinkig-gabelförmige
Struktur.
In am Boden 46 des Gehäuses 16 angeordneten Lagerkörpern 47
und 48 sind, in der Schnittdarstellung der Fig. 3 U-förmige
Scherlamellenkörper 49 und 51, ebenfalls um parallel zu den
Schwenkachsen 38 und 39 der "oberen" Scherlamellenkörper 41
und 42 verlaufende Achsen 52 bzw. 53, schwenkbar gelagert, deren
ebenfalls flach-plattenförmig ausgebildete Scherlamellen 54
und 56 zwischen je zwei Scherlamellen 43 und 44 bzw. 44 und 45
der oberen Scherlamellenkörper 41 und 42 hineinragen, wobei,
in der dargestellten Ruhelage des Lagers 30 gesehen, die Scher
lamellen jeweils äquidistant angeordnet sind.
Mit dilatanter Flüssigkeit verfüllte, im wesentlichen quader
förmige Scherräume 57 und 58, welche außenseitig durch die
jeweils äußeren Scherlamellen 43 und 45 und diese miteinander
verbindende, nicht dargestellte Stirnwände begrenzt sind, sind
durch elastische Faltenbälge 59 und 61, die sich zwischen den
oberen Scherlamellenkörpern 41 und 42 und den Lagerkörpern 52
und 53 erstrecken, flüssigkeitsdicht gegen den Innenraum 18
des Gehäuses 16 abgeschlossen.
Das Motorlager 30 mit dieser geschilderten Ausbildung und An
ordnung der Scherlamellenkörper 41 und 42 sowie 49 und 51 hat
die Eigenschaft, daß es sowohl bei Relativbewegungen von
Motor 11 und Karosserie 12, welche in Richtung der - verti
kalen - zentralen Längsachse 25 des Lagers 30 erfolgen, als
auch bei Relativbewegungen von Motor 11 und Karosserie 12,
welche parallel zur Längsachse des Fahrzeuges erfolgen, die
mit dem Ansprechen der Scherelemente 33 und 34 des Dilatanz
elementes 31 verknüpfte Versteifung erfährt. Für Schwingungs
bewegungen des Motors 11 gegenüber der Karosserie 12, welche
in Fahrzeug-Querrichtung erfolgen, bleibt hingegen das Lager
30, auch bei großen Werten der diesbezüglichen Schwingungs
amplituden, elastisch.
Es versteht sich, daß das Lager 10 gemäß Fig. 1 auch mit einem
Dilatanzelement realisierbar ist, wie anhand der Fig. 3
beschrieben, und umgekehrt ein dem Ersatzschaltbild der Fig. 4
entsprechende, in spezieller Gestaltung anhand der Fig. 3
erläutertes Lager 30 auch mit einem Dilatanzelement 14 reali
sierbar ist, wie anhand der Fig. 1 erläutert.
Weiterhin ist es selbstverständlich möglich, anstelle von Gummi-
Metall-Buchsen zur Realisierung der zusätzlichen Dämmkörper 27
bzw. 32 auch andere federelastische Elemente zu verwenden,
z. B. Blatt-, Spiral- oder Tellerfedern.
Claims (3)
1. Motorlager für Kraftfahrzeuge mit mindestens einem auf
einem Elastomer bestehenden, die schwingungsfähigen Massen
körper gegeneinander abstützenden Dämmkörper, der durch
seine Nachgiebigkeit mindestens in einem beschränkten
Frequenzbereich der auftretenden Schwingungen eine Dämmung
derselben vermittelt, und mit einem zur Verminderung der
Schwingungsamplituden im Eigenschwingungsbereich des Lager-
Massensystems vorgesehenen Dilatanzelement, bei dem unter
Ausnutzung der Viskositätseigenschaften einer dilatanten
Flüssigkeit, die unter dem Einfluß der Relativbewegungen
der schwingenden Massen erzwungene Strömungs- und/oder
Scherbewegungen ausführt, eine Reduzierung der Schwingungs
amplituden im Eigenschwingungsbereich des Lager-Massen
systems erzielbar ist, wenn in dieser Flüssigkeit sowohl
ein kritischer Wert γkrit der Scherung γ als auch ein
Schwellenwert der Schergeschwindigkeit über
schritten sind, wobei die Auslegung des Dilatanzelementes
einerseits dahin getroffen ist, daß im Bereich der Eigen
schwingungsfrequenz des Lager-Massensystems die kritischen
Werte γkrit und der Scherung γ und der Scher
geschwindigkeit erreicht bzw. überschritten werden,
und andererseits dahingehend, daß der kritische Wert γkrit
der Scherung größer ist als ein mit der Anregung höher
frequenter akustischer Schwingungen, deren Maximal
amplituden kleiner sind als die im Eigenschwingungsbereich
auftretenden Schwingungsamplituden verknüpfter Wert der
Scherung der dilatanten Flüssigkeit,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem
Dilatanzelement (31) ein zusätzlicher Dämmkörper (32)
mechanisch in Reihe geschaltet ist, dessen Federrate
zwischen dem doppelten und dem 5fachen Wert der Federrate
des Hauptdämmkörpers (13) des Lagers (30) liegt, und daß
diese den zusätzlichen Dämmkörper (32) und das Dilatanz
element (31) umfassende mechanische Reihenschaltung
parallel zu dem Hauptdämmkörper (13) des Lagers (30)
geschaltet ist (Fig. 3 und 4).
2. Motorlager nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Dämmkörper (32)
zwischen dem zentralen Metallteil (20) des den Hauptdämm
körper bildenden Gummi-Metall-Lagers und dem Dilatanz
element (31) angeordnet ist.
3. Motorlager nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß für das Verhältnis der Feder
rate des zusätzlichen Dämmkörpers (32) zu derjenigen des
Hauptdämmkörpers (13) ein Wert zwischen 2 und 3, vorzugs
weise um 2 gewählt ist.
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