DE3911575A1 - Geschossanordnung - Google Patents
GeschossanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Geschoßanordnung mit unterkali
brigem Wuchtgeschoß und abwerfbarem Treibkäfig gemäß Ober
begriff des Patentanspruches 1. Die Erfindung betrifft wei
terhin ein Verfahren zur Herstellung des unterkalibrigen
Wuchtgeschosses für diese Geschoßanordnung.
Eine gattungsmäßige Geschoßanordnung ist aus der DE-PS 22
34 219 bekannt. Dort wird eine rohrförmige, vorgefertigte
Stahlhülle mit einem bruchempfindlichen Wolframkarbid-Pene
tratorkern mittels gegenseitiger Gewindeverbindung, die am
gesamten Umfang des Penetratorkernes und innerhalb des
Stahlrohres vorgesehen ist, oder durch Energiestrahl
schweißen auf der ganzen Länge des Penetratorkernes form
und kraftschlüssig miteinander verbunden. Nachteilig bei
der gemeinsamen Gewindeverbindung ist das kostenintensive
Bearbeitungsverfahren bzw. das Aufbringen eines Außengewin
des auf den spröden Penetratorkern, wobei durch die Gewin
dekerben die Bruchempfindlichkeit des Penetratorkernes
noch stark erhöht wird, und das Einschneiden der Innenge
windeverzahnung in das Hüllenrohr.
Die Verbindung des Stahlrohres mit dem Penetratorkern
durch Energiestrahlschweißen hat sich als nicht realisier
bar erwiesen, da durch eine Energiestrahlschweißung nur ei
ne intensive punktförmige Verbindung, aber keine brauch
bare flächenmäßige Verbindung der beiden Bauteile bewirkt
werden kann. Durch die punktförmige Energiestrahlver
schweißung von Stahlhülle und Penetratorkern entstehen im
Penetratorkern hohe Eigenspannungen, so daß bereits bei Ab
schuß aus einer Rohrwaffe Risse bzw. Brüche im Penetrator
kern auftreten können.
Ein Weichverlöten einer vorgefertigten Stahlhülle mit dem
Penetratorkern ergibt keine ausreichend hohe kraftschlüssi
ge Verbindung, welche die hohen Scherkräfte bei Abschuß
aushält und ist daher wegen mangelnder Abschußfestigkeit
nicht brauchbar; ein Hartverlöten ist wegen der dabei auf
tretenden hohen Temperaturen für die vergütete hochfeste
Stahlhülle mit einer eingestellten 8treckgrenze von über
1000 N/mm2 (ca. 100 kg/mm2) nicht realisierbar, da auf
grund der erneuten, unkontrollierten Wärmeeinwirkung die
eingestellte mechanische Festigkeit verlorengeht und sich
danach eine nicht ausreichende Abschußfestigkeit durch Ab
schereffekte der Gewindeverbindung zwischen äußerer Stahl
hülle und Treibkäfig einstellen kann.
Aus der DE-OS 30 30 072 ist weiterhin ein unterkalibriges
Wuchtgeschoß mit Hülle als Formschlußverbindung für einen
Treibkäfig bekannt. Die Hülle soll aus einer Leichtmetalle
gierung mit überwiegendem Aluminium- oder Magnesiumanteil
bestehen und eine niedrige Schmelztemperatur aufweisen, um
bei Auftragung z. B. als Gewindebandage oder durch Druck
guß und Flammspritzen der flüssigen Legierungsschmelze kei
ne Störungen im Sintergefüge des Penetratorkernes zu bewir
ken.
Durch den sich bis zu niedrigen Temperaturen erstreckenden
Erweichungsbereich des bekannten Hüllenwerkstoffs (Erhit
zung durch Luftreibung und Reibung/Druck bei Zielauftref
fen) soll spätestens beim Zieldurchgang dieser Leichtme
tallwerkstoff angesichts der auftretenden Wärme seine Fe
stigkeit verlieren und buchstäblich verschmieren und abge
streift werden, so daß allein die Querschnittsfläche des
eine hohe Dichte aufweisenden inneren Penetratorkernes
zielwirksam wird bzw. in die Panzerung eindringt. Versuche
mit diesem Hüllenwerkstoff haben jedoch ergeben, daß eine
ausreichende Abschußfestigkeit nicht gewährleistet werden
kann und die Hülle spätestens bei Zielauftreffen ihre
Stützwirkung verliert.
Weiterhin ist aus der EP-B-01 37 106 ein unterkalibriges
Wuchtgeschoß mit Hülle bekannt, bei dem die Hülle bzw. ein
Trägermantel als Formschlußmittel zum Treibkäfig aus einem
um den Penetratorkern gewickelten Band besteht, das durch
Warmformgebung und einen sich anschließenden Schrumpfvor
gang kraftschlüssig mit dem Penetratorkern verbunden wer
den soll. Dieses Herstellungsverfahren hat sich jedoch für
eine Serienfertigung als zu aufwendig und kostenintensiv
erwiesen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, für eine Treibkäfig-Ge
schossanordnung, insbesondere für große Kaliber wie z. B.
120 mm, mit einem unterkalibrigen Wuchtgeschoß eine tragen
de Verbindung zwischen dem bruchempfindlichen Penetrator
kern und einer diesen umgebenden Stahlhülle anzugeben, wel
che die Nachteile bekannter Geschoßanordnungen vermeidet
und eine ausreichende Abschußfestigkeit selbst bei recht
kurzer axialer Längenerstreckung der Formschlußzone mit
dem Treibkäfig aufweist und zudem eine kostengünstige Her
stellung eines derartigen Wuchtgeschosses ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Stahlhülle nicht als Rohr vorgefertigt ist, sondern durch
Auftragsschweißung erst in situ, d. h. in ihrer natürli
chen richtigen Lage an Ort und Stelle auf der Oberfläche
des an sich bruchempfindlichen Penetratorkernes erzeugt
wird und dabei eine innige kraftschlüssige Verbindung mit
dem Material des Penetratorkernes eingeht. Der Penetrator
kern besteht aus versintertem Wolframpulver mit einer Bin
dephase aus im wesentlichen Hi, Fe und Co. Mit dieser Bin
dephase geht das auftragsgeschweißte Material, vorzugswei
se der Qualität SG-X2 NiCoMoTi 18 12 4 durch partielle
Aufschmelzung der Oberfläche des Penetratorkernes eine fe
ste chemische Verbindung ein, und es wird eine hohe Ab
schußfestigkeit (Widerstand gegen auftretende Scherkräfte)
zwischen Stahlhülle und Penetratorkern selbst bei kurzer
Längenerstreckung der Formschlußzone mit dem Treibkäfig er
reicht. Hierbei würde eine Länge der Formschlußzone von et
wa dem 4- bis 6fachen Geschoßdurchmesser genügen, um die
Beschleunigungskräfte bei Abschuß vom Treibkäfig auf den
Geschoßkörper zu übertragen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnun
gen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert
und beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Geschoßanordnung mit auf
tragsgeschweißter Stahlhülle,
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Wuchtge
schosses mit vergrößertem Penetratorkopf und
Fig. 3 und
Fig. 4 ausschnittsweise in vergrößerter Darstellung
weitere Ausführungsmöglichkeiten des Übergangs
bereiches X gemäß Fig. 2 zwischen durchmesser
vergrößertem Penetratorkopf und durchmesser
kleinerem nachfolgenden Hauptpenetratorteil.
In Fig. 1 besteht eine Geschoßanordnung aus einem unterka
librigen Penetrator 10 (Wuchtgeschoß) und einem segmentier
ten abwerfbaren Treibkäfig 12. Der Penetrator 10 weist ei
nen glatten ungekerbten Penetratorkern 14 aus gesintertem
Wolframschwermetall und eine darauf angeordnete auftragsge
schweißte Stahlhülle 16 auf. Der Penetrator 10 weist spit
zenseitig eine auf einem Vorderzapfen 30 des Penetrator
kernes 14 befestigte ballistische Haube 18, z. B. aus Alu
miniumlegierung oder Stahl, und heckseitig ein Flügelleit
werk 20 auf. Die einzelnen Flügel des Flügelleitwerkes 20
können direkt auf der bis an das Ende des Penetratorkernes
14 reichenden Stahlhülle 16 oder mittels einer separaten
Leitwerkshülse 22 auf dem Ende des Penetratorkernes 14 be
festigt sein; im letzteren Falle reicht die Stahlhülle 16
nicht bis an das Ende des Penetratorkernes 14, sondern nur
bis an die Leitwerkshülse 22.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist
der Penetratorkern 14 bzw. die Stahlhülle 16 einen jeweils
gleichbleibenden Durchmesser auf. Die auftragsgeschweißte
Stahlhülle 14 endet bzw. beginnt in einem gewissen Anfang
hinter der Spitze des Penetratorkernes 14. Der Penetrator
kern 14 weist also in seinem vorderen Bereich über eine
Länge von etwa dem 1 bis 2fachen seines Durchmessers keine
Stahlhülle auf, so daß die Spitze des Penetratorkernes ge
zielt z. B. in der ersten Panzerplatte eines Mehrplatten
zieles vor der Stahlhülle 16 abbrechen kann.
In Fig. 2 weist das Wuchtgeschoß 10 in seinem vorderen Be
reich einen durchmesservergrößerten Penetratorkopf auf.
Die Länge des durchmesservergrößerten Kopfteiles beträgt
etwa 10 bis 30% der Gesamtlänge des Geschosses. Der vorde
re verdickte Penetratorbereich kann innerhalb der um
schließenden Stahlhülle aus einzelnen separaten Teilkernen
32, 34 und dem einstückig mit dem Hauptpenetrator verbunde
nen vorderen Bereich 24 bestehen. Der Vorderzapfen 30 ist
als Halterung für die ballistische Haube 18 bzw. Stahlspit
ze schlank ausgebildet und dafür vorgesehen, daß er bei
Zielaufprall leicht abbrechen kann. Die Teilkerne 32, 34
bzw. der Vorderbereich 24 des Hauptpenetrators weisen um
fangsseitig an ihrer Vorderfläche scharfe Schneidkanten
zum Anbeißen des Penetrators an den einzelnen Platten
eines Mehrplattenzieles auf.
Der Übergangsbereich von durchmesservergrößertem Penetra
torkopf zum durchmesserkleineren Hauptpenetrator ist mit X
gekennzeichnet und in den Fig. 3 und 4 in anderen Aus
führungsformen vergrößert dargestellt.
In Fig. 3 ist der vordere Bereich des Penetrators ein
stückig mit dem Hauptpenetratorkern 14 ausgebildet und
weist einen rechtwinkligen Übergang bzw. Durchmessersprung
auf. Dieser Durchmessersprung wird durch ein mehrlagiges
Auftragsschweißen von der Stahlhülle 16 im Übergangsbe
reich 26 ausgefüllt, so daß sich ein konischer Übergang
vom kleineren zum größeren Durchmesser ergibt. Am durchmes
servergrößerten Kopfteil des Penetrators kann die Stahlhül
le vergleichsweise dünn ausgebildet sein und nur aus einer
Lage der Auftragsschweißung bestehen, während die Hülle im
Bereich des Hauptpenetrators 14 dicker ausgebildet ist und
aus z. B. einer 3lagigen Auftragsschweißung besteht. In Fig.
3 wird deutlich, daß der Formschluß zwischen dem Treib
käfig 12 und der äußeren Oberfläche der Stahlhülle 16
durch eine an sich übliche Gewinde- bzw. Ringrillenverzah
nung 28 realisiert wird. Dadurch, daß sich der Treibkäfig
12 an der Schrägfläche der Stahlhülle 16 im Übergangsbe
reich 26 vom kleineren Durchmesser auf den größeren Durch
messer des Penetratorkopfes abstützen kann, wird vorteil
hafterweise ermöglicht, daß auch über diesen Formschluß
Schubkräfte in den Penetrator eingeleitet werden können,
wodurch die Gewindeverzahnung im Formschlußbereich 28 nied
riger ausgebildet sein kann, d. h., daß nicht so tiefe
scharfe Gewindekerben erforderlich sind oder daß die Ge
samtlänge der Formschlußzone zwischen äußerer Stahlhülle
16 und Treibkäfig 12 erheblich verkürzt werden kann.
In Fig. 4 ist bei einem Ausführungsbeispiel mit durchmes
servergrößertem Kopf ein konischer Übergang von durchmes
serkleinerem Penetratorkern auf den durchmesservergrößer
ten Penetratorkopf 24 mit äußerer, dieser Kontur angepaß
ten Stahlhülle im Übergangsbereich 26 dargestellt. Bei die
ser Ausführung wird der durchmesservergrößerte
Penetratorkopf 24 nicht mehr von der Stahlhülle
umschlossen, sondern es findet lediglich eine Abstützung
und ein Schutz durch die Hülle im Übergangsbereich vom
größeren auf den kleineren Durchmesser statt.
Mit der erfindungsgemäßen Auftragsschweißung der Stahl
hülle auf einen Wolfram-Penetratorkern lassen sich sehr
vorteilhaft noch dünnere Penetratorkerne mit genügender
Abschußfestigkeit und hoher Leistung im Ziel für den Ver
schuß aus großkalibrigen Rohrwaffen stabilisieren. Hier
nach ist es möglich, Penetratoren von hohem Schlankheits
grad mit einem Länge/Durchmesser-Verhältnis von 30 bis 40
zu realisieren. Als Hüllenwerkstoff wird vorzugsweise ein
Martensit-aushärtender Stahl (Maraging Steel) der Qualität
SG-X2 NiCoMoTi 18 12 4 mit einem im Eisen gelöstem Kohlen
stoffgehalt von kleiner 0,6% verwendet. Durch die im
Stahl enthaltenen Molybdän-Anteile und die aus den Wolfram
körnern des Penetratorkernes durch Diffusion gelösten
Wolfram-Anteile vermindert sich in der Stahlhülle deren
Anlaßsprödigkeit beim Vergüten. Die Martensitbildung des
Stahles wird gefördert durch hohe Abkühlgeschwindigkeiten
bei niedrigen Temperaturen.
Für die Hüllendicke hat sich ein Verhältnis von Durchmes
ser des Stahlrohres zu Durchmesser des Penetratorkernes
von 1,2 bis 1,33, vorzugsweise ca. 1,27 als günstig heraus
gestellt. Die Dicke der Stahlhülle sollte im Kerbgrund der
Gewindeverzahnung noch eine Mindeststärke von 1 mm bis zur
Oberfläche des Wolframpenetratorkernes betragen. Die Stahl
hülle wird vorzugsweise in zwei bis drei Lagen auftragsge
schweißt, es können jedoch auch fünf bis sechs Lagen, ins
besondere in Übergangsbereichen von durchmesserkleinerem
Penetratorkern auf durchmessergrößeren Penetratorkopf, vor
gesehen werden. Die Scherfestigkeit der Stahlhülle auf dem
Wolframpenetratorkern beträgt ca. 400 N/mm2, das sind etwa
45% über der geforderten Scherfestigkeit. Die Festigkeit
des Stahles selbst liegt bei ca. 1150 N/mm2 und entspricht
damit etwa der Festigkeit des Wolframpenetratorkernes. So
mit besteht keine Gefahr einer Abscherung der äußeren Ge
windeverzahnung durch die vom Treibkäfig angreifenden Be
schleunigungskräfte.
Durch die mehrlagige Auftragsschweißung und die damit ver
bundene überlagerte Wärmebehandlung nimmt vorteilhafterwei
se die Dehnbarkeit des Wolframpenetratorskernes um ca.
15% zu, so daß dadurch dessen Bruchempfindlichkeit wei
terhin vermindert wird. Die Dicke der Stahlhülle sollte
also möglichst dünn sein, um keine wesentlichen Verluste
an Masse (spez. Gewicht) bzw. kinetischer Energie in Kauf
nehmen zu müssen.
Bezugszeichen-Liste
10 Wuchtgeschoß
12 Treibkäfig
14 Penetratorkern
16 Stahlhülle
18 Haube
20 Leitwerk
22 Leitwerkhülse
24 vorderer Penetratorbereich
26 Übergangsbereich
28 Formschlußbereich
30 Vorderzapfen
32 Vorkern
34 Vorkern
12 Treibkäfig
14 Penetratorkern
16 Stahlhülle
18 Haube
20 Leitwerk
22 Leitwerkhülse
24 vorderer Penetratorbereich
26 Übergangsbereich
28 Formschlußbereich
30 Vorderzapfen
32 Vorkern
34 Vorkern
Claims (12)
1. Geschoßanordnung mit unterkalibrigem Wuchtgeschoß
großen Länge/Durchmesser-Verhältnisses aus gesinter
tem Wolframschwermetall, insbesondere mit Flügelleit
werk zur Pfeilstabilisierung, und mit segmentiertem
abwerfbarem Treibkäfig, der mit dem Wuchtgeschoß ei
nen gemeinsamen Formschlußbereich mit Gewinde- oder
Ringrillen aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der aus bruchempfindlichem Wolframschwermetall beste
hende Penetratorkern (14) des Wuchtgeschosses (10)
glatt bzw. ungekerbt ist und wenigstens im Form
schlußbereich (28) eine auftragsgeschweißte Hülle
(16) aus Stahl aufweist, die auf ihrer Innenseite
kraftschlüssig mit dem Penetratorkern (14) verbunden
ist und auf ihrer Außenseite die Ring- bzw. Gewinde
rillen (28) zum Formschluß mit dem Treibkäfig (12)
aufweist.
2. Geschoßanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülle (16) durch eine spiralförmige Auftrags
schweißung aus kohlenstoffarmem Stahl direkt auf dem
Wolframschwermetall-Penetratorkern (14) in situ bzw.
in der natürlichen richtigen Lage an Ort und Stelle
hergestellt bzw. ausgebildet ist.
3. Geschoßanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülle (16) durch eine mehrlagige, sich überlap
pende Auftragsschweißung ausgebildet ist, wobei die
spiralförmige Materialauftragung zueinander und zu
dem später aufgebrachten Gewinde parallel verlaufend
ausgebildet ist.
4. Geschoßanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich die mittels Auftragsschweißung direkt auf dem
Penetratorkern (14) hergestellte Stahlhülle (16)
über die gesamte Länge des Penetratorkernes (14) er
streckt und heckseitig ein Flügelleitwerk (20) auf
der Stahlhülle (16) befestigt ist.
5. Geschoßanordnung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Penetratorkern (14) im vorderen Bereich (24) ei
nen vergrößerten Durchmesser aufweist und die Stahl
hülle (16) mit einem leicht konischen Übergang beide
Durchmesserbereiche des Penetratorkernes (14) über
deckt und den bruchempfindlichen Übergangsbereich
des Penetratorkernes (14) vom größeren auf den klei
neren Durchmesser abstützt und gegen Bruch schützt.
6. Geschoßanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stahlhülle (16) durch Auftragsschweißung unter
einer Argon-Schutzgasatmosphäre nach dem WIG-Verfah
ren (Wolfram-Inert-Gas-) oder MIG-Verfahren
(Metall-Inert-Gas-) auf dem Penetratorkern (14) her
gestellt ist.
7. Geschoßanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stahlhülle (16) durch Auftragsschweißung unter
einer CO₂-Schutzgasatmosphäre nach dem Laserstrahl-
Auftragsschweißverfahren auf dem Penetratorkern (14)
hergestellt ist.
8. Verfahren zur Herstellung eines Geschoßkörpers mit
äußerer Stahlhülle und innerem Wolfram-Penetrator
kern,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Penetratorkern (14) in einer entsprechenden Vor
richtung wie z. B. einer Drehbank langsam gedreht
wird und mittels einer axial verschiebbar gelagerten
Auftragsschweißvorrichtung beim Auftragsschweißen
die Auftragselektrode langsam am Penetratorkern (14)
entlang verschoben wird und dabei das Auftragsmate
rial spiralförmig auf den glatten, ungekerbten Pene
tratorkern (14) aufgetragen und dabei die Hülle in
situ, d. h. an Ort und Stelle ausgebildet bzw. herge
stellt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Auftragsmaterial ein Stahl der Qualität SG-X2 Ni-
CoMoTi 18 12 4 verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Auftragsmaterial unter Schutzgasatmosphäre nach
dem an sich bekannten WIG- oder MIG-Schweißverfahren
auf den Penetratorkern (14) aufgetragen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Auftragsmaterial unter CO2-Schutzgasatmosphäre
nach dem an sich bekannten Laserstrahl-Auftrags
schweißverfahren auf den Penetratorkern (14)
aufgetragen wird.
12. Verfahren zur Herstellung eines unterkalibrigen
Wuchtgeschosses großen Länge/Durchmesser-Verhältnis
ses mit Stahlhülle und innerem Wolfram-Penetrator
kern zum Verschießen mittels eines segmentierten, ab
werfbaren Treibkäfigs,
dadurch gekennzeichnet, daß
der aus gesintertem Wolframschwermetall bestehende
schlanke Penetratorkern des Wuchtgeschosses in einer
entsprechenden Vorrichtung langsam gedreht wird und
mittels einer axial verschiebbar gelagerten Auftrags
schweißelektrode, die beim Auftragsschweißen langsam
verschoben wird, das Auftragsmaterial spiralförmig
auf dem glatten, ungekerbten Geschoßkörper aufgetra
gen und dabei die Stahlhülle in situ ausgebildet
bzw. hergestellt wird und danach in die auftragsge
schweißte Stahlhülle Ring- bzw. Gewinderillen als
Formschlußmittel zur formschlüssigen Verbindung mit
dem abwerfbaren Treibkäfig eingebracht werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893911575 DE3911575A1 (de) | 1989-04-08 | 1989-04-08 | Geschossanordnung |
EP19890122154 EP0392084A3 (de) | 1989-04-08 | 1989-12-01 | Geschossanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893911575 DE3911575A1 (de) | 1989-04-08 | 1989-04-08 | Geschossanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3911575A1 true DE3911575A1 (de) | 1990-10-11 |
Family
ID=6378259
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893911575 Withdrawn DE3911575A1 (de) | 1989-04-08 | 1989-04-08 | Geschossanordnung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0392084A3 (de) |
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