DE3911204A1 - Wegesteuerventil - Google Patents
WegesteuerventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Wegesteuerventil der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Bei einem aus der DE-PS 35 07 121 bekannten
Wegesteuerventil ist die Druckwaage so im Gehäuse
angeordnet, daß der zu einem Mittelabschnitt der
Schieberbohrung geführte Lastdruck in der
Aufnahmebohrung unmittelbar den Regelkolben der
Druckwaage beaufschlagt. Die mit dem Lastdruck
gleichsinnig wirkende Regelfeder ist jedoch an der der
Schieberbohrung abgewandten Seite des Regelkolbens
derart angeordnet, daß sie zwar in der vom Druck stromab
der Regelblende beaufschlagten Steuerkammer liegt,
jedoch gleichsinnig mit dem am anderen Ende des
Regelkolbens wirkenden Lastdruck arbeitet. Es ergibt
sich dadurch ein komplizierter Aufbau der Druckwaage.
Das Druckmittel durchströmt die Druckwaage von der
Versorgungsbohrung nach innen, dann in Richtung der
Aufnahmebohrung bis und durch die innenliegende
Regeblende und dann nach außen in zwei Zuläufe zur
Schieberbohrung. Dabei ergeben sich Abdichtprobleme für
die Druckwaage in der Aufnahmebohrung und im Inneren der
Druckwaage.
Bei einem aus der US-PS 41 54 262 bekannten
Wegesteuerventil dieser Art ist die Regelfeder des
Regelkolbens der Druckwaage in der Aufnahmebohrung in
der direkt an die Schieberbohrung angeschlossenen,
innenliegenden Steuerkammer angeordnet, die mit dem
Lastdruck aus der Schieberbohrung versorgt wird. Quer
zur Schieberbohrung ist das Gehäuse zur Unterbringung
der Druckwaage sehr ausladend gestaltet. Trotzdem läßt
sich nur eine verhältnismäßig kurze Regelfeder
unterbringen, deren Vorspannung nur nach Ausbau der
Druckwaage verstellt werden kann.
Bei beiden, vorerwähnten Wegesteuerventilen weist die
Schließrichtung der Regelblende der Druckwaage zur
Schieberbohrung, aus der der Schließrichtung
entgegengesetzt der Lastdruck und die Regelfeder wirken.
Da der Lastdruck direkt der Aufnahmebohrung von der
Schieberbohrung her aufgegeben wird, muß das in der
Druckwaage abgedrosselte Druckmittel über zwei Zuläufe
zur Schieberbohrung gebracht werden, und zwar in
seitlichem Abstand von der Aufnahmebohrung. Daraus
resultiert eine unzweckmäßig große Kolbenschieber- und
Gehäusebaulänge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Wegesteuerventil der eingangs genannten Art ein
einfaches und kompaktes Gehäuse mit einer baulich
einfachen Druckwaage zu erreichen und eine
widerstandsarme Strömungsführung bei kurzen
Strömungswegen zu gewährleisten.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Bei dieser Ausbildung ergibt sich wegen der direkten
Zuströmung des Druckmittels von der Druckwaage entlang
des innenliegenden Teils der Aufnahmebohrung in die
Schieberbohrung bei kurzem, widerstandsarmem
Strömungsweg eine kurze Gehäuse- und damit
Schieberbaulänge des Wegesteuerventils. Die Druckwaage
besteht aus wenigen, einfach herstellbaren Komponenten.
Sie läßt sich einfach in das Gehäuse einsetzen. Die in
bezug auf die Schiebebohrung außenliegende Regelfeder
kann lang gewählt werden und läßt sich von außen
verstellen. Von erheblichem Vorteil ist es, daß das
Druckmittel stromab der Regelblende direkt über die
Aufnahmebohrung in die Schieberbohrung gelangt und vom
Kolbenschieber zum jeweiligen Verbraucheranschluß
gesteuert wird. Es entfällt somit die Notwendigkeit
einer Doppel-Anordnung des Zulaufes zu bezüglich der
Achse der Aufnahmebohrung in
Schieberbohrungslängsrichtung seitlich versetzten
Stellen der Schieberbohrung. Da das Druckmittel von der
Versorgungsbohrung nahe der Schieberbohrung in die
Druckwaage und von der Druckwaage direkt in die
Schieberbohrung geführt wird, gestaltet sich die
Abdichtung in diesen Bereichen einfach. Wird das
Wegesteuerventil ohne Druckwaage eingesetzt, so braucht
nur die Aufnahmebohrung an der Gehäuseaußenseite
verschlossen zu werden. Das Druckmittel strömt dann von
der Versorgungsbohrung direkt über die Aufnahmebohrung
zur Schieberbohrung.
Baulich einfach ist ferner die Ausführungsform gemäß
Anspruch 2. Der Topfkolben zum Verstellen der
Regelblende dient gleichzeitig zur Strömungsführung zur
Schieberbohrung. Der Topfkolben baut in Richtung der
Aufnahmebohrung kurz, ist leichtgängig und einfach
herstellbar.
Wichtig ist ferner die Maßnahme gemäß Anspruch 3, weil
die Verstellbewegungs-Dämpfvorrichtung zum Erzielen
einer sauberen Regelkennlinie, insbesondere bei stark
abdrosselnder Regelblende oder bei voll geöffneter
Regelblende, beiträgt.
Bei einer weiteren, zweckmäßigen Ausführungsform, bei
der die Druckwaage in einer in die Aufnahmebohrung
eingeschraubten Hülse angeordnet ist, sind die Merkmale
von Anspruch 4 wichtig. Die Hülse, mit der die
Druckwaage in der Aufnahmebohrung montiert wird,
übernimmt zusätzlich die Funktion der Strömungs- und der
Regelkolben-Führung. Ist die Führung für den Regelkolben
abgestuft, dann läßt sich dieser sehr leichtgängig
verstellen. Trotzdem ist die Abdichtung einwandfrei.
Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform, bei der die
Hülse im außenliegenden Ende eine die Regelfeder
enthaltende Steuerkammer für den Regelkolben enthält,
geht aus Anspruch 5 hervor. Die Steuerkammer wird zum
Unterbringen der Dämpfvorrichtung genutzt, was die
Baugröße der Druckwaage klein hält. Die Dämpfvorrichtung
ist im Hinblick auf eine saubere Regelkennlinie der
Druckwaage bzw. Steuerkennlinie des Wegesteuerventils
wichtig, weil sie unerwünschte Ruckbewegungen der
Regelblende verhindert.
Eine funktionssichere und leicht zu montierende Bauform
geht ferner aus Anspruch 6 hervor. Hierbei wird nicht
nur eine Führung des Druckstempels und damit der Feder
erreicht, sondern auch die gewünschte Dämpfwirkung für
die Stellbewegung.
Im Hinblick auf die bauliche Einfachheit ist ferner die
Ausführungsform gemäß Anspruch 7 zweckmäßig. Über den
Raum wird der Lastdruck in die Steuerkammer gebracht.
Wird die Druckwaage nicht eingesetzt, so kann durch
einen entsprechenden Verschlußstopfen oder eine
Verschlußschraube auch der Raum passiviert werden, so
daß zum Umrüsten des Wegesteuerventils keine
nennenswerten Maßnahmen getroffen werden müssen.
Eine einfache Ausbildung des Gehäuses des
Wegesteuerventils ist bei der Ausführungsform gemäß
Anspruch 8 gegeben. Das aus der Regelblende kommende
Druckmittel strömt direkt und zentral in die
Schieberbohrung. Die Verbraucheranschlüsse können nahe
an den Zulauf hingesetzt werden, was die Gehäuselänge
verkürzt und einen kurzen Kolbenschieber zuläßt. In der
Strömungsverbindung arbeitet der Kolbenschieber als die
der Regelblende der Druckwaage zugeordnete Meßblende,
deren Druckdifferenz mittels der Druckwaage konstant
gehalten wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform, bei der die
Aufnahmebohrung in der Schieberbohrung in einer
mittleren, ringförmigen Erweiterung mündet, die
zumindest in der Mittelstellung des Kolbenschiebers von
dessen Außenumfang gegenüber dem Verbraucheranschluß
abgetrennt ist, sind die Merkmale von Anspruch 9
zweckmäßig. Bei dieser Ausbildung ist eine einfache
Unterbringung der Lastdruckabzapfstelle gegeben und
gleichzeitig sichergestellt, daß in den Steuerstellungen
des Kolbenschiebers eine genaue Druckmitteldosierung
ermöglicht ist, wobei stromauf und stromab der
Strömungsdosierflächen große Durchtrittsquerschnitte
für das Druckmittel vorliegen.
Eine alternative Ausführungsform geht schließlich aus
Anspruch 10 hervor. Hier werden in Verbindung mit der
Druckwaage im Gehäuse des Wegesteuerventils
Strömungstaschen am Umfang des Kolbenschiebers für die
Strömungsführung vom Zulauf zu den
Verbraucheranschlüssen eingesetzt.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des
Erfindungsgegenstandes erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein
Wegesteuerventil mit einer
Druckwaage, und
Fig. 2 ein Detail einer anderen Aus
führungsform eines Wegesteuer
ventils.
In einem Wegesteuerventil S gemäß Fig. 1 ist in ein
quaderförmiges Gehäuse 1 mit in Längsrichtung
durchgehender Schieberbohrung 2 senkrecht zu deren Achse
17 von einer Gehäuseaußenseite 45 eine Druckwaage DW
eingeschraubt. In der Schieberbohrung ist ein
Kolbenschieber 3 aus der gezeigten Mittelstellung nach
beiden Seiten in Richtung eines Doppelpfeiles 19 in
Steuerstellungen verschiebbar, mit dem die
Druckbeaufschlagung eines Verbrauchers V, beispielsweise
eines doppelseitig beaufschlagbaren Hydraulikzylinders,
steuerbar ist, dem das Druckmittel von einer Druckquelle
P durch die Druckwaage DW und eine mittige ringförmige
Erweiterung 4 über Verbraucheranschlüsse A, B
wechselseitig zuführbar ist. Die Druckwaage DW ist in
eine abgestufte Aufnahmebohrung 5 eingeschraubt, die die
Schieberbohrung 2 durchsetzt und einen direkten Zulauf Z
zur Schieberbohrung 2 bildet. Beiderseits der
Aufnahmebohrung 5 sind in der Schieberbohrung 2
ringförmige Erweiterungen 6, 7 vorgesehen, aus denen die
Verbraucheranschlüsse A, B herausführen. Ein mittlerer
Abschnitt 8 des Kolbenschiebers 3 dichtet in der
gezeigten Mittelstellung den Zulauf Z von den
Erweiterungen 6, 7 ab, da sein Außenumfang im
Mittelabschnitt an der Innenwand der Schieberbohrung 2
anliegt. Beiderseits des Mittelabschnitts 8 besitzt der
Kolbenschieber 3 Einschnürungen 10. Die Übergänge vom
Mittelabschnitt 8 zu den Einschnürungen 10 sind als
Strömungsdosierflächen 9 ausgestaltet, die mit der Wand
der Schieberbohrung 2 eine Meßblende M für eine
Regelblende R der Druckwaage bilden. An die
Einschnürungen 10 schließen sich im Kolbenschieber 3
wiederum zylindrische Abschnitte 11 an, die in der
dargestellten Mittelstellung die Erweiterungen 6, 7 von
Rücklaufanschlüssen 20 zu einem Reservoir R trennen.
Beiderseits der Erweiterung 4 in der Schieberbohrung 2
sind Lastdruck-Abzapfstellen 12 vorgesehen, die an einen
gemeinsamen Lastdruck-Steuerkanal 13 angeschlossen sind.
In der dargestellten Mittelstellung schließt der
Mittelabschnitt 8 mit seinem Umfang die
Lastdruck-Abzapfstellen 12 sowohl gegenüber den
Erweiterungen 6, 7 als auch dem Zulauf Z ab. Die
Aufnahmebohrung 5 schneidet eine Versorgungsbohrung 14,
die senkrecht zur Zeichenebene verläuft und an die
Druckquelle P angeschlossen ist. Die Versorgungsbohrung
14 kann ein das Gehäuse durchsetzender Kanal sein, so
daß bei Aneinandersetzen mehrerer Gehäuse 1 zu einer
batterieartigen Anordnung ein durchgehender
Versorgungskanal entsteht, zu dem die Druckwaage DW in
jedem Gehäuse einen Zulaufregler bildet.
Die Druckwaage DW ist mit einer Hülse 18 in einen
Innengewindeabschnitt 15 der Aufnahmebohrung 5
eingeschraubt. Die Achse der Aufnahmebohrung 5 ist mit
16 bezeichnet. Sie steht senkrecht zur Achse 17 der
Schieberbohrung. Eine umlaufende Schulter 21 der Hülse
18 dichtet einen Raum 39 im außenliegenden Ende der
Aufnahmebohrung 5 ab, der über einen Kanal 49 mit einer
in der Hülse gebildeten Steuerkammer 40 einerseits und
über den Steuerkanal 13 mit den Lastdruck-Anzapfstellen
12 verbunden ist. Gegenüber der Versorgungsbohrung 14
ist der Raum 39 durch das Innengewinde 22 der Hülse und
eine dort vorgesehene Dichtung abgedichtet. Das
Stirnende 23 der Hülse 18 reicht über die Verschneidung
mit der Versorgungsbohrung 14 hinaus. Auf der Höhe der
Versorgungsbohrung 14 ist ein Ringraum 24 vorgesehen.
Von diesem führen Radialdurchgänge 25 ins Innere der
Hülse 18, die eine Gegensteuerkante 26 definieren. Im
Bereich der Radialdurchgänge 25 bildet der Innenumfang
der Hülse 18 eine Führung F für einen Regelkolben K, der
ein Topfkolben 27 mit einem der Schieberbohrung 2
zugewandten offenen Ende 29 ist. Vom innenliegenden
Hohlraum 28 des Topfkolbens 27 führen Radialdurchgänge
30 nach außen, die eine Steuerkante 31 definieren, die
bei einer Verstellung des Regelkolbens K mit der
Gegensteuerkante 26 als die Regelblende R
zusammenarbeitet. Am Boden des Topfkolbens 27 liegt mit
einer Kugel 32 ein Druckstempel 33 an, der mit einem
Schaft 34 mit innenliegendem Kanal 35 und einem
Rückschlagventil 36 in einen Zylinder 37 eines
Einschraubteils 38 eintaucht. Der Einschraubteil 38 ist
in das freie Ende der Hülse 18 eingeschraubt. Am
Einschraubteil 38 stützt sich eine Regelfeder 39 ab, die
mit ihrem anderen Ende über den Druckstempel 33 den
Topfkolben 27 beaufschlagt. Der Schaft 40 mit seinem
Rückschlagventil 36 bildet mit dem Zylinder 37 eine
Stellbewegungs-Dämpfvorrichtung für die Regelblende R.
Das Wegesteuerventil S arbeitet wie folgt:
In der dargestellten Mittelstellung des Kolbenschiebers
3 ist die Steuerkammer 40 nahezu drucklos; die
Druckwaage DW verharrt mit offener Regelblende R in der
gezeichneten Stellung. Wird der Kolbenschieber 3 in Fig. 1
nach links verschoben, bis die Dosierfläche 9 den Bund
zwischen der Erweiterung 7 und der Aufnahmebohrung 5
überfährt, dann wird der Verbraucheranschluß A über die
Einschnürung 10 mit dem Rücklaufanschluß 20 verbunden,
während das Druckmittel aus dem Zulauf Z und dem
Verbraucheranschluß B zum Verbraucher V strömt.
Gleichzeitig wird die rechte Lastdruck-Abzapfstelle 12
freigegeben, so daß der in der Erweiterung 7 herrschende
Lastdruck im Steuerkanal 13 ansteht. Mittels der
Dosierfläche 9 wird eine bestimmte Geschwindigkeit des
Verbrauchers V eingestellt und eine Druckdifferenz
zwischen dem Zulauf Z und der Erweiterung 7 vorbestimmt.
Diese Druckdifferenz wird von der Druckwaage DW dadurch
gehalten, daß der Druck in der Steuerkammer 40 zusammen
mit der Regelfeder 39 dem Druck im Zulauf entgegenwirkt,
der den Regelkolben K von der Schieberbohrung 2 weg nach
außen verstellt. Die Regelblende R drosselt ab, bis die
Druckdifferenz zwischen dem Zulauf Z und der Erweiterung
7 erreicht ist. Steigt bei Last am Verbraucher V der
Druck in der Erweiterung 7, dann wird dieser
Druckanstieg über die Steuerleitung 13 in der
Steuerkammer 40 wirksam. Der Regelkolben K wird in
Richtung zur Schieberbohrung 2 hin verstellt. Die
Regelblende R wird weiter geöffnet, bis die eingestellte
Druckdifferenz wieder erreicht wird. Steigt bei
gleichbleibendem Lastdruck der Druck in der
Versorgungsbohrung 14, dann drosselt die Regelblende R
ebenfalls soweit ab, bis die Druckdifferenz wieder
erreicht ist. Das gleiche erfolgt bei einer weiteren
Verstellung des Kolbenschiebers 3 nach links, was einer
Erhöhung der Geschwindigkeit des Verbrauchers V
gleichkommt. Die durch die Stellung des Kolbenschiebers
3 eingestellte Geschwindigkeit wird über die Druckwaage
eingehalten. Ruckartige Stellbewegungen des Regelkolbens
K werden dadurch gedämpft, daß das Rückschlagventil 36
in Schließrichtung der Regelblende sperrt und das
Druckmittel aus dem Zylinder 37 zwischen dem Schaft 34
und der Innenwand des Zylinders 37 verzögert
hindurchgedrückt wird. Die Öffnungsbewegung der
Regelblende R wird nicht gedämpft, da dann das
Rückschlagventil 36 öffnet.
Durch Verschrauben des Schraubeinsatzes 38 läßt sich die
Vorspannung der Regelfeder 39 verändern. Nach Entnahme
des Schraubeinsatzes 38 kann auch eine andere Regelfeder
eingesetzt werden. Wird die Druckwaage DW nicht
benötigt, dann wird die Hülse 18 ausgeschraubt und durch
einen Verschlußstopfen ersetzt. Dann besteht zwischen
der Versorgungsbohrung 14 und dem Zulauf Z eine direkte
Verbindung.
Die in Fig. 2 angedeutete Variante eines
Wegesteuerventils enthält in einem Gehäuse 1′ die glatt
durchgehende Schieberbohrung 2′ für den Kolbenschieber
3′. Die ringförmige Erweiterung 4 von Fig. 1 ist bei
dieser Ausführungsform nicht notwendig. Im Umfang des
Kolbenschiebers 3′ sind einander diametral
gegenüberliegende, längsverlaufende und in
Umfangsrichtung begrenzte Strömungstaschen 41
eingeformt, die miteinander durch einen Querkanal 42 im
Kolbenschieber verbunden sind. Die Strömungstaschen sind
auf den Zulauf Z ausgerichtet. Bei den
Verbraucheranschlüssen A, B münden die Lastabzapfstellen
12 in Form schräger Bohrungen, die an den Steuerkanal 13
angeschlossen sind, zweckmäßigerweise über ein
Wechselventil 44, um den Rücklaufdruck von der
Steuerleitung 13 fernzuhalten. Zur Lastdruckabzapfung
sind aber auch andere, übliche Prinzipien brauchbar. Die
Strömungstaschen 41 arbeiten mit den
Verbraucheranschlüssen A nach Art einer Meßblende
zusammen, die der Druckwaage DW zugeordnet ist. Die an
der Meßblende eingestellte Druckdifferenz wird von der
Druckwaage DW gehalten, von der in der Aufnahmebohrung 5
das Ende des Topfkolbens 27 in der Hülse 18 gezeigt ist.
Auch hierbei steht die Achse 16 der Aufnahmebohrung 5
senkrecht zur Achse 17 der Schieberbohrung 2′. Die nicht
gezeigte Regelfeder der Druckwaage DW liegt außen.
Claims (10)
1. Wegesteuerventil, insbesondere für die
Hochdruck-Hydraulik, mit einem in einer Schieberbohrung
(2, 2′) verschiebbaren Kolbenschieber (3, 3′) zur
Steuerung der Druckmittelleitungen zwischen mindestens
einem Verbraucher (V) und der Druckquelle (P) bzw. dem
Rücklauf (R), mit wenigstens einem an die
Schieberbohrung angeschlossenen Verbraucheranschluß (A,
B), neben dem ein Rücklaufanschluß (20) aus der
Schieberbohrung führt, mit einer dem Verbraucheranschluß
(A, B) zugeordneten Lastdruckanzapfstelle (12), und mit
einer quer zur Schieberbohrungsachse (17) von einer
Gehäuseaußenseite (45) bis in die Schieberbohrung
führenden, eine Versorgungsbohrung (14) schneidenden
Aufnahmebohrung (5) für eine Druckwaage (DW), die
zuströmseitig mit der Versorgungsbohrung und
abströmseitig über wenigstens einen Zulauf (Z) mit der
Schieberbohrung verbunden ist und einen druckabhängig
verstellbaren Regelkolben (27) zur Veränderung der
Durchgangsgröße der Regelblende (R) der Druckwaage (DW)
aufweist, der gegensinnig einerseits vom Lastdruck sowie
einer Regelfeder (39) und andererseits vom Druck stromab
der Regelblende (R) beaufschlagt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Regelkolben (27) zum Schließen
der Regelblende (R) in Richtung von der Schieberbohrung
(2, 2′) weg verstellbar ist und von der an seiner der
Schieberbohrung abgewandten Seite angeordneten
Regelfeder (39) in Richtung zur Schieberbohrung hin
belastet wird.
2. Wegesteuerventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Regelkolben (27) ein mit seinem
offenen Ende (29) zur Schieberbohrung (2) weisender
Topfkolben ist, daß der Topfboden (31) an der der
Schieberbohrung (2) abgewandten Seite von der Regelfeder
(39) beaufschlagt ist, und daß in der Topfwand eine
Steuerkante (31) vorgesehen ist, die mit einer
aufnahmebohrungsfesten Gegensteuerkante (26) die
Regelblende (R) bildet.
3. Wegesteuerventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß für den Regelkolben (27) eine
zumindest in Schließrichtung der Regelblende (R)
wirkende Verstellbewegungs-Dämpfvorrichtung (9)
vorgesehen ist.
4. Wegesteuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 3, wobei
die Druckwaage (DW) in einer in die Aufnahmebohrung (5)
eingeschraubten Hülse (18) angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (18) in Längsrichtung der
Aufnahmebohrung (5) die Schnittstelle mit der
Versorgungsbohrung (14) übergreift und die
Gegensteuerkante (26) bildende, seitliche Einlässe (25)
aufweist, und daß innen in der Hülse (18) eine,
vorzugsweise abgestufte, Führung (F) für den Regelkolben
(27) vorgesehen ist.
5. Wegesteuerventil nach Anspruch 4, wobei die Hülse
(18) im außenliegenden Ende eine die Regelfeder (39)
enthaltende Steuerkammer (40) für den Regelkolben (27)
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstellbewegungs-Dämpfvorrichtung (D) in der
Steuerkammer (40), vorzugsweise innerhalb der Regelfeder
(39), vorgesehen ist.
6. Wegesteuerventil nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regelfeder (39) den Regelkolben
(27) mittels eines Druckstempels (33) beaufschlagt, der
einen hohlen und in einen hülsenfesten Zylinder (37)
eintauchenden Schaft (34) aufweist, und daß der Schaft
(34) ein in Strömungsrichtung vom Zylinder (37) in die
Steuerkammer (40) sperrendes Rückschlagventil (36)
enthält.
7. Wegesteuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (18) in der
Aufnahmebohrung (5) einen abgedichteten Raum (39)
begrenzt und einen die Steuerkammer (40) mit dem Raum
(39) verbindenden Kanal (49) enthält, und daß ein Kanal
(13) im Gehäuse (1, 1′) des Wegesteuerventils eine
Strömungsverbindung zwischen dem Raum (39) und der
Lastdruckabzapfstelle (12) herstellt.
8. Wegesteuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmebohrung (5) mit ihrem
inneren Ende den einzigen, mittigen Zulauf (2) von der
innen im Regelkolben (37) liegenden Abströmseite der
Regelblende (R) zur Schieberbohrung (2, 2′) bildet, daß
das offene Ende (29) des Regelkolbens (27) eine
Verbindung von der Abströmseite der Regelblende (R) zum
Zulauf (2) bildet, und daß zwischen der Abströmseite der
Regelblende (R) und dem Verbraucheranschluß (A, B) bzw.
der Lastdruckabzapfstelle (12) eine den Zulauf und einen
Teil der Schieberbohrung enthaltende Strömungsverbindung
vorgesehen ist, die der Kolbenschieber (3, 3′) in seiner
Mittelstellung absperrt und bei Verstellung in eine
Steuerstellung nach Art einer Meßblende (M) für die
Regeblende (R) öffnet.
9. Wegesteuerventil nach Anspruch 8, wobei die
Aufnahmebohrung (5) in der Schieberbohrung (2) in einer
mittleren, ringförmigen Erweiterung (4) mündet, die
zumindest in der Mittelstellung des Kolbenschiebers (32)
von dessen Außenumfang gegenüber dem Verbraucheranschluß
(A, B) abgetrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolbenschieber (2) im Anschluß an einen zylindrischen
Mittelabschnitt (8) an der Seite des
Verbraucheranschlusses (A, B) eine Einschnürung (10)
aufweist, daß der Übergang vom Mittelabschnitt zur
Einschnürung als Strömungsdosierfläche (9) ausgebildet
ist, und daß die Lastdruckabzapfstelle (12) eine
Steuerkanalmündung zwischen der Erweiterung (4) und dem
Verbraucheranschluß (A, B) in der Wand der
Schieberbohrung (2) ist.
10. Wegesteuerventil nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolbenschieber (3′) in einem
Mittelabschnitt wenigstens eine längsverlaufende und auf
den Zulauf (Z) ausgerichtete, in Umfangsrichtung des
Kolbenschiebers begrenzte Strömungstasche (41) aufweist,
die in der Steuerstellung die Strömungsverbindung
herstellt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893911204 DE3911204A1 (de) | 1989-04-06 | 1989-04-06 | Wegesteuerventil |
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DE3911204A1 true DE3911204A1 (de) | 1990-10-11 |
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ID=6378019
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DE3911204C2 (de) | 1992-05-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HAWE HYDRAULIK GMBH & CO. KG, 81673 MUENCHEN, DE |
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