[go: up one dir, main page]

DE3911204A1 - Wegesteuerventil - Google Patents

Wegesteuerventil

Info

Publication number
DE3911204A1
DE3911204A1 DE19893911204 DE3911204A DE3911204A1 DE 3911204 A1 DE3911204 A1 DE 3911204A1 DE 19893911204 DE19893911204 DE 19893911204 DE 3911204 A DE3911204 A DE 3911204A DE 3911204 A1 DE3911204 A1 DE 3911204A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control
bore
pressure
piston
slide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19893911204
Other languages
English (en)
Other versions
DE3911204C2 (de
Inventor
Rudolf Brunner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hawe Hydraulik GmbH and Co KG
Original Assignee
Heilmeier and Weinlein Fabrik fuer Oel Hydraulik GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Heilmeier and Weinlein Fabrik fuer Oel Hydraulik GmbH and Co KG filed Critical Heilmeier and Weinlein Fabrik fuer Oel Hydraulik GmbH and Co KG
Priority to DE19893911204 priority Critical patent/DE3911204A1/de
Publication of DE3911204A1 publication Critical patent/DE3911204A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3911204C2 publication Critical patent/DE3911204C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B13/00Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
    • F15B13/02Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors
    • F15B13/04Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor
    • F15B13/0416Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor with means or adapted for load sensing
    • F15B13/0417Load sensing elements; Internal fluid connections therefor; Anti-saturation or pressure-compensation valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Wegesteuerventil der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Bei einem aus der DE-PS 35 07 121 bekannten Wegesteuerventil ist die Druckwaage so im Gehäuse angeordnet, daß der zu einem Mittelabschnitt der Schieberbohrung geführte Lastdruck in der Aufnahmebohrung unmittelbar den Regelkolben der Druckwaage beaufschlagt. Die mit dem Lastdruck gleichsinnig wirkende Regelfeder ist jedoch an der der Schieberbohrung abgewandten Seite des Regelkolbens derart angeordnet, daß sie zwar in der vom Druck stromab der Regelblende beaufschlagten Steuerkammer liegt, jedoch gleichsinnig mit dem am anderen Ende des Regelkolbens wirkenden Lastdruck arbeitet. Es ergibt sich dadurch ein komplizierter Aufbau der Druckwaage. Das Druckmittel durchströmt die Druckwaage von der Versorgungsbohrung nach innen, dann in Richtung der Aufnahmebohrung bis und durch die innenliegende Regeblende und dann nach außen in zwei Zuläufe zur Schieberbohrung. Dabei ergeben sich Abdichtprobleme für die Druckwaage in der Aufnahmebohrung und im Inneren der Druckwaage.
Bei einem aus der US-PS 41 54 262 bekannten Wegesteuerventil dieser Art ist die Regelfeder des Regelkolbens der Druckwaage in der Aufnahmebohrung in der direkt an die Schieberbohrung angeschlossenen, innenliegenden Steuerkammer angeordnet, die mit dem Lastdruck aus der Schieberbohrung versorgt wird. Quer zur Schieberbohrung ist das Gehäuse zur Unterbringung der Druckwaage sehr ausladend gestaltet. Trotzdem läßt sich nur eine verhältnismäßig kurze Regelfeder unterbringen, deren Vorspannung nur nach Ausbau der Druckwaage verstellt werden kann. Bei beiden, vorerwähnten Wegesteuerventilen weist die Schließrichtung der Regelblende der Druckwaage zur Schieberbohrung, aus der der Schließrichtung entgegengesetzt der Lastdruck und die Regelfeder wirken. Da der Lastdruck direkt der Aufnahmebohrung von der Schieberbohrung her aufgegeben wird, muß das in der Druckwaage abgedrosselte Druckmittel über zwei Zuläufe zur Schieberbohrung gebracht werden, und zwar in seitlichem Abstand von der Aufnahmebohrung. Daraus resultiert eine unzweckmäßig große Kolbenschieber- und Gehäusebaulänge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Wegesteuerventil der eingangs genannten Art ein einfaches und kompaktes Gehäuse mit einer baulich einfachen Druckwaage zu erreichen und eine widerstandsarme Strömungsführung bei kurzen Strömungswegen zu gewährleisten.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Bei dieser Ausbildung ergibt sich wegen der direkten Zuströmung des Druckmittels von der Druckwaage entlang des innenliegenden Teils der Aufnahmebohrung in die Schieberbohrung bei kurzem, widerstandsarmem Strömungsweg eine kurze Gehäuse- und damit Schieberbaulänge des Wegesteuerventils. Die Druckwaage besteht aus wenigen, einfach herstellbaren Komponenten. Sie läßt sich einfach in das Gehäuse einsetzen. Die in bezug auf die Schiebebohrung außenliegende Regelfeder kann lang gewählt werden und läßt sich von außen verstellen. Von erheblichem Vorteil ist es, daß das Druckmittel stromab der Regelblende direkt über die Aufnahmebohrung in die Schieberbohrung gelangt und vom Kolbenschieber zum jeweiligen Verbraucheranschluß gesteuert wird. Es entfällt somit die Notwendigkeit einer Doppel-Anordnung des Zulaufes zu bezüglich der Achse der Aufnahmebohrung in Schieberbohrungslängsrichtung seitlich versetzten Stellen der Schieberbohrung. Da das Druckmittel von der Versorgungsbohrung nahe der Schieberbohrung in die Druckwaage und von der Druckwaage direkt in die Schieberbohrung geführt wird, gestaltet sich die Abdichtung in diesen Bereichen einfach. Wird das Wegesteuerventil ohne Druckwaage eingesetzt, so braucht nur die Aufnahmebohrung an der Gehäuseaußenseite verschlossen zu werden. Das Druckmittel strömt dann von der Versorgungsbohrung direkt über die Aufnahmebohrung zur Schieberbohrung.
Baulich einfach ist ferner die Ausführungsform gemäß Anspruch 2. Der Topfkolben zum Verstellen der Regelblende dient gleichzeitig zur Strömungsführung zur Schieberbohrung. Der Topfkolben baut in Richtung der Aufnahmebohrung kurz, ist leichtgängig und einfach herstellbar.
Wichtig ist ferner die Maßnahme gemäß Anspruch 3, weil die Verstellbewegungs-Dämpfvorrichtung zum Erzielen einer sauberen Regelkennlinie, insbesondere bei stark abdrosselnder Regelblende oder bei voll geöffneter Regelblende, beiträgt.
Bei einer weiteren, zweckmäßigen Ausführungsform, bei der die Druckwaage in einer in die Aufnahmebohrung eingeschraubten Hülse angeordnet ist, sind die Merkmale von Anspruch 4 wichtig. Die Hülse, mit der die Druckwaage in der Aufnahmebohrung montiert wird, übernimmt zusätzlich die Funktion der Strömungs- und der Regelkolben-Führung. Ist die Führung für den Regelkolben abgestuft, dann läßt sich dieser sehr leichtgängig verstellen. Trotzdem ist die Abdichtung einwandfrei.
Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform, bei der die Hülse im außenliegenden Ende eine die Regelfeder enthaltende Steuerkammer für den Regelkolben enthält, geht aus Anspruch 5 hervor. Die Steuerkammer wird zum Unterbringen der Dämpfvorrichtung genutzt, was die Baugröße der Druckwaage klein hält. Die Dämpfvorrichtung ist im Hinblick auf eine saubere Regelkennlinie der Druckwaage bzw. Steuerkennlinie des Wegesteuerventils wichtig, weil sie unerwünschte Ruckbewegungen der Regelblende verhindert.
Eine funktionssichere und leicht zu montierende Bauform geht ferner aus Anspruch 6 hervor. Hierbei wird nicht nur eine Führung des Druckstempels und damit der Feder erreicht, sondern auch die gewünschte Dämpfwirkung für die Stellbewegung.
Im Hinblick auf die bauliche Einfachheit ist ferner die Ausführungsform gemäß Anspruch 7 zweckmäßig. Über den Raum wird der Lastdruck in die Steuerkammer gebracht. Wird die Druckwaage nicht eingesetzt, so kann durch einen entsprechenden Verschlußstopfen oder eine Verschlußschraube auch der Raum passiviert werden, so daß zum Umrüsten des Wegesteuerventils keine nennenswerten Maßnahmen getroffen werden müssen.
Eine einfache Ausbildung des Gehäuses des Wegesteuerventils ist bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 8 gegeben. Das aus der Regelblende kommende Druckmittel strömt direkt und zentral in die Schieberbohrung. Die Verbraucheranschlüsse können nahe an den Zulauf hingesetzt werden, was die Gehäuselänge verkürzt und einen kurzen Kolbenschieber zuläßt. In der Strömungsverbindung arbeitet der Kolbenschieber als die der Regelblende der Druckwaage zugeordnete Meßblende, deren Druckdifferenz mittels der Druckwaage konstant gehalten wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform, bei der die Aufnahmebohrung in der Schieberbohrung in einer mittleren, ringförmigen Erweiterung mündet, die zumindest in der Mittelstellung des Kolbenschiebers von dessen Außenumfang gegenüber dem Verbraucheranschluß abgetrennt ist, sind die Merkmale von Anspruch 9 zweckmäßig. Bei dieser Ausbildung ist eine einfache Unterbringung der Lastdruckabzapfstelle gegeben und gleichzeitig sichergestellt, daß in den Steuerstellungen des Kolbenschiebers eine genaue Druckmitteldosierung ermöglicht ist, wobei stromauf und stromab der Strömungsdosierflächen große Durchtrittsquerschnitte für das Druckmittel vorliegen.
Eine alternative Ausführungsform geht schließlich aus Anspruch 10 hervor. Hier werden in Verbindung mit der Druckwaage im Gehäuse des Wegesteuerventils Strömungstaschen am Umfang des Kolbenschiebers für die Strömungsführung vom Zulauf zu den Verbraucheranschlüssen eingesetzt.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Wegesteuerventil mit einer Druckwaage, und
Fig. 2 ein Detail einer anderen Aus­ führungsform eines Wegesteuer­ ventils.
In einem Wegesteuerventil S gemäß Fig. 1 ist in ein quaderförmiges Gehäuse 1 mit in Längsrichtung durchgehender Schieberbohrung 2 senkrecht zu deren Achse 17 von einer Gehäuseaußenseite 45 eine Druckwaage DW eingeschraubt. In der Schieberbohrung ist ein Kolbenschieber 3 aus der gezeigten Mittelstellung nach beiden Seiten in Richtung eines Doppelpfeiles 19 in Steuerstellungen verschiebbar, mit dem die Druckbeaufschlagung eines Verbrauchers V, beispielsweise eines doppelseitig beaufschlagbaren Hydraulikzylinders, steuerbar ist, dem das Druckmittel von einer Druckquelle P durch die Druckwaage DW und eine mittige ringförmige Erweiterung 4 über Verbraucheranschlüsse A, B wechselseitig zuführbar ist. Die Druckwaage DW ist in eine abgestufte Aufnahmebohrung 5 eingeschraubt, die die Schieberbohrung 2 durchsetzt und einen direkten Zulauf Z zur Schieberbohrung 2 bildet. Beiderseits der Aufnahmebohrung 5 sind in der Schieberbohrung 2 ringförmige Erweiterungen 6, 7 vorgesehen, aus denen die Verbraucheranschlüsse A, B herausführen. Ein mittlerer Abschnitt 8 des Kolbenschiebers 3 dichtet in der gezeigten Mittelstellung den Zulauf Z von den Erweiterungen 6, 7 ab, da sein Außenumfang im Mittelabschnitt an der Innenwand der Schieberbohrung 2 anliegt. Beiderseits des Mittelabschnitts 8 besitzt der Kolbenschieber 3 Einschnürungen 10. Die Übergänge vom Mittelabschnitt 8 zu den Einschnürungen 10 sind als Strömungsdosierflächen 9 ausgestaltet, die mit der Wand der Schieberbohrung 2 eine Meßblende M für eine Regelblende R der Druckwaage bilden. An die Einschnürungen 10 schließen sich im Kolbenschieber 3 wiederum zylindrische Abschnitte 11 an, die in der dargestellten Mittelstellung die Erweiterungen 6, 7 von Rücklaufanschlüssen 20 zu einem Reservoir R trennen.
Beiderseits der Erweiterung 4 in der Schieberbohrung 2 sind Lastdruck-Abzapfstellen 12 vorgesehen, die an einen gemeinsamen Lastdruck-Steuerkanal 13 angeschlossen sind. In der dargestellten Mittelstellung schließt der Mittelabschnitt 8 mit seinem Umfang die Lastdruck-Abzapfstellen 12 sowohl gegenüber den Erweiterungen 6, 7 als auch dem Zulauf Z ab. Die Aufnahmebohrung 5 schneidet eine Versorgungsbohrung 14, die senkrecht zur Zeichenebene verläuft und an die Druckquelle P angeschlossen ist. Die Versorgungsbohrung 14 kann ein das Gehäuse durchsetzender Kanal sein, so daß bei Aneinandersetzen mehrerer Gehäuse 1 zu einer batterieartigen Anordnung ein durchgehender Versorgungskanal entsteht, zu dem die Druckwaage DW in jedem Gehäuse einen Zulaufregler bildet.
Die Druckwaage DW ist mit einer Hülse 18 in einen Innengewindeabschnitt 15 der Aufnahmebohrung 5 eingeschraubt. Die Achse der Aufnahmebohrung 5 ist mit 16 bezeichnet. Sie steht senkrecht zur Achse 17 der Schieberbohrung. Eine umlaufende Schulter 21 der Hülse 18 dichtet einen Raum 39 im außenliegenden Ende der Aufnahmebohrung 5 ab, der über einen Kanal 49 mit einer in der Hülse gebildeten Steuerkammer 40 einerseits und über den Steuerkanal 13 mit den Lastdruck-Anzapfstellen 12 verbunden ist. Gegenüber der Versorgungsbohrung 14 ist der Raum 39 durch das Innengewinde 22 der Hülse und eine dort vorgesehene Dichtung abgedichtet. Das Stirnende 23 der Hülse 18 reicht über die Verschneidung mit der Versorgungsbohrung 14 hinaus. Auf der Höhe der Versorgungsbohrung 14 ist ein Ringraum 24 vorgesehen. Von diesem führen Radialdurchgänge 25 ins Innere der Hülse 18, die eine Gegensteuerkante 26 definieren. Im Bereich der Radialdurchgänge 25 bildet der Innenumfang der Hülse 18 eine Führung F für einen Regelkolben K, der ein Topfkolben 27 mit einem der Schieberbohrung 2 zugewandten offenen Ende 29 ist. Vom innenliegenden Hohlraum 28 des Topfkolbens 27 führen Radialdurchgänge 30 nach außen, die eine Steuerkante 31 definieren, die bei einer Verstellung des Regelkolbens K mit der Gegensteuerkante 26 als die Regelblende R zusammenarbeitet. Am Boden des Topfkolbens 27 liegt mit einer Kugel 32 ein Druckstempel 33 an, der mit einem Schaft 34 mit innenliegendem Kanal 35 und einem Rückschlagventil 36 in einen Zylinder 37 eines Einschraubteils 38 eintaucht. Der Einschraubteil 38 ist in das freie Ende der Hülse 18 eingeschraubt. Am Einschraubteil 38 stützt sich eine Regelfeder 39 ab, die mit ihrem anderen Ende über den Druckstempel 33 den Topfkolben 27 beaufschlagt. Der Schaft 40 mit seinem Rückschlagventil 36 bildet mit dem Zylinder 37 eine Stellbewegungs-Dämpfvorrichtung für die Regelblende R.
Das Wegesteuerventil S arbeitet wie folgt:
In der dargestellten Mittelstellung des Kolbenschiebers 3 ist die Steuerkammer 40 nahezu drucklos; die Druckwaage DW verharrt mit offener Regelblende R in der gezeichneten Stellung. Wird der Kolbenschieber 3 in Fig. 1 nach links verschoben, bis die Dosierfläche 9 den Bund zwischen der Erweiterung 7 und der Aufnahmebohrung 5 überfährt, dann wird der Verbraucheranschluß A über die Einschnürung 10 mit dem Rücklaufanschluß 20 verbunden, während das Druckmittel aus dem Zulauf Z und dem Verbraucheranschluß B zum Verbraucher V strömt. Gleichzeitig wird die rechte Lastdruck-Abzapfstelle 12 freigegeben, so daß der in der Erweiterung 7 herrschende Lastdruck im Steuerkanal 13 ansteht. Mittels der Dosierfläche 9 wird eine bestimmte Geschwindigkeit des Verbrauchers V eingestellt und eine Druckdifferenz zwischen dem Zulauf Z und der Erweiterung 7 vorbestimmt. Diese Druckdifferenz wird von der Druckwaage DW dadurch gehalten, daß der Druck in der Steuerkammer 40 zusammen mit der Regelfeder 39 dem Druck im Zulauf entgegenwirkt, der den Regelkolben K von der Schieberbohrung 2 weg nach außen verstellt. Die Regelblende R drosselt ab, bis die Druckdifferenz zwischen dem Zulauf Z und der Erweiterung 7 erreicht ist. Steigt bei Last am Verbraucher V der Druck in der Erweiterung 7, dann wird dieser Druckanstieg über die Steuerleitung 13 in der Steuerkammer 40 wirksam. Der Regelkolben K wird in Richtung zur Schieberbohrung 2 hin verstellt. Die Regelblende R wird weiter geöffnet, bis die eingestellte Druckdifferenz wieder erreicht wird. Steigt bei gleichbleibendem Lastdruck der Druck in der Versorgungsbohrung 14, dann drosselt die Regelblende R ebenfalls soweit ab, bis die Druckdifferenz wieder erreicht ist. Das gleiche erfolgt bei einer weiteren Verstellung des Kolbenschiebers 3 nach links, was einer Erhöhung der Geschwindigkeit des Verbrauchers V gleichkommt. Die durch die Stellung des Kolbenschiebers 3 eingestellte Geschwindigkeit wird über die Druckwaage eingehalten. Ruckartige Stellbewegungen des Regelkolbens K werden dadurch gedämpft, daß das Rückschlagventil 36 in Schließrichtung der Regelblende sperrt und das Druckmittel aus dem Zylinder 37 zwischen dem Schaft 34 und der Innenwand des Zylinders 37 verzögert hindurchgedrückt wird. Die Öffnungsbewegung der Regelblende R wird nicht gedämpft, da dann das Rückschlagventil 36 öffnet.
Durch Verschrauben des Schraubeinsatzes 38 läßt sich die Vorspannung der Regelfeder 39 verändern. Nach Entnahme des Schraubeinsatzes 38 kann auch eine andere Regelfeder eingesetzt werden. Wird die Druckwaage DW nicht benötigt, dann wird die Hülse 18 ausgeschraubt und durch einen Verschlußstopfen ersetzt. Dann besteht zwischen der Versorgungsbohrung 14 und dem Zulauf Z eine direkte Verbindung.
Die in Fig. 2 angedeutete Variante eines Wegesteuerventils enthält in einem Gehäuse 1′ die glatt durchgehende Schieberbohrung 2′ für den Kolbenschieber 3′. Die ringförmige Erweiterung 4 von Fig. 1 ist bei dieser Ausführungsform nicht notwendig. Im Umfang des Kolbenschiebers 3′ sind einander diametral gegenüberliegende, längsverlaufende und in Umfangsrichtung begrenzte Strömungstaschen 41 eingeformt, die miteinander durch einen Querkanal 42 im Kolbenschieber verbunden sind. Die Strömungstaschen sind auf den Zulauf Z ausgerichtet. Bei den Verbraucheranschlüssen A, B münden die Lastabzapfstellen 12 in Form schräger Bohrungen, die an den Steuerkanal 13 angeschlossen sind, zweckmäßigerweise über ein Wechselventil 44, um den Rücklaufdruck von der Steuerleitung 13 fernzuhalten. Zur Lastdruckabzapfung sind aber auch andere, übliche Prinzipien brauchbar. Die Strömungstaschen 41 arbeiten mit den Verbraucheranschlüssen A nach Art einer Meßblende zusammen, die der Druckwaage DW zugeordnet ist. Die an der Meßblende eingestellte Druckdifferenz wird von der Druckwaage DW gehalten, von der in der Aufnahmebohrung 5 das Ende des Topfkolbens 27 in der Hülse 18 gezeigt ist. Auch hierbei steht die Achse 16 der Aufnahmebohrung 5 senkrecht zur Achse 17 der Schieberbohrung 2′. Die nicht gezeigte Regelfeder der Druckwaage DW liegt außen.

Claims (10)

1. Wegesteuerventil, insbesondere für die Hochdruck-Hydraulik, mit einem in einer Schieberbohrung (2, 2′) verschiebbaren Kolbenschieber (3, 3′) zur Steuerung der Druckmittelleitungen zwischen mindestens einem Verbraucher (V) und der Druckquelle (P) bzw. dem Rücklauf (R), mit wenigstens einem an die Schieberbohrung angeschlossenen Verbraucheranschluß (A, B), neben dem ein Rücklaufanschluß (20) aus der Schieberbohrung führt, mit einer dem Verbraucheranschluß (A, B) zugeordneten Lastdruckanzapfstelle (12), und mit einer quer zur Schieberbohrungsachse (17) von einer Gehäuseaußenseite (45) bis in die Schieberbohrung führenden, eine Versorgungsbohrung (14) schneidenden Aufnahmebohrung (5) für eine Druckwaage (DW), die zuströmseitig mit der Versorgungsbohrung und abströmseitig über wenigstens einen Zulauf (Z) mit der Schieberbohrung verbunden ist und einen druckabhängig verstellbaren Regelkolben (27) zur Veränderung der Durchgangsgröße der Regelblende (R) der Druckwaage (DW) aufweist, der gegensinnig einerseits vom Lastdruck sowie einer Regelfeder (39) und andererseits vom Druck stromab der Regelblende (R) beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelkolben (27) zum Schließen der Regelblende (R) in Richtung von der Schieberbohrung (2, 2′) weg verstellbar ist und von der an seiner der Schieberbohrung abgewandten Seite angeordneten Regelfeder (39) in Richtung zur Schieberbohrung hin belastet wird.
2. Wegesteuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelkolben (27) ein mit seinem offenen Ende (29) zur Schieberbohrung (2) weisender Topfkolben ist, daß der Topfboden (31) an der der Schieberbohrung (2) abgewandten Seite von der Regelfeder (39) beaufschlagt ist, und daß in der Topfwand eine Steuerkante (31) vorgesehen ist, die mit einer aufnahmebohrungsfesten Gegensteuerkante (26) die Regelblende (R) bildet.
3. Wegesteuerventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den Regelkolben (27) eine zumindest in Schließrichtung der Regelblende (R) wirkende Verstellbewegungs-Dämpfvorrichtung (9) vorgesehen ist.
4. Wegesteuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 3, wobei die Druckwaage (DW) in einer in die Aufnahmebohrung (5) eingeschraubten Hülse (18) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (18) in Längsrichtung der Aufnahmebohrung (5) die Schnittstelle mit der Versorgungsbohrung (14) übergreift und die Gegensteuerkante (26) bildende, seitliche Einlässe (25) aufweist, und daß innen in der Hülse (18) eine, vorzugsweise abgestufte, Führung (F) für den Regelkolben (27) vorgesehen ist.
5. Wegesteuerventil nach Anspruch 4, wobei die Hülse (18) im außenliegenden Ende eine die Regelfeder (39) enthaltende Steuerkammer (40) für den Regelkolben (27) enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellbewegungs-Dämpfvorrichtung (D) in der Steuerkammer (40), vorzugsweise innerhalb der Regelfeder (39), vorgesehen ist.
6. Wegesteuerventil nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelfeder (39) den Regelkolben (27) mittels eines Druckstempels (33) beaufschlagt, der einen hohlen und in einen hülsenfesten Zylinder (37) eintauchenden Schaft (34) aufweist, und daß der Schaft (34) ein in Strömungsrichtung vom Zylinder (37) in die Steuerkammer (40) sperrendes Rückschlagventil (36) enthält.
7. Wegesteuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (18) in der Aufnahmebohrung (5) einen abgedichteten Raum (39) begrenzt und einen die Steuerkammer (40) mit dem Raum (39) verbindenden Kanal (49) enthält, und daß ein Kanal (13) im Gehäuse (1, 1′) des Wegesteuerventils eine Strömungsverbindung zwischen dem Raum (39) und der Lastdruckabzapfstelle (12) herstellt.
8. Wegesteuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmebohrung (5) mit ihrem inneren Ende den einzigen, mittigen Zulauf (2) von der innen im Regelkolben (37) liegenden Abströmseite der Regelblende (R) zur Schieberbohrung (2, 2′) bildet, daß das offene Ende (29) des Regelkolbens (27) eine Verbindung von der Abströmseite der Regelblende (R) zum Zulauf (2) bildet, und daß zwischen der Abströmseite der Regelblende (R) und dem Verbraucheranschluß (A, B) bzw. der Lastdruckabzapfstelle (12) eine den Zulauf und einen Teil der Schieberbohrung enthaltende Strömungsverbindung vorgesehen ist, die der Kolbenschieber (3, 3′) in seiner Mittelstellung absperrt und bei Verstellung in eine Steuerstellung nach Art einer Meßblende (M) für die Regeblende (R) öffnet.
9. Wegesteuerventil nach Anspruch 8, wobei die Aufnahmebohrung (5) in der Schieberbohrung (2) in einer mittleren, ringförmigen Erweiterung (4) mündet, die zumindest in der Mittelstellung des Kolbenschiebers (32) von dessen Außenumfang gegenüber dem Verbraucheranschluß (A, B) abgetrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenschieber (2) im Anschluß an einen zylindrischen Mittelabschnitt (8) an der Seite des Verbraucheranschlusses (A, B) eine Einschnürung (10) aufweist, daß der Übergang vom Mittelabschnitt zur Einschnürung als Strömungsdosierfläche (9) ausgebildet ist, und daß die Lastdruckabzapfstelle (12) eine Steuerkanalmündung zwischen der Erweiterung (4) und dem Verbraucheranschluß (A, B) in der Wand der Schieberbohrung (2) ist.
10. Wegesteuerventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenschieber (3′) in einem Mittelabschnitt wenigstens eine längsverlaufende und auf den Zulauf (Z) ausgerichtete, in Umfangsrichtung des Kolbenschiebers begrenzte Strömungstasche (41) aufweist, die in der Steuerstellung die Strömungsverbindung herstellt.
DE19893911204 1989-04-06 1989-04-06 Wegesteuerventil Granted DE3911204A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893911204 DE3911204A1 (de) 1989-04-06 1989-04-06 Wegesteuerventil

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893911204 DE3911204A1 (de) 1989-04-06 1989-04-06 Wegesteuerventil

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3911204A1 true DE3911204A1 (de) 1990-10-11
DE3911204C2 DE3911204C2 (de) 1992-05-14

Family

ID=6378019

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19893911204 Granted DE3911204A1 (de) 1989-04-06 1989-04-06 Wegesteuerventil

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3911204A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10325296A1 (de) * 2003-06-04 2004-12-23 Bosch Rexroth Ag Hydraulische Steueranordnung

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2531974A1 (de) * 1974-07-15 1976-02-05 Caterpillar Tractor Co Druckmittelsteuerkreis
US4154262A (en) * 1977-10-17 1979-05-15 Gresen Manufacturing Company Hydraulic control system
DE3115088A1 (de) * 1980-04-14 1982-03-04 Commercial Shearing, Inc., 44501 Youngstown, Ohio Mehrabschnitts-steuerventilbank
DE3507121C2 (de) * 1985-02-28 1988-09-29 Mannesmann Rexroth Gmbh, 8770 Lohr, De

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2531974A1 (de) * 1974-07-15 1976-02-05 Caterpillar Tractor Co Druckmittelsteuerkreis
US4154262A (en) * 1977-10-17 1979-05-15 Gresen Manufacturing Company Hydraulic control system
DE3115088A1 (de) * 1980-04-14 1982-03-04 Commercial Shearing, Inc., 44501 Youngstown, Ohio Mehrabschnitts-steuerventilbank
DE3507121C2 (de) * 1985-02-28 1988-09-29 Mannesmann Rexroth Gmbh, 8770 Lohr, De

Also Published As

Publication number Publication date
DE3911204C2 (de) 1992-05-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3246738C2 (de) Mit Eigenmedium gesteuertes Hydraulikventil mit einstellbarem Durchlaßquerschnitt
DE3732553A1 (de) Magnetventil
DE3110907C2 (de)
DE3803988C2 (de) Hydraulisch schaltbares Wegeventil, vorzugsweise für hydraulische Ausbausysteme u. dgl.
DE3611973C2 (de) Nebenschlußventil
DE68904028T2 (de) Vorgesteuertes regulierbares verbindungsstueck fuer die regulation der geschwindigkeit pneumatischer zylinder.
DE2821528A1 (de) Durchflussfuehler
DE3919175C2 (de)
DE3305282A1 (de) Lasthalteventil oder overcenterventil fuer hydraulische anlagen
DE3308574A1 (de) Steuerventil
DE10129822A1 (de) Druckbegrenzungsventil für Kraftstoff-Einspritzeinrichtungen
DE3911204C2 (de)
EP0387524B1 (de) 2-Wege-Stromventil
DE3840865C2 (de)
DE3806015A1 (de) Steueranordnung zur steuerung des inneren volumens eines rotationskompressor
DE10156500C5 (de) Druckminderungsventil
DE3534387A1 (de) Vorgesteuertes 3/2-wegesitzventil
DE3310747C2 (de)
DE3840328A1 (de) Vorgesteuertes wegeventil
DE3211545A1 (de) Hydraulikventil zur druckmittelversorgung eines verbrauchers, insbesondere mengenregelventil
DE4132502A1 (de) Kraftstoffeinspritzpumpe
EP0164438A1 (de) Hydraulikventil
DE4122317C2 (de) Hydraulisches stromteilerventil
DE3909291C2 (de) Wegesteuerventil mit Druckwaage
DE1253537B (de) Ventil mit einem selbsttaetig durch den Druck des Mediums oeffnenden und schliessenden Ventilverschlussstueck

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: HAWE HYDRAULIK GMBH & CO. KG, 81673 MUENCHEN, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee