DE3909794C2 - Fahrzeug für eine Einschienenhängebahn - Google Patents
Fahrzeug für eine EinschienenhängebahnInfo
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- B61—RAILWAYS
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gear Transmission (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einem Fahrzeug für eine Ein
schienenhängebahn, mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruches 1.
In der DE-OS 37 00 254 ist ein gattungsgemäßes Fahrzeug
für eine Einschienenhängebahn beschrieben. Das Fahrzeug
enthält ein Getriebegehäuse mit einer darin angeordne
ten Achswelle, die auf dem aus dem Gehäuse ragenden
Achsstummel ein angetriebenes Laufrad trägt. Im Inne
ren des Getriebegehäuses befindet sich koaxial zu der
Achswelle ein Schneckenrad, das wahlweise reibschlüssig
mit der Achswelle zu kuppeln ist. Die hierzu vorgesehene
Kupplung besteht aus einem Konus, der drehfest und orts
unveränderlich auf der Achswelle sitzt, und zwar auf
der von dem Laufrad abliegenden Seite des Schnecken
rades. Das Schneckenrad ist mit einer kegeligen Boh
rung versehen, die an den Konus angepaßt ist. Mit
Hilfe einer Andruckscheibe, die unter der Wirkung
einer Tellerfeder steht, wird die Andruckscheibe
gegen das Schneckenrad gepreßt, das hierdurch reib
schlüssig auf dem Kupplungskonus sitzt.
Die Achswelle ist, beginnend an dem von dem Laufrad ab
liegenden Ende bis hin zur Andruckscheibe längsge
schlitzt. In diesem Schlitz befindet sich ein Über
tragungsglied, das das Kupplungsdruckstück mit der
Andruckscheibe verbindet, um zum Auskuppeln die An
druckscheibe lüften zu können.
Diese Anordnung bedingt zwei grundsätzliche Nachteile.
Die Andruckscheibe ist plan, weshalb das Drehmoment in
nerhalb der Konuskupplung hauptsächlich über dem orts
fest auf der Achswelle sitzenden Konus übertragen wird.
Weil der Konus auf der von dem Laufrad abliegenden Sei
te, d.h. auf derjenigen Seite angeordnet ist, an der
das Druckstück angreift, geschieht die Drehmomentüber
tragung über einen Bereich der Achswelle, wo sie, wegen
der Unterbringung des Übertragungsgliedes, im Quer
schnitt geschwächt ist. Dies ist deswegen besonders
störend, weil die Schwächung in Gestalt des Schlitzes auch
den Umfangsbereich der Achswelle betrifft.
Außerdem ist die Einhaltung der richtigen Lage des
Schneckenrades gegenüber der Schnecke bei der bekann
ten Konstruktion problematisch. Bekanntermaßen müssen
Kegelflächen mit sehr großer Präzision gefertigt wer
den, wenn ein auf der Kegelfläche sitzendes anderes
Bauteil längs der Kegelfläche eine bestimmte vorgegebene
Lage einnehmen soll. Geringe Abnutzungen an den in
Eingriff stehenden Kegelflächen führen bereits zu einer
beträchtlichen Verlagerung des aufgesetzten Bauteiles
in Achsrichtung. Bei der bekannten Konstruktion wird
sich deswegen das Schneckenrad im Laufe der Zeit wegen
der Abnutzung der Kegelflächen zunehmend in Richtung
zu dem Druckstück hin verlagern. Die Folge ist ein
Fluchtungsfehler zwischen dem Schneckenrad und der
Schnecke und ein verstärkter Verschleiß an den Zahn
flanken des Schneckenrades.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung ein
Fahrzeug für eine Einschienenhängebahn zu schaffen,
bei dem die Achswelle im Kraftübertragungsweg von dem
Schneckenrad zu dem Laufrad keine Beeinträchtigungen
des Widerstandsmomentes aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Fahrzeug
mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Weil das bewegliche Kupplungsstück zwischen dem Schnecken
rad und dem Laufrad sitzt und außerdem die drehmoment
übertragende Kupplungsfläche trägt, wird das von dem
Schneckenrad zu dem Laufrad hin übertragene Drehmoment
an einer Stelle in die Achswelle eingeleitet, wo sie
keinerlei Bohrungen oder Schlitze enthält, um die Be
tätigungsglieder aufzunehmen. Außerdem kann der auf
der Seite des Druckstücks liegende Anschlag als Plan
fläche ausgebildet sein, wodurch sich eine exakte
Lage des Schneckenrades ergibt, die sich auch im Laufe
des Betriebes nur ganz geringfügig verändert. Das
Schneckenrad wird deswegen im eingekuppelten Zustand
immer sauber fluchtend zu der Schnecke des Antriebs
motors stehen.
Besonders große Drehmomente bei kleiner Vorspannkraft
können übertragen werden, wenn das Kupplungsstück an
dem dem Schneckenrad zugewandten Ende kegelförmig
verjüngt ist und formschlüssig gehaltert auf der
Achse längsverschieblich ist. Die Kegelfläche sitzt
dann in einer entsprechenden Kegelfläche des Schnecken
rades.
Um das Kupplungsstück axial verschieblich und drehfest
mit der Achswelle zu verbinden, können Nuten mit Paßfe
dern oder Profilverzahnungen verwendet werden.
Die Betätigung des Kupplungsstücks ist sehr einfach,
wenn es auf der dem Schneckenrad zugewandten Seite
eine plane Stirnfläche aufweist, an der Übertragungs
glieder angreifen, die zu dem Druckstück führen. Diese
Übertragungsglieder bestehen vorzugsweise aus zwei
Schubgliedern, die den gleichen radialen Abstand von
der Längsachse aufweisen und um die Längsachse gleich
verteilt angeordnet sind. Sie ragen durch den orts
festen Anschlag der Achswelle hindurch und wirken auf
die Stirnfläche des Kupplungsstücks. Die Krafteinlei
tung an dem Kupplungsstück erfolgt symmetrisch, wes
halb Verkantungen ausgeschlossen sind. Zwischen dem
Druckstück und den Schubgliedern ist vorzugsweise ein
Axialkräfte übertragendes Wälzlager angeordnet, um den
Verschleiß zwischen den um die Längsachse der Achs
welle umlaufenden Schubgliedern und dem ruhenden Druck
stück zu vermindern.
Die Schubglieder sind im einfachsten Falle zylindrische
Stifte, die in entsprechenden zylindrischen Bohrungen
der Achswelle angeordnet sind.
Insbesondere wenn mehr als nur zwei Schubglieder verwen
det werden, kann erreicht werden, daß das Biegemoment
der Achswelle im Bereich der Aufnahmebohrung für die
Schubglieder im wesentlichen gleichförmig bleibt und
nicht deutliche Schwächungen aufweist.
Im übrigen sind Weiterbildungen der Erfindung Gegenstand
von Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegen
standes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein Fahrzeug gemäß der Erfindung für eine Ein
schienenhängebahn in einer Ansicht von vorne,
Fig. 2 den Antriebsmotor und das Getriebe des Fahr
zeugs nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Getriebe nach Fig. 2
längs der Linie III-III und
Fig. 4 eine Ansicht auf das druckstückseitige Ende der
Achswelle.
In Fig. 1 ist ein Fahrzeug 1 einer Einschienenhängebahn
in einer Ansicht von vorne dargestellt. Es läuft auf
einer gestrichelt gezeigten Fahrschiene 2, die einen obe
ren und einen unteren Flansch 3, 4 sowie einen die
beiden Flansche 3, 4 miteinander verbindenden Steg 5
aufweist. Die Fahrschiene 2 ist mittels nicht weiter ver
anschaulichter Aufhängevorrichtungen an einer Decke
oder der Wand eines Gebäudes befestigt, so daß ein
flurfreier Transport möglich ist.
Das Fahrzeug 1 weist einen etwa C-förmigen Fahrzeug
rahmen 6 auf, der, wie gezeigt, von der Seite her die
Fahrschiene 2 umgreift und an seinem oberen sowie sei
nem unteren Schenkel 7, 8 mehrere um vertikale Achsen
frei drehbare Rollen 9 trägt. Die Rollen 9 laufen ent
lang der Flanken der beiden Flansche 3, 4 und leiten
quer zu der Schiene 2 wirkende Kräfte und Drehmomente
in die Fahrschiene 2 ein.
Die Vertikalkraft sowie Kippmomente in Schienenlängs
richtung übertragen zwei an der Oberseite des Fahrzeug
rahmens 6 drehbar gelagerte Laufrollen, von denen aus
Darstellungsgründen lediglich die Laufrolle 11 sicht
bar ist. Die Laufrolle 11 ist angetrieben. Zu diesem
Zweck sitzt im oberen Bereich des Fahrzeugrahmens 6
ein Schneckengetriebe 12, an das ein Antriebsmotor 13 ange
flanscht ist.
Wie die Schnittdarstellung aus Fig. 3 erkennen läßt,
weist das Getriebe 12 ein Getriebegehäuse 14, bestehend
aus einem Mittelstück 15 und zwei seitlich aufgesetzten
Getriebegehäusedeckeln 16 und 17 auf. Das Gehäusemit
telstück 15 trägt unmittelbar den Antriebsmotor 13, des
sen Ausgangswelle bei 18 zu sehen ist.
Das Gehäusemittelstück 15 sowie der Gehäusedeckel 16
enthalten miteinander fluchtende Lagersitze 18 und
19, wobei der Lagersitz 19 dem Gehäusedeckel 17 un
mittelbar benachbart ist. In den beiden Lagersitzen
18 und 19 sitzt je ein Rillenkugellager 21, 22, mit
tels derer eine abgestufte Achswelle 23 in dem Ge
triebegehäuse 14 rechtwinklig zu der Ausgangswelle
18 des Antriebsmotors 13 drehbar gelagert ist. Ihre
Längsachse 24 verläuft rechtwinklig zu der Längser
streckung der Fahrschiene 2. Sie ragt mit einem Achs
stummel 25 durch das Rillenkugellager 21 nach außen
und trägt auf einem zylindrischen Abschnitt das Lauf
rad 11. Das Laufrad 11 und der Achsstummel 25 sind
über eine Paßfeder 26 sowie Paßfedernuten 27, 28
drehfest miteinander verbunden, wobei die Paßfeder
nut 27 in einer koaxialen Innenbohrung des Laufrades 11
eingearbeitet ist. Die axiale Sicherung bewirkt eine
Kopfschraube 29, die über eine Beilagscheibe 31 das
Laufrad 11 gegen eine Schulter 32 des Achsstummels
25 preßt und in den Achsstummel 25 eingedreht ist.
Die Achswelle 23 endet an ihrem anderen Ende in dem
Innenlagerring des Rillenkugellagers 22. Unmittelbar
im Anschluß an das Rillenkugellager 22 trägt die Achse
welle 23 einen radial nach außen ragenden Bund 33,
der mit einer planen Ringfläche, die dem Rillenkugel
lager 22 zugewandt ist, an dessen Innenlagerring an
liegt. Die dem Rillenkugellager 21 zugewandte plane
Ringfläche des Bundes 33 bildet eine Anschlag
fläche für ein Schneckenrad 34, das mit einer Schnecke 35
kämmt, die drehfest auf der Ausgangswelle 18 sitzt.
Das Schneckenrad 34 ist als Zahnkranz ausgeführt und
enthält eine kegelige Durchgangsbohrung 36, die sich
in Richtung auf den Bund 33 verjüngt bzw. umgekehrt,
sich in Richtung auf das Laufrad 11 im Durchmesser
erweitert. Der kleinste Durchmesser der kegeligen In
nenbohrung 36 ist kleiner als der Außendurchmesser
des Ringbundes 33, so daß dieser eine exakte Anlage
fläche bildet, die eine nach links gerichtete Aus
weichbewegung des Schneckenrades 34 formschlüssig ver
hindert.
Zwischen dem Schneckenrad 34 und der Achswelle 23 sitzt
längsverschieblich ein Kupplungsstück 37, das etwa
die Gestalt einer zylindrischen Büchse mit zwei planen
Stirnenden aufweist. In der Nähe seiner Stirnseite 38,
die dem Schneckenrad 34 bzw. dem Bund 33 zugekehrt
ist, ist das Kupplungsstück 37 unter Ausbildung
eines Kupplungskonus 41 kegelig verjüngt entsprechend
der Kegelfläche 36 des Schneckenrades 34. Das Kupp
lungsstück 37 ist auf einem zylindrischen Abschnitt
der Achswelle 23 axial verschieblich, jedoch drehfest
mit der Achswelle 23 verbunden, wozu diese in einer
entsprechenden Nut eine Paßfeder 42 enthält, die
in eine Längsnut 43 in der Innenbohrung des Kupp
lungsstückes 37 eingreift.
An der Stirnseite 39 liegen zwei Tellerfedern 44 an,
die durch eine Stellmutter 45 in Richtung auf das
Kupplungsstück 37 zu vorgespannt sind. Die Stellmut
ter 45 ist auf ein Gewinde aufgeschraubt, das dem
Rillenkugellager 21 unmittelbar benachbart ist und
einen geringfügig kleineren Außendurchmesser aufweist
als der zylindrische Bereich, auf dem das Kupplungs
stück 37 längsverschieblich ist. Mit der Stellmutter
45 fluchtet in dem Gehäusedeckel 16 eine durch eine
Schraube 46 verschlossene Bohrung 47, in die zum Ein
stellen der Kraft der Tellerfedern 44 ein Werkzeug
einführbar ist.
Eine im Anschluß an das Gewinde für die Stellmutter 45
vorgesehene Ringschulter liegt gegebenenfalls unter
Beilage von Ausgleichsscheiben an dem Innenlagerring
des Rillenkugellagers 21 an. Die Achswelle 23 ist
hierdurch in beiden Richtungen zwischen den beiden
Rillenkugellagern 21 und 22 axial festgelegt, wobei
das Rillenkugellager 21 in Richtung auf die Laufrolle
11 an einer radial nach innen vorspringenden Schulter
anliegt und der Außenlagerring des Rillenkugellagers
22 von dem Gehäusedeckel 17 gehalten wird.
Der Kupplungskonus 41 bildet zusammen mit der Kegel
fläche 36 eine Reibkupplung 48, die es gestattet, wahl
weise die angetriebene Laufrolle 11 drehfest mit der
Ausgangswelle 18 des Antriebsmotors 13 zu kuppeln oder
die Getriebeverbindung zu unterbrechen, um gegebenen
falls von Hand das Fahrzeug auf der Fahrschiene 2
rangieren zu können.
Um die Kupplung 48 gegen die Wirkung der Tellerfedern
44 auskuppeln zu können, enthält die Achswelle 23
in ihrem in dem Rillenkugellager 22 steckenden Ende
sechs zylindrische Durchgangsbohrungen 49, die bis durch den
Bund 33 hindurchreichen und parallel zu der Längsachse 24
verlaufen. Die Bohrungen 49 haben alle
denselben radialen Abstand von der Längsachse 24
und sind äquidistant verteilt. Der Teilkreis 52, auf
dem die zylindrischen Bohrungen 49 angeordnet sind,
hat einen Durchmesser, der so groß gewählt ist, daß
das Lichtraumprofil der Bohrungen 49 nicht durch den
jenigen zylindrischen Abschnitt der Achswelle 23
verdeckt sind, auf dem das Kupplungsstück 37 sitzt.
Andererseits ist der Außendurchmesser, der von den
Bohrungen 49 begrenzt ist, kleiner als der kleinste
Durchmesser der Kegelfläche 36, damit in den Boh
rungen 49 steckende zylindrische Druckstifte 53 an
der Stirnseite 38 des Kupplungsstückes 37 zur Anlage
gebracht werden können. Die Druckstifte 53 stehen
nach links ein Stück weit über das Ende der Achs
welle 23 hervor und liegen an dieser Stelle mit
ihrem herausragenden Ende an einem Außenlagerring
eines Hochschulterlagers 54 an, dessen Innenlager
ring auf einem zylindrischen Fortsatz 55 eines
Druckstücks 56 sitzt. Nach links wird der zylindri
sche Fortsatz 55 von einer Ringschulter 57 be
grenzt, deren Durchmesser etwa dem Außendurchmesser
des Innenlagerrings des Hochschulterlagers 54 ent
spricht. Das Druckstück 56 trägt in koaxialer Ver
längerung der Ringschulter 57 einen zylindrischen
Fortsatz 58, der in einer zylindrischen Bohrung
einer Druckschraube 59 steckt. Die Druckschraube 59
trägt ein Außengewinde 61, das in ein Innengewinde
62 in dem Gehäusedeckel 17 eingeschraubt ist. Das
Gewinde 62 ist koaxial zu der Längsachse 24, womit
auch das Druckstück 56 und das Hochschulterlager 54
zu der Längsachse 24 koaxial sind.
Um die genaue Lage und das Spiel der Kupplung 48 ein
stellen zu können, enthält die Druckschraube 59 eine
Einstellschraube 63, die mittels einer Mutter 64 von außen
her gekontert werden kann und an dem Fortsatz 58 anliegt.
Die Druckschraube 59 ragt nach außen aus dem Getriebe
deckel 17 heraus und trägt auf ihrem vorstehenden
Ende drehfest eine Betätigungskurbel 65, an deren
Kurbelzapfen 66 in bekannter Weise ein Schaltlineal
angebracht werden kann.
Die insoweit beschriebene Vorrichtung arbeitet folgen
dermaßen: Bei nicht betätigtem Schaltlineal steht die
Betätigungskurbel 65, wie Fig. 2 zeigt, etwa horizontal.
Hierbei ist die Druckschraube 59 in dem Gehäusedeckel
17 so weit zurückgeschraubt, daß die Tellerfedern 44,
die sich an der Stellmutter 45 abstützen, das Kupplungs
stück 37 frei in Richtung auf den Bund 33 vorschieben
können. Diese nach links gerichtete Bewegung wird be
grenzt durch das Schneckenrad 34, sobald sich der
Kupplungskonus 41 an die Kegelfläche 36 anlegt. In
dieser Stellung steht das Schneckenrad 34 exakt unter
der Mitte der Schnecke 35 und es ist reibschlüssig
mit dem Kupplungsstück 37 gekuppelt, das seinerseits
formschlüssig mit der Achswelle 23 verbunden ist. Beim
Einschalten des Antriebsmotors beginnt deswegen das
Laufrad 11 sich zu drehen und das Fahrzeug 1 läuft ent
lang der Fahrschiene 2. Beim Stillsetzen des Antriebs
motors 13 bleibt das Fahrzeug 1 stehen und kann zunächst
auch nicht von Hand rangiert werden, weil einerseits
bei entsprechender Dimensionierung das von der Schnecke
35 und dem Schneckenrad 34 gebildete Schneckengetriebe
hemmt bzw. weil der Antriebsmotor 13 mit einer Bremse
versehen ist.
In diesem beschriebenen eingekuppelten Zustand liegen
die Druckstifte 53 mit Axialspiel zwischen dem Hoch
schulterlager 54 und der Stirnseite 38, wobei sie ein
Stück weit in die von der Kegelfläche 36 begrenzte
Bohrung des Schneckenrades 34 ragen.
Wird nun der Betätigungshebel 65 mit Hilfe des Schalt
lineals ein Stück weit verschwenkt, dann bewirkt diese
Drehbewegung ein axiales Vorschieben der Druckschraube
59 in dem Gehäusedeckel 17 in Richtung auf die Achs
welle 23. Hierdurch wird das in der Druckschraube 59
steckende Druckstück 56, das sich an der Einstell
schraube 63 abstützt, in Fig. 3 nach rechts geschoben
und drückt das Hochschulterlager 54 mit seinem Außen
lagerring gegen die aus der Achswelle 23 vorschauenden
Druckstifte 53. Diese werden hierdurch in Richtung
auf das Kupplungsstück 37 vorgeschoben und kommen
schließlich an dessen Stirnseite 38 zur Anlage. Beim
weiteren Vorschieben der Druckstifte 53 infolge der
fortlaufenden Drehbewegung der Druckschraube 59 schie
ben sie das Kupplungsstück 37 gegen die Wirkung der
beiden Tellerfedern 44 nach rechts, wodurch der Kupp
lungskonus 41 von der Kegelfläche 36 freikommt. Die
reibschlüssige Verbindung in der Kupplung 48 ist
dadurch aufgehoben. Die Achswelle 23 kann sich gegen
über dem Schneckenrad 34 frei drehen bzw. das Schnecken
rad 34 kann sich frei drehen, obwohl die Laufrolle 11
steht. Die Druckstifte 53 führen frei durch die von
der Kegelfläche 36 begrenzte Innenbohrung des Schnecken
rades 34 und sie liegen außerhalb der Zylinderfläche,
auf der das Kupplungsstück 37 gleitet.
Wird der Betätigungshebel 65 zurückgeschwenkt, dann
wird die Druckschraube 59 in dem Gewinde 52 nach
außen geschraubt und das Kupplungsstück 37 kann in
seine eingangs beschriebene Lage zurückkehren, in der
eine reibschlüssige Verbindung zwischen dem Schnecken
rad 34 und der Achswelle 23 hergestellt ist.
Da der Bund 33 und das Schneckenrad 34 an den Stellen,
an denen sie aneinander anliegen, ebene Kreisring
flächen tragen, ergibt sich eine exakt wiederkehrende
axiale Stellung des Schneckenrades 34 auf der Achs
welle 23, wenn die Kupplung 48 eingekuppelt ist. Ande
rerseits sitzen die Druckstifte 53 in jenen Bereichen
der Achswelle 23, über die kein Drehmoment übertragen
wird. Das Drehmoment geht vielmehr von dem Schnecken
rad 34, dem Kupplungsstück 37 unmittelbar in die
Achswelle 23, während die Druckstifte 53 außerhalb
dieses Kraftweges liegen.
Zum Einstellen der Vorspannkraft der Tellerfedern 44
genügt es, die Verschlußschraube 46 zu entfernen und
die Stellmutter 45 mittels eines einfachen Werkzeugs,
beispielsweise eines Schraubenziehers, festzuhalten.
Im ausgekuppelten Zustand der Kupplung 48 läßt sich
nun die Stellmutter 45 durch Drehen an dem Lauf
rad 11 in Richtung auf das Kupplungsstück 37 vor- oder
von diesem wegschrauben.
Claims (19)
1. Fahrzeug (1) einer Einschienenhängebahn, mit einem
Fahrwerksrahmen (6), in dem wenigstens eine Achswelle
(23) für eine angetriebene Laufrolle (11)
drehbar gelagert ist, mit einem an dem Fahrwerksrahmen
(6) befestigten Antriebsmotor (13),
einem getrieblich zwischen dem Antriebsmotor (13)
und der Achswelle (23) angeordneten, in einem
Gehäuse (12) untergebrachten Schneckengetriebe
(34, 35), dessen Schnecke (35) dem Antriebsmotor
(13) zugeordnet ist und dessen Schneckenrad (34)
mit der beidseits des Schneckenrades (34) gelagerten
Achswelle (23) über eine ausrückbare reibschlüssige
Kupplung (48) kuppelbar ist, die ein mit
der Achswelle (23) drehfest verbundenes Kupplungsstück
(37) mit einer drehmomentübertragenden Reibfläche
(41), eine passende Kupplungsfläche (36) an
dem Schneckenrad (34) und einen axialen Anschlag
(33) für das Schneckenrad (34) umfaßt, und mit einer
Betätigungseinrichtung (53, 56) für die Kupplung (48),
die ein in dem Getriebegehäuse (12) sitzendes und
koaxial zu der Achsewelle (23) angeordnetes Druckstück
(56) aufweist, das sich an dem von dem Laufrad (11)
abliegenden Ende der Achswelle (23) befindet, dadurch
gekennzeichnet, daß der axiale Anschlag (33) auf der
Achswelle (23) ortsfest auf der von der Laufrolle abliegenden
Seite des Schneckenrades angeordnet ist,
und daß das Kupplungsstück (37) axial verschieblich
zwischen dem Schneckenrad (34) und dem Laufrad
(11) sitzt.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kupplungsstück (37) die Gestalt einer
Büchse aufweist, die an einem Ende kegelförmig
verjüngt ist und die mit ihrer Innenbohrung formschlüssig
axial verschieblich auf der Achswelle (23)
sitzt, wobei die Kegelfläche (41) die drehmomentübertragende
Fläche (41) ist.
3. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die formschlüssige, axial verschiebliche Verbindung
zwischen dem Kupplungsstück (37) und der
Achswelle (23) von einer Paßfedernut (43) in einem
der beiden miteinander verbundenen Teile (23, 37)
und einer Paßfeder (42) in dem anderen der beiden
miteinander verbundenen Teile (23, 37) gebildet
ist.
4. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kupplungsstück (37) an seinen beiden in
Achsrichtung liegenden Enden plane Stirnflächen
(38, 39) aufweist.
5. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Kupplungsstück (37) in Richtung auf
den Anschlag (33) zu verjüngt.
6. Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Kupplungsstück (37) eine Vorspanneinrichtung
(44, 45) zugeordnet ist, die das Kupplungsstück
(37) in die eingerückte Stellung mit dem
Schneckenrad (34) vorspannt.
7. Fahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspanneinrichtung (44, 45) auf der Achswelle
(23) sitzt und zumindest eine Feder (44) sowie
ein Einstellglied (45) umfaßt.
8. Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens eine Feder eine Tellerfeder
(44) ist und daß das Vorspannglied eine auf einem
Gewinde der Achswelle (23) sitzende Mutter (45)
ist, die zwischen der Feder (44) und dem Laufrad
(11) angeordnet ist.
9. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der ortsfeste Anschlag (33) mit der Achswelle
(23) einstückig ist.
10. Fahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der ortsfeste Anschlag (33) eine plane Anlageschulter
für das Schneckenrad (34) bildet und
daß der Außendurchmesser der Schulter größer als
der kleinste Durchmesser der konischen Innenbohrung
der Kupplungsfläche (36) des Schneckenrades
(34) ist.
11. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Druckstück (56) und dem Kupplungsstück
(37) Übertragungsmittel (53, 54) zur Übertragung
der Bewegung des Druckstücks (56) auf das
Kupplungsstück (37) vorgesehen sind, die innerhalb der
Achswelle (23) parallel zu deren Längsachse (24)
längsverschieblich sind.
12. Fahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungsmittel (53, 54) wenigstens
zwei Schubglieder (53) umfassen, die gleichen radialen
Abstand von der Längsachse (24) der Achswelle
(23) aufweisen und um die Längsachse (24) gleich
verteilt angeordnet sind, und daß der ortsfeste
Anschlag (33) Öffnungen (49) für die Schubglieder
(53) enthält, durch die die Schubglieder (53)
hindurch bis zu der benachbarten Stirnseite (38)
des Kupplungsstücks (37) reichen.
13. Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungsmittel (53, 54) ein Wälzlager
(54) umfassen.
14. Fahrzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wälzlager (54) zwischen dem Druckstück
(56) und den Schubgliedern (53) angeordnet ist.
15. Fahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schubglieder (15) zylindrische Stifte sind,
und daß die Öffnungen (49) zu der Längsachse (24)
der Achswelle (23) parallele, zylindrische Bohrungen
sind.
16. Fahrzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungen (49) für die Stifte (53) außerhalb
des Lichtraumprofils der Innenbohrung des
Kupplungsstücks (37) liegen.
17. Fahrzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wälzlager (54) einen Außenlaufring sowie
einen Innenlaufring aufweist, wobei der Außenlaufring
mit einer Stirnseite an den Schubgliedern
(53) und der Innenlaufring an der anderen Stirnseite
mit dem Druckstück (56) zusammenwirkt.
18. Fahrzeug nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckstück (56) einen zylindrischer Fortsatz
(55) aufweist, der in die Bohrung des Innenlaufrings
hineinragt und das Wälzlager (54) zentriert
hält.
19. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckstück (56) in einer Bohrung einer Druckschraube
(59) sitzt, die in einem Gewinde (62) des
Gehäuses (12) angeordnet ist und an ihrem aus dem
Gehäuse (12) ragenden Ende eine Betätigungseinrichtung
(65) trägt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893909794 DE3909794C2 (de) | 1989-03-24 | 1989-03-24 | Fahrzeug für eine Einschienenhängebahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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