DE390858C - Vorrichtung zum AEndern des Vakuums in Roentgenroehren oder anderen elektrischen Entladungsroehren - Google Patents
Vorrichtung zum AEndern des Vakuums in Roentgenroehren oder anderen elektrischen EntladungsroehrenInfo
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- DE390858C DE390858C DEB110090D DEB0110090D DE390858C DE 390858 C DE390858 C DE 390858C DE B110090 D DEB110090 D DE B110090D DE B0110090 D DEB0110090 D DE B0110090D DE 390858 C DE390858 C DE 390858C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J35/00—X-ray tubes
- H01J35/02—Details
- H01J35/20—Selection of substances for gas fillings; Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the tube, e.g. by gettering
Landscapes
- X-Ray Techniques (AREA)
- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
- Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 23. FEBRUAR 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVe 390858 -KLASSE 21 g GRUPPE 16
(B uoogo VIIIl2ig*)
British Scientific Instrument Research Association in London.
Vorrichtung zum Ändern des Vakuums in Röntgenröhren oder anderen elektrischen
Entladungsröhren.
Zusatz zum Patent 382397.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juni 1923 ab.
Längste Dauer: 16. März 1940.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in England vom 29. Mai 1923 beansprucht.
Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere 1 und zum Absorbieren von Gasen in freier
Ausbildung der Erfindung des Patents 382397, \ Verbindung mit. dem geschlossenen Hauptwonach
die Höhe des Vakuums in Röntgen- : körper der Röntgenröhre o. dgl. zur Wirkung
röhren o. dgl. "dadurch geändert wird, daß die , gebracht werden. Das Gas, dessen Pressung
Eigenschaften zweier Stoffe zum Entwickeln ■ [ so geändert wird, besteht aus reinem Stick-
stoff, und irgendein Stoff, der zur Entwicklung dieses Gases unter passenden Bedingungen
geeignet ist, läßt sich als Mittel zur Drucksteigerung oder zum »Weichmachen«
benutzen.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß auf Grund umfangreicher Versuche Eisennitrid
als Mittel für das Weichmachen gewählt werden soll. Dieses Nitrid läßt sich ίο günstig auf Eisendraht als Unterlage bilden,
indem man einen Eisendraht während der Umhüllung mit reinem Ammoniak auf Rot- -.
glut erhitzt. Diese Behandlung läßt sich nach Wunsch ausführen, wenn der Eisendraht
seine richtige Lage in einer Kammer einnimmt, die mit der Hauptröntgenröhre in freier Verbindung steht, vor deren Verschluß.
Die Erfindung besteht ferner in der Benutzung von gekörntem Aluminium für die Absorption
des Stickstoffs. Es hat sich herausgestellt, daß von den versuchten Stoffen Aluminium
die meisten in seiner Wirkung übertrifft, und daß es leichter erhältlich ist, als :
solche Stoffe, welche etwa die gleiche Wirkung zum Verstärken des Vakuums oder zum
»Härten« in regelbarer Weise besitzen.
Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise die Erfindung; es sind:
Abb. ι schematische Darstellung einer Röntgenröhre mit den Vorrichtungen zum
Härten und Weichmachen, j
Abb. 2 Teildarstellung einer abweichenden Ausführungsform der Vorrichtung zum
Härten.
In Abb. 1 besitzt die Röntgenröhre A die | Kathode B und die Anode oder Antikathode
C. Die Nebenkammer D enthält einen Eisendraht E mit Überzug von Eisennitrid
in Verbindung mit den Anschlußdrähten F. Der Hals G dient zur Vereinigung j
der Kammer D mit dem Hauptkörper A der | Röhre. j
Eine Vorrichtung zum Härten weist die ! Kammer JV auf, deren Anschlußdraht L in ι
einer Körnermasse M aus reinem Aluminium mündet. Zweckmäßig befinden sich die Aluminiumkörner
in einem inneren Hohlraum K, wobei ein Pfropfen 0 aus Glaswolle die Aluminiumkörper
von der Hauptröhre zurückhält. Die verengte Mündung des Körpers K und die Glaswolle verhindern die absorbierende
Wirkung der Aluminiumkörper bei der Verbindung mit der Antikathode C, wenn die Röhre im gewöhnlichen Betriebe ist, d. h.
wenn die Antikathode und die Aluminium-Körper parallel als Anoden geschaltet sind. ;
Ist die Öffnung des Innenrohrs weiter, so be- !
sitzt das Aluminium während der gesamten Zeitdauer des Betriebes eine leichte absorbierende
Wirkung.
Diese Wirkung wird auf ein unerhebliches Maß herabgezogen, wenn die Mündung des
Hohlkörpers K verengt ist. Abweichende Aiisführungsformen lassen sich für den
gleichen Zweck verwenden, z. B. in Gestalt eines gebogenen Rohrs P gemäß Abb. 2. Dabei
dient der gewundene Weg zwischen den Aluminiumkörnern Ai und der Hauptröhre
dazu, die erwähnte Absorption von Stickstoff durch das Aluminium herabzuziehen.
Die Benutzung von frei ausgesetztem, dünnem Aluminiumdraht o. dgl. an Stelle der
Körner erhöht die Härtewirkung, wenn das Rohr im Betriebe eine Verbindung zwischen
dem Aluminium und der Antikathode besitzt.
Die Erfahrung hat gelehrt, daß eine sehr geringe Menge von Eisennitrid ausreicht, um
die Rohre viele Hunderte von Male weich zu machen. Hierzu läßt man elektrischen Strom
durch den überzogenen Eisendraht fließen, bis genug reiner Stickstoff von dem Eisennitrid
abgegeben ist, um das gewünschte Weichmachen der Röhre herbeizuführen.
Für das Härten der Röhre wird die Kathode C von der Stromquelle gelöst, so daß
die Aluminiumkörner als einzige Anode zu der Kathode B wirken, und dann wird der
gewöhnliche Betriebsstrom durchgeleitet, bis der verlangte Härtungsgrad erzielt ist.
Claims (3)
1. A'brrichtung zum Ändern des Vakuums
in Röntgenröhren oder anderen elektrischen Entladungsröhren nach Patent 382397, dadurch gekennzeichnet, daß
Eisennitrid als Stoff zur Stickstoffentwicklung oder zum Weichmachen benutzt
wird.
2. Vorrichtung zum Ändern des Vakuums in Röntgenröhren oder anderen elektrischen
Entladungsröhren nach Patent 382397, dadurch gekennzeichnet, daß gekörntes Aluminium als Stoff zur Stickstoffentziehung
oder zum Härten benutzt wird.
3. Vorrichtung zum Ändern des Vakuums in Röntgenröhren oder anderen elektrischen
Entladungsröhren nach Patent 382397, dadurch gekennzeichnet, daß Eisennitrid als Stoff zur Stickstoffent- no
wicklung oder zum Weichmachen, gekörntes Aluminium als Stoff zur Stickstoffentziehung
oder zum Härten benutzt werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB918821A GB182195A (en) | 1921-03-24 | 1921-03-24 | Improved method and means for regulating the degree of vacuum in x-ray tubes |
GB1417123A GB208480A (en) | 1921-03-24 | 1923-05-29 | Improved method and means for regulating the degree of vacuum in x-ray tubes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE390858C true DE390858C (de) | 1924-02-23 |
Family
ID=40350264
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB110090D Expired DE390858C (de) | 1921-03-24 | 1923-06-26 | Vorrichtung zum AEndern des Vakuums in Roentgenroehren oder anderen elektrischen Entladungsroehren |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE390858C (de) |
FR (1) | FR27915E (de) |
GB (1) | GB208480A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1031438B (de) * | 1953-12-21 | 1958-06-04 | Schlumberger Well Surv Corp | Vorrichtung zur Regelung des Gasdruckes in geschlossenen Behaeltern |
-
1923
- 1923-05-29 GB GB1417123A patent/GB208480A/en not_active Expired
- 1923-06-26 DE DEB110090D patent/DE390858C/de not_active Expired
- 1923-07-09 FR FR27915D patent/FR27915E/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1031438B (de) * | 1953-12-21 | 1958-06-04 | Schlumberger Well Surv Corp | Vorrichtung zur Regelung des Gasdruckes in geschlossenen Behaeltern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB208480A (en) | 1923-12-20 |
FR27915E (fr) | 1924-09-27 |
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