DE3905969A1 - Elektromagnetisch ansteuerbares ventil und kraftfahrzeugkabinenheizkreis mit einem derartigen ventil - Google Patents
Elektromagnetisch ansteuerbares ventil und kraftfahrzeugkabinenheizkreis mit einem derartigen ventilInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisch ansteu
erbares Ventil, durch das sich die Durchflußmenge eines
Mediums beeinflussen läßt. Ferner bezieht sich die Erfin
dung auf eine Raumluftheizung für ein Kraftfahrzeug, bei
dem ein erfindungsgemäßes Ventil Anwendung findet.
Durch die US-PS 40 91 348 ist ein elektromagnetisch ansteu
erbares Ventil bekanntgeworden, welches eine Tauchankeranord
nung enthält. Ein mit dem Anker verbundener Stift drückt
bei Spulenerregung gegen ein bewegliches, federbelastetes
Ventilteil und hebt dieses Ventilteil von einer Dichtfläche
ab, wodurch der Durchflußkanal geöffnet wird. Eintritts-
und Austrittskanal sind bei dem Ventil versetzt angeord
net. Ferner ist die Tauchankeranordnung relativ raumgrei
fend, so daß diese Ventilanordnung für einige Anordnungen
nachteilig oder ungeeignet ist.
Die mit der Erfindung zu lösende Aufgabe wird darin gesehen,
ein kostengünstig herstellbares elektromagnetisch ansteuerba
res Ventil anzugeben, welches keine mechanischen Verschleiß
teile aufweist, sich leicht und in kurzen Zeitfolgen elek
trisch ansteuern läßt, wenig Raum beansprucht und insbeson
dere für eine Temperatursteuerung und -regelung für Fahrzeug
kabinen geeignet ist. Die beschriebenen Nachteile bekannter
Ventile sollen vermieden werden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein elektromagnetisch an
steuerbares Ventil zur Beeinflussung der Durchflußmenge
mit einer im Durchflußkanal angeordneten Durchtrittsöff
nung, die durch ein im Durchflußkanal beweglich angeordne
tes magnetisch wirksames Dichtglied verschließbar ist. Das
Dichtglied liegt dabei im Einflußbereich einer Magnetspule
und verändert bei Erregung der Magnetspule seine Lage und
damit auch den Durchflußquerschnitt der Durchflußöffnung.
Es handelt sich somit um eine mechanisch verschließbare
Ventilart, bei der keine mechanische Betätigungsvorrich
tung zur Durchflußregulierung erforderlich ist. Vielmehr
läßt sich die Durchflußmenge durch ein elektrisches Sig
nal, das an die Magnetspule anzulegen ist, regulieren. Das
magnetisch wirksame Dichtglied besteht vorzugsweise ganz
oder teilweise aus einem ferromagnetischen Material, wie
beispielsweise Eisen oder Ferrit. Der Aufbau des erfin
dungsgemäßen Ventils ist sehr einfach und billig zu reali
sieren. Er weist keine mechanischen Verschleißteile auf.
Das Ventil läßt sich leicht ansteuern und spricht schnell
an, so daß hohe Schaltzyklen möglich sind.
Vorzugsweise ist der Ventilkörper hülsenförmig ausgebildet,
wobei Ein- und Austritt des Durchflußkanals miteinander
fluchten. Die Magnetspule weist konzentrisch um den Ventil
körper verlaufende Windungen auf. Diese Anordnung ist sehr
raumsparend und läßt sich in einen vom Strömungsmedium
durchströmten Kanal mühelos integrieren.
Um die auf das Dichtglied wirkende magnetische Anziehungs
kraft zu erhöhen, ist es zweckmäßig, innerhalb des Quer
schnittes der Magnetspule einen als Magnetjoch dienenden
ferromagnetischen Körper anzuordnen, wodurch eine Flußkon
zentration eintritt. Der ferromagnetische Körper kann bei
spielsweise ein zylinderförmig ausgebildeter Eisenkern sein,
der zwischen Durchflußkanal und Magnetspule angeordnet ist.
Eine weitere Flußkonzentration im Bereich des Dichtgliedes
läßt sich dadurch erreichen, daß das Eisenjoch als ringför
miger Hohlkörper ausgebildet ist, in dessen Innern die Mag
netspule angeordnet ist, wobei der Hohlkörper einen zum
Dichtglied ausgerichteten, kreisförmigen Luftspalt aufweist.
Die den Spulenquerschnitt umgebenden Magnetlinien verlaufen
damit weitgehend im Eisenjoch und sind im kreisförmigen
Spalt gebündelt, wodurch eine hohe Magnetkraft erzeugt
wird.
Es ist von Vorteil, den Durchflußkanal im Bereich der Aus
trittsöffnung im Querschnitt zu verjüngen, so daß sich ei
ne innerhalb des Querschnittes befindliche Ringschulter
ergibt, die als Dichtfläche für das Dichtglied dient. Die
Ringschulter kann dabei abgerundet ausgebildet sein. Bei
unerregter Spule wird das Dichtglied infolge des Durchström
druckes gegen die Ringschulter gedrückt, so daß das Ventil
geschlossen bleibt.
Um ein einwandfreies Schließen des Ventils bei unerregter
Magnetspule zu gewährleisten, ist es ferner zweckmäßig,
das Dichtglied mit einer Kraft zu beaufschlagen, die es
gegen die Austrittsöffnung drückt. Hierzu ist beispiels
weise eine Feder geeignet. Ferner kann bei geeigneter Aus
richtung des Ventils auch die Gewichtskraft des Dichtglie
des ausgenützt werden.
Es ist von Vorteil, wenn das Ventil im geöffneten Zustand
einen möglichst geringen Strömungswiderstand aufweist. Da
her schlägt eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
vor, das Dichtglied strömungsgünstig auszubilden. Als ein
fache geometrische Form kommt zum Beispiel eine Kugel in
Betracht. Besonders vorteilhaft sind solche Profile, die
eine möglichst laminare Strömung erlauben.
Das Dichtglied soll einerseits geeignet sein, den Durch
trittskanal zu verschließen, andererseits soll es auf das
Magnetfeld der Spule ansprechen. Daher ist die Verwendung
eines eisenhaltigen Abdichtmaterials, wie beispielsweise
eine Gummi-Ferrit-Mischung vorteilhaft.
Das Dichtglied kann in vorteilhafter Weise jedoch auch so
ausgebildet sein, daß es einen zur Spule bzw. zum Spulen
joch ausgerichteten ferromagnetischen Teil und einen zur
abzudichtenden Durchtrittsöffnung weisenden Dichtungsteil
aufweist.
Vorzugsweise enthält hierbei das Dichtglied einen ferro
magnetischen Zylinder, der mit einem topfförmigen mit ei
ner Dichtfläche versehenen Ventilkörper verbunden ist. Der
topfförmige Ventilkörper kann aus Kunststoff, z.B. aus PVC
bestehen, während der Zylinder ein Eisenteil ist.
Es hat sich herausgestellt, daß die Anziehungseigenschaf
ten verbessert werden können, wenn der als Magnetjoch die
nende Zylinder wenigstens zwei in Strömungsrichtung verlau
fende Schlitze enthält, die zur Austrittsseite des Ventils
hin offen sind.
Zur Durchflußregelung von Fahrzeugkabinenheizungen sind
mechanische Betätigungsvorrichtungen bekannt, die eine von
Hand verstellbare Drosselklappe enthalten. Die für die Tem
peratureinstellung erforderliche Betätigungsvorrichtung
ist aufwendig bezüglich Herstellung und Montage und über
dies relativ störanfällig. Der Heizkreis muß so angeordnet
werden, daß die Drosselklappe in der Nähe des von Hand zu
betätigenden Organs liegt. Eine automatische Regelung ist
hierbei nicht möglich.
Eine weitere, mit der Erfindung zu lösende Aufgabe wird
daher in der Angabe einer Raumluftheizung für Fahrzeugka
binen gesehen, die sich aufgrund elektrischer Stell- oder
Meßwerte einstellen läßt.
Diese weitere Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im Heizmit
telkreislauf der Raumluftheizung ein erfindungsgemäßes Ven
til, wie es oben beschrieben wurde, Verwendung findet. Die
ses Ventil ist durch ein elektrisches Ausgangssignal eines
Raumluftthermostaten ansteuerbar, so daß sich eine automa
tische Temperatursteuerung oder -regelung ergibt. Der Raum
luftthermostat schaltet z.B. bei Unterschreiten einer vor
gebbaren Temperatur einen elektrischen Steuerkreis, der
eine Gleichstromquelle mit der Magnetspule verbindet, so
daß das Dichtglied infolge der Magnetkraft angezogen wird
und die Durchtrittsöffnung freigibt.
Eine derartige Raumheizung ist relativ einfach in ihrem
Aufbau, kostengünstig in der Herstellung, und sie bietet
erhöhten Komfort gegenüber bekannten Raumheizungen für
Kraftfahrzeuge, bei denen bisher aus Kostengründen auf die
Verwendung mechanisch gesteuerter Ventile für eine Tempera
turregelung verzichtet wurde.
Ein weiteres vorteilhaftes Anwendungsgebiet für erfindungs
gemäße, elektromagnetisch ansteuerbare Ventile ist bei der
Motortemperatursteuerung gegeben. Die Motortemperatur soll
möglichst in einem definierten Temperaturintervall von bei
spielsweise 85 bis 95°C gehalten werden. Dies wird dadurch
erreicht, daß die Motortemperatur gemessen wird und der
Meßwert zur Steuerung des in den Kühlmittelkreislauf inte
grierten erfindungsgemäßen Ventils herangezogen wird.
Anhand der Zeichnung, die zwei Ausführungsbeispiele der
Erfindung zeigt, sollen die Erfindung, sowie weitere Vor
teile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung erläu
tert und näher beschrieben werden.
Es zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Heizmittelkreislauf
mit einem erfindungsgemäßen, elektrisch an
steuerbaren Ventil in schematischer Darstel
lung,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsart eines erfindungs
gemäßen Ventils, und
Fig. 3 einen geschlitzten ferromagnetischen Körper.
Der in Fig. 1 dargestellte Heizmittelkreislauf besteht im
wesentlichen aus einem Heizer 10, einem steuerbaren Ventil
12 und Verbindungsleitungen 14, 16, die den Heizer 10 mit
einer nicht dargestellten Verbrennungskraftmaschine verbin
den. Der Heizmittelkreislauf enthält Wasser, welches im
Motorblock der Verbrennungskraftmaschine erhitzt wird und
durch die Verbindungsleitung 14 dem Heizer 10 zugeführt
wird. Im Heizer 10 wird Frischluft erwärmt und durch einen
Ventilator 18 in die Fahrzeugkabine geblasen. Das Wasser
verläßt den Heizer, tritt durch das Ventil 12 und wird durch
die Verbindungsleitung 16 zur Verbrennungskraftmaschine
zurückgeleitet, wo sich der Kreislauf schließt. Die Umwäl
zung des Wassers kann durch eine im Kreislauf befindliche,
nicht dargestellte Wasserpumpe erfolgen.
Das Ventil 12 dient der Steuerung der Heizmitteldurchfluß
menge. Es ist in die zur Verbrennungskraftmaschine führen
de Rücklaufleitung 16 integriert und im wesentlichen senk
recht angeordnet, so daß es von oben nach unten durchströmt
wird. Der Ventilgehäusekörper 20 besteht aus zwei zylinder
förmig ausgebildeten, unmagnetischen Teilen 21, 23, die
dichtend ineinander geschoben sind. Er weist einen zwischen
der Eintrittsöffnung 22 und der Austrittsöffnung 24 liegen
den Bereich 26 mit erweitertem Durchmesser auf. Innerhalb
des Ventilgehäusekörpers 20 befindet sich ein frei bewegli
ches Dichtglied 28, welches als Dichtkugel ausgebildet ist
und aus einer Gummi-Ferrit-Mischung besteht. Die Dichtkugel
28 weist einen größeren Durchmesser auf als die Austritts
öffnung 24 des Verbindungskanals 16. Sie liegt auf einer
Ringschulter 30 auf, die sich infolge der Durchmesserredu
zierungen zwischen dem Bereich 26 und der Austrittsöffnung
24 ergibt. Die Dichtkugel 28 wird durch ihr Eigengewicht
und durch den Strömungsmitteldruck auf die Ringschulter 30
gedrückt und dichtet die Austrittsöffnung 24 ab.
Konzentrisch um den erweiterten Bereich 26 des Ventilgehäuse
körpers 20 ist eine Magnetspule 32 angeordnet, deren Magnet
feld innerhalb der Spule 32 im wesentlichen in Strömungs
richtung des Heizmittels verläuft. Die Spule 32 ist etwas
oberhalb des Mittelpunktes der auf der Ringschulter 30 ruhen
den Dichtkugel 28 angeordnet. Bei Erregung der Magnetspule
32 wird die Dichtkugel 28 infolge des sich ausbildenden
Magnetfeldes nach oben gezogen, so daß das Heizmittel an
der Dichtkugel 28 vorbei durch die Austrittsöffnung 24 strö
men kann.
Ein elektrisches Anschlußkabel 34 der Magnetspule ist mit
dem Fahrzeugchassis verbunden. Die andere elektrische An
schlußleitung 36 führt zu einem Raumthermostaten 38 und
von diesem über eine Sicherung 39 zum Pluspol der Fahrzeug
batterie 40. Der Raumthermostat 38 enthält einen nicht dar
gestellten Schalter, der die Verbindungsleitung zwischen
Batterie 40 und Magnetspule 32 solange unterbricht, wie
eine durch einen Einstellknopf 42 festlegbare Raumtempera
tur im Fahrzeuginneren nicht unterschritten wird. Der Ein
stellknopf 42 ist auf der Armaturenwand 44 des Fahrzeuges
angeordnet.
Unterschreitet die Raumlufttemperatur im Fahrzeuginneren
den durch den Einstellknopf 42 eingestellten Wert, so
schließt der Schalter im Raumthermostaten 38, so daß die
Magnetspule 32 von Strom durchflossen wird und ein Magnet
feld aufbaut. Das Magnetfeld zieht die Dichtkugel 28 nach
oben, so daß das Ventil 12 geöffnet wird. Um den Heizmittel
durchtritt zu gewährleisten, sind gleichmäßig auf dem Um
fang des erweiterten Durchmessers des Eintrittsteils 21
Schlitze 46 eingelassen.
Das Heizmittel kann nun im Heizmittelkreislauf zirkulieren
und die Frischluft erwärmen, die durch den Ventilator 18
in die nicht dargestellte Fahrzeugkabine geblasen wird.
Sobald die Raumluft in der Fahrzeugkabine den einstellba
ren Temperaturwert überschreitet, öffnet der Schalter im
Raumthermostaten 38 und unterbricht den Stromfluß durch
die Magnetspule 32. Die Dichtkugel 28 fällt infolge ihrer
Schwerkraft und infolge der Strömung des Heizmittels auf
die Ringschulter 30 und verschließt die Austrittsöffnung
24 des Ventils. Der Heizmitteldurchsatz wird unterbrochen,
so daß der Heizer 10 und damit auch die Frischluft nicht
mehr erwärmt werden.
Anstelle des in Fig. 1 dargestellten Ventils 12 kann auch
das in Fig. 2 dargestellte Ventil in den Heizmittelkreis
lauf integriert werden. Das Ventil gemäß Fig. 2 wird eben
falls im wesentlichen senkrecht montiert. Das Ventil be
steht im wesentlichen aus einem sich aufweitenden, zylin
derförmigen, unmagnetischen Eintrittsteil 50 mit Schlauch
anschluß 51, einem als Eisenzylinder 52 ausgebildeten, als
Joch dienenden ferromagnetischen Körper, einem unmagneti
schen Ventilmantel 54, in dem eine Magnetspule 56 eingebet
tet ist, einen auf den Ventilmantel 54 aufgeschrumpften
Formschlauch 57 und einem Ventilkörper 58. Eintrittsteil
50, Eisenzylinder 52, Ventilmantel 54 und Magnetspule 56
sind durch ein Kunststoffspritzverfahren zu einer Bauein
heit miteinander verbunden.
Der Schlauchanschluß 51 ist an eine vom Heizer kommende
Leitung anschließbar. Der Formschlauch 57, der sich nach
unten hin verjüngt, ist mit einer zur Verbrennungskraftma
schine führenden Leitung verbindbar. Der Heizkreislauf ent
spricht im wesentlichen dem anhand Fig. 1 beschriebenen
Kreislauf.
Der Ventilkörper 58 ist topfförmig ausgebildet und trägt
in seinem oberen Bereich ein als Eisenkern 60 ausgebilde
tes ferromagnetisches Teil, dessen Querschnitt dem Quer
schnitt des Eisenzylinders 52 entspricht. Die äußere Kon
tur des Topfbodens 62 des Ventilkörpers 58 ist strömungs
günstig ausgebildet. Sie liegt auf einer Ringschulter 64
auf, die durch eine Querschnittsreduzierung des Formschlau
ches 57 gebildet wird. Die innere Kontur der Ringschulter
64 ist abgerundet. Der Ventilkörper 58 besteht aus PVC,
sein Topfboden 62 dichtet die Austrittsöffnung 66 ab.
Zwischen dem Ventilkörper 58 mit Eisenkern 60 und dem Eisen
zylinder 52 befindet sich ein Luftspalt 68. Bei Erregung
der Magnetspule 56 wird der Ventilkörper 58 gegen die Schwer
kraft, die Kraft einer Druckfeder 70 und die Kraft der Heiz
mittelströmung (Pfeil 69) durch das Magnetfeld der Magnetspu
le 56 nach oben verschoben. Die Druckfeder 70 ist im Heizmit
telkanal angeordnet und stützt sich innen am Topfboden 62
des Ventilkörpers 58 und an einer Querschnittsverengung 73
des Eintrittsteils 50 ab. Sie drückt den Ventilkörper 58
auf die Ringschulter 64. Zwischen Ringschulter 64 und Topf
boden 62 bildet sich bei Erregung der Magnetspule 56 ein
Ringkanal, durch den das Heizmittel strömen kann.
Bei erregter Magnetspule 56 strömt das Heizmittel durch
das Eintrittsteil 50, den Ventilkörper 58, durch seitliche
Öffnungen 72 im Ventilkörper 58, durch den Ringkanal zur
Austrittsöffnung 66. Sobald der elektrische Strom der Mag
netspule 56 abgeschaltet wird, fällt der Ventilkörper 58
wieder nach unten und verschließt mit seinem Topfboden 62
die Austrittsöffnung 66.
Eine besondere Ausgestaltung des Eisenzylinders 52 ist der
Fig. 3 zu entnehmen. Der Eisenzylinder 52 weist zwei in
Strömungsrichtung verlaufende Schlitze 74, 76 auf. Die
Schlitze 74, 76 sind zur unteren Seite 78 des Eisenzylin
ders 52 hin offen.
Claims (11)
1. Elektromagnetisch ansteuerbares Ventil (12) zur Durch
flußregulierung mit einer im Durchflußkanal angeordne
ten Durchtrittsöffnung, die durch ein im Durchflußkanal
beweglich angeordnetes, magnetisch wirksames Dichtglied
(28, 58) verschließbar ist, wobei das Dichtglied (28,
58) im Einflußbereich einer Magnetspule (32, 56) liegt
und bei Erregung der Magnetspule (32, 56) seine Lage
und damit den Durchflußquerschnitt der Durchflußöff
nung verändert.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ventilgehäusekörper (20, 54) hülsenförmig ausgebil
det ist, wobei der Eintritt (22, 50) und Austritt (24,
66) des Durchflußkanals miteinander fluchten, so daß
die Magnetspule (32, 56) konzentrisch um den Ventil
gehäusekörper (20, 54) verlaufende Windungen aufweist.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des von der Magnetspule (32, 56) einge
schlossenen Raumes ein als Magnetjoch dienender ferro
magnetischer Körper (52) angeordnet ist.
4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Durchflußkanal im Bereich der Austritts
öffnung (24, 66) im Querschnitt verjüngt ist und die
dadurch gebildete Ringschulter (30, 64) als Dichtfläche
für das Dichtglied (28, 58) dient.
5. Ventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausbildung und/oder Ausrichtung des Ventils so
erfolgt, daß das Dichtglied (28, 58) bei unerregter
Magnetspule (32, 56) durch eine Kraft gegen die Aus
trittsöffnung (24, 66) gedrückt wird und diese ver
schließt.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Dichtglied (28, 58) strömungsgünstig
ausgebildet ist.
7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens ein Teil des Dichtgliedes
(28) aus einer Gummi-Ferrit-Mischung besteht.
8. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Dichtglied (58) einen ferromagnetischen
Zylinder (60) enthält, der bei unerregter Magnetspule
(56) axial beabstandet zu einem als Magnetjoch dienenden
Zylinder (52) angeordnet ist, wobei beide Zylinder
(52, 60) in etwa den gleichen, quer zur Strömungsrich
tung liegenden Querschnitt aufweisen.
9. Ventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zylinder (60) des Dichtgliedes mit einem topfför
migen Ventilkörper (58) verbunden ist, dessen Topfbo
den (62) der Austrittsöffnung (66) des Ventils zuge
wandt und als Dichtfläche ausgebildet ist.
10. Ventil nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der als Magnetjoch dienende Körper
(52) ein Zylinder mit wenigstens zwei in Strömungsrich
tung laufenden Schlitzen (74, 76) ist, die zur Aus
trittsöffnung (66) hin offen sind.
11. Raumheizung für Kraftfahrzeugkabinen mit einem Heiz
mittelkreislauf, bei dem das Heizmittel durch die Mo
torwärme erwärmt wird und seine Wärme über einen Wär
metauscher an die Raumluft abgibt, wobei im Heizmittel
kreis ein Ventil zur Einstellung der Durchflußmenge
enthalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil
(12) ein solches nach einem der Ansprüche 1 bis 10
ist und durch einen Raumluftthermostat (38) zur Tem
peratursteuerung oder -regelung ansteuerbar ist.
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Publication Number | Publication Date |
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---|---|---|---|---|
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