DE388760C

DE388760C - Schaltvorrichtung fuer Wechselgetriebe von Kraftwagen

Info

Publication number: DE388760C
Application number: DEL55476D
Authority: DE
Original assignee: Lancia and Co Fabbrica di Automobili Torino SA
Current assignee: Lancia and Co Fabbrica di Automobili Torino SA
Priority date: 1921-12-21
Filing date: 1922-04-25
Publication date: 1924-01-21

Description

Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe von Kraftwagen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvornichtung für Wechselgetriebe an Kraftfahrzeugen. Zweck der Erfindung ist, eine leichte und sichere Betätigung des Wechselgetriebes zu erreichen; selbst wenn letzteres weit vom Führersitz angeordnet ist. Zu diesem Zweck ist die Schaltvorrichtung mit einer drehbaren und längs verschiebbaren Stange bekannter Ausführung versehen, die in kennzeichnender Weise einen besonderen Ansatz besitzt, der sich in der Ruhestellung der Stange zwischen zwei Anschlägen befindet, die rin einer ,durch die Stangenachse gehenden Ebene liegen. Wird aber die Stange nach entsprechender Drehung in eine Schaltstellung- verschob-en, dann gleitet d er Ansatz an den Seiten der Anschläge entlang.
In der Zeichnung ist die Erfindung in Form eines Ausführungsbeispiels zum Ausdruck gebracht.
Abb. i ist ein senkrechter achsialer Längsschnitt durch die Schalteinrichtung.
Abb.2 ist ein Schnitt nach Linie Z-Z der Abb. 3.
Abb. 3 ist ein Querschnitt der Linie X-Z in Abb. i.
Abb. 4 ist ein Querschnitt nach Linie Y-Y der Abb. i. -Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist mit i das Getriebegehäuse bezeichnet, in welchem zwei in der Längsrichtung verschiebbar angeordnete Schalträder 2 und 3 angeordnet sind, die an ihren Naben von je einer Gabel .4 bzw. 5 umfaßt werden. Diese Gabeln sind parallel zur Achse der Schalträder verschiebbar gelagert und bilden mit je einer Hülse 6 bzw. 7 ein Stück, die auf Achsen 8 bzw. 9 ,gleiten und mittels federbeeinfiußter Kugeln 6' in der jeweiligen Stellung gesichert werden.
Die Hülsen 6 und 7 sind zu beiden Seiten der senkrechten Mittelebene des Getriebekastens angeordnet und besitzen an ihren gegeneinander gerichteten Seiten je zwei Anschläge 1o und 1o', die bei der Ruhestellung des Getriebes einander gegenüberstehen und zwischeneinander einen freien Raum bilden.
Oberhalb und zwischen den Achsen 8 uhd 9 ist parallel zu diesen eine Welle i i, vorzugsweise hohl ausgebildet, in zwei Lagern 12 des Getriebekastens i derart gelagert, daß sie sowohl gedreht als auch in ihrer Längsachse verschoben werden kann.
Auf der Welle i i ist eine Muffe 13 urverschiebbar befestigt, die in zwei entgegengesetzt gerichtete Mitnehmerzähne 14 und 15 ausläuft. Der Mitnehm.erzahn 14 kommt in den Raum zwischen denAnschlägen 1o, 1o' der Hülsen 6, 7 zu liegen. Der andere Mitnehmerzahn befindet sich in der Ruhestellung des Getriebes bzw. der Steuerung zwischen zwei als Anschläge dienenden Bolzen 16, 16', die im Dekkel des Getriebekastens eingeschraubt .sind. Diese Bolzen befinden sich in derselben senkrechten Ebene wie die Welle 11.
Wenn die Muffe 13 ihre Ruhestellung einnimmt, wobei die Mitnehmerzähne 14 und 15 in einer senkrechten Ebene sich befinden, so kann .sie keine achsiale Verschiebung erleiden, weil hierbei der Mitnehmerzahn 15 entweder gegen das Ende des Bolzens 16 oder gegen das ,des Bolzens 16' anschlägt. Hingegen kann die Muffe nach rechts oder links mit der Welle i i gedreht werden, wobei der Mitnehmerzahn 15 aus- dem Sperrbereich der Bolzen 16 und 16' herauskommt und der Mitnehmerzahn 15 .sich zwischen die Anschläge io, io' einer der Hülsen 6 bzw.- 7 anlegt, wodurch die Welle i i mit der Muffe in achsialer Richtung verschoben werden kann. Es ist mithin durch eine Winkeldrehung der Welle 11, gefolgt von einer achsialen Verschiebung, möglich, die eine oder andere -Hülse --bzw. die Gabel 4 oder 5 in achsialer 'Richtung zu verschieben, wodurch auch gleichzeitig die Verstellung des betreffen-,den Schaltrades erhalten wird.
Die als Anschläge @dienenden Bolzen 16 und 16' verhindern auch eine falsche Schaltung, da sie :die achsiale Verstellung der Muffe 13 nicht zulassen, ,solange der Mitnehmerzahn 14 nicht in Eingriff mit einer der Hülsen 6, 7 steht, und anderseits verhindern sie ,ein Außereingriffkommen des Mitnehmerzahns 14 während der achsialen Verstellung der Muffe 13 bzw. der Welle i i.
Die Welle i i ist mittels eines doppelten Kugelgelenkes 17 mit einer hohlen Welle 18 verbunden, .deren freies Ende von einem feststehenden. Kopf 19 gestützt wird. Die Welle 18 besitzt ferner an ihrem Ende einen zylindrischen.Aufsatz 2o, in,dein das sphärisch ausgebildete Ende 21 des Schalthebels mit Hilfe eines Kugelgelenkes 23 in jede beliebige Lage ,gebracht werden kann, so daß also,die Welle 18 auch gedreht und sodann in ihrer Längsrichtung verstellt werden kann. Das Kugelgelenk -des Schalthebels 22 wird von einem feststehenden Gehäuse 24 gehalten, an dem auch üblicherweise der Bremshebel 25 angeordnet ist.

Claims

PATENT-AN SPRU cH: Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe von Kraftwagen mit einer drehbaren und längs verschiebbaren Stange, @dadurch gekennzeichnet, daß @die Stänge .einen besonderen Ansatz besitzt, der sich in der Ruhestellung der Stange zwischen zwei Anschlägen befindet, die in einer durch die Stangenachse gehenden Ebene liegen, dagegen an den Seiten der Anschläge entlang gleitet, wenn die Stange nach entsprechender Drehung in eine Schaltstellung verschoben wird.