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DE38809C - Tonwechselvorrichtung für Blech-Blasinstrumente - Google Patents

Tonwechselvorrichtung für Blech-Blasinstrumente

Info

Publication number
DE38809C
DE38809C DENDAT38809D DE38809DA DE38809C DE 38809 C DE38809 C DE 38809C DE NDAT38809 D DENDAT38809 D DE NDAT38809D DE 38809D A DE38809D A DE 38809DA DE 38809 C DE38809 C DE 38809C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valves
piston
air
tone
changing device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT38809D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. LECOMTE & Co. in Paris, 12 rue St. Gilles
Publication of DE38809C publication Critical patent/DE38809C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D9/00Details of, or accessories for, wind musical instruments
    • G10D9/04Valves; Valve controls

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Auxiliary Devices For Music (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Bl: Musikalische Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Mai 1886 ab.
Die Erfindung bezweckt die Herstellung von Blechblasinstrumenten, welche fast augenblicklich transponiren und dabei die Reinheit der Töne völlig erhalten.
In der beiliegenden Zeichnung ist als Beispiel die Anwendung der Erfindung auf ein Klapphorn (Cornet a piston) dargestellt. Fig. ι veranschaulicht das Instrument in Seitenansicht, von der rechten Seite des Künstlers aus gesehen; Fig. 2 ist eine Seitenansicht von der linken Seite des Instrumentes. Die Fig. 3 und 4 sind zum Theil im Schnitt dargestellte Seitenansichten der Tonwechselvorrichtung in den beiden Stellungen ihrer Thätigkeit.
Die Klapphörner bestehen aus zwei Hörnern, welche einen einzigen Schalltrichter α, eine einzige Mundstückröhre b mit ihrem Mundstück c besitzen, welche aber zwischen dem Eintrittspunkt d der Mundstückröhre b in die Maschine und dem Ausgangspunkt dl, Fig. 2, der in den Schalltrichter α auslaufenden Hauptröhre αγ des Instrumentes zwei Luftsäulen haben, von denen bald die eine und bald die andere benutzt wird, je nachdem man in B-Moll oder in E-MoIl spielen will. Die eine oder die andere dieser beiden Tonarten wird ausschliefslich durch die Stellung der beiden Tonwechselventile A B bestimmt, welche die aus der Mundstückröhre b kommende Luft entweder durch die kurzen Krummbogen mmm leiten, welche die Tonart E-MoIl geben, oder durch die längeren Krummbogen nnn, welche die Tonart B-Moll geben.
Die Tonwechselventile A B bestehen aus zwei in je einem äufseren Cylinder luftdicht auf- und abbeweglichen Kolben, welche den Ventilen pplp2 der Maschine des Instrumentes ähnlich sind; das eine der Tonwechselventile A ist vor dem dritten Ventil p2 bei dem Lufteintritt und das andere B hinter dem ersten Ventil ρ bei dem Luftaustritt angeordnet.
Jeder Kolben dieser Ventile hat zwei Kanäle 1,2, welche in schräger, aber entgegengesetzter Richtung quer durch die Kolben kufen, dergestalt, dafs bald die untere Luftsäule xx, Fig. 3, mit der Mundstück- und der Hauptröhre, bald die obere Luftsäule \ 5, Fig. 4, mit denselben Röhren in Verbindung gebracht werden kann, wie dies die Pfeile andeuten.
Die Verschiebung der Kolben der Tonwechselventile A B wird dadurch bewirkt, dafs man den Zeigefinger der linken Hand auf die Taste/ drückt, welche mit einer Traverse g einen Körper bildet, der mittelst Schrauben h h an dem Ende der Stangen i i der beiden Kolben A B sicher befestigt ist. Die Traverse g ist aufserdem in der Mitte mit einer Hülse k verbunden, welche frei auf einer Stahlstange / gleiten kann, die an dem mittleren Ventil p1 des Instrumentes niit Hülfe von zwei an pl angelötheten Klötzchen befestigt ist. Die beiden Schraubenfedern ss in den die Kolben A und B umgebenden Cylindem treiben die Kolben A und B beständig in die obere, in Fig. 3 dargestellte Lage.
Wenn die Kolben A und B geschoben sind, wie in Fig. 3 gezeigt, so ist das Horn, auf B-Moll gestimmt; dann sind die oberen Kanäle ι verschlossen, während die Luft durch die unteren Kanäle 2 circulirt; wenn die Kolben A B dagegen gesenkt sind, wie in Fig. 4, so ist das Horn auf E-MoIl gestimmt; dann sind
die unteren Kanäle 2 verschlossen und die Luft geht durch die oberen Kanäle 1 hindurch.
Wir verwirklichen also auf diese Art die Verbindung von zwei vollkommen verschiedenen Instrumenten zu einem einzigen, und wir erhalten, ohne irgend etwas an der genauen Einpassung des Instrumentes zu ändern, einen augenblicklichen Tonwechsel um das Intervall einer Quarte, was einen wirklichen Umfang von drei Octaven für die beiden Instrumente ergiebt.
Obgleich wir als Beispiel ein Klapphorn genommen haben, welches von B-Moll auf E-MoIl transponirt, so ist klar, dafs wir gemäfs der Länge des Ansatzstückes p, welches zwischen Mundstück c und Mundstückröhre b eingeschaltet ist, ebensogut ein Horn erhalten können, welches von A-Dur auf D-Dur transponirt. Ferner können die Tonwechselventile anstatt als Kolbenventile mit geradliniger Verschiebung auch als Walzenventile eingerichtet sein, ohne irgend etwas an dem Princip der Erfindung ändern zu müssen.
Das beschriebene Tonwechselsystem läfst sich an allen Blechblasinstrumenten mit Kolben-, Walzen- oder anderen Maschinen -anbringen und das Intervall oder der Tonabstand beim Tonwechsel nach Bedarf verändern.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. An Musik-Blechblasinstrumenten mit Kolben-, Walzen- oder anderen Maschinen eine Tonwechselvorrichtung, gekennzeichnet durch die Verbindung von zwei Luftsäulen, welche zwei verschiedene Tonarten geben, vermittelst zweier Tonwechselventile, von denen eines vor, das andere hinter den Kolben- oder anderen Ventilen der Maschine, und zwar beim Eintritt und beim Austritt der Luft in die bezw. aus der Maschine angeordnet ist, in der Weise, dafs durch gleichzeitiges Bewegen der Tonwechselventile die Luft aus der Mundstückröhre in die eine oder die andere dieser beiden Luftsäulen hineingeleitet und auf diese Weise die eine oder die andere der geforderten Tonarten hervorgebracht wird.
2. An der im Anspruch 1. gekennzeichneten Tonwechselvorrichtüng die Anwendung von zwei federnden Kolbenventilen, deren Kolben durch eine mit einer Taste versehene Traverse verbunden sind, welche Ventile durch einen einfachen Druck mit dem Zeigefinger der linken Hand auf die Taste gleichzeitig bewegt werden und dadurch einen Wechsel in der Tonart des Instrumentes hervorrufen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT38809D Tonwechselvorrichtung für Blech-Blasinstrumente Expired - Lifetime DE38809C (de)

Publications (1)

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DENDAT38809D Expired - Lifetime DE38809C (de) Tonwechselvorrichtung für Blech-Blasinstrumente

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DE (1) DE38809C (de)

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