DE3872483T2

DE3872483T2 - ROLLING MILLS.

Info

Publication number: DE3872483T2
Application number: DE19883872483
Authority: DE
Inventors: Michael Lister; Robert Marshall; Guy Taylor
Original assignee: Davy Mckee Sheffield Ltd
Current assignee: Davy Mckee Sheffield Ltd
Priority date: 1987-05-05
Filing date: 1988-04-29
Publication date: 1993-02-11
Anticipated expiration: 2008-04-30
Also published as: EP0313610A1; DE3872483D1; WO1988008761A1; EP0313610B1

Description

Diese Erfindung betrifft ein Walzgerüst, in dem seine Arbeitswalzen in begrenztem Ausmaße axial in Richtung ihrer Länge verschiebbar sind.This invention relates to a rolling mill in which its work rolls are axially displaceable in the direction of their length to a limited extent.

Während des Walzens von Metallband ist die Möglichkeit erwünscht, die Arbeitswalzen in Richtung ihrer Längsachsen zu bewegen, um den Verschleiß der Walzen, der während einer Walzperiode auftritt, zu verteilen.During metal strip rolling, it is desirable to be able to move the work rolls in the direction of their longitudinal axes in order to distribute the wear of the rolls that occurs during a rolling period.

Aus der JP-A-58-90307 ist es bekannt, ein Walzgerüst mit axial verschiebbaren Walzen zu versehen. Die Walzen werden durch hydraulische Stempel verschoben, die an einem der Walzstraßengehäuse montiert sind und in und außer Eingriff mit einer Lagerklotzanordnung an dem angrenzenden Ende der Walze zu bringen sind. Jeder Stempel hat einen schwenkbar gelagerten Riegel, der in und außer Eingriff mit einem Schlitz an der Lagerklotanordnung gebracht wird. Jeder Riegel hat eine zusätzliche Kolben-Zylindervorrichtung, durch die er schwenkbar gelagert ist.From JP-A-58-90307 it is known to provide a rolling mill with axially displaceable rolls. The rolls are displaced by hydraulic rams which are mounted on one of the rolling mill housings and can be brought into and out of engagement with a bearing block arrangement at the adjacent end of the roll. Each ram has a pivotally mounted latch which is brought into and out of engagement with a slot on the bearing block arrangement. Each latch has an additional piston-cylinder device by which it is pivotally mounted.

Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um ein Walzgerüst mit zwei voneinander beabstandeten Gehäusen von denen jedes ein Fenster bildet; zwei Arbeitswalzen von denen jede mit ihren Enden von zwei Lagerklotzanordnungen gestützt wird, welche in den entsprechenden Gehäusefenstern angeordnet sind; wobei jede Walze zwei zugehörige Stempel besitzt, wobei die Stempel an gegenüberliegenden Seiten der Walzenachse angeordnet sind und jeweils ein erstes Teil, das an einem der Gehäuse befestigt ist, und ein Teil besitzen, das in Richtung parallel zur Längsachse der Walzen verschiebbar ist; wobei das verschiebbare Teil jedes Stempels eine Einrichtung besitzt, die in Eingriff mit sowie außer Eingriff von einer zusammenwirkenden Einrichtung an der benachbarten Lagerklotzanordnung bringbar ist, wodurch eine Verschiebung der verschiebbaren Teile der Stempel, während sich die Einrichtung mit der zusammenwirkenden Einrichtung an der Lagerklotzanordnung in Eingriff befindet, eine Verschiebung der Lagerklotzanordnung und somit der Walze in axialer Richtung der Walze bewirkt; dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Teil jedes Stempels ebenfalls gegenüber dem ersten Teil des Stempels rotierbar ist, um in Eingriff mit und außer Eingriff von der zusammenwirkenden Einrichtung am Stempel und der Lagerklotzanordnung zu gelangen, und die beiden Stempel, von denen jeweils einer einer Walze zugeordnet ist, gemeinsam Mittel zur Rotation ihrer verschiebbaren Teile besitzen.The present invention is a rolling mill comprising two spaced apart housings, each of which forms a window; two work rolls, each of which is supported at its end by two bearing block assemblies which are arranged in the respective housing windows; each roll having two associated punches, the punches being arranged on opposite sides of the roll axis and each having a first part which is fixed to one of the housings and a part which is displaceable in a direction parallel to the longitudinal axis of the rolls; the displaceable part of each punch having means which can be brought into engagement with and disengaged from a cooperating means on the adjacent bearing block assembly, whereby displacement of the displaceable parts of the punches, while the means is in engagement with the cooperating means on the bearing block assembly, causes displacement of the bearing block assembly and thus of the roller in the axial direction of the roller; characterized in that the displaceable part of each punch is also rotatable relative to the first part of the punch to engage and disengage from the cooperating device on the punch and the bearing block arrangement, and the two punches, one of which is associated with each roller, jointly have means for rotating their displaceable parts.

Die zusammenwirkende Einrichtung an der Lagerklotzanordnung jedes Stempels kann eine Mehrzahl von Zusammenarbeitsmitteln aufweisen, die hintereinander in Richtung parallel zu den Längsachsen der Walzen angeordnet sind, wodurch eine aufeinanderfolgende Verschiebung von den Teilen des Stempels, während sich die Mittel wiederum in Eingriff mit der zusammenwirkenden Einrichtung befinden, die Verschiebung der Lagerklotzanordnung und folglich der Walze in axialer Richtung der Walze um eine Strecke verursacht, die größer als der Hub des Stempels ist.The cooperating means on the bearing block assembly of each punch may comprise a plurality of cooperating means arranged one behind the other in a direction parallel to the longitudinal axes of the rolls, whereby successive displacement of the parts of the punch while the means are in engagement with the cooperating means causes displacement of the bearing block assembly and hence of the roll in the axial direction of the roll by a distance greater than the stroke of the punch.

Die zusammenwirkende Einrichtung an den verschiebbaren Teilen des Stempels und auf der entsprechenden Lagerklotzanordnung ermöglichen das Verschieben der Lagerklotzanordnung und folglich der Walze, die in ihr gehalten wird, parallel zu der Längsachse der Walze. Dadurch, daß die zusammenwirkende Einrichtung außer Eingriff gebracht werden kann, kann die Lagerklotzanordnung gegenüber den zugehörigen Stempeln, z.B. zur Zeit des Auswechselns der Walzen, bewegt werden.The cooperating means on the movable parts of the punch and on the corresponding bearing block assembly enable the bearing block assembly and consequently the roller held in it to be displaced parallel to the longitudinal axis of the roller. By disengaging the cooperating means, the bearing block assembly can be moved relative to the associated punches, e.g. at the time of changing the rollers.

Die Zusammenarbeitsmittel nehmen die Art von Riegeln bequem auf, die an den verschiebbaren Teilen der Stempel montiert sind und mit Schlitzen an der Lagerklotzanordnung in Eingriff bringbar sind.The cooperating means conveniently accommodate the type of latches mounted on the sliding parts of the punches and engageable with slots on the bearing block assembly.

Dadurch, daß die Zusammenarbeitsmittel an den verschiebbaren Teilen der Stempel und an der Lagerklotzanordnung in Eingriff gebracht werden, kann die Lagerklotzanordnung und folglich die Walze, die in ihr gehalten wird, parallel zu der Längsachse der Walze verschoben werden. Dadurch, daß die Zusammenarbeitsmittel in den verschiebbaren Teilen der Stempel von einem der Zusammenarbeitsmittel an der Lagerklotzanordnung gelöst und die Zusammenarbeitsmittel mit einem zweiten Zusammenarbeitsmittel an der Lagerklotzanordnung verbunden werden, kann eine weitere Verschiebung der Lagerklotzanordnung durchgeführt werden. Durch aufeinanderfolgendes In-Eingriff-Bringen der Zusammenarbeitsmittel an der Lagerklotzanordnung kann eine Verschiebung der Lagerklotzanordnung und folglich der Walzen durchgeführt werden, die größer ist als der Hub der Stempel.By engaging the cooperating means on the displaceable parts of the punches and on the bearing block assembly, the bearing block assembly and consequently the roller held in it can be displaced parallel to the longitudinal axis of the roller. By disengaging the cooperating means in the displaceable parts of the punches from one of the cooperating means on the bearing block assembly and connecting the cooperating means to a second cooperating means on the bearing block assembly, a further displacement of the bearing block assembly can be carried out. By successively engaging the cooperating means on the bearing block assembly, a displacement of the bearing block assembly and consequently of the rollers can be carried out which is greater than the stroke of the punches.

Die Zylinder des ersten und zweiten Satzes von Stempeln können auch Spindeltragelemente aufweisen, die, wenn die Zylinder des ersten und zweiten Satzes von Stempeln außer Eingriff von den Lagerklotzanordnungen gebracht werden, positioniert werden, um somit eine Antriebsspindel zu stützen, die von dem angrenzenden Ende der Arbeitswalzen getrennt wurde. Auf diese Art werden die Spindeln in der richtigen Position gestützt und sind bereit, die Walzenenden der Austauschwalzen aufzunehmen.The cylinders of the first and second sets of punches may also include spindle support members which, when the cylinders of the first and second sets of punches are disengaged from the bearing block assemblies, are positioned to support a drive spindle which has been separated from the adjacent end of the work rolls. In this way, the spindles are supported in the correct position and are ready to receive the roll ends of the replacement rolls.

Um die Erfindung einfacher verstehen zu können, wird sie anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.In order to facilitate understanding of the invention, it will be described by way of example with reference to the accompanying drawings.

Fig. 1 ist eine Schnittdraufsicht auf einen Teil eines Walzgerüstes gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei die rechte Seite der Zeichnung die Vorrichtung in der Walzenwechselposition zeigt und die linke Seite der Zeichnung das Walzgerüst in seiner Betriebsposition zeigt;Fig. 1 is a sectional plan view of a portion of a rolling stand according to the present invention, the right side of the drawing showing the apparatus in the roll changing position and the left side of the drawing showing the rolling stand in its operating position;

Fig. 2 ist eine schematische Seitenansicht von dem in Fig. 1 dargestellten Teil der Vorrichtung; undFig. 2 is a schematic side view of the part of the device shown in Fig. 1; and

Fig. 3 ist eine Schnittdraufsicht auf eine alternative Ausführung.Fig. 3 is a sectional plan view of an alternative design.

Ein Walzgerüst hat ein Paar von Arbeitswalzen 1, 3 die an ihren Enden jeweils in Lagerklotzanordnungen 5, 7 gehalten werden. Die Lagerklotzanordnungen sind an einem entsprechenden Ende der Walzen in einem Fenster 9 in einem Gehäuse 11 angeordnet, und die Lagerklotzanordnungen an dem anderen Ende der Walzen werden ähnlich in dem Fenster eines Walzstraßengehäuses gestützt (nicht dargestellt). Die Walzen werden von einem Paar von Spindeln 13 angetrieben, von denen eine in Fig. 1 dargestellt ist. Das Ende jeder Spindel trägt eine Kupplung 15, durch die die Spindel lösbar mit dem Ende der entsprechenden Arbeitswalze verbunden werden kann.A rolling mill has a pair of work rolls 1, 3 supported at their ends in bearing block assemblies 5, 7, respectively. The bearing block assemblies are mounted at a respective end of the rolls in a window 9 in a housing 11, and the bearing block assemblies at the other end of the rolls are similarly supported in the window of a mill housing (not shown). The rolls are driven by a pair of spindles 13, one of which is shown in Fig. 1. The end of each spindle carries a coupling 15 by which the spindle can be releasably connected to the end of the respective work roll.

Ein Paar von hydraulisch betriebenen Stempeln 17 ist an gegenüberliegenden Seiten der Längsachse der oberen Arbeitswalze 1 an dem Gehäuse 11 montiert. Ein ähnliches Paar hydraulischer Stempel 19 ist an dem gleichen Gehäuse 11 an gegenüberliegenden Seiten der Längsachse der unteren Arbeitswalze 3 montiert. Jeder der Stempel 17, 19 hat eine Zylinderstruktur 21 mit einer darin befindlichen Kolbenstruktur 23. Das äußere Ende der Kolbenstruktur ist steif an dem Gehäuse 11 gesichert. Durch Einbringen von Hydraulikflüssigkeit in die Zylinder 21 werden die Zylinder veranlaßt, sich in die axiale Richtung der Kolben 23 zu bewegen, und die Kolben sind so angeordnet, daß sie sich parallel zu den Längsachsen der Arbeitswalzen 1, 3 erstrecken.A pair of hydraulically operated rams 17 are mounted on the housing 11 on opposite sides of the longitudinal axis of the upper work roll 1. A similar pair of hydraulic rams 19 are mounted on the same housing 11 on opposite sides of the longitudinal axis of the lower work roll 3. Each of the rams 17, 19 has a cylinder structure 21 with a piston structure 23 therein. The outer end of the piston structure is rigidly secured to the housing 11. By introducing hydraulic fluid into the cylinders 21, the cylinders are caused to move in the axial direction of the pistons 23 and the pistons are arranged to extend parallel to the longitudinal axes of the work rolls 1, 3.

Die Zylinderstruktur eines jeden Stempels ist in Bezug zu der Längsachse seines Kolbens drehbar und hat eine Nase 25 und einen Riegel 27. Der Riegel wirkt mit einer Aussparung oder einem Schlitz 29 zusammen, der in einer Verlängerung 31 der entsprechenden Lagerklotzanordnung ausgebildet ist. Folglich kann der Riegel 27 durch Drehen der Zylinderstruktur des Stempels in oder außer Angriff mit der Aussparung 29 gebracht werden, um dadurch den Stempel und die Lagerklotzanordnung miteinander zu verbinden oder zu trennen. Wenn die Riegel mit den Aussparungen in Eingriff gebracht werden, führt die axiale Verschiebung der Zylinderstrukturen dazu, daß die Lagerklotzanordnung in die Richtung der Walzenachse von der auf der linken Seite der Fig. 1 dargestellte Position in die auf der rechten Seite der Figur dargestellte Position verschoben wird. Die Rotation jeder Zylinderstruktur erfolgt durch eine Zahnstangen- und Ritzelvorrichtung 33, und die zwei Stempel an einer Seite der vertikalen Ebene, die die Walzenachsen enthalten, sind mit einer Zahnstange 33 verbunden, und das Stempelpaar auf der gegenüberliegenden Seite der vertikalen Ebene, die die Walzenachsen enthalten, sind mit einer separaten Zahnstange 33 verbunden. Durch Verschieben der Zahnstangen 33 in eine vertikale Richtung durch eine Kolben-Zylinder-Vorrichtung, die an dem oberen Ende der jeweiligen Zahnstange befestigt ist, können die Zylinderstrukturen gedreht werden, um deren Riegel 27 mit den entsprechenden Aussparungen 29 in und außer Eingriff zu bringen.The cylinder structure of each punch is rotatable with respect to the longitudinal axis of its piston and has a nose 25 and a latch 27. The latch cooperates with a recess or slot 29 formed in an extension 31 of the corresponding bearing block assembly. Thus, by rotating the cylinder structure of the punch, the latch 27 can be brought into or out of engagement with the recess 29, thereby connecting or separating the punch and the bearing block assembly. When the latches are engaged with the recesses, the axial displacement of the cylinder structures causes the bearing block assembly to be displaced in the direction of the roll axis from the position shown on the left side of Figure 1 to the position shown on the right side of the figure. The rotation of each cylinder structure is effected by a rack and pinion device 33, and the two punches on one side of the vertical plane containing the roller axes are connected to a rack 33, and the pair of punches on the opposite side of the vertical plane containing the roller axes are connected to a separate rack 33. By displacing the racks 33 in a vertical direction by a piston-cylinder device attached to the upper end of the respective rack, the cylinder structures can be rotated to bring their latches 27 into and out of engagement with the corresponding recesses 29.

Die Zylinderstruktur eines jeden Stempels trägt auch ein Tragelement 35 für eine Spindelkupplung 15. Wenn sich die Riegel 27 außer Eingriff mit den Aussparungen 29 befinden, sind die zwei Spindeltragelemente in einer Position angeordnet, in der die Spindelkupplung einfach gestützt werden kann. Wie auf der linken Seite der Fig. 2 dargestellt ist, sind die Spindeltragelemente 35 jedoch nicht in einer Feststellposition, wenn die Riegel mit den Aussparungen in Eingriff stehen.The cylinder structure of each punch also carries a support member 35 for a spindle coupling 15. When the latches 27 are disengaged from the recesses 29, the two spindle support members are arranged in a position in which the spindle coupling can be easily supported. However, as shown on the left side of Fig. 2, the spindle support members 35 are not in a locking position when the latches are engaged with the recesses.

Im Betrieb werden die Zahnstangen 33 betrieben, um die Zylinderstrukturen zu drehen, so daß die Riegel aller Stempel in Eingriff mit den zugehörigen Aussparungen stehen. Wenn Fluid in die Zylinderstrukturen eingebracht wird, werden die Zylinderstrukturen gegenüber dem Kolben und den Lagerklotzanordnungen verschoben, und die Walzen werden in axialer Richtung der Walzen verschoben. Die Lagerklotzanordnungen gleiten auf Stangen 37.In operation, the racks 33 are operated to rotate the cylinder structures so that the latches of all the punches are in engagement with the associated recesses. When fluid is introduced into the cylinder structures, the cylinder structures are displaced relative to the piston and the bearing block assemblies, and the rollers are displaced in the axial direction of the rollers. The bearing block assemblies slide on rods 37.

Wenn die Walzen gewechselt werden, werden die Zylinderstrukturen gedreht, um die Riegel außer Eingriff mit den Aussparungen zu bringen und um die Tragelemente 35 zu positionieren, um die Spindelkupplungen aufzunehmen. Die Kupplungen werden von den Walzen entfernt, auf den Tragelementen abgestützt, und die Walzen werden aus den Gehäusen herausgezogen.When the rolls are changed, the cylinder structures are rotated to disengage the latches from the recesses and to position the support members 35 to receive the spindle couplings. The couplings are removed from the rolls, supported on the support members, and the rolls are withdrawn from the housings.

In der in den Zeichnungen dargestellten Anordnung werden die Zylinderstrukturen mit Hilfe von Zahnstangen 33 gedreht, die mit gezahnten Teilen der Zylinderstrukturen in Eingriff stehen. Natürlich könnten auch andere Mittel verwendet werden, um die Zylinderstrukturen zu drehen. Zum Beispiel könnten elektrische oder hydraulische Motoren entweder direkt oder indirekt verwendet werden.In the arrangement shown in the drawings, the cylinder structures are rotated by means of racks 33 which engage toothed parts of the cylinder structures. Of course, other means could be used to rotate the cylinder structures. For example, electric or hydraulic motors could be used either directly or indirectly.

Wie Fig. 3 zeigt, die einige Teile hat, die sehr ähnlich wie die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Teile sind, ist das Ende jeder Arbeitswalze angrenzend an das Gehäuse 101 die Antriebsseite des Walzgerüstes, und eine Antriebswelle ist abnehmbar mit diesem Ende der Arbeitswalze verbunden. Auf der anderen Seite des Walzgerüstes ist ein Paar von hydraulisch betriebenen Stempeln 113 an dem Gehäuse 103 montiert. Jeder Stempel hat einen Kolben 115, der an seinem äußeren Ende mit dem Walzstraßengehäuse verbunden ist, und eine Zylinderstruktur 117 umgibt einen Teil des Kolbens. Wenn Fluid in die Zylinderstruktur eingeleitet wird, bewegt diese sich relativ zu dem Kolben in eine Richtung parallel zu der Längsachse der Walze 107. Die Zylinderstruktur 117 ist gegenüber dem Kolben 115 drehbar, und eine Betätigungsstange 119 ist mit einer Seite der Zylinderstruktur verbunden, um eine begrenzte Winkelrotation zu ermöglichen, mit der die Zylinderstruktur zu beaufschlagen ist. Auf der anderen Seite der Zylinderstruktur gibt es einen Riegel 121. Dieser Riegel wirkt mit Schlitzen 123 zusammen, die an einer Verlängerung 125 der Lagerklotzanordnung 111 an diesem Ende der Walze ausgebildet sind. Die Verlängerung der Lagerklotzanordnung erstreckt sich in Richtung parallel zu der Längsachse der Walze, und die Schlitze sind in der Richtung parallel zu der Längsachse der Walze voneinander beabstandet.As shown in Fig. 3, which has some parts very similar to those shown in Figs. 1 and 2, the end of each work roll adjacent the housing 101 is the drive side of the mill stand, and a drive shaft is removably connected to that end of the work roll. On the other side of the mill stand, a pair of hydraulically operated rams 113 are mounted on the housing 103. Each ram has a piston 115 connected at its outer end to the mill stand housing, and a cylinder structure 117 surrounds a portion of the piston. When fluid is introduced into the cylinder structure, it moves relative to the piston in a direction parallel to the longitudinal axis of the roller 107. The cylinder structure 117 is rotatable relative to the piston 115 and an actuating rod 119 is connected to one side of the cylinder structure to allow a limited angular rotation to be imparted to the cylinder structure. On the other side of the cylinder structure there is a latch 121. This latch cooperates with slots 123 formed on an extension 125 of the bearing block assembly 111 at that end of the roller. The extension of the bearing block assembly extends in a direction parallel to the longitudinal axis of the roller and the slots are spaced apart in the direction parallel to the longitudinal axis of the roller.

Die rechte Seite der Zeichnung in Fig. 3 zeigt die obere Arbeitswalze in ihrer normalen Betriebsposition, und die linke Seite der Zeichnung zeigt die Arbeitswalze, nachdem sie axial verschoben worden ist. Bezugnehmend auf die auf der rechten Seite der Zeichnung dargestellte Position, ist der Riegel 121 jedes Stempels in demjenigen Schlitz 123 angeordnet, der am weitesten von dem Gehäuse 103 entfernt ist. Wenn die Stempel 113 betätigt werden, werden die Zylinderstrukturen 117 um den vollen Hub der Stempel verschoben, und die Lagerklotzanordnung wird auch um ein der Verschiebung der Stempel gleiches Maß verschoben. Die Zylinderstruktur jedes Stempels wird dann durch die Betätigungsstange 119 gedreht, um den Riegel außer Eingriff mit dem Schlitz zu bringen. Die Stempel werden betätigt, um eine Bewegung der Zylinderstruktur relativ zu dem Kolben zu erlauben. Die Zylinderstruktur wird gedreht, um den Riegel mit dem benachbarten Schlitz 123 in Eingriff zu bringen, und die Stempel werden wieder betätigt, um die Lagerklotzanordnung und folglich die Walze um eine weitere, dem Hub der Stempel entsprechende Strecke zu verschieben. Das Vorgehen wird dann wiederholt, und die Riegel 121 werden mit denjenigen Nuten in Eingriff gebracht, die am nächsten zu dem Gehäuse 103 sind, und wieder verursacht die Verschiebung des Zylinders jedes Stempels eine weitere axiale Bewegung der Walze. Folglich kann eine Serie von Betätigungen der Stempel eine axiale Verschiebung der Walze um eine Strecke bewirken, die größer als der Hub jedes Stempels ist. Die verschobene Position der Arbeitswalze ist auf der linken Seite der Fig. 3 dargestellt.The right side of the drawing in Fig. 3 shows the upper work roll in its normal operating position and the left side of the drawing shows the work roll after it has been axially displaced. Referring to the position shown on the right side of the drawing, the latch 121 of each ram is located in the slot 123 farthest from the housing 103. When the rams 113 are actuated, the cylinder structures 117 are displaced by the full stroke of the rams and the bearing block assembly is also displaced by an amount equal to the displacement of the rams. The cylinder structure of each ram is then rotated by the actuating rod 119 to disengage the latch from the slot. The rams are actuated to permit movement of the cylinder structure relative to the piston. The cylinder structure is rotated to engage the latch with the adjacent slot 123 and the punches are again actuated to displace the bearing block assembly and hence the roller a further distance corresponding to the stroke of the punches. The procedure is then repeated and the latches 121 are engaged with those grooves closest to the housing 103. and again the displacement of the cylinder of each punch causes further axial movement of the roll. Consequently, a series of operations of the punches can cause axial displacement of the roll by a distance greater than the stroke of each punch. The displaced position of the work roll is shown on the left side of Fig. 3.

Jeder der Stempel kann einen dazugehörigen linearen Meßwertaufnehmer aufweisen, so daß die exakte Position der Lagerklotzanordnung und folglich der Arbeitswalze bestimmt werden kann.Each of the punches may have an associated linear transducer so that the exact position of the bearing block arrangement and consequently of the work roll can be determined.

Die aufeinanderfolgenden Bewegungen der Stempel und der zusammenwirkenden Teile an den Lagerklotzanordnungen können durch ein Computersteuersystem gesteuert werden.The sequential movements of the punches and the interacting parts on the bearing block assemblies can be controlled by a computer control system.

Obwohl in der in Fig. 3 dargestellten Anordnung die Stempel auf der gegenüberliegenden Seite der Antriebsseite der Walzstraße sind, ermöglicht die Lage der Spindel es, daß die Stempel auf der Antriebsseite der Walzstraße angeordnet werden können.Although in the arrangement shown in Fig. 3 the punches are on the opposite side of the drive side of the rolling mill, the position of the spindle allows the punches to be arranged on the drive side of the rolling mill.

In Fig. 3 sind die Stempel der oberen Arbeitswalze zugehörig dargestellt, und eine ähnliche Anordnung der Stempel, die mit der Lagerklotzanordnung der unteren Arbeitswalze zusammenwirken, könnte ebenso vorgesehen werden. Alle Stempel könnten gleichzeitig betrieben werden, so daß die zwei Walzen gemeinsam verschoben werden, oder die zu der einen Walze zugehörigen Stempel könnten unabhängig von den zu der anderen Walze zugehörigen Stempeln betrieben werden, so daß die Walzen sich unabhängig voneinander bewegen.In Fig. 3 the punches are shown associated with the upper working roll, and a similar arrangement of punches cooperating with the bearing block arrangement of the lower working roll could also be provided. All of the punches could be operated simultaneously so that the two rolls move together, or the punches associated with one roll could be operated independently of the punches associated with the other roll so that the rolls move independently of each other.

In der in Fig. 3 dargestellten Anordnung arbeiten die Zusammenarbeitsmittel an den Stempeln zusammen mit Mitteln an der Lagerklotzanordnung. In einer alternativen Ausführung wird jede Lagerklotzanordnung auf einem Paar von axial gleitbaren Blöcken gestützt, und die Zusammenarbeitsmittel an den Stempeln wirken mit den gleitbaren Blöcken zusammen, um diese und folglich die Lagerklotzanordnung zu verschieben.In the arrangement shown in Fig. 3, the cooperating means on the punches cooperate with means on the bearing block assembly. In an alternative embodiment, each bearing block assembly is supported on a pair of axially slidable blocks and the cooperating means on the punches cooperate with the slidable blocks to displace them and consequently the bearing block assembly.

Claims

1. Roll stand with two spaced-apart housings (11, 103), each of which forms a window (9); two work rolls (1, 3, 107), each of which is supported at its ends by two bearing block arrangements (5, 7, 111) arranged in the corresponding housing windows; each roll having two associated punches (17, 113), the punches being arranged on opposite sides of the roll axis and each having a first part which is attached to one of the housings and a part (21, 117) which is displaceable in the direction parallel to the longitudinal axis of the rolls; the slidable part of each punch (17, 113) having means for engaging and disengaging from a cooperating means on the adjacent bearing block assembly, whereby displacement of the displaceable parts of the punches, while the means is engaged with the cooperating means on the bearing block assembly, causes displacement of the bearing block assembly and thus of the roller in the axial direction of the roller; characterized in that the displaceable part (21, 117) of each punch is also rotatable relative to the first part of the punch to engage and disengage from the cooperating means on the punch and the bearing block assembly, and the two punches, one of which is associated with a roller, jointly have means (33, 119) for rotating their displaceable parts.

2. Roll stand according to claim 1, characterized in that the cooperating device has a latch (27, 121) which can be inserted into a slot (29, 123) and can be pulled out again from this.

3. Roll stand according to claim 2, characterized in that the latch (27, 121) is arranged on the outer circumference of the displaceable part and the slot (29, 123) is arranged on the bearing block arrangement.

4. Roll stand according to any preceding claim, characterized in that a cylinder structure of each ram is rotatable relative to a piston of the ram and the means for rotating the cylinder structures of a pair of cylinders comprises a rack (33) which is displaceable in the direction of its length and can be brought into engagement with pinion means associated with the cylinder structures.

5. Roll stand according to any preceding claim, characterized in that the cylinder structure of each ram carries a support element (35) for a spindle, the support element being in the spindle supporting position when the cylinder structure is disengaged from the bearing block arrangement.

6. Roll stand according to any preceding claim, characterized in that the cooperating device (121, 123) on the bearing block arrangement (111) comprises for each punch (113) a plurality of cooperating means (123) arranged in sequence in the direction parallel to the longitudinal axis of the rolls, whereby a successive displacement of the parts of the punch as the device in turn engages the cooperating device, causes a displacement of the bearing block arrangement (111) and thus of the roller (107) in the axial direction of the roller by a distance which is greater than the stroke of the punch.