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DE386253C - Vorrichtung zur Ermittlung der Tonhoehe oder Tonstaerke der von einer Tonquelle erzeugten Schallenergie - Google Patents

Vorrichtung zur Ermittlung der Tonhoehe oder Tonstaerke der von einer Tonquelle erzeugten Schallenergie

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Publication number
DE386253C
DE386253C DES60709D DES0060709D DE386253C DE 386253 C DE386253 C DE 386253C DE S60709 D DES60709 D DE S60709D DE S0060709 D DES0060709 D DE S0060709D DE 386253 C DE386253 C DE 386253C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
resonators
sound
housing
resonator
pitch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES60709D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens Corp filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES60709D priority Critical patent/DE386253C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE386253C publication Critical patent/DE386253C/de
Expired legal-status Critical Current

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  • Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Ermittlung der Tonhöhe oder Tonstärke der von einer Tonquelle erzeugten Schallenergie. Für akustische Messängen, die sich über einen längeren Zeitraum erstrecken, ist eine Einrichtung erforderlich, die es gestattet, einen Ton nach Höhe und Stärke zu jeder Zeit genau zu wiederholen. Ein - solcher Fall liegt beispielsweise vor, wenn hei der Prüfung des menschlichen Gehörs die zeitlichen Änderungen der Empfindlichkeit des Ohrs durch Messungen festgestellt werden sollen. Es genügt zu diesem Zweck nicht, den Schallgeber, beispielsw eise eine Telephonmembran, in den verschiedenen Zeitpunkten in gleicher Weise anzuregen, also die gleiche Membran in der gleichen Befestigung mit dem gleichen Strom in Schwingung zu setzen, da schon der Einfluß der Temperatur eine genaue Wiedergabe des gleichen Tones unmöglich macht. Durch Änderung der Temperatur würde die Weite des Fassungsringes der Membran geändert werden, wodurch z. B. die genaue Wiedergabe der gleichen Tonhöhe verhindert wird.
  • Um eine genaue Wiederholung eines Tones nach Höhe und Stärke in jeder Zeit zu ermöglichen, müssen Vorkehrungen getroffen sein, um bei jeder Wiederholung des Tones die Tonhöhe und Tonstärke prüfen zu können. Zu diesem Zweck sind nach der Erfindung in einem Gehäuse ein oder mehrere mechanisch erregbare Resonatoren angeordnet, die durch die von der Tonquelle erzeugte Schallenergie in Schwingung versetzt werden können. Außerdem ist eine Hilfsvorrichtung, z. B. eine durch eine Glasplatte abgedeckte Schauöffnung sowie eine durch die Schwingungen der Resonatoren in Wirkung zu setzende Stromschließvorrichtung oder eine Einstellvorrichtung zur Bewegung verschiedener Resonatoren in eine _@rbeitsstellung und ein -Mikroskop zur Beobachtung der Schwingungsweite des in die Arbeitsstellung gebrachten Resonators vorgesehen, um die Schwingungen der Resonatoren außerhalb des Gehäuses überwachen und hierdurch die Tonhöhe oder Tonstärke der Schallenergie feststellen zu können.
  • Auf der Zeichnung ist die neue Vorrichtung in verschiedenen Ausführungsbeispielen schematisch dargetellt.
  • Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch die eine Ausführungsform nach der Linie A-B der Abb. 2.
  • Abb. 2 ist ein wagerechter Schnitt nach cler Linie C-D der Abb. i.
  • Abb. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch eine andere Ausführungsforte nach der Linie E-F der Abb. d..
  • Abb. d. ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie G-H der Abb. 3.
  • Abb.5 veranschaulicht eine Einzelheit in wagerechtem, Schnitt nach der Linie T-K der Abb. 3.
  • Abb. 6 ist eine Draufsicht auf eine besondere Ausführungsform eines Resonators.
  • Abb. 7 ist eine Seitenansicht des Resonators nach Abb. 6.
  • Abb. 8 ist eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Resonatoren.
  • Abb. 9 ist eine Seitenansicht der Resonatoren nach Abb. B.
  • Abb. io veranschaulicht eine besondere Schwingungsart der Resonatoren nach Abb. 8 und 9. Die in Abb. i und 2 dargestellte Vorrichtung besteht aus einem runden Gehäuse i, das am oberen Ende eine durch eine Glasplatte :2 verschlossene Schauöffnung besitzt. An dieses Gehäuse ist unten ein zum Eintritt der Schallenergie in das Innere des Gehäuses dienendes Rohr 3 und seitlich ein zum Austritt der Schallenergie dienendes Rohr .4 angeschlossen. Das Rohr 3 steht mit einer beliebigen Tonquelle in Verbindung, während das Rohr d. zur Verbrauchsstelle geführt ist. In - die Glasscheibe 2 ist exzentrisch zur Gehäusemitte eine Buchse 5 eingesetzt, die mit einer Gewindebohrung versehen ist. Durch die Buchse 5 ist eine mit entsprechendem Gewinde versehene Spindel 6 hindurchgeführt. Die Spindel 6 ist am oberen, außerhalb des Gehäuses 2 liegenden Ende mit einem Einstellknopf 7 versehen. An ihrem unteren, im Innern des Gehäuses befindlichen Ende trägt die Spindel eine Platte 8, an der unter Zwischenschaltung einer Isolierscheibe 9 eine Kontaktscheibe io befestigt ist.
  • Im Innern des Gehäuses i ist an dessen Seitenwandung unter Zwischenschaltung eines Isolierringes i i ein Metallring 12 befestigt. Auf diesem Metallring ist ein Satz Resonatoren befestigt, die aus verschieden langen, in gleicher Höhe liegenden Metallzungen i2° bis i2"' bestehen. Die Metallzungen sind radial zur Achse der Spindel 6 und somit exzentrisch zur Gehäusemitte angeordnet. Die kürzeste Zunge i2a und die längste Zunge 12"' liegen einander diametral gegenüber. Die übrigen Zungen sind abgestuft und so angeordnet, daß abwechselnd auf die kürzeste Zunge i2a entgegen der Uhrzeigerrichtung die nächstlängste Zunge ub, in derUhrzeigerrichtung die nächstlängste Zunge i2c folgt usf. Alle Zungen greifen über den Rand der Kontaktscheibe io. Erforderlichenfalls können an der Unterseite der freien Enden der Zungen besondere Kontaktplatten vorgesehen sein. Der Metallring 12 ist mit einem Leitungsdraht 13 verbunden. Ein zweiter Leitungsdraht 14 ist an ein isoliertes Metallstück 15 angeschlossen, auf dein eine die Unterseite der Kontaktscheibe io ständig berührende Metallfeder 16 befestigt ist. Die beiden Leitungsdrähte 13, 14 sind nach einer außerhalb des Gehäuses angeordneten, nicht dargestellten elektrischen Signalvorrichtung beliebiger Art, z. B. einem Galvanometer, und einer Stromquelle geführt. Am Knopf 7 ist ein Zeiger 17 angebracht, der sich bei der Drehung dieses Knopfes über eine auf der Buchse 5 vorgesehene Gradeinteilung bewegt.
  • Wird die zu messende Schallenergie durch das Gehäuse i geleitet, so gerät die der Tonhöhe der Schallwellen entsprechende Zunge, z. B. 1211, in Schwingung. Durch Drehung des i Knopfes 7 wird die Scheibe io aufwärts bewegt, bis sie von der schwingenden Zunge 12a be#tirirt': wird. ' -'In diesem. Fälle "erfolgt ein Stromschluß, so daß- die vorhererwähnte Signalvorrichtung im Wirkung gesetzt wird.
  • Sobald der- Durchgang der Schallenergie durch das Gehäusen unterbrochen wird und daher die in Schwingung gesetzte Zunge in die Ruhelage gelangt, kann die Scheibe io mittels des Knopfes 7 weiter aufwärts bewegt werden, bis sie die Zungen i2a bis 12"'t, die 'sich nunmehr sämtlich in der Ruhelage befinden, berührt. In diesem Falle wird ein Stromschluß herbeigeführt und daher die Signalvorrichtung nochmals in Wirkung gesetzt. Durch Beobachtung der Stellung des Zeigers 17 in der Höhenlage der Scheibe io, in der diese Scheibe mit der schwingenden Zunge in Berührung gelangt, sowie andererseits in der Höhenlage der Scheibe, in der sie die ruhenden Zungen berührt, kann die Schwingungsweite der in Wirkung gesetzten Zunge und somit die Tonstärke der Schallenergie festgestellt werden. Durch die Glasscheibe 2 hindurch kann beobachtet werden, welche Zunge in Schwingung gesetzt ist, wodurch die Tonhöhe ermittelt wird.
  • Bei der beschriebenen Einrichtung kann nur ein kleiner Teil der das Gehäuse 2 durchströmenden Schallenergie ausgenutzt werden, um einen der Resonatoren i2a .usw. in Schwingung zu setzen. Bei der Messung schwacher Schallenergien, um die es sich besonders bei der Prüfung der Gehörschärfe handelt, ist vorteilhaft die in Abb. 3 bis 5 dargestellte Einrichtung zu verwenden, bei der nahezu die vollständige Schallenergie zur Erregung eines Resonators ausgenutzt werden kann.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 bis 5 ist in einem zylindrischen Bleikasten 18 ein als Schallgeber dienendes Telephon i9 -angeordnet. Der Bleikasten 18 ist mittels Gummifüßen 2o auf dem Boden eines ihn einschließenden Gehäuses 21 angeordnet, das viereckig ausgebildet ist (vgl. Abb.4). Das aus dem Bleilasten herausragende Schallaustrittsrohr 22 des Telephons ist mit einem Flansch -23 versehen. Mittels des Rohres 22 und des Flansches 23 ist das Telephon i9 unter Zwischenschaltung von Gummiringen 24 an der oberen Wand des Bleikastens i8. aufgehängt. Die beschriebene Anordnung des Telephons hat den Zweck, eine Abgabe der Schallenergie durch die Wandung des Kastens 18 bzw. des Gehäuses 21 hindurch nach außen zu verhindern. Die Telephonleitung 25 ist durch Bohrungen des Kastens 18 und des Gehäuses 21 nach außen geführt.
  • Auf dem Bleikasten 18 ist ein zum Sammeln der Schallwellen dienendes; kleineres zylindrisches Gehäuse 26 angeordnet, das mit zwei Flanschen 27 und 28 versehen ist. Oben an das Gehäuse 26 schließt sich eine Hülse 29 an, die mit einer weiten, mit dem- Innern des Gehäuses 26 in Verbindung stehenden Bohrung 30 und einer engen Bohrung 31 versehen ist. In der zylindrischen Wandung, des Gehäuses 26 ist eine Schallaustrittsöffnung 32 vorgesehen, während die Wandung des die weite Bohrung 30 -enthaltenden Teils der Hülse 29 mit einer Schallaustrittsöffnung 33 versehen ist. Durch die Öffnung 32 gelangen die Schallwellen nach der noch zu beschreibenden Prüfeinrichtung. An die Öffnung 33 schließt sich eine Leitung 34 an, die durch eine Öffnung 35 in der Wandung des Gehäuses 21 nach außen tritt und zur Gebrauchsstelle, z. B. bei Gehörprüfungen zum Ohr, geführt ist.
  • Damit stets die gesamte Schallenergie entweder zur Einstellung des Tones nach Höhe und Stärke oder zur Prüfung des Gehörs verwendet werden kann, ist die im folgenden beschriebene Vorrichtung zum abwechselnden Offnen und Schließen der Öffnungen 32, und 33 vorgesehen. In der Bohrung 30 ist ein unten offenes Rohr 36 drehbar angeordnet, das mit einer der Öffnung 33 entsprechenden öffnung 37 versehen ist. Am :unteren Rande des Rohres 36 ist rechtwinklig ein Lappen 38 abgebogen, dessen freies Ende ebenfalls rechtwinklig nach unten gebogen ist und einen an der zylindrischen Wandung des Gehäuses 26 gleitenden Abschlußschieber 39 bildet. Die Bewegung dieses Schiebers ist nach beiden Richtungen durch Anschläge 4o begrenzt. Am oberen Ende ist das Rohr 36 verschlossen und mit einer Spindel 41 verbunden, die in der Bohrung 31 drehbar ist, und deren nach außen ragendes Ende einen Einstellknopf 42 trägt. Durch Drehen dieses Knopfes kann das Rohr 36 so eingestellt werden, daß in der einen Endstellung dieses Rohres die Öffnung 33 durch -die Rohrwandung bedeckt und die öffnung 32 vom; Schieber 39 freigegeben ist, während in der .anderen Endstellung die Öffnung 37 sich vor der Öffnung 33 befindet und der Schieber 39 die Öffnung 32 bedeckt. Auf diese Weise kann der Austritt der gesamten Schallenergie in der einen Endstellung des Rohres 36 durch die Öffnung 33 und in der anderen Endstellung durch die Öffnung 32 erfolgen.
  • Als Resonatoren dienen bei der in Abb.3 bis 5 dargestellten Ausführungsform acht verschieden lange Blattfedern 43a bis 43k, die innerhalb des Gehäuses 21 angeordnet sind. Jede Blattfeder, z. B. 43a, ist am freien Ende mit einer kleinen Glimmerplatte 44 versehen, die genügend groß ist, um die in nachfolgend beschriebener Weise auf diese Glimmerplatte zu leitende Schallenergie möglichst vollständig aufzufangen. Die Blattfedern sind an Stangen 45 angeordnet, die an einem auf dem Gehäuse 26 drehbaren achteckigen.Körper 46 befestigt sind. Der Drehkörper 46 trägt ein Zahnrad 47, das in ein auf einer senkrechten Spindel 48 angebrachtes Zahnrad 49 eingreift. Die Spindel 48 ist am unteren Ende in einem auf dem Boden des Gehäuses 2i angeordneten Spurlagen 5o drehbar angeordnet und ragt mit seinem oberen Ende aus dem Gehäuse 2 i heraus. Außerhalb dieses Gehäuses trägt die Spindel 48 einen Knopf 5 i. Auf der Spindel 48 ist innerhalb des Gehäuses 2i noch ein zweites Zahnrad 52 befestigt. das mit einem auf einer Hülse 53 angebrachten Zahnrad 54 in Eingriff steht. Die Hülse 53 ist auf der Hülse 29 drehbar und durch Stellringe 5 5 gegen achsiale Verschiebung gesichert. Auf dem oberen, aus dem Gehäuse 21 herausragenden Ende trägt die Hülse 53 eine mit einer Gradeinteilung versehene Scheibe 56. Die Gradeinteilung wirkt mit einem ortsfest gelagerten, auf dem oberen Ende der Hülse 29 befestigten Zeiger 57 zusammen. Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß durch Drehen des Knopfes 51 der Drehkörper 46, auf dem zylindrischen Gehäuse 26 mittels der Zahnräder 47,49 gedreht wird. Der Betrag der Drehung kann auf der mittels der Zahnräder 52, 54 einstellbaren Scheibe 56 abgelesen werden.
  • Der Drehkörper 46 ist mit acht radial angeordneten, durch die Drehkörperwandung hindurchgeführten Rohren 58 versehen. Die äußere Mündung des Rohres 58 liegt gegenüber der Glimmerplatte 44 j e eines der Resonatoren 43a, 43b usw. Bei der Einstellung des Drehkörpers 46 werden alle Rohre 58 und alle Resonatoren 43a, 43b usw. herumgeschwenkt. Die Rohre 58 sind in gleicher Höhe wie die obenerwähnte Öffnung 32 angeordnet, so daß bei der Einstellung des Drehkörpers 46 nacheinander jedes Rohr 58 vor die Öffnung 32 bewegt wird. Auf diese Weise -,werden die Schallwellen auf das Glimmerblatt 44 des zugehörigen Resonators, z. B. 43a, geleitet, und der Resonator wird daher gegebenenfalls in Schwingung gesetzt.
  • Durch den Deckel des Gehäuses 21 ist ein :Mikroskop 58 hindurchgeführt. Dieses Mikroskop ist so angeordnet, daß die Glimmerplatte jedes in die Arbeitsstellung gebrachten Resonators, z. B. 43a, unter das Objektiv, dieses Mikroskops gelangt. An einem im Mikroskop angeordneten Okularmikroineter 59 kann die Schwingungsweite des zu beobachtenden Resonators genau gemessen werden.
  • Die in Abb. 3 bis 5 dargestellte Einrichtung kann wie folgt benutzt werden: Zunächst wird durch Einstellung des Knopfes 42 die Öffnung 32 freigegeben und dieÖftnung33 verschlossen. Die gesamte von dein Telephon i9 erzeugte Schallenergie kann daher jetzt nur durch die Öffnung 32 aus dein Gehäuse 26 heraustreten. Mit Hilfe des Knopfes 51 wird der Drehkörper 46 in Drehung gesetzt, bis der der gewünschten Tonhöhe entsprechende Resonator, z. B. 43a, in die Arbeitsstellung gebracht ist. Hierauf wird die Höhe des von dem Telephon erzeugten Tones bef gleichgehaltener Tonstärke durch nicht dargestellte Mittel geregelt, bis durch das Mikroskop 58 das 'Maximum der Schwingungsweite des Resonators 4311 beobachtet wird, wodurch das Erreichen der gewünschten Tonhöhe festgestellt wird. Alsdünn wird bei gleichgehaltener Tonhöhe die Stärke des Telephonstrornkreises, beispielsweise mittels eines nicht dargestellten, in diesen Stromkreis eingeschalteten regelbaren Widcrstandes geregelt und hierbei durch Messung der Schwingungsweite des Resonators 43a mittels des Okularmikrometers 59 des Mikroskops 58 der Eintritt der gewünschten Tonstärke festgestellt. Ist auf diese Weise die Schallenergie nach Tonhöhe und Tonstärke geprüft, so wird durch Drehung des Knopfes 42 die i iffnung 32 verschlossen und die Öffnung 33 freigegeben, so daß nunmehr die gesamte Schallenergie :nach der Verbrauchsstelle geleitet wird.
  • Falls die Schallenergie, die nach der Verbrauchsstelle geleitet werden soll, zu schwach ist, um die Resonatoren 43a, 43b usw. in Schwingung zu versetzen, so muß die Schaltenergie zum Zwecke der Messung auf eine größere Stärke eingestellt und zum Zwecke des Verbrauchs in einem bestimmten, jederzeit wieder leicht herstellbaren Verhältnis geschwäehtwerden. Die erforderliche Schwächung der Schallenergie kann durch eine Regelung des Telephonstromkreises, beispielsweise mittels des obenerwähnten regelbaren Widerstandes, erreicht werden.
  • Um die Schwingungsweite der Resonatoren leichter beobachten zu können. kann das freie Ende jedes Resonators, z. B. 43a (Abb. 6 und 7), mit einer Aussparung 6o versehen sein, über die ein feiner Quarzfaden 61 gespannt ist. Dieser Faden wird durch eine Lichtquelle 62 beleuchtet, die in einem mit einer ( ffnung 65 versehenen. innerhalb des Gehäuses 21 (Abb. 3) angeordneten Gehäuse 66 untergebracht ist. Die Breite des durch den beleuchteten Faden 61 bei der Schwingung des Resonators gebildeten Lichtstreifens kann mit Hilfe des vorher erwähnten Mikroskops sicher festgestellt werden.
  • An Stelle eines einfachen Resonators kann auch ein Schwingungssystem verwendet werden, das aus zwei mechanisch miteinander gekoppelten Resonatoren besteht. Eine derartige :Anordnung ist in Abb.8 bis io veranschaulicht. Zwischen dem in Schwingung zu setzenden, die Glimmerplatte 4.4 tragenden Ende der Blattfeder 43" und einer an dein Drehkörper 4.6 angeordneten Stange 63 ist ein Faden 64 mit schwacher Spannung befestigt. Dieser Faden bildet, wenn der aus den Teilen 43' und 64 bestehende Resonator in Schwingung versetzt wird, j e nach der Tonhöhe einer halben oder ein .ungerades Vielfaches einer halben Welle. Bei Beobachtung eines Wellenbauches des Fadens durch das Mikroskop ist das sich darbietende Schwingungsbild leichter ausmeßbar als das sich am beweglichen Ende der Blattfeder 43a darbietende Schwingungsbild, weil die äußeren Begrenzungslinien des zu beobachtenden Schwingungsbauches in der Mitte annähernd parallel liegen, während am beweglichen Ende der Blattfeder die äußeren Schwingungslinien auseinandergehen. Ein weiterer Vorteil der Anordnung nach Abb. 8 bis io besteht darin, daß das aus der Blattfeder 43' und dem Faden 64 gebildete Schwingungssysternri auf verschiedene Frequenzen anspricht. In Abb.8 und io ist durch die Darstellung verschiedener Schwingungsknoten des Fadens 64 das Ansprechen des Resonators auf verschiedene Obertöne eines Grundtones veranschaulicht. Auf dieseWeise ist der Meßb'ereich der Einrichtung insofern vergrößert, als ohne Erhöhung der Anzahl der Resonatoren die Prüfung auf eine größere Anzahl verschiedener Tonhöhen ermöglicht ist.

Claims (7)

  1. PATENT-ANsPRÜCHR: i. Vorrichtung zur Ermittelung der Tonhöhe oder Tonstärke der von einer Tonquelle erzeugten Schallenergie, gekennzeichnet durch ein oder mehrere in einem Gehäuse angeordnete, durch die Schallenergie mechanisch erregbare Resonatoren, deren Schwingungen mittels einer am Gehäuse vorgesehenen Hilfseinrichtung von außen überwacht werden können.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf verschiedene Tonhöhen ansprechenden Resonatoren (43a bis 4311) aus dünnen Blattfedern bestehen und an einem einstellbaren Drehkörper (46) derart angeordnet sind, daß durch Einstellung dieses Drehkörpers die einzelnen Resonatoren abwechselnd in eine solche Lage in bezug auf eine Schallaustrittsöffnung (32) gebracht werden können, daß die Schallwellen auf den in die Arbeitsstellung gebrachten Resonator geleitet werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des die Resonatoren (43a bis 4311) einschließenden Gehäuses (21) eine zum Sammeln der Schallwellen dienende Kammer (26, 29) angeordnet ist, auf welcher der die Resonatoren tragende Drehkörper (46) drehbar gelagert ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Sammeln der Schallwellen dienende Kammer (26, 29) außer mit der Schallaustrittsöffnung (32), die zum Durchtritt der Schallwellen nach dem in der Arbeitsstellung befindlichen Resonator (z. B. 43a) dient, mit einer Schallaustrittsöffnung (33) versehen ist, die zum Durchtritt der Schallwellen nach der Verbrauchsstelle dient.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schallaustrittsöffnungen (32, 33) durch eine gemeinsame Absperrvorrichtung (36, 39) abwechselnd verschließbar sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wandung des die Resonatoren (43a bis 4315 einschließenden Gehäuses (21) ein Mikroskop (58) derart angeordnet ist, daß die Schwingungsweite des in der Arbeitsstellung befindlichen Resonators mikroskopisch beobachtet werden kann.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der als Resonatoren wirkenden Blattfedern (z. B. 43a) mit einer Aussparung (6o) versehen ist, vor die ein Faden (61) gespannt ist, der durch .eine Lichtquelle (62) beleuchtet wird. B. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Resonatoren (i2a bis 12"L) als bewegliche Kontakte von Stromschließvorrichtungen (z. B. i2a, io) ausgebildet sind, die bei einer bestimmten Schwingungsweite der Resonatoren geschlossen werden. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet;, daß die Tonquelle (z. B. ein Telephon) mit einer Vorrichtung zur Änderung der Tonstärke (z. B. mit einem in den Telephonstromkreis eingeschalteten, regelbaren Widerstand) versehen ist. io. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch ein aus zwei mechanisch miteinander gekoppelten Resonatoren (43a. 64) bestehendes Schwingungssystem. i i. Vorrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß der eine (43a) der beiden mechanisch miteinander gekoppelten Resonatoren als Blattfeder und der andere (64) als Faden ausgebildet ist.
DES60709D 1922-08-26 1922-08-26 Vorrichtung zur Ermittlung der Tonhoehe oder Tonstaerke der von einer Tonquelle erzeugten Schallenergie Expired DE386253C (de)

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