DE385400C - Menstruationsbinde mit einer Schwammgummiplatte und einer als Unterlage dienenden Vollgummiplatte - Google Patents

Description

• Menstruationsbinde mit einer Schwammgummiplatte und einer als Unterlage dienenden Vollgummiplatte. Die Erfindung betrifft eine Menstruationsbinde, die aus einer saugfähigen Platte aus Schwammgummi und einer in leicht lösbarer Verbindung mit ihr stehenden, nicht saugfähiben, nach unten hin abdichtenden Vollgumtniplatte besteht, welche Befestigungsmittel zur Anbring mg der Binde am Körper besitzt. Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß zur lösbaren Verbindung der beiden Platten die beiden Schmalseiten der Schwammgummiplatte laschenartig verlängert und mit je einer Aussparung versehen sind, durch welche Laschen der Vollgummiplatte gezogen werden können. Letztere dienen gleichzeitig zur Befestigung der Binde am Körper. Dadurch ist die Möglichkeit einer raschen Handhabung beim Anlegen und Ablegen und der Vorteil eines leichten und angenehmen Tragens sowie ferner einer einfachen und in kurzer Zeit vorzunehmenden Reinigung der Binde gegeben.
• Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Abb. z zeigt die Binde in schaubildlicher Darstellung von oben gesehen.
• Abb.z zeigt die, beiden Hauptbestandteile derselben.
• Abb. 3 ist ein Querschnitt durch die Binde. Abb. q. zeigt die Binde in Seitenansicht. Die Menstruationsbinde besitzt eine geschmeidige Schwainmgummil)latte a länglicher, gegebenenfalls nach oben gewölbter Form, die durch und durch die Beschaffenheit eines Schwammes aufweist und keinerlei flüssigkeitundurchlässige Wände oder Stellen hat. Die Platte hat in der :Mitte einen durchgehenden Längsschlitz b und an den beiden Schmalseiten an- oder eingesetzte Laschen c, welche mit Querschlitzen d versehen sind. Zu der Schwammgummiplatte gehört die biegsame Platte f aus flüssigkeitsundurchlässigem Voliguinmi, welche an den Schmalseiten Laschen g besitzt, die mit ihr aus einem Stück gebildet sind. Die Größe der Platte f ist so gewählt, claß nach ihrer Verbindung mit der Schwammguminiplatte diese wenigstens auf den beiden Längsseiten ein Stück übersteht (Abb. 3).
• Die Laschen g der Vollgummiplatte können durch die Schlitze d der Laschen c der Schwaininguinmiplatte gezogen werden; sie haben an ihren Enden Schleifen h. zur Anbringung von Haltebändern o. dgl. und außerdem davorliegende Löcher i zum Durchstecken von Knöpfen für das Anlegen der Binde am Körper. Um das Ausschlitzen dieser Knopflöcher zu verhindern, ist vor deren außen befindlichen Ecke in die Lasche g ein Verstärkungsdraht k querliegend eingesetzt, dessen Enden etwa zu Osen umgebogen sind, um ein Hernusdringen aus der Lasche und damit Verletzungen zu verhindern.
• Die Benutzung der neuen Binde geschieht in folgender Weise: In den Schlitz b der Schwammguminiplatte a wird Watte o eingeschoben. so daß sie auf der Oberseite nur wenig aus der Platte hervorsteht. Ihr weit überstehender unterer Teil wird nach beiden Seiten ausgebreitet und an die Unterfläche der Schwammplatte angelegt. Nach dieser Vorbereitung wird die Schwammgummiplatte auf die Vollgummiplatte f gesetzt, und deren Laschen g werden durch die Schlitze d der Schwammplattenlaschen c gezogen. Hiernach ist die Binde verwendungsbereit. Durch das Anlegen derselben am Körper, das unter Verwendung der Laschenschleifen h oder der Laschenknopflöcher i geschieht, wird ein Zug auf die Laschen g der Vollgummiplatte ausgeübt, der zusammen mit der der ganzen Binde mitgeteilten Wölbung bewirkt, daß die Ränder der Längsseiten der ''ollgummiplatte f sich in der aus Abb. 3 ersichtlichen Weise fest in die Schwammplatte a einpressen und einen dichten Abschluß bilden können. Die austretenden Flüssigkeiten werden von dem Gummischwamm und insbesondere auch von der zwischen -den beiden Gummiplatten eingebetteten Watte aufgenommen und zurückgehalten. Die seitlich die Ränder der Vollgummiplatte überragende Schwammgummiplatte verhindert ein Scheuern der ersteren und bedingt. einen reibungslosen, weichen Sitz der Binde ohne jede Belästigung.
• Das Wechseln der Binde geschieht in der Weise, daß nach ihrer Abnahme die beiden Platten durch Herausziehen der Laschen g voneinander gelöst werden und dann der Wattebausch aus der Schwammplatte entfernt wird, die man in Wasser legt, um die aufgenommene Flüssigkeit herauszuziehen und durch Ausdrücken völlig zu beseitigen. Die Vollgummiplatte kann abgewaschen und sofort wieder verwendet werden, während zweckmäßig für jede Binde zwei Schwammplatten vorhanden sind.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Menstruationsbinde mit einer Schwammgummiplatte und einer als Unterlage dienenden Vollgummiplatte, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der beiden Platten jede Schmalseite der Schwammgummiplatte (a) laschenartig verlängert und mit je einer Aussparung (d) versehen ist, durch welche die Endlaschen (g) der Vollgummiplatte (f) sich durchscheren lassen, welche letzteren gleichzeitig zur Befestigung der Binde am Körper dienen.