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Die Erfindung betrifft ein plattenähnliches Filterelement,
eine Filtereinheit, die durch Aufstapeln mehrerer der
Filterelemente gebildet wird, oder eine Filtervorrichtung, die
die Filtereinheit enthält, um Teilchen im wesentlichen
festzuhalten oder zu entfernen, die im Abgas enthalten sind, das
von einem Dieselmotor ausgegeben wird, wie er hauptsächlich
für verschiedene Fahrzeuge, Schiffe oder industrielle
Anwendungen verwendet wird.
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Das von einem Dieselmotor abgegebene Abgas enthält Teilchen
mit Kohlenstoffteilchen als Hauptkomponente mit ziemlich
hohem Anteil, was zu Luftverschmutzung führt.
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Es wurden verschiedene Vorrichtungen vorgeschlagen, um
Teilchen, wie sie im Abgas enthalten sind, unter Verwendung
einer Filtereinrichtung festzuhalten oder zu entfernen.
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Zum Beispiel offenbart JP1-A-56 124 417 eine Filtereinheit
20 aus Keramik, wie in Figur 9 dargestellt. Dasselbe Filter
(Stand der Technik) ist in EP-A-0 308 525 beschrieben. Die
Filtereinheit 20 zeigt insgesamt die Außenform eines
rechteckigen Prismas und sie weist mehrere (acht in Figur 9)
rechteckige, plattenähnliche Körper 21, 22, die parallel
zueinander angeordnet sind, vertikale Endrippen 23, 25 und
eine Anzahl Zwischenrippen 24, 26 auf.
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Die plattenähnlichen Körper 21, 22, die Rippen 23, 25 und
die Zwischenrippen 24, 26 insgesamt oder zumindest die
plattenähnlichen Körper 22 bestehen aus einer gasdurchlässigen,
porösen, dünnen Keramikwand mit Filterfunktion. Die
plattenähnlichen Körper 21 bilden die obere und untere Wand der
Filtereinheit 20 und die plattenähnlichen Körper 22 bilden
die Zwischenwände. Zwischen benachbarten plattenähnlichen
Körpern 21, 22 und zwischen benachbarten plattenähnlichen
Körpern 22, 22 sind jeweils die Endrippen 23 beziehungsweise
die Zwischenrippen 24 so eingefügt, daß sie parallel zu
einer Seite des plattenähnlichen Körpers 21 liegen. Die oberen
Kanten der Rippen 23, 24 sind mit dem oberen
plattenähnlichen Körper 21 oder 22 verbunden und die unteren Kanten der
Rippen 23, 24 sind mit dem unteren plattenähnlichen Körper
22 oder 21 verbunden wodurch mehrere Kanäle 27 für
teilchenenthaltendes Gas gebildet sind, die an beiden Enden offen
sind. An einer Seite des plattenähnlichen Körpers 22 sind
die Rippen 23, 24 ausgebildet und an der anderen Seite
desselben plattenähnlichen Körpers 22 sind die Rippen 25, 26
ausgebildet, die sich in der Richtung rechtwinklig zu den
Rippen 23, 24 erstrecken. Die Rippen 25, 26 sind im
wesentlichen auf dieselbe Weise wie die Rippen 23, 24 geformt und
sie unterscheiden sich dahingehend, daß sie in der Richtung
rechtwinklig zu derjenigen der Rippen 23, 24 ausgebildet
sind. So sind abwechselnd eine Mehrzahl Kanäle 27 für
teilchenenthaltendes Gas und Kanäle 28 für reines Gas gebildet,
bei denen beide Enden offen sind, wobei die Richtung der
ersteren Kanäle rechtwinklig zu der der letzteren Kanäle
ist.
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In der Filtereinheit sind beide Enden der Kanäle 27 für
teilchenenthaltendes Gas offen, jedoch sind die Öffnungen an
der einen Seite der Kanäle 27 direkt oder indirekt
verschlossen und Abgas von einem Dieselmotor wird in die
Öffnungen der anderen Seite der Filtereinheit 20 eingeleitet.
Alternativ kann das Abgas vom Dieselmotor gleichzeitig von
den an beiden Enden offenen Öffnungen eingeleitet werden.
Die plattenähnlichen Körper 22 wirken als Filterwand und
Teilchen werden an der Oberfläche der plattenähnlichen
Körper 22 auf der Seite der Kanäle 27 für teilchenenthaltendes
Gas festgehalten, wodurch reines Gas ohne Teilchen durch die
plattenähnlichen Körper 22 tritt und dann über die Kanäle 28
für reines Gas zur Außenseite der Filtereinheit gelangt. Die
festgehaltenen kohlenstoffartigen Teilchen im Abgas werden
dadurch entfernt, daß sie verbrannt werden, wenn die
plattenähnlichen Körper 22 in geeigneten Zeitintervallen erhitzt
werden. So wird die Filtereinheit 20 regeneriert.
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Bei der vorstehend beschriebenen bekannten Technik werden
die gesammelten Kohlenstoffteilchen durch Erhitzen der
plattenähnlichen Körper 22 mit Filterfunktion auf die
Zündtemperatur der Teilchen abgebrannt, um sie dadurch zu entfernen.
Jedoch werden die plattenähnlichen Körper 22 wiederholt
hoher Temperatur ausgesetzt, wenn die Teilchen periodisch
abgebrannt werden. Demgemäß beschleunigt sich ein
Sintervorgang der plattenähnlichen Körper, wobei die Verteilung der
Größe der ursprünglich geformten Poren eine Änderung
erfährt, wobei der Druckverlust während des Festhaltevorgangs
für die Teilchen ansteigt. Dies führt zu einer Schwierigkeit
beim Aufrechterhalten einer stabilen Funktion der
Filtereinheit. Ferner kann eine Beschädigung durch Verschmelzen der
plattenähnlichen Körper 22 auftreten, wenn sie zum Zeitpunkt
des Abbrennens der Teilchen einer hohen Temperatur
unterliegen. Wenn eine solche Beschädigung auftritt, ist es nicht
mehr möglich, Teilchen festzuhalten.
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Die Teilchen des Abgases eines Dieselmotors beinhalten nicht
nur Kohlenstoff sondern auch eine nicht vernachlässigbare
Menge an nicht verbrennbaren Komponenten (z.B. 1 - 5
Gewichts-% bezogen auf die Gesamtmenge der Teilchen) und diese
nicht verbrennbaren Komponenten werden ebenfalls von der
Filtereinheit festgehalten. Ferner enthält das Abgas
Komponenten wie SOx und NOx, die Materialien korrodieren, die die
Leitungselemente bilden, wodurch nicht verbrennbare
Feststoffkomponenten erzeugt werden, die sich an der Filterwand
abscheiden. Diese nicht verbrennbaren Feststoffkomponenten
können durch Verbrennen nicht entfernt werden und sie
sammeln sich in der Filtereinheit an, wo sie ein Verstopfen
hervorrufen, wodurch sich die Eigenschaften der
Filtereinheit verschlechtern.
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JP-A-59 225 721 offenbart eine Staubentfernungsvorrichtung
für ein Gas, das heiße Stäube enthält. Die
Staubentfernungsvorrichtung weist mehrere vertikale Filterröhren auf, deren
beide Enden offen sind. Staub enthaltendes Gas wird vom
oberen Teil der Filterröhren her eingeleitet. Stäube, die durch
die Filterrohrwände daran gehindert werden, durch diese
hindurchzutreten, bewegen sich in den Filterröhren nach unten
und werden in einem Staubkasten aufgefangen, der unter den
Filterröhren angeordnet ist, während reines Gas, das durch
das Hindurchlaufen durch die Filterrohrwände erhalten wird,
von den Seitenwänden der Filtereinheit ausgegeben wird. Es
ist zu beachten, daß die in diesem Dokument offenbarte
Staubentfernungsvorrichtung dazu geeignet ist, Gas mit
großer Strömungsrate zu behandeln, das nicht verbrennbare
Stäube enthält, die von einer Vorrichtung wie einem Konverter in
einer Eisenhütte ausgegeben werden. Jedoch schlägt das
Dokument nicht die Anwendung der Vorrichtung auf die Behandlung
des Abgases eines Dieselmotors vor.
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Wenn diese Art von System für eine kompakte Filtereinheit
angenommen wird, ist es leicht, einfach geformte
Filterröhren herzustellen, jedoch besteht die Schwierigkeit, daß ein
Zusammenbauprozeß, der viel Arbeit und Zeit erfordert,
notwendig ist, um eine Anzahl dünner Filterröhren mit
Zwischenräumen zwischen den Räumen an Trägerplatten zu
befestigen und daß es nicht einfach ist, eine Filtereinheit mit
großer Kapazität herzustellen.
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Die Anmelderin der vorliegenden Anmeldung hat (in JP-A-
0 177 715 und EP-A-0 308 525 (nicht vorveröffentlicht)) eine
Filtervorrichtung für das Abgas eines Dieselmotors
vorgeschlagen, wie sie in Figur 10 dargestellt ist, um das
vorstehend genannte Problem zu überwinden.
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Es wird ein typisches Beispiel für eine solche Vorrichtung
beschrieben.
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Eine Filtereinheit 33 mit rechteckiger, fester Form, die im
wesentlichen dieselbe wie die in Figur 9 dargestellte
Filtereinheit ist, wird verwendet.
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Die Filtereinheit wird in einem Kasten 31 mit Öffnungen im
oberen und unteren Teil und mit einem Seitenstutzen durch
das Zwischenfügen von Dichtteilen 32 befestigt, wie in Figur
10 dargestellt. In der Filtereinheit 33 existieren Kanäle 34
für teilchenenthaltendes Gas, die sich vertikal durch die
Filtereinheit 33 erstrecken, (wie in Fig. 10 durch
Pfeilmarkierungen mit durchgezogener Linie dargestellt) sowie Kanäle
35 für reines Gas (wie in Figur 10 durch Pfeilmarkierungen
mit gestrichelter Linie dargestellt), die die Kanäle für
teilchenenthaltendes Gas kreuzen, wobei jeweils ein Ende
verschlossen und das andere Ende offen ist, und alle Kanäle
werden durch plattenähnliche Körper 22 aus gasdurchlässigem,
porösem Material festgelegt.
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Ein Einlaßtrakt 37 ist im oberen Teil des Gehäuses 31
ausgebildet, um Abgas vom Dieselmotor einzuleiten. Eine
Auslaßleitung 38 ist an derjenigen Seite des Gehäuses 31
angeschlossen, an der die Kanäle 35 für reines Gas offen sind.
Die Auslaßleitung 38 ist mit einem Drosselabschnitt 39 mit
einem Teil mit verringertem Durchmesser versehen und die
Abschnitte, die sich stromaufwärts und stromabwärts in bezug
auf den Drosselabschnitt anschließen, öffnen sich leicht.
Eine Düse 40 zum Ausblasen von Gas unter Druck, die zur
Rückspülung verwendet wird, ist nahe der stromabwärtigen
Seite des Drosselabschnitts 39 vorhanden und öffnet sich zur
stromaufwärtigen Seite.
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Ein Teilchenaufnahmeabschnitt 41 ist im unteren Teil des
Gehäuses 31 vorhanden. Der Teilchenaufnahmeabschnitt 41 ist
mit einer Schale 42, einer Filterplatte 43 mit einem
elektrischen Widerstandsheizer 46, einem
Aschekomponente-Entnahmestutzen 44 mit einer wegnehmbaren Abdeckplatte 47 (die
im allgemeinen geschlossen ist) und einem Gastrakt 45
versehen.
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Ein Teil des Bodens der Schale 42 ist durchbrochen und die
Filterplatte 43 ist in diesen Teil eingesetzt, so daß die
Schale 42 und die Filterplatte 43 insgesamt die unteren
offenen Enden der Kanäle 34 für teilchenenthaltendes Gas der
Filtereinheit 33 umgeben. Der
Aschekomponente-Entnahmestutzen 44 ist am Boden der Schale 42 offen und der Gastrakt 45
ist unter der Filterplatte 43 angeordnet. Die Filterplatte
43 besteht aus gasdurchlässigem, porösem Material. Das
Verhältnis des Filterbereichs der Filterplatte 43 zu demjenigen
der Filtereinheit 33 ist dergestalt, daß es sich um ungefähr
20 % oder einen kleineren Teil, insbesondere um einen Teil
von ungefähr 0,5 % - 5 % handelt, weswegen ein kleiner Teil
des gesamten über den Einlaßtrakt 37 eingeleiteten Abgases
durch die Filterplatte 43 läuft und der restliche Teil des
Abgases durch die plattenähnlichen Körper 22 der
Filtereinheit 33 hindurchtritt, um zur Auslaßleitung 38 zu strömen.
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Das Abgas des Dieselmotors wird vom Einlaßtrakt 37 über die
oberen offenen Enden in die Kanäle 34 für
teilchenenthaltendes Gas der Filtereinheit 33 eingeleitet. Der größte Teil
des Abgases läuft durch die plattenähnlichen Körper 22, die
Kanäle 35 für reines Gas und strömt dann zur Auslaßleitung
38. Jedoch werden Teilchen im Abgas durch die
plattenähnlichen
Körper 22 festgehalten und scheiden sich an der
Innenfläche der Kanäle 34 für teilchenenthaltendes Gas ab. Ein
Teil der Teilchen strömt zusammen mit einem Teil des Abgases
über das unten offene Ende der Kanäle 34 für
teilchenenthaltendes Gas in den Teilchenaufnahmeabschnitt 41. Der Teil des
Abgases läuft durch die Filterplatte 43 zum Gastrakt 45.
Jedoch können die Teilchen in einem Teil des Abgases nicht
durch die Filterplatte 43 treten und scheiden sich an der
Innenfläche der Filterplatte 43 ab.
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Nach einem Fortführen des Teilchenfesthaltebetriebs für eine
vorgegebene Zeitspanne wird für kurze Zeit ein
Rückspülvorgang ausgeführt. Beim Rückspülvorgang wird Gas unter Druck,
insbesondere Druckluft von der Düse 40 für kurze Zeit wie
ungefähr 0,1 Sek. - 1 Sek. ausgeblasen. Das ausgeblasene Gas
regt das Gas um die Düse 40 herum an und Gas, das das
mehrfache des ursprünglich ausgeblasenen Gases ist, strömt
impulsförmig zu den Kanälen 35 für reines Gas. Die
impulsförmige Gasströmung strömt durch die plattenähnlichen Körper 22
zu den Kanälen 34 für teilchenenthaltendes Gas. Dann werden
die Teilchen, die sich an der Innenfläche der Kanäle 34 für
teilchenenthaltendes Gas angesammelt haben, abgelöst. Ein
Teil der Teilchen wird in die Kanäle 34 für
teilchenenthaltendes Gas getrieben, jedoch fällt der größte Teil in den
Teilchenaufnahmeabschnitt 41. Im Teilchenaufnahmeabschnitt
41 wird ein Gasstrom erzeugt, der durch die Filterplatte 43
läuft und mit dem Gasstrom wird der größte Teil der
Teilchen, die sich an der Innenfläche der Filterplatte 43
abgeschieden und angesammelt haben, mitgenommen.
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So werden die Teilchen, die während des
Teilchenfesthaltevorgangs an den Innenflächen der Kanäle 34 für
teilchenenthaltendes Gas festgehalten wurden, durch den Rückspülvorgang
zur Innenfläche der Filterplatte 43 bewegt, um dadurch die
Filterfunktion der Filtereinheit 33 zu regenerieren. Die
Teilchen auf der Filterplatte 43 werden durch Erhitzen des
elektrischen Widerstandsheizers 46 abgebrannt und entfernt.
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Nach relativ langzeitiger Verwendung der Vorrichtung tritt
Ansammlung eines nicht verbrennbaren Rückstands oder von
Asche auf. In diesem Fall wird die Abdeckplatte 47 geöffnet,
um den Rückstand oder die Asche zu entfernen. Alternativ
kann ein zwangsweises Entfernen durch eine geeignete
Kratzeinrichtung erfolgen.
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Jedoch hat die vorstehend genannte Filtervorrichtung die
folgenden Nachteile. Wenn das Rückspülgas impulsförmig
wiederholt in die Kanäle 35 für reines Gas eingeleitet wird,
wirkt momentan ein Kopf von Gas unter hohem Druck wie
ungefähr 0,3 - 0,4 kg/cm² auf die Innenseite der Kanäle 35 für
reines Gas. Jede Anwendung des Druckkopfs führt zu einer
Spannung in den plattenähnlichen Körpern 22, die die Kanäle
35 für reines Gas von den Kanälen 34 für
teilchenenthaltendes Gas in der Filtereinheit 33 trennen und schließlich
werden die plattenähnlichen Körper 22 zerstört.
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Ferner weist die herkömmliche Filtereinheit, wie sie in
Figur 9 dargestellt ist, eine komplizierte Struktur auf, was
viel Arbeit und eine lange Herstellzeit erfordert, wobei die
Ausbeute gering ist.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Filterelement mit
einem Aufbau, der ausreichend beständig gegenüber
Biegespannungen ist, wie sie wiederholt durch den Druckkopf von
Rückspülgas wirken, eine Filtereinheit, die leicht
hergestellt werden kann und zu guter Ausbeute führt und die durch
Aufstapeln der plattenähnlichen Filterelemente gebildet
wird, und eine Filtervorrichtung unter Verwendung einer
solchen Filtereinheit, zu schaffen.
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Gemäß einer Erscheinungsform der Erfindung ist ein
plattenähnliches Filterelement geschaffen, wie es in Anspruch 1
definiert ist, das folgendes aufweist: einen plattenähnlichen
Körper aus einem gasdurchlässigen, porösen Material mit
einem Paar einander abgewandter Endseiten, und mehrere
Durchgangslöcher, die im plattenähnlichen Körper von einer der
Endseiten zur anderen ausgebildet sind, wobei die mehreren
Durchgangslöcher Innenwandflächen aufweisen, die zu den
beiden Seitenflächen des plattenähnlichen Körpers ausgebaucht
sind, wobei die Seitenflächen näher an den Durchgangslöchern
liegen.
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Als bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein
plattenähnliches Filterelement geschaffen, bei dem der
plattenähnliche Körper über rechteckige Seitenwandflächen
verfügt und die Querschnittsform jedes der Durchgangslöcher
entlang einer Ebene rechtwinklig zu den Mittellinien der
Löcher aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Kreis,
einer Ellipse und einem Vieleck mit 4 (vier) Ecken oder mehr
besteht.
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Als bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein
plattenähnliches Filterelement geschaffen, bei dem jede
Mittellinie der mehreren Durchgangslöcher im wesentlichen
linear ist und sich diese ungefähr parallel zueinander
erstrekken, zusätzlich, daß die Öffnungen der mehreren
Durchgangslöcher an den entgegengesetzten Endflächen im wesentlichen
ausgerichtet sind.
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Als anderes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist ein plattenähnliches Filterelement geschaffen, in dem
Rippen entlang der Kanten der einander abgewandten
Endflächen so ausgebildet sind, daß sie an den Kanten auf der
Seite der Seitenfläche überstehen, die die Endflächen
verbindet.
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Als bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein
plattenähnliches Filterelement geschaffen, bei dem eine
Keramik für den luftdurchlässigen, porösen, plattenähnlichen
Körper verwendet ist, wobei Sintermetall oder poröses Glas
abhängig von der Art des zu behandelnden
teilchenenthaltenden Gases verwendet werden kann.
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Gemäß einer anderen Erscheinungsform der Erfindung ist eine
Filtereinheit geschaffen, wie sie in Anspruch 4 definiert
ist, die mehrere plattenähnliche Filterelemente aufweist,
von denen jedes durch einen plattenähnlichen Körper gebildet
wird, der aus einem gasdurchlässigen, porösen Material mit
einem Paar einander abgewandter Endflächen und aus mehreren
Durchgangslöchern besteht, die sich von einer der Endflächen
zur anderen erstrecken, wobei die mehreren Durchgangslöcher
Innenwandflächen aufweisen, die zu den beiden Seitenflächen
der plattenähnlichen Körper hin ausgebaucht sind, wobei die
Seitenflächen dichter bei den Durchgangslöchern liegen,
wobei die mehreren plattenähnlichen Filterelemente parallel
zueinander so aufeinandergestapelt sind, daß jedes Paar
einander entgegengesetzter Endflächen mit
Durchgangslochöffnungen der aufeinandergestapelten Filterelemente
ausgerichtet ist, und wobei Kanäle, die von den Durchgangslöchern
durch die porösen Wände der plattenähnlichen Körper getrennt
sind, zwischen benachbarten Filterelementen ausgebildet
sind.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Filtereinheit sind die Kanäle an beiden Seiten eines
Paars der einander abgewandten Endflächen offen, die sich
von den einander abgewandten Endflächen unterscheiden, in
denen die Öffnungen der mehreren Durchgangslöcher
ausgebildet sind.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Filtereinheit sind mehrere plattenähnliche
Filterelemente, von denen jedes Rippen aufweist, die sich entlang
der Kanten des Paars einander abgewandter Endflächen
erstrecken und zur selben Seitenfläche vorstehen, parallel
zueinander so aufeinandergestapelt, daß Kanäle mit einer
Breite, die im wesentlichen der Höhe der Rippen entspricht,
gebildet sind, wobei die Kanäle von den mehreren
Durchgangslöchern durch die porösen Wände der plattenähnlichen Körper
getrennt sind.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Filtereinheit sind mehrere Filterelemente mit
zwischen benachbarte Filterelemente eingefügten Abstandshalter
so aufeinandergestapelt, daß Kanäle gebildet werden, deren
Breite im wesentlichen der Höhe der Abstandshalter
entspricht, wobei die Kanäle von den mehreren Durchgangslöchern
durch die porösen Wände der plattenähnlichen Körper getrennt
sind.
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Gemäß einer anderen Erscheinungsform der Erfindung ist eine
Filtervorrichtung geschaffen, wie sie in Anspruch 5
beansprucht ist, die eine Filtereinheit mit mehreren
Filterelementen aufweist, von denen jedes einen plattenähnlichen
Körper aus einem gasdurchlässigen, porösen Material mit
einem Paar einander abgewandter Endflächen und mehrere
Durchgangslöcher aufweist, die im plattenähnlichen Körper
von der einen Endfläche zur anderen ausgebildet sind, wobei
die mehreren Durchgangslöcher Innenwandflächen aufweisen,
die zu den beiden Seitenflächen des plattenähnlichen Körpers
ausgebaucht sind, wobei die Seitenflächen dichter an den
Durchgangslöchern liegen, und wobei die Filterelemente
parallel zueinander so aufeinandergestapelt sind, daß jedes
Paar einander abgewandter Endflächen mit
Durchgangslochöffnungen übereinandergestapelter Filterelemente ausgerichtet
ist, und wobei Kanäle, die von den mehreren
Durchgangslöchern durch poröse Wände der plattenähnlichen Körper
getrennt sind, zwischen den benachbarten Filterelementen
ausgebildet sind, wobei die Kanäle an beiden Seiten eines
Paars einander abgewandter Endflächen offen sind, die sich
von den einander abgewandten Endflächen unterscheiden, in
denen die Öffnungen der mehreren Durchgangslöcher
ausgebildet sind, und mit einem Metallgehäuse mit einem Einlaß für
Staub enthaltendes Gas, einem Auslaß für reines Gas und
einem Auslaß für Staub, das die Filtereinheit durch
Abdichtteile festhält.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Filtervorrichtung ist die vorstehend genannte
Filtereinheit unter Verwendung einer Polstereinrichtung und/
oder einer Federeinrichtung als Druckbelastung eingebaut.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Filtervorrichtung ist der Auslaß der Vorrichtung für
reines Gas mit einem Einlaß für Gas unter Druck versehen, um
einen Rückspülvorgang auszuführen, um die Vorrichtung zu
regenerieren, wobei das Gas unter Druck vorzugsweise Druckluft
ist.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Filtervorrichtung werden mehrere in der
Filtereinheit ausgebildete Durchgangslöcher dazu verwendet, für
Strömung eines Staub enthaltenden Gases zu sorgen und die
zwischen den benachbarten Filterelementen ausgebildeten Kanäle
werden zum Durchströmen reinen Gases verwendet.
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Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Filtervorrichtung wird das Abgas von einem
Dieselmotor als Staub enthaltendes Gas behandelt.
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Obwohl die Filtereinheit unter Verwendung eines einzelnen
plattenähnlichen Filterelements ausgebildet werden kann, ist
es leicht, eine Filtereinheit mit gewünschter
Filteroberfläche dadurch zu errichten, daß eine geeignete Anzahl von
Filterelementen parallel zueinander so aufgestapelt wird, daß
vorgegebene Zwischenräume durch Rippen und/oder
Abstandshalter zwischen den benachbarten Filterelementen gebildet
werden.
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Das heißt, daß bei einer erfindungsgemäßen Filtervorrichtung
mehrere der in einem plattenförmigen Filterelement, das aus
einem gasdurchlässigen, porösen Material besteht,
ausgebildete Durchgangslöcher zum Durchleiten von Gas als Kanäle für
Staub enthaltendes Gas verwendet werden, wobei die zwischen
den benachbarten Filterelementen ausgebildeten
Zwischenräume als Kanäle für reines Gas verwendet werden. Wenn den
Durchgangslöchern Staub enthaltendes Gas zugeführt wird,
wird Staub im Gas an der Innenwandfläche der
Durchgangslöcher des Filterelements festgehalten, während dafür gesorgt
wird, daß nur die gasförmige Komponente durch die porösen
Wände hindurchtritt, wodurch gereinigtes Gas durch die
Kanäle für reines Gas strömt, die zwischen benachbarten
Filterelementen ausgebildet sind.
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Die Teilchen, die sich an der Innenwandfläche der
Durchgangslöcher angesammelt haben, werden von dieser
Innenwandfläche leicht dadurch abgelöst, daß in die zwischen den
Filterelementen ausgebildeten Kanäle für reines Gas eine
Rückspül-Gasströmung eingegeben wird, um dadurch ein
Regenerieren der Filtereinheit auszuführen. Der Gasdruckkopf beim
Rückspülvorgang wirkt von der Seite der Seitenfläche her,
die die Kanäle für reines Abgas festlegt, zur Innenseite der
mehreren Durchgangslöcher hin.
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Beim erfindungsgemäßen Filterelement ist jede der
Innenwandflächen
der Durchgangslöcher so ausgebildet, daß sie zu den
Seitenflächen des Filterelements ausgebaucht sind, die
dichter an den Durchgangslöchern liegen. Demgemäß wird auf die
poröse Wand keine große Biegespannung ausgeübt, abweichend
vom Fall bei einer ebenen porösen Wand, wie sie für ein
herkömmliches Filterelement verwendet wird, bei dem alle
Innenwandflächen der Durchgangslöcher keine ausgebauchte
Innenwandfläche aufweisen. Demgemäß kann das erfindungsgemäße
Filterelement dem Gasdruckkopf standhalten, wie er
wiederholt einwirkt, wenn Rückspülvorgänge ausgeführt werden, und
es kommt nur selten zu einer verheerenden Beschädigung der
porösen Filterwand.
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Die Seitenflächen des Filterelements sind im wesentlichen
eben. Die Seitenflächen stehen parallel zueinander und sie
sind breiter als die anderen Flächen, die den
plattenähnlichen Körper bilden. Die Durchgangslöcher erstrecken sich
jeweils zwischen den gepaarten, ebenen Seitenflächen parallel
zu diesen, so daß sie von einer Endseite zur anderen
Endseite durch den plattenähnlichen Körper laufen.
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Die Größe der Durchgangslöcher des Filterelements kann
abhängig von den Bedingungen ausgewählt werden. Da jedoch eine
Nachfrage nach verringertem Filtervolumen besteht,
insbesondere wenn das Filterelement zum Festhalten von Teilchen im
von einem Dieselmotor ausgegebenen Abgas verwendet wird, ist
es bevorzugt, daß der Innendurchmesser der Durchgangslöcher
verringert wird, um dadurch die Filterfläche pro Volumen zu
erhöhen. Wenn jedoch der Innendurchmesser zu klein ist,
kommt es zu einem Verstopfen der Durchgangslöcher. Demgemäß
liegt der bevorzugte Innendurchmesser der Durchgangslöcher
im Bereich von ungefähr 3 mm bis 10 mm und die Dicke des
Filterelements liegt im Bereich von ungefähr 6 mm bis 30 mm.
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Wenn zum Beispiel eine Filtervorrichtung zum Behandeln eines
Staub enthaltenden Gases verwendet wird, das von einer
unveränderlichen Systemquelle erzeugt wird und eine relativ
große Filtereinheit verwendet werden kann, kann ein
Filterelement mit einer Dicke von ungefähr 1,5 cm - 25 cm und
einem Innendurchmesser der Durchgangslöcher von 1 cm - 20 cm
verwendet werden. Wenn jedoch das Gewicht eines einzelnen,
plattenähnlichen Filterelements zu groß ist, ist es
schwierig, das Filterelement von Hand zu handhaben. Demgemäß ist
es bevorzugt, daß das Gewicht einer Filterelementeinheit 15
kg oder weniger beträgt.
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Da das plattenähnliche Filterelement gemäß der Erfindung
über einfache Struktur verfügt, kann es leicht z. B. durch
einen Extrusionsprozeß, einen Gießprozeß usw. hergestellt
werden, während das Auftreten fehlerhafter Erzeugnisse
verringert werden kann. Ferner kann eine Filtereinheit mit
gewünschter Filterfläche dadurch erzielt werden, daß eine
geeignete Anzahl von Filterelementen parallel zueinander
aufgestapelt wird und Rippen und/oder Abstandshalter zwischen
benachbarte Filterelemente eingefügt werden, gefolgt vom
Verkleben oder Verbinden derselben zu einem Stück.
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Bei der erfindungsgemäßen Filtereinheit sollte die Breite
der Kanäle, die dazu verwendet werden, für die Strömung
gereinigten Abgases zu sorgen, und die zwischen benachbarten
Filterelementen ausgebildet sind, die parallel zueinander
aufgestapelt sind, klein sein, um die Filterfläche pro
Volumen in der Filtereinheit zu erhöhen. Vorzugsweise ist die
Breite der Kanäle kleiner als die Hälfte des
Innenersatzdurchmessers der durch das Filterelement laufenden
Durchgangslöcher. Jedoch ist es schwierig, die Breite der Kanäle
sehr klein herzustellen, solange nicht die Genauigkeit der
Oberflächenebenheit der Seitenflächen erhöht wird. Ferner
steigt der Widerstand beim Zuführen von Rückspülgas an, was
die Rückspülung erschwert, wenn die Breite der Kanäle zu
klein ist. Demgemäß beträgt die günstige Breite der Kanäle
1,5 mm oder mehr.
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In den Zeichnungen ist folgendes dargestellt:
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Figur 1 ist eine perspektivische Darstellung eines
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen plattenähnlichen
Filterelements;
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Figur 2 ist eine perspekivische Darstellung eines
Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Filtereinheit, die
durch Aufstapeln der in Figur 1 dargestellten Filterelemente
gebildet ist;
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Figur 3 ist ein Querschnitt durch die in Figur 2
dargestellte Filtereinheit;
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Figur 4 ist ein Teilschnitt durch ein Filterelement, der
veranschaulicht, daß ein Gasdruckkopf auf das Filterelement
wirkt, wenn ein Rückspülvorgang ausgeführt wird;
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Figuren 5 bis 8 sind jeweils Teilquerschnitte von
Filterelementen anderer Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer
plattenähnlicher Filterelemente;
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Figur 9 ist eine perspektivische Darstellung einer
herkömmlichen Filtereinheit und
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Figur 10 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für eine
Filtervorrichtung zeigt, in der die in Figur 9 dargestellte
Filtereinheit verwendet ist.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen plattenähnlichen Filterelernents.
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Ein plattenähnliches Filterelement 51 besteht aus einem
plattenähnlichen Körper 52 aus gasdurchlässigem, porösem
Material.
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Als Material für den plattenähnlichen Körper kann z. B.
Keramik, Sintermetall, poröses Glas verwendet werden. Unter
diesen sind Keramik wie Cordierit, β-Spodumen,
Aluminiumtitanat, Zirkon, Mullit, Siliciumcarbid und Siliciumnitrid mit
ausgezeichneten Eigenschaften hinsichtlich
Korrosionsbeständigkeit, thermischer Beständigkeit und thermischer
Schockbeständigkeit besonders bevorzugt, da Eignung für die
Behandlung verschiedener Arten Staub enthaltender Gase besteht.
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Mehrere Durchgangslöcher 55 sind so im plattenähnlichen
Körper 52 ausgebildet, daß sie sich von einer Endfläche 53 zur
anderen Endfläche 54 eines Paars einander abgewandter
Endflächen des plattenähnlichen Körpers 52 erstrecken. Bei
diesem Ausführungsbeispiel sind mehrere Durchgangslöcher 55 in
einer einzelnen, ausgerichteten Reihe gebildet. Jedoch ist
es möglich, die Durchgangslöcher in zwei oder drei Reihen
im plattenähnlichen Körper 52 auszubilden, solange nicht die
von der Erfindung beabsichtigte Wirkung beeinträchtigt wird.
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Figur 4 ist ein Querschnitt entlang der Ebene rechtwinklig
zu den Mittellinien der mehreren Durchgangslöcher, die im
Filterelement parallel zueinander ausgebildet sind. Jede
Innenwandfläche 56 der Durchgangslöcher 55 ist zu den
Seitenflächen hin ausgebaucht, die dichter bei den
Durchgangslöchern liegen, und zwar in bezug auf eine Mittellinie 1 in
Dickenrichtung des plattenähnlichen Körpers 52. Genauer
gesagt, ist die Querschnittsform jedes der Durchgangslöcher
so ausgebildet, daß die Beziehung b > a und c > a besteht,
wobei der Abstand zwischen einer Seitenfläche 57 und dem
mittleren Abschnitt der Innenwandfläche 56 mit a bezeichnet
ist und der Abstand zwischen der Seitenfläche 57 und beiden
Endabschnitten der Innenwandfläche 56, die die Mittellinie
1 schneidet, mit b und c bezeichnet ist.
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In Figur 4 sind Löcher mit kreisförmigem Querschnitt als
Durchgangslöcher 55 verwendet. Jedoch können verschiedene
Querschnittsformen verwendet werden, solange die Beziehungen
b > a und c > a erfüllt sind. Das heißt, daß ein Loch mit
elliptischem Querschnitt (Figur 5), ein Loch mit
quadratischem Querschnitt (Figur 6), ein Loch mit sechseckigem
Querschnitt (Figuren 7 und 8) verwendet werden kann. Im Fall von
Figur 8 ist es wichtig, daß die Länge d einer Seite des
sechseckigen Lochs nicht zu groß gemacht wird, wenn die
Seite der Innenwandfläche 56 des Durchgangslochs parallel zur
Seitenfläche 57 liegt.
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In Figur 1 sind Rippen 58 jeweils entlang der Kanten der
Endflächen 53, 54 des plattenähnlichen Körpers 52, an denen
mehrere Durchgangslöcher 55 ausgebildet sind, so
ausgebildet, daß sie auf der Seite einer Seitenfläche 57 vorstehen.
Obwohl die Rippen 58 für die Erfindung nicht wesentlich
sind, erleichtern sie die Zusammenbauarbeit, wenn mehrere
plattenähnliche Filterelemente zum Aufbauen einer
Filtereinheit, die weiter unten beschrieben wird,
aufeinandergestapelt werden.
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Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel stehen
die Rippen 53 auf derselben Seite an der Seitenfläche des
plattenähnlichen Körpers 52 vor. Jedoch kann eine der Rippen
58 am plattenähnlichen Körper 52 an der Gegenseite zur
anderen Rippe 58 ausgebildet sein. Ferner können die Rippen 58
am plattenähnlichen Körper 52 T-förmig oder I-förmig an den
beiden Seiten ausgebildet sein.
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Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die Rippen 58 entlang jeder der Kanten der einander
abgewandten Endflächen des plattenähnlichen Körpers 52
ausgebildet. Jedoch kann eine gewünschte Anzahl Rippen zusätzlich
zwischen den Rippen 58 parallel zu diesen ausgebildet sein.
In diesem Fall legen die Rippen Kanäle fest, die zwischen
benachbarten, aufeinandergestapelten plattenähnlichen
Körpern ausgebildet sind. Ferner ist es möglich, eine Rippe
entlang des anderen Paars Kanten so auszubilden, daß sie
rechtwinklig zu den Rippen 58 steht, und wenn die
Filterelemente aufeinandergestapelt werden, verschließen die Rippen
einen der Auslässe der Kanäle, die zwischen benachbarten
Filterelementen ausgebildet sind.
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Die Figuren 2 und 3 zeigen eine Filtereinheit 61, die durch
Aufeinanderstapeln mehrerer Filterelemente 51 gebildet
wurde. Die Filtereinheit 61 ist mit mehreren Kanälen zwischen
benachbarten Filterelementen dadurch versehen, daß
Filterelemente 51 parallel aufeinandergestapelt sind, wobei die
Kanäle von den in den plattenähnlichen Körpern ausgebildeten
Durchgangslöchern durch poröse Wände der plattenähnlichen
Körper getrennt sind.
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In der Filtereinheit 61 sind die Filterelemente 51 so
angeordnet, daß die Endflächen mit den Öffnungen der
Durchgangslöcher 55 ausgerichtet sind und die an den Filterelementen
51 ausgebildeten Rippen 58 in derselben Richtung
ausgerichtet sind.
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Die Rippen 58 sind mit den Seitenflächen 57 benachbarter
Filterelemente 51 unter Verwendung zum Beispiel eines
Bindemittels mit Wärmebeständigkeit auf staubdichte Weise
verbunden. Alternativ wird eine Kisseneinrichtung oder jeweils
eine Dichtung zwischen die Endfläche der Rippen 58 und die
Seitenflächen 57 des nächsten Filterelements 51 eingefügt,
gefolgt von einem Zusammendrücken, um eine Verbindung
herzustellen. Auch können mehrere Filterelemente 51 dadurch
miteinander verbunden werden, daß sie einstückig
zusammengesintert werden. So werden Öffnungen von Kanälen 62 für reines
Gas, die durch die Rippen 58 und die Seitenflächen 57
festgelegt sind, an der Seite ausgebildet, die sich von
derjenigen Seite unterscheidet, an der die mehreren
Durchgangslöcher 55 geöffnet sind und zwar durch Aufstapeln mehrerer
Filterelemente 51.
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Die Filtereinheit 61 kann als Filtereinheit 63 für die in
Figur 10 dargestellte Filtervorrichtung verwendet werden,
d.h., daß dann, wenn ein teilchenenthaltendes Gas wie das
Abgas eines Dieselmotors von einer der Einlaßöffnungen der
Durchgangslöcher 55 zugeführt wird, feine Teilchen an den
Innenwandflächen der Durchgangslöcher festgehalten werden
und nur reines Gas durch die gasdurchlässigen, porösen Wände
der plattenähnlichen Körper 52 hindurchtritt, so daß
gereinigtes Gas durch die Kanäle 62 für reines Gas erhalten wird.
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Die im teilchenenthaltenden Gas enthaltenen Teilchen werden
an den Innenwandflächen der Durchgangslöcher 55 festgehalten
und ein Teil der Teilchen verbleibt an den Innenwandflächen,
während der andere Teil in einen Teilchenaufnehmer 41 aus
den anderen Öffnungen der Durchgangslöcher 55 (Figur 10)
hineinfällt, wo die Teilchen gesammelt werden.
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Nach einer Zeitspanne eines Staubfesthaltevorgangs sammeln
sich Teilchen an den Innenwandflächen der Durchgangslöcher
55 an, wodurch sich die Filterverluste erhöhen. Dann wird
mit geeigneten Zeitintervallen ein Rückspülvorgang z. B.
dadurch ausgeführt, daß Gas unter Druck durch eine Düse 40
eingeblasen wird, die an der Auslaßseite der Kanäle für
reines Gas vorhanden ist, wie in Figur 10 dargestellt. Das von
der Düse ausgeblasene Gas unter Druck regt Gas um die Düse
herum an, um einen impulsförmigen Strom zu erzeugen, der in
die Kanäle 62 für reines Gas eingeblasen wird. Infolgedessen
steigt der Druck in den Kanälen 62 für reines Gas
augenblicklich ziemlich an und ein Druck P wirkt wiederholt auf
die Außenflächen 57 der Filterelemente 51, wie in Figur 4
dargestellt. Der wiederholte Druck P arbeitet so, daß er
Teile der porösen Wände zwischen den Durchgangslöchern 55
und den Seitenflächen 57 zusammendrückt. Jedoch ist beim
erfindungsgemäßen plattenähnlichen Filterelement die
Innenwandfläche 56 der Durchgangslöcher 55 so ausgebildet, daß
sie zu den Seitenflächen 57 hin ausgebaucht ist, die näher
an den Durchgangslöchern liegen. Demgemäß ist die
Biegespannung in den Wänden, wie sie durch den Druck P hervorgerufen
wird, vom Gesichtspunkt der Strukturdynamik her klein. Daher
ist es vermeidbar, daß es zu einem Zerbrechen der porösen
Filterwände kommt.
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In der in Figur 2 dargestellten Filtereinheit 62 können
statt der Rippen 58 Abstandshalter dazu verwendet werden,
benachbarte Filterelemente 51 voneinander zu trennen. In
diesem Fall liegen die Filterelemente 51 in Form ebener
Platten vor, die einfach unter Verwendung z. B. eines
Extrusionsprozesses hergestellt werden können.
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Die Rippen 58 können am plattenähnlichen Körper entlang der
Kante der Endflächen ausgebildet werden, die parallel zu den
Mittellinien der Durchgangslöcher 55 sind, die durch den
plattenähnlichen Körper gehen, und zwar so, daß sie zur
Seite der Seitenfläche überstehen. Wenn mehrere solche
Filterelemente 51 aufeinandergestapelt werden, sind Kanäle 62 für
reines Gas an denselben Endflächen offen, an denen die
Öffnungen der Durchgangslöcher 55 liegen. In diesem Fall ist es
erforderlich, eine Abdichteinrichung bereitzustellen, um die
Kanäle für reines Gas von den Kanälen für Staub enthaltendes
Gas zu trennen.
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Beim erfindungsgemäßen plattenähnlichen Filterelement ist es
erwünscht, daß mehrere Durchgangslöcher 55 als Kanäle für
Staub enthaltendes Gas verwendet werden und daß die zwischen
benachbarten Seitenflächen 57 gebildeten Kanäle als Kanäle
für reines Gas verwendet werden. Jedoch ist es auch möglich,
daß die Durchgangslöcher 55 als Kanäle für reines Gas
verwendet werden und die Kanäle zwischen den Seitenflächen 57
als Kanäle für Staub enthaltendes Gas verwendet werden, wenn
keine Gefahr besteht, daß die plattenähnlichen Körper
zerbrechen.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Filtervorrichtung ist in Figur 10 dargestellt, wobei sich
der Aufbau der Filtereinheit von demjenigen gemäß der
japanischen Patentanmeldung Nr. 232 360/1987 unterscheidet.
[BEISPIEL]
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Als ein Beispiel der Erfindung wurde eine Filtereinheit mit
dem Aufbau wie in Figur 2 hergestellt und es wurde eine
Filtervorrichtung mit dem Aufbau wie in Figur 10 hergestellt,
bei dem die Filtereinheit den Aufbau von Figur 2 aufwies.
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Zum Vergleich wurde eine Filtervorrichtung wie in Figur 10
hergestellt, bei der die Filtereinheit den Aufbau wie in
Figur 9 aufwies. Technische Angaben zu den geprüften
Filtereinheiten und Testbedingungen wie auch die Testergebnisse
werden nachfolgend beschrieben.
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Für ein erfindungsgemäßes plattenähnliches Filterelement
gilt das folgende:
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Material: Cordierit
-
Formungsverfahren: Gießen
-
Porosität: ungefähr 34 %
-
Mittlere Porengröße: ungefähr 22 um
-
Länge x Breite x Dicke: 240 x 224 x 15 mm
-
Durchmesser eines
kreisförmigen Durchgangslochs: 7 mm
-
Schrittweite der
kreisförmigen Durchgangslöcher: 10 mm
-
Rippenhöhe: 2,8 mm
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Für eine Filtereinheit gemäß der Erfindung gilt das
folgende:
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25 Filterelementteile wurden aufeinandergestapelt, um einen
Filterblock herzustellen und eine Filtereinheit wurde
dadurch erzeugt, daß drei Filterblöcke so aufeinandergestapelt
wurden, daß die zwischen benachbarten Filterelementen
gebildeten Kanäle miteinander in Verbindung standen. Versuche
wurden dadurch ausgeführt, daß die kreisförmigen
Durchgangslöcher der Filterelemente als Kanäle für
teilchenenthaltendes Gas verwendet wurden und die Kanäle zwischen
benachbarten Filterelementen als Kanäle für reines Gas verwendet
wurden.
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Breite der Kanäle für
reines Gas: ungefähr 3,0 mm
-
Wirksame Filterfläche: ungefähr 7,2 m²
-
Filtereinheit zum Vergleich:
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Material: Cordierit
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Formungsverfahren: Einstückiges Gießen
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Porosität: ungefähr 34 %
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Mittlere Porengröße: ungefähr 23 um
-
Länge x Breite x Dicke: 700 x 350 x 350 mm
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Breite eines Abgaskanals: 5 mm
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Breite eines Kanals für
reines Gas: 5 mm
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Wirksame Filterfläche: 7,1 m²
Testbedindungen
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Verwendeter Motor: Verdrängung: 6,6 l
Dieselmotor mit Direkteinspritzung
Nennleistung: 180 PS; 300 U/Min.
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Abgas: Motorbetrieb bei 200 U/Min.;130 PS
Temperatur des Abgases: 550 ºC
Strömungsrate des Abgases: 430
Nm²/Std. bei Normalbedingungen
Bedindungen für den Rückspülvorgang
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Luftdruck (an der Druckquelle): 6,0 kg/cm²
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Rückspülperiode: 0,1 Sek.
-
Intervall des Rückspülvorgangs: 300 Sek.
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Ausblasdüse: Öffnungsdurchmesser von
25 mm x 2 Stücke
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Menge der Druckluft für den
-
Rückspülvorgang: 85 Nl bei
Normalbedingungen
Testergebnisse
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Mittlerer Druckverlust des verwendeten Filters:
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Beispiel: ungefähr 1,2 bar (1200 mm
Wassersäule)
-
Vergleichsbeispiel: ungefähr 1,2 bar (1200 mm
Wassersäule)
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(Nach ungefähr 20 Stunden wurde eine Verringerung des
Druckverlustes beobachtet.)
-
Konzentration von Teilchen im gereinigten Gas:
-
Beispiel: ungefähr 3 mg/Nm³ bei
Normalbedingungen
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(Keine Änderung nach 50 Stunden)
Vergleichsbeispiel: ungefähr 3 mg/Nm³ bei
Normalbedingungen
-
(Die Konzentration begann nach ungefähr 20 Stunden
anzusteigen
und erreichte nach 30 Stunden ungefähr 120 mg/Nm², da es
zu einer Beschädigung (einem Riß) in einem Filter kam.)
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Es könnte befürchtet werden, daß bei einem erfindungsgemäßen
plattenähnlichen Filterelement die Innenwandfläche der
Durchgangslöcher nicht gleichmäßig als Filterfläche
verwendet werden kann, da sich die Dicke des Wandabschnitts
zwischen der Innenwandfläche der Durchgangslöcher und der
Seitenfläche des plattenähnlichen Körpers ändert und der
Durchlaßwiderstand nicht gleichmäßig ist. Jedoch konnte bestätigt
werden, daß das erfindungsgemäße Filterelement auf Grund der
Tatsache, daß der Druckverlust, wie er während des
Staubfesthaltevorgangs entsteht, stark von der Schicht der an der
Filterfläche festgehaltenen Teilchen abhängt, ohne
Schwierigkeiten verwendet werden konnte.
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So wird gemäß der Erfindung ein plattenähnliches
Filterelement mit einer Mehrzahl Durchgangslöcher in einem
plattenähnlichen Körper aus gasdurchlässigem, porösem Material
ausgebildet. Eine Filtereinheit mit gewünschter Filterfläche
kann leicht dadurch erhalten werden, daß eine geeignete
Anzahl Filterelemente mit geeigneten Zwischenraumkanälen
zwischen benachbarten Filterelementen aufeinandergestapelt
wird. Das einfache Verarbeitungsverfahren für die
Filterelemente verringert das Auftreten fehlerhafter Erzeugnisse
wesentlich.
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Wie im vorstehend angegebenen Beispiel dargelegt, kann ein
Zerbrechen der porösen Filterwand, d.h. eine Beschädigung
der Filterelemente, selbst dann verhindert werden, wenn Gas
unter hohem Druck in die Kanäle für reines Gas eingeleitet
wird, wenn ein Rückspülvorgang ausgeführt wird. Bei einem
erfindungsgemäßen Filterelement ist die Innenwandfläche der
Durchgangslöcher der Filterelemente, die die Kanäle für
teilchenenthaltendes Gas bilden, zu den Seitenflächen
ausgebaucht.
Dies erlaubt das Anlegen hohen Drucks an die
Wandflächen.
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Wenn eine Filtervorrichtung unter Verwendung einer
Filtereinheit, die durch Aufeinanderstapeln der vorstehend
genannten Filterelemente hergestellt ist, als Filtervorrichtung zu
behandelndes Abgases eines Dieselmotors verwendet wird, kann
die Filtervorrichtung durch einen Rückspülvorgang
regeneriert werden und sie kann auf stabile Weise für eine
ausreichend lange Zeitspanne verwendet werden.
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Obwohl das plattenähnliche Filterelement, die Filtereinheit
oder die Filtervorrichtung gemäß der Erfindung zum Entfernen
von Teilchen aus dem von einem Dieselmotor ausgegebenen
Abgas geeignet sind, ist Verwendung zum Behandeln eines Staub
enthaltenden Gases möglich, wie es z. B. von einem Hochofen,
einem Konverter, einem Koksofenl einer
Kohlevergasungsanlage, einer Anlage zum Verbrennen von Kernreaktorrückständen,
einer Flüssigkeitskatalysator-Krackanlage, einem Fließbett-
Dampferzeuger usw. ausgegeben wird.
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Gemäß der Erfindung bestehen neben der Eigenschaft, daß
Staub in einem Staub enthaltenden Gas mit einer kompakten
Filtervorrichtung mit großer Filterfläche pro Volumen ohne
Abkühlen des Gases entfernt werden kann, verschiedene
Vorteile bei industrieller Verwendung. Genauer gesagt, besteht
eine neue Möglichkeit der Energieeinsparung beim
Rückgewinnen von Wärmeenergie aus einem heißen, Staub enthaltenden
Gas, was bisher wegen des Vorhandenseins von Staub nicht
ausgeführt wurde, was nun aber sogar für eine Ausrüstung
kleiner Kapazität realisiert werden kann. Ferner kann der
Staub in trockenem Zustand entfernt werden, wodurch der
gesammelte Staub wirkungsvoll verwendet werden kann.