DE384479C - Projektionslampe - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Projektionslampe für feststehende und bewegte Bilder, und zwar auf eine sogenannte Scheinwerferreflektorlampe, welche ohne Kondensor verwendet werden kann.

Als Lichtquelle dient bei der neuen Lampe eine gewöhnliche Metallfadenlampe. Hinter dieser ist ein Hohlspiegel aufgestellt, welcherdie von der Lichtquelle ausgehenden Strahlen in einem Kegel sammelt und in das Objektiv leitet. An der dem Reflektor gegenüberliegenden Seite der Lichtquelle befindet sich ein kleinerer Hohlspiegel als Hilfsspiegel. Der Hilfsspiegel hat die Gestalt der größe-

IS ren Hälfte einer Kugeloberfiäche.

Ähnliche Projektionslampen sind! schon früher bekannt geworden, und zwar solche, bei welchen der Hilfsspiegel die Gestalt einer Halbkugeloberfläche hatte. Diese haben jedoch der Erfindung gegenüber den Nachteil, daß der durch den Metallfaden des Glühlichts auf dem Projektionsschirm auftretende Schatten bedeutend stärker hervortritt, und daß die Helligkeit des Bildes bei gleicher Stärke der Lichtquelle geringer ist. Ferner wurde schon ein Scheinwerfer für Motorwagen vorgeschlagen, dessen Hilfsspiegel einerseits eine Halbkugelform hatte und außerdem noch einen Ansatz, welcher die obere Hälfte der das Licht umgebenden

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Kugelfläche auf der dem Hilfsspiegel gegenüberliegenden Seite abdeckte. Hierdurch wunde aber nur bezweckt und erreicht, daß die Lichtstrahlen zwecks besserer Straßenbeleuchtung nach unten geworfen werden.

Nach der Erfindung bildet der Hilfsspiegel

eine Haube, welche die größere Hälfte der die Lichtquelle umgebenden Kugeloberfläche bedeckt und deren offener Teil dem Reflektorspiegel gerade gegenüberliegt.

Zweckmäßig verwendet man eine Metallfadenlampe mit kugelförmigem Glas, auf welcher ein Spiegelüberzug angebracht ist, der an einer Seite einen Sektor von etwa ein Drittel des Inhalts der Kugeloberfläche frei läßt.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schaubildlich dargestellt.

ao Auf einer Grundplatte« befindet sich ein aus mehreren Stäben bestehendes Gestell b, an dessen einer Stange ein Reflektor e befestigt ist. Durch Zahnstange und Zahnrad kann der Reflektor mittels eines an der as Welle fe¹ befindlichen Daumenrades in seiner Höhenlage verstellt werden. An dem Gestell b ist ferner ein wagerechter Träger c für eine Metallfadenlampe d vorgesehen, mittels dessen die Lampe in der richtigen Entfernung von dem Reflektor e eingestellt werden kann. Ein Silberüberzug/ bedeckt von außen den größeren Teil des kugelförmigen Glases der Metallfadenlampe, indem er nur einen Sektor an der dem Reflektor gegenüberliegenden Seite frei läßt.

Die Lampe eignet sich besonders gut für kleinere Lichtspieltheater. Ihre Einstellung zum Gebrauch ist einfach. Der Vorführende ist jeder Wartung der Lampe enthoben, da die Metallfadenlampe dauernd gleichmäßig brennt. Infolge Wegfallens eines Kondensors ist der Herstellungspreis eines solchen Projektionsapparates niedrig, , und Reparaturen sind bei der neuen Lampe so gut wie ausgeschlossen.

Optische Systeme, die so zusammengesetzt sind, wie im vorhergehenden beschrieben, sind bereits als Scheinwerfer benutzt worden. Neu ist ihre Verwendung in Projektionslampen ohne Kondensor für stehende und bewegliche Bilder.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Projektionslampe ohne Kondensor für stehende und bewegliche Bilder mit einem Reflektor und einem kleineren Hilfsspiegel an der anderen Seite der Lichtquelle, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsspiegel eine den größeren Teil einer Kugeloberfläche mit der Lichtquelle in der Mitte bedeckende Haube bildet und nur ein Segment frei läßt, welches dem Reflektor gerade gegenüberliegt.

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