DE38432C - Apparat zur Herstellung eines Doppelstegknopfes - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 44: Kurzwaaren.

Die Vortheile des hiernach beschriebenen Doppelstegknopfes gegenüber dem im Handel vorkommenden Knopf mit Stoffunterlage und einem Steg, dessen scharf gehaltene Ränder aufser der geringeren Widerstandsfähigkeit des einfachen Steges noch den Uebelstand zeigen, dafs die Fäden sich an denselben reiben und durchschnitten werden, bestehen eben in der gröfseren Haltbarkeit, dem ohne Unterschied doppelseitigen Gebrauch des Knopfes und dem Nichtdurchschneiden der Fäden, weil die Stege,, abgerundet und zusammengelegt, nur einen runden Steg bilden.

Die zur Herstellung derartiger Knöpfe dienende Maschine bezw. Stanze ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt.

Fig. ι ist ein Querschnitt durch die combinirte Matrize,

Fig. 2 ein Schnitt durch den Oberstempel oder die Stanze h,

Fig. 3 derselbe Querschnitt wie Fig. 1, und zeigt die Lage, in welche der fertige Knopf herausgeschnellt worden ist,

Fig. 4 eine Oberansicht zu Fig. 1 und 3.

Fig. 5 bis 17 stellen einzelne Theile vor.

α ist die Stanze von Stahl, Eisen etc.; b ein Stahleinsätz mit eingedrehter Pressung 1, worin die Verbindung der beiden Knopftheile i und k (Obertheil i, Fig. 14, und Untertheil k, Fig. 15, im Schnitt dargestellt) stattfindet; c eine im Stahleinsatz b verschiebbare Stahlhülse (Fig. 5 in Ansicht, Fig. 6 im Grundrifs), auf welche der Untertheil, Fig. 15, des Knopfes aufgelegt wird und welche mit dem darunter befindlichen Ring'd (Fig. 11 in Seitenansicht, Fig. 12 in Oberansicht) durch die Feder e den nöthigen Widerstand zum Pressen des Knopfes leistet.

f (Fig. 7 in Seifenansicht, Fig. 8 in Oberansicht) ist ein Stift mit waagerechtem Oehr oder Ring f¹, welcher durch irgend einen Mechanismus, Fufstrittbewegung u. s. w. von unten nach oben bewegt bezw. gestofsen wird und den fertigen Knopf herausstöfst.

g (Fig. 9 und 13 in zwei verschiedenen, rechtwinklig zu einander stehenden Seitenansichten und Fig. 10 in Oberansicht) ist ein Gabelstift mit den beiden oberen Zinken g³ gⁱ und der Fufsplatte g\ in welcher sich die Oeffnung g·² zur Aufnahme des Stiftes f befindet. Auf diesen Gabelstift werden die beiden vorher fertig gestanzten, mit Halbstegen versehenen Ober- und Untertheile i und k des Knopfes, so wie dieselben in den Fig. 14 und 15 dargestellt sind, aufgebracht; derselbe bedingt sofort die richtige Uebereinanderlage der beiden Halbstege, worauf dann durch die nachfolgende Pressung mittelst Oberstempels h der vorstehende Rand i* des oberen Knopftheiles i sich infolge der Randform h¹ der Stanze h und der Abrundung 1 des Stahleinsatzes b um den Rand des Untertheiles k legen mufs und so den in Fig. 16 im Schnitt und in Fig. 17

in Oberansicht dargestellten Knopf heranbildet, in welchem ζ ¹Z² die Fadenlöcher und i^s der Doppelsteg ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Prefsstanze für Metallknöpfe, bestehend, aufser den bekannten Theilen von Matrize und Stempel, aus dem Stahleinsatz b mit eingedrehter Pressung i, der Stahlhülse c, dem Ring d, der Feder e und dem Oehrstift f, in Verbindung mit dem Gabelstift g, welcher zur Aufnahme und Fixirung der beiden zu vereinigenden und genau über einander zu legenden Knopfplättchen i und k dient.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.