DE38420C

DE38420C - Vorrichtung zum elektrischen Betriebe der Ventile einer Luftpumpe

Info

Publication number: DE38420C
Application number: DENDAT38420D
Authority: DE
Original assignee: A. B. WORTH in Greenpor.t, N. Y., V. St. A
Anticipated expiration: 1906-02-11

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 42: Instrumente.

Es ist bekannt, dafs bei Luftpumpen der Druck im Recipienten bezw. in demjenigen Raum, aus welchem die Luft entfernt werden soll, zuletzt so schwach wird, dafs er das Ventil nicht mehr bewegen kann, so dafs in Wirklichkeit noch etwas Luft in diesem Raum übrig bleibt.

Die vorliegende Erfindung nun betrifft eine Vorrichtung zum elektrischen Betriebe dieser Ventile, die von dem in vorgenanntem Raum herrschenden Druck vollständig unabhängig ist.

Auf beiliegender Zeichnung ist ein derartiger Apparat gezeigt.

Die vorliegende Erfindung besteht im wesentlichen in der Combination des Kolbens A; des Cylinders ß; des mit der Kammer D in Verbindung stehenden Recipienten C; des mit Feder F verbundenen Ventiles E, das von dem Cylinder zum Recipienten führt; des an einem Ende mit dem Ventil E verbundenen Hebels G, dessen anderes Ende einen Anker H trägt; des Elektromagneten /, der unterhalb des Ankers sich befindet und in den Stromkreis der Elektricitätsquelle J eingeschaltet ist; des zweiten Ventils K mit der zugehörigen Feder L und dem mit ihm verbundenen Anker L'; des von der elektrischen Quelle J aus erregbaren Elektromagneten M und des in den Stromkreis einer zweiten elektrischen Quelle N eingeschalteten Stromwenders O, der mit beiden Stromkreisen und dem Umschalter P verbunden ist. Letzterer ist an dem Kolben angebracht.

Der Umschalter P besteht aus den Cylindern T und T', in welchen die Stücke T" und T"' angebracht sind, die auf Schraubenfedern U und U' ruhen. Die kegelförmigen Vertiefungen der Stücke T" T'" sind zur Aufnahme der konischen Stücke V und V¹ bestimmt, die mit der Handhabe W des Kolbens durch die Stifte w^x verbunden sind. Der Stromwender besteht aus zwei Solenoiden X und X', die einen gemeinschaftlichen Kern Y besitzen, an welchem ein Ansatz a, aus Isolirmasse bestehend, befestigt ist, der seinerseits ein Contactstück b trägt, welches von Contactstück c zu Contactstück d gleiten kann.

Bei beiden Ventilen sind die Elektromagnete / und M aufserhalb ihrer bezw. Ventilkammern angebracht, mit Ausnahme eines Poles von jedem, der, wie auf der Zeichnung angegeben, in seine bezw. Ventilkammer eingeschraubt ist.

Die Wirkungsweise der Luftpumpe ist abgesehen von derjenigen der Ventile im Uebrigen dieselbe, wie bei gewöhnlichen Luftpumpen.

Wenn die Contactstücke F und !T" zusammenstofsen, geht der Strom durch das Solenoid X. Dieses zieht infolge dessen den Kern Y nach links, so dafs die Contactstücke b und c sich berühren und nun der Strom der elektrischen Quelle J durch b und c zum Elektromagneten M gelangt, der auf das Ventil K einwirkt und dasselbe so lange offen hält, bis die Contactstücke V T'" zusammenstofsen. Es geht dann der Strom durch das Solenoid X', der Kern Y wird nach rechts gezogen, die Stücke b und d berühren sich -und der Strom der Quelle J wird über die Contactstücke b und d nach dem Elektromagnet / geleitet, wodurch dieser erregt wird und das

Ventil E so lange offen hält, bis die Contactstücke Fund T" wieder zusammenkommen.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Vorrichtung zum elektrischen Betriebe der Ventile einer Luftpumpe, charakterisirt durch den mit Ventil E verbundenen und den Anker H tragenden Hebel G, den mit Ventil K verbundenen Anker L', den im Stromkreis der elektrischen Quelle J befindlichen Elektromagneten / und M, und ferner den im Stromkreis einer zweiten elektrischen Quelle N befindlichen Stromwender O und den Umschalter P.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.