DE3841851A1 - Verfahren zur entfernung eines wachsaehnlichen modellwerkstoffes aus maskenformen - Google Patents
Verfahren zur entfernung eines wachsaehnlichen modellwerkstoffes aus maskenformenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Gieße
rei und betrifft die Herstellung von Gießformen nach Aus
schmelzmodellen, insbesondere bezieht sich die Erfindung
auf ein Verfahren zur Entfernung eines wachsähnlichen Modell
werkstoffes aus Maskenformen.
Der Vorgang der Entfernung eines wachsähnlichen Modell
werkstoffes aus Maskenformen durch dessen Ausschmelzung ist
mit der Gefahr einer Rißbildung in den Masken verknüpft.
Dies rührt davon her, daß der sich beim Erwärmen ausdehnende
wachsähnliche Modellwerkstoff eine Krafteinwirkung auf die
Maske, die mehrschichtig aus feuerfesten und bindenden Werk
stoffen beispielsweise aus Quarz und einem Äthylsilikatbin
der oder Quarz und flüssigem Wasserglas besteht, ausübt. Die
Gefahr einer Rißbildung kann durch eine beschleunigte Er
wärmung ausgeschlossen werden, weil der Schmelzzeitpunkt
für den Modellwerkstoff früher eintritt, als sein Volumen
sich um einen gefährlichen Wert vergrößert hat. Eine schnel
le Erwärmung eines Modellblocks samt den auf ihn aufgebrach
ten Maskenformschichten ist eine der Bedingungen für die
richtige Prozeßführung beim Entfernen (Ausschmelzen) der Mo
delle. Deswegen sind viele der bekannten Entwicklungen auf
die Beschleunigung der Erwärmung des Modellwerkstoffes ge
richtet.
Es sind Verfahren bekannt, die das Erwärmen und Halten
von mit einer Maske bezogenen Modellblöcken in einem Dampf
autoklav bei erhöhten Druckwerten umfassen. So werden nach
einem bekannten Verfahren (DD-PS 1 36 220, Kl. B 22 c I/20,
bekanntgemacht am 27. 06. 79) die mit einer Maske überzogenen
Modellblöcke in einem Autoklav mit gesättigtem Dampf
unter einem Druck von 3,5 kp/cm2 10 bis 15 Minuten lang
behandelt, wonach im Autoklav wieder ein normaler Druck er
zeugt wird. Ein anderes Verfahren (Werkstoff und Betrieb,
1976, 109, Nr. 10, Schneider J., Gebriel J. "Wachsausschmel
zen im großräumigen Autoklav beim Feingießen", S. 587 bis
592) besteht darin, daß die mit einer Maske überzogenen Mo
dellblöcke in einem Autoklav bei einer Temperatur von 160
bis 180°C und einem Wasserdampfdruck von 7 bar gehalten werden.
Dieses Verfahren gewährleisten eine hohe Geschwindigkeit
der Erwärmung und Ausschmelzung der unmittelbar an der Maske
anliegenden Schicht des Modellwerkstoffes. Dabei übt der
restliche Modellwerkstoff bei seiner Ausdehnung dank dem
beim Ausschmelzen entstandenen Spalt keinen oder nur einen
geringen Druck auf die Maske, die keine Zerstörung der letz
teren hervorruft, aus. Die Durchführung der erwähnten Ver
fahren erfordert jedoch den Einsatz komplizierter Ausrüstun
gen, die diskontinuierlich arbeiten, woraus sich Schwierig
keiten bei der Massenfließfertigung ergeben. Darüber hinaus
führt das Erwärmen und Halten von Maskenformen auf der Basis
wasserlöslicher bindender Werkstoffe in einem Autoklav zu
einem Verlust ihrer Festigkeit.
Es ist ein Verfahren bekannt, das darin besteht, daß man
auf den mit einer Maske überzogenen Modellblock mit Heißluft
einwirkt. (Ja. I. Schklennik und andere "Wachsausschmelzverfah
ren", 1971, "Maschinostrojenie"-Verlag, Moskau, S. 240 bis 242).
Das Verfahren kann mit Ausrüstungen einer einfacheren kon
struktiven Ausführung durchgeführt werden und ermöglicht den
Einsatz von Bandagen kontinuierlicher Wirkung, was bei der
Massenfließfertigung von Bedeutung ist. Das Verfahren erlaubt,
wasserlösliche Werkstoffe für die Maskenform zu verwenden. Je
doch läuft die Erwärmung des Modellwerkstoffes aufgrund eines
niedrigen Wärmeüberganges der Luft verlangsamt ab, so daß
sich der Modellwerkstoff räumlich stark ausgedehnt, noch bevor
seine Oberflächenschicht abschmilzt. Der Druck des sich aus
dehnenden Modellwerkstoffes auf die Maske verursacht ihre
Zerstörung.
Weiterhin ist ein Verfahren bekannt, nach dem ein mit
einer Maske überzogener Modellblock für 3 bis 5 Minuten in
Wasser mit einer Temperatur von 90 bis 95°C getaucht wird,
wonach auf ihn mit Heißluft eingewirkt wird. (SU-Urheberschein
3 49 468, Kl. B 22 C 9/04, bekanntgemacht am 04. 09. 1972).
Im Zusammenhang damit, daß Wasser im Vergleich mit Luft
einen höheren Koeffizienten der Konvektionswärmeübertragung
hat, wird die Erwärmung der Oberflächenschicht des Modell
werkstoffes und deren Abschmelzung beschleunigt. Dadurch ent
steht zwischen der Maske und dem restlichen Teil des Modells
ein Spalt, der es zuläßt, daß sich der Modellwerkstoff bei der
nachfolgenden Heißluftbehandlung frei ausdehnt. Jedoch be
einträchtigt das Halten von Maskenformen im Heißwasser de
ren Festigkeit, und falls wasserlösliche Bindemittel, bei
spielsweise Wasserglas, zum Einsatz kommen, führt zu deren
Entfestigung.
Somit ermöglicht es keines der bekannten Verfahren zur
Entfernung von Modellen, die Festigkeit der Maske bei
zubehalten und gleichzeitig wasserlösliche bindende Werk
stoffe zu deren Herstellung zu verwenden.
Ziel der Erfindung ist es, solch ein Verfahren zur Ent
fernung des Modellwerkstoffes aus Maskenformen zu entwickeln,
das es gewährleistet, die Festigkeit der Maskenformen beizu
behalten und es ermöglicht wasserlösliche Werkstoffe zur
Maskenfertigung zu verwenden.
Dieses Ziel wurde durch ein Verfahren zur Entfernung
eines wachsähnlichen Modellwerkstoffes aus Maskenformen er
reicht, welches eine kurzzeitige Behandlung des mit einer
Maske überzogenen Modellblocks mit einem Wärmeträger mit
erhöhtem Wärmeübergang und nachfolgende Einwirkung auf den
erwähnten Block mit Heißluft umfaßt und bei dem erfindungs
gemäß Wasserdampf mit einer Temperatur von 110 bis 140°C als
Wärmeträger mit erhöhtem Wärmeübergang zum Einsatz kommt und
die Behandlung 5 bis 90 Sekunden dauert.
Die Wasserdampfbehandlung des mit einer Maske überzogenen
Modellblocks, die auf der Basis eines wasserlöslichen binden
den Werkstoffes hergestellt worden ist, dauert 5 bis 45 Se
kunden.
Die Wasserdampfbehandlung des mit einer Maske überzoge
nen Modellblocks, die auf der Basis eines wasserbeständigen
bindenden Werkstoffes hergestellt worden ist, dauert 5 bis
90 Sekunden.
Die vorangehende Wasserdampfbehandlung des Modellblocks
führt dazu, daß die an der Maske anliegende Schicht des wachs
ähnlichen Werkstoffes bedeutend schneller erwärmt wird und
abschmilzt. Bei der Verwendung des Wasserdampfes erhöht sich
der Wärmeübergang auf ein 5 bis 7faches im Vergleich zum be
kannten Verfahren, bei dem Heißwasser als Wärmeträger zur Vor
behandlung verwendet wird. Dieser Vorteil der Erfindung läßt
die Verluste an Maskenformen im Arbeitsgang "Modellentfer
nung" wesentlich herabsetzen und somit den spezifischen Ver
brauch der Formwerkstoffe bei der Herstellung von Gußstücken
im Wachsausschmelzverfahren vermindern. Zum anderen schafft
das Verfahren die Möglichkeit einer Verwendung wasserlösli
cher bindender Werkstoffe, beispielsweise Wasserglas, wäh
rend das bekannte Verfahren die Verwendung wasserlöslicher
bindender Werkstoffe nicht zuläßt.
Das Verfahren erfordert keine Sonderausrüstungen und kann
ohne weiteres auf bekannten Anlagen zur Entfernung des Mo
dellwerkstoffes aus Maskenformen durchgeführt werden.
Nachstehend wird eine ausführliche Beschreibung des Ver
fahrens angeführt.
Der Prozeß wird auf einer Bandanlage geführt, die am
Eingang in die Heißluftkammer einer Vorrichtung für die Dampf
behandlung der mit einer feuerfesten Maske überzogenen Modell
blöcke hat.
Die auf der Bandanlage befindlichen, mit einer Maske
überzogenen Modellblöcke werden mit Dampfstrahlen bei einer
Temperatur von 110 bis 140°C behandelt.
Falls die Dampftemperatur unter 110°C sinkt, ist ein Nie
derschlagen des Kondensats und dessen Vermischung mit dem Dampf
in den Rohrleitungen möglich. Bei der Behandlung der Blöcke
mit einem solchen Gemisch wird die Wirksamkeit des Verfahrens
beeinträchtigt.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auch bei Tem
peraturen des Wasserdampfes über 140°C durchführen, dies aber
erschwert die Ausrüstung wesentlich und erhöht den Energie
aufwand. Darum ist es nicht zweckmäßig, bei dem erfindungsge
mäßen Verfahren den Wasserdampf mit einer Temperatur von über
140°C einzusetzen.
Die Dauer der Dampfbehandlung der Blöcke hängt von den
bei der Herstellung der Maskenformen verwendeten Werkstoffen
und der Anzahl der Schichten ab. Wenn die Maskenformen unter
Verwendung wasserlöslicher bindender Werkstoffe wie Wasserglas
hergestellt werden, so beträgt die Behandlungsdauer 5 bis 45
Sekunden.
5 Sekunden sind die Mindestzeit, die für das Durch
wärmen bis zum Abschmelzen der Oberflächenschicht des Mo
dellwerkstoffes bei einer vierschichtigen Maske, die in
Großgießereien für den Feinguß weit zur Anwendung kommt,
erforderlich ist.
45 Sekunden sind die Zeit, die für das Durchwärmen bis
zum Abschmelzen der Oberflächenschicht des Modellwerkstoffes
bei einer 12-schichtigen Maske notwendig ist. Die Behandlung,
die länger als 45 Sekunden dauert, ist bei Verwendung was
serlöslicher Werkstoffe der Maske unerwünscht, weil in die
sem Fall die Gefahr einer Entfestigung für die Maske ent
steht.
Für den Fall der Verwendung wasserbeständiger Werkstof
fe der Maske liegt der obere Grenzwert für die Dauer der
Dampfbehandlung bei 90 Sekunden. Das ist die Zeit, die für
das Durchwärmen bis zum Abschmelzen der Oberflächenschicht
des Modellwerkstoffes bei einer beliebigen, in der Praxis vor
kommenden Anzahl der Maskenschichten ausreicht. Überschrei
tung dieses Grenzwertes von 90 Sekunden ist wegen Anwach
sens des Energieaufwandes nicht sinnvoll.
Für ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung
werden nachstehend konkrete Durchführungsbeispiele für das
erfindungsgemäße Verfahren angeführt.
Man stellt Modellblöcke auf Paraffin
basis, die mit einer Maske überzogen sind, welche unter Ver
wendung von staubförmigem Quarz, Quarzsand sowie Äthylsilikat
(für die ersten zweiten Schichten) und Wasserglas (für die drit
te und vierte Schicht) hergestellt worden ist, auf das För
derband einer Durchgangsanlage auf, die die erwähnten Blöc
ke in eine Heißluftkammer befördert. Am Eingang in die Kam
mer werden die Blöcke mit Wasserdampfstrahlen mit einer
Temperatur von 140°C im Laufe von 5 Sekunden im Abblasever
fahren behandelt. Dabei schmilzt die Oberflächenschicht des
Modellwerkstoffes rasch ab und zwischen dem Modell und der
Maske bildet sich ein Spalt. Dann bewegt das Förderband die
Blöcke 25 Minuten lang innerhalb der Kammer, der gleichzei
tig auf 200°C erhitzte Luft zugeführt wird. Während der
Bewegung in der Kammer schmilzt der Modellwerkstoff vollstän
dig und wird aus den Masken entfernt.
Die vom Modellwerkstoff befreiten Masken behalten
ihre Gestalt und Festigkeit bei. Die statische Biegefestig
keit der Masken beträgt 5,7 bis 5,9 MPa.
Man stellt Modellblöcke auf Paraffin
basis, die mit einer 8-schichtigen Maske überzogen sind, wel
che unter Verwendung von staubförmigem Quarz, Quarzsand so
wie Äthylsilikat (für die ersten fünf Schichten) und Wasser
glas (für die nächsten drei Schichten) hergestellt worden
ist, auf das Förderband einer Durchgangsanlage auf, die die
erwähnten Blöcke in eine Heißluftkammer befördert. Am Ein
gang in die Kammer werden die Blöcke mit Wasserdampfstrahlen
mit einer Temperatur von 125°C 45 Sekunden lang im Abblase
verfahren behandelt. Dabei schmilzt die Oberflächenschicht
des Modellwerkstoffes rasch ab und zwischen dem Modell und
der Maske bildet sich ein Spalt. Dann bewegt das Förderband
die Blöcke 25 Minuten lang innerhalb der Kammer, der gleich
zeitig auf 200°C erhitzte Luft zugeführt wird. Während
der Bewegung in der Kammer schmilzt der Modellwerkstoff voll
ständig und wird aus den Masken entfernt.
Die vom Modellwerkstoff befreiten Maskenformen be
halten ihre Ganzheit und Festigkeit bei. Die statische Biege
festigkeit der Masken beträgt 5,1 bis 5,4 MPa.
Man stellt Modellblöcke auf Paraffin
basis, die mit einer 12-schichtigen Maske überzogen sind,
welche unter Verwendung von staubförmigem Quarz, Quarzsand
und Äthylsilikat für alle Schichten hergestellt worden ist,
auf das Förderband einer Durchgangsanlage auf, die die er
wähnten Blöcke in eine Heißluftkammer befördert. Am Eingang
in die Kammer werden die Blöcke mit Wasserdampfstrahlen mit
einer Temperatur von 110°C 90 Sekunden lang im Abblaseverfah
ren behandelt. Dabei schmilzt die Oberflächenschicht des Mo
dellwerkstoffes rasch ab und zwischen dem Modell und der Mas
ke bildet sich ein Spalt. Dann bewegt das Förderband die
Blöcke 25 Minuten lang innerhalb der Kammer, der gleichzeitig
auf 200°C erhitzte Luft zugeführt wird. Während der Be
wegung in der Kammer schmilzt der Modellwerkstoff vollstän
dig und wird aus den Masken entfernt.
Die vom Modellwerkstoff befreiten Maskenformen
behalten ihre Ganzheit und Festigkeit bei. Die statische
Biegefestigkeit der Masken beträgt 5,5 bis 5,7 MPa.
Dieses Beispiel veranschaulicht das bekannte
Verfahren, bei dem Heißwasser als Wärmeträger für die Vor
behandlung verwendet wird.
Man taucht Modellblöcke auf Paraffinbasis, die mit
einer 4-schichtigen Maske überzogen sind, welche unter Ver
wendung von staubförmigem Quarz, Quarzsand sowie Äthylsi
likat (für die ersten zwei Schichten) und Wasserglas (für
die dritte und vierte Schicht) hergestellt worden ist, in
auf 95°C erhitztes Wasser und hält sie darin 4 Minuten lang.
Dabei erfolgt eine Abschmelzung der Oberflächenschicht des
Modellwerkstoffes unter Bildung eines Spaltes zwischen dem
Modell und der Maske. Daneben tritt jedoch ein Einweichen
der dritten und vierten Schicht und ein Auflösen des Glases
im Heißwasser ein, was zu Festigkeitsverlusten bei diesen
Schichten führt. Dann bewegt das Förderband die Blöcke 25
Minuten lang innerhalb der Kammer, der gleichzeitig auf
200°C erhitzten Luft zugeführt wird. Während der Bewegung
in der Kammer schmilzt der Modellwerkstoff vollständig und
wird aus den Masken entfernt. Als Ergebnis eines steilen
Abfalls in der Festigkeit der Maskenschichten, die unter
Verwendung von Wasserglas hergestellt worden sind, weisen al
le Formen Zerstörungszeichen auf. Die statische Biegefestig
keit der Proben beträgt 1,7 bis 1,9 MPa.
Das Beispiel 4 betätigt die Unmöglichkeit einer Verwen
dung eines wasserlöslichen bindenden Werkstoffes beim be
kannten Verfahren.
Die Beispiele 1 bis 3 bestätigen Vorteile des erfin
dungsgemäßen Verfahrens im Vergleich zum bekannten. Das er
findungsgemäße Verfahren gestattet es, die Ganzheit und
Festigkeit der Maskenform beizubehalten und gleichzeitig bei
der Herstellung der Masken wasserlösliche bindende Werkstof
fe einzusetzen. Um das erfindungsgemäße Verfahren durchfüh
ren zu können, braucht man keine komplizierten und teuren Aus
rüstungen beispielsweise Autoklaven. Das erfindungsgemäße
Verfahren läßt sich in einem kontinuierlichen Betrieb durch
führen, was für die Massenfließfertigung von Bedeutung ist.
Claims (2)
1. Verfahren zur Entfernung eines wachsähnlichen Mo
dellwerkstoffes aus Maskenformen, umfassend eine kurz
zeitige Behandlung eines mit einer Maske überzogenen Modell
blocks mit einem Wärmeträger mit erhöhtem Wärmeübergang und
nachfolgende Einwirkung auf den erwähnten Block mit Heiß
luft, dadurch gekennzeichnet, daß Wasserdampf mit einer Tem
peratur von 110 bis 140°C als Wärmeträger eingesetzt wird
und die Behandlung des mit einer Maske überzogenen Modell
blocks 5 bis 90 Sekunden dauert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Behandlung des mit einer Maske auf der Basis eines
wasserlöslichen bindenden Werkstoffes überzogenen Modell
blocks mit Wasserdampf 5 bis 45 Sekunden dauert.
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