DE3840966A1 - Anordnung zur verarbeitung von zeitbefehlen - Google Patents
Anordnung zur verarbeitung von zeitbefehlenInfo
- Publication number
- DE3840966A1 DE3840966A1 DE19883840966 DE3840966A DE3840966A1 DE 3840966 A1 DE3840966 A1 DE 3840966A1 DE 19883840966 DE19883840966 DE 19883840966 DE 3840966 A DE3840966 A DE 3840966A DE 3840966 A1 DE3840966 A1 DE 3840966A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- time
- memory
- counter
- arrangement
- programmable
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 238000012545 processing Methods 0.000 title claims abstract description 11
- 238000011156 evaluation Methods 0.000 claims abstract description 8
- 230000036962 time dependent Effects 0.000 claims abstract description 5
- 230000015654 memory Effects 0.000 claims description 28
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 12
- 230000004044 response Effects 0.000 abstract description 4
- 230000003247 decreasing effect Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000006870 function Effects 0.000 description 1
- 238000012544 monitoring process Methods 0.000 description 1
- 230000003936 working memory Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04G—ELECTRONIC TIME-PIECES
- G04G15/00—Time-pieces comprising means to be operated at preselected times or after preselected time intervals
- G04G15/006—Time-pieces comprising means to be operated at preselected times or after preselected time intervals for operating at a number of different times
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Programmable Controllers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Verarbeitung von
Zeitbefehlen, in der Einstellzeiten zur Zeitsteuerung von
zeitabhängigen Abläufen einstellbar sind.
Für viele Anwendungen in der Datenverarbeitung, z. B. in spei
cherprogrammierbaren Steuerungen, benötigt man programmierbare
Zeiten zur zeitabhängigen Steuerung von Abläufen. Eine spei
cherprogrammierbare Steuereinheit, die verschiedene Zeitfunk
tionen verwirklicht, ist aus der Siemens-Beschreibung "Auto
matisieren mit S 5-115 U", Ausgabe 1987 bekannt. Ein Programm,
nach dem eine speicherprogrammierbare Steuereinheit arbeiten
soll, wird bekanntlich in einem Programmspeicher dieser Steuer
einheit hinterlegt. In diesem Programm wird z. B. festgelegt,
wie die Steuereinheit Geberkontakte abfragen, UND- bzw. ODER-
Verknüpfungen bilden und Leistungsschalter, z. B. für Motoren,
schalten soll.
Um eine Zeit programmieren zu können, kann man einen Zähler
einsetzen, der einen einstellbaren Zeitwert in einem bestimmten
Zeitraster bis auf den Wert "0" herunterzählt. Erreicht der
Zählerstand den Wert "0", so ist die Zeit abgelaufen, und ein
zeitabhängiger Steuerungsvorgang wird gestartet. Besteht aller
dings die Notwendigkeit, mehrere Zeiten einzuprogrammieren, so
ist der Einsatz von vielen Zählern notwendig, was schaltungs
technisch sehr aufwendig ist.
Es ist auch denkbar, mehrere Zeitwerte in einem Zeitspeicher
abzulegen und diese im Abstand eines Zeitrasters, das z. B. von
einem Taktgeber geliefert wird, zu dekrementieren. Dabei müssen
alle in dem Zeitspeicher abgelegten Zeitwerte zunächst aus
diesem ausgelesen, dann dekrementiert und schließlich wieder in
dem Zeitspeicher abgelegt werden. Dieses Verfahren hat den
Nachteil, daß ein Prozessor, der die Aktualisierung der Zeit
werte steuert, während dieser Zeitspanne für andere Aufgaben
nicht verfügbar ist. Dieser Nachteil wirkt sich insbesondere
dann aus, wenn eine große Anzahl von programmierbaren Zeit
werten benötigt wird. Eine größere Anzahl von Zeitwerten be
deutet einen größeren Ausbau des Zeitspeichers. Je größer der
Ausbau des Zeitspeichers ist, desto länger ist die Zeitspanne,
die benötigt wird, um die Zeitwerte im Zeitspeicher zu aktuali
sieren.
Aus der DE-PS 25 53 926 ist eine Anordnung zur Verarbeitung
von Wartezeitbefehlen mit einem Zeitspeicher bekannt, in dem
Wartezeiten gespeichert sind, die in konstanten Zeitabständen
ausgelesen und mit einem Inkrementierer oder Dekrementierer um
Eins erhöht oder erniedrigt werden. Eine Überwachungseinheit
gibt ein Endesignal ab, wenn eine Wartezeit auf einen vorge
gebenen Wert in- bzw. dekrementiert ist. Auch hier werden die
Inhalte der Zeitspeicherzellen zyklisch ein- und ausgelesen,
was eine Prozessorbelastung bedeutet.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Anordnung zur Verarbeitung von Zeitbefehlen zu schaffen,
in der eine Zeitsteuerung von Abläufen, vor allem wenn eine
Vielzahl von Zeiten überwacht werden muß, vereinfacht wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des An
spruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
In der erfindungsgemäßen Anordnung zur Verarbeitung von Zeit
befehlen wird lediglich eine Referenzuhr benötigt, die zweck
mäßig als Referenzzähler ausgebildet ist. Die im Zeitspeicher
gespeicherten Zeitwerte müssen nur einmal bei einem Zähler
überlauf des Referenzzählers aktualisiert werden, d. h., ledig
lich während dieser Aktualisierungsphase ist eine Zeitabfrage
des Prozessors nicht möglich. Ob der eingestellte Zeitwert
abgelaufen ist, ergibt sich einfach durch Vergleich des aktuel
len Zeitwerts der Referenzuhr mit der im Zeitspeicher abgespei
cherten Endzeit. Ist der aktuelle Zeitwert größer oder gleich
der Endzeit, so weist dies auf einen Ablauf der Einstellzeit
hin.
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel veran
schaulicht ist, werden die Erfindung, deren Ausgestaltungen
sowie Vorteile näher erläutert.
Mit ZP ist ein Zentralprozessor einer speicherprogrammierbaren
Steuereinheit bezeichnet, der ein in einem Arbeitsspeicher AS
hinterlegtes, zum Steuern eines technischen Prozesses erstell
tes Steuerprogramm abarbeitet, z. B. soll nach einer Zeit T
ein Ventil einer Gasleitung geschlossen werden. Während der
Abarbeitung des Steuerprogramms wird eine Anweisung bearbeitet,
den Zeitwert T abzuspeichern. Der diesem Zeitwert T entspre
chende Code gelangt über einen Systembus SYB an ein Zeitsteuer
werk ZST, das diese Informationen in ein hier nicht dargestell
tes Register abspeichert. Eine Auswerteeinheit AE, eine Refe
renzuhr und ein Taktgeber TG sind wesentliche Bestandteile des
Zeitsteuerwerks ZST. Die Referenzuhr kann durch einen Referenz
zähler RZ verwirklicht werden, dessen Stand mit jedem Takt
impuls des Taktgebers TG um Eins erhöht wird. Die Taktimpulse
des Taktgebers TG können z. B. in einem Zeitraster von 10 ms
auftreten. Der Referenzzähler RZ, der bereits beim Einschalten
der speicherprogrammierbaren Steuereinheit die Taktimpulse
zählt, liefert einen Zählerstand, der ein Maß für die System
zeit, d. h. für die bisherige Betriebsdauer der speicher
programmierbaren Steuereinheit, ist. Die Auswerteeinheit AE
liest über die Leitung IB den Zählerstand des Referenzzählers
RZ ein, addiert zu diesem Zählerstand den im Register des
Zeitsteuerwerks ZST abgespeicherten Zeitwert T und speichert
das Ergebnis, die Endzeit R, die über eine Leitung BL an einem
Zeitspeicher ZS anliegt, in die adressierte Speicherzelle des
Zeitspeichers ZS, in die ursprünglich der Zeitwert T hinterlegt
werden sollte. Die Adresse wird direkt oder indirekt vom Zen
tralprozessor ZP über den Systembus geliefert.
Es wird nun angenommen, daß der Zentralprozessor ZP während der
weiteren Bearbeitung des Steuerprogramms einen Zeitabfrage
befehl abarbeitet. Der Zentralprozessor ZP übergibt dem Zeit
steuerwerk ZST die Adresse der zu adressierenden Speicherzellen
des Zeitspeichers ZS, in der die Endzeit R hinterlegt ist. Die
Auswerteeinheit AE liest sowohl diese Endzeit R aus dem Zeit
speicher ZS als auch den aktuellen Zählerstand AZ aus dem
Referenzzähler RZ und vergleicht die beiden Zeitwerte. Ist der
Zählerstand AZ des Referenzzählers RZ größer oder gleich der im
Zeitspeicher abgespeicherten Endzeit R, so bedeutet dies, daß
die Zeit abgelaufen ist und der Steuervorgang, Schließen des
Ventils, eingeleitet wird.
Da der Referenzzähler RZ nur bis zu einem maximalen Zählerstand
RZM hochzählt und daher der Zählerstand RZM kleiner sein kann
als die im Zeitspeicher ZS hinterlegte Endzeit R, kann der Fall
eintreten, daß der aktuelle Zählerstand AZ des Referenzzählers
RZ immer kleiner als die gespeicherte Endzeit R ist und der
gewünschte Steuervorgang nie gestartet wird. Das Zeitsteuerwerk
ZST ist deshalb so ausgebildet, daß der Referenzzähler RZ bei
Erreichen seines maximalen Zählerstandes RZM der Auswerte
einheit AE über eine Leitung UL ein Unterbrechungssignal auf
schaltet. Das Unterbrechungssignal veranlaßt die Auswerteein
heit AE, alle im Zeitspeicher ZS gespeicherten Endzeiten aus
zulesen, von diesen jeweils den maximalen Zählerstand RZM zu
subtrahieren und das Ergebnis in die entsprechenden Speicher
zellen des Zeitspeichers ZS zu hinterlegen. Dadurch ist ge
währleistet, daß der aktuelle Zählerstand AZ des Referenz
zählers RZ und somit der aktuelle Zeitwert auch in diesem
Fall größer oder gleich dem im Zeitspeicher ZS gespeicherten
Zeitwert sein kann.
Während die Auswerteeinheit AE nach dem Erreichen des maximalen
Zählerstandes RZM des Referenzzählers RZ die im Zeitspeicher ZS
gespeicherten Zeitwerte "korrigiert", kann der Zentralprozessor
ZP den Zeitabfragebefehl nicht abarbeiten. Während dieser Zeit
spanne schaltet daher das Zeitsteuerwerk ZST dem Zentralprozes
sor ZP über eine Leitung IL ein zweites Unterbrechungssignal
auf, was bewirkt, daß dieser den Zeitabfragebefehl nicht ab
arbeitet.
Es ist selbstverständlich möglich, daß der Zeitspeicher ZS
Bestandteil des Arbeitsspeichers AS ist. Auch kann der Zentral
prozessor ZP die Aufgaben der Auswerteeinheit AE wahrnehmen.
Claims (3)
1. Anordnung zur Verarbeitung von Zeitbefehlen, in der Ein
stellzeiten (T) zur Zeitsteuerung von zeitabhängigen Abläufen
einstellbar sind, gekennzeichnet durch ein
Zeitsteuerwerk (ZST), das eine Referenzzeiten liefernde Refe
renzuhr und eine Auswerteeinheit (AE) enthält, die Endzeiten
(R) durch Addition der Einstellzeiten (T) zur jeweiligen Refe
renzzeit ermittelt und in einen Zeitspeicher (ZS) abspeichert
und bei einer Zeitabfrage der Einstellzeit (T) die gespeicher
ten Endzeiten (R) aus dem Zeitspeicher (ZS) ausliest und mit
dem aktuellen Zeitwert (AZ) der Referenzuhr vergleicht.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Referenzuhr als Referenzzähler (RZ)
ausgebildet ist, der von einem Taktgeber (TG) gesteuert wird.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einem Überlauf des Zählerstandes des
Referenzzählers (RZ) die jeweiligen Endzeiten (R) um den maxi
malen Zählerstand (RZM) verkleinert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883840966 DE3840966A1 (de) | 1988-12-05 | 1988-12-05 | Anordnung zur verarbeitung von zeitbefehlen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883840966 DE3840966A1 (de) | 1988-12-05 | 1988-12-05 | Anordnung zur verarbeitung von zeitbefehlen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3840966A1 true DE3840966A1 (de) | 1990-06-07 |
Family
ID=6368498
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883840966 Withdrawn DE3840966A1 (de) | 1988-12-05 | 1988-12-05 | Anordnung zur verarbeitung von zeitbefehlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3840966A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29511182U1 (de) * | 1995-07-18 | 1995-09-28 | Kutschera, Martin, 44803 Bochum | Interface mit Zeitschalter für die zeitbegrenzte Nutzung eines Computers |
DE19634279A1 (de) * | 1996-08-24 | 1998-02-26 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und Einrichtung zur beschleunigten Ausführung eines Programmes durch eine speicherprogrammierbare Steuerung |
WO1998057859A1 (es) * | 1997-06-16 | 1998-12-23 | Federico Carral Castanedo | Nuevo contenedor desmontable |
DE10140471B4 (de) * | 2001-08-17 | 2008-07-10 | Siemens Ag | Verfahren und Einrichtung zur zeitversetzten Kennsignalerzeugung |
-
1988
- 1988-12-05 DE DE19883840966 patent/DE3840966A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29511182U1 (de) * | 1995-07-18 | 1995-09-28 | Kutschera, Martin, 44803 Bochum | Interface mit Zeitschalter für die zeitbegrenzte Nutzung eines Computers |
DE19634279A1 (de) * | 1996-08-24 | 1998-02-26 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und Einrichtung zur beschleunigten Ausführung eines Programmes durch eine speicherprogrammierbare Steuerung |
WO1998057859A1 (es) * | 1997-06-16 | 1998-12-23 | Federico Carral Castanedo | Nuevo contenedor desmontable |
DE10140471B4 (de) * | 2001-08-17 | 2008-07-10 | Siemens Ag | Verfahren und Einrichtung zur zeitversetzten Kennsignalerzeugung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19648422C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Implementieren eines echtzeitfähigen Steuerprogramms in einem nicht-echtzeitfähigen Betriebsprogramm | |
DE69926365T2 (de) | Software-konfigurierbare technik zum priorisieren von unterbrechungen in einem auf einem mikroprozessor basierten system | |
DE4331703C2 (de) | Elektronische Einrichtung | |
DE2806426A1 (de) | Belastungsregler | |
DE69325321T2 (de) | Unterbrechungsvorrichtung für allgemeines Ein-/Ausgangstor | |
DE3322249C2 (de) | ||
WO1985002475A1 (en) | Process for monitoring electronic computing elements, particularly microprocessors | |
DE1275800B (de) | Steuerwerk fuer datenverarbeitende Maschinen | |
DE4202610A1 (de) | Programmierbare computersteuerung fuer eine werkzeugmaschine | |
EP0799441B1 (de) | Verfahren zur steuerung von technischen vorgängen | |
DE19955776C1 (de) | Multitasking-Prozessorsystem | |
DE3840966A1 (de) | Anordnung zur verarbeitung von zeitbefehlen | |
DE2120289A1 (de) | Gesteuerte Pause in einer Datenverarbeitungsanlage | |
EP0499213A2 (de) | Modular strukturiertes ISDN-Kommunikationssystem | |
DE2642251A1 (de) | Steuerungseinrichtung und betriebsverfahren fuer eine rechnergefuehrte steuerung bei einer numerisch gesteuerten maschine, beispielsweise einer werkzeugmaschine | |
DE3688506T2 (de) | Datenverarbeitungsanlage. | |
DE69600363T2 (de) | Verfahren zur Inbetriebnahme einer Halbleiterschaltung | |
DE4210844C2 (de) | Programmierbare Steuerung und Verfahren zur Überwachung eines Ablaufprogrammes für eine programmierbare Steuerung | |
EP1283471A2 (de) | Programmgesteuerte Einheit | |
DE19647407A1 (de) | Steuergerät, insbesondere für den Einsatz in einem Kraftfahrzeug | |
EP0121039B1 (de) | Speicherprogrammierbare Steuerung | |
DE2954533C2 (de) | ||
EP0821815B1 (de) | Ausgabeverfahren und zugehörige ausgabeschaltung | |
EP0387767A2 (de) | Anordnung zur Verarbeitung von Zeitbefehlen | |
DE2045623C (de) | Schaltungsanordnung zur Steuerung des Zugriffs eines Prozessors einer programmgesteuerten Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage, zu deren Speicherwerk |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |