DE3837279A1 - Verfahren zum bearbeiten von linearen, stangen- oder stabfoermigen, insbesondere kreisfoermigen querschnitt aufweisenden laenglichen werkstuecken sowie vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents
Verfahren zum bearbeiten von linearen, stangen- oder stabfoermigen, insbesondere kreisfoermigen querschnitt aufweisenden laenglichen werkstuecken sowie vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bearbeiten
von linearen, stangen- oder stabförmigen, insbesondere
kreisförmigen Querschnitt aufweisenden länglichen Werk
stücken, insbesondere zur Herstellung der Kolbenstangen
von Arbeitszylindern oder von Motorwellen. Ferner be
trifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens, mit einer Spanneinrichtung zum lös
baren Spannen eines Werkstückes zumindest während seiner
Bearbeitung, und mit einer mindestens ein Bearbeitungs
werkzeug enthaltenden Bearbeitungseinheit zur Bearbei
tung der an einer Arbeitsseite in Axialrichtung aus
der Spanneinrichtung herausragenden, eine im Bearbei
tungsbereich der Bearbeitungseinheit angeordnete Be
arbeitungsposition einnehmenden Werkstückpartie.
Sich linear erstreckende, stangen- oder stabförmige
Werkstücke müssen häufig an zwei einander entgegen
gesetzten axialen Endbereichen zugeordneten Werkstück
partien bearbeitet werden. Dies ist z. B. bei der Her
stellung von Motorwellen oder bei der Herstellung der
Kolbenstangen von Arbeitszylindern der Fall, wobei
das Werkstück im Ausgangszustand regelmäßig kreisförmi
gen Querschnitt aufweist und als Rundstab bezeichnet.
werden kann. Bei der Herstellung von Kolbenstangen
sind die Rundstäbe regelmäßig an beiden axialen End
bereichen mit einem oder mehreren angedrehten Absätzen
und ferner mit einem Gewinde zu versehen, um später
einerseits das Anbringen eines Kolbens und andererseits
einer Kraftabnahme zu ermöglichen. Häufig sind an beiden
Werkstückenden identische Bearbeitungsvorgänge not
wendig.
Bei bisherigen Bearbeitungsverfahren werden die Werk
stücke nacheinander in Spanneinrichtungen eingesetzt,
die über eine Antriebseinrichtung in Rotation versetzt
werden können, um sodann mittels Bearbeitungswerkzeugen
am rotierenden Werkstück den notwendigen spanabnehmenden
Arbeitsvorgang durchzuführen. Die Bearbeitung der beiden
Werkstückpartien eines jeweiligen Werkstückes erfolgt
nacheinander an der gleichen Arbeitsseite der statio
nären Spanneinrichtung, so daß zwischen dem Bearbeiten
beider Werkstückpartien ein Umsetzen des Werkstückes
erforderlich ist, im Rahmen dessen das Werkstück aus
der Spanneinrichtung herausgenommen, umgedreht und
erneut wieder in die Spanneinrichtung eingesetzt werden
muß. Bisher verwendet man zur Durchführung eines der
artigen Bearbeitungsverfahrens regelmäßig unter dem
Begriff Drehmaschinen bekannte Vorrichtungen.
Nachteilig ist, daß das Umsetzen zwischen der Bearbei
tung der beiden Werkstückpartien sehr zeitaufwendig
ist. Außerdem muß die Bearbeitungseinheit nach dem
Umsetzen üblicherweise erneut aufwendig positioniert
und an die aktuelle Lage des Werkstückes angepaßt werden.
Zudem müssen bei Verwendung einer einzigen Bearbeitungs
einheit häufige Wechsel des Bearbeitungswerkzeuges
durchgeführt werden, vor allem dann, wenn an beiden
Werkstückpartien unterschiedliche Arbeitsvorgänge ausge
führt werden sollen. Zwar sind Drehmaschinen mit mehrere
Bearbeitungswerkzeuge enthaltenden Bearbeitungseinheiten
bekannt, doch weisen diese bei voluminöser Bauweise
normalerweise ein sehr hohes Gewicht auf, so daß die
jeweilige Justierung in bezug auf die zu bearbeitende
Werkstückpartie große Kräfte, eine entsprechend auf
wendige Bauweise und beträchtlichen Zeitaufwand erforder
lich macht.
Der Erfindung liegt daher das Ziel zugrunde, ein Ver
fahren gemäß der eingangs genannten Art vorzugeben,
mit dem die Bearbeitung der Werkstücke bei hoher Präzision
wesentlich schneller und damit kostengünstiger durchge
führt werden kann. Es soll außerdem eine Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens bereitgestellt werden,
die bei kompakter und relativ einfacher Bauweise eine
schnellere Bearbeitung der Werkstücke ermöglicht.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß man ein zu be
arbeitendes Werkstück in einer Spanneinrichtung fest
spannt, so daß es mit einer zu bearbeitenden ersten
Werkstückpartie unter Einnahme einer Bearbeitungsposi
tion an einer ersten Arbeitsseite der Spanneinrichtung
axial herausragt, daß man die Spanneinrichtung im An
schluß daran entlang einem Bearbeitungsweg bewegt,
wobei die erste Werkstückpartie nacheinander mehrere
Bearbeitungsstationen durchläuft, in denen sie auf
unterschiedliche Weise bearbeitet werden kann, daß
man dann das Werkstück in der Spanneinrichtung so um
setzt, daß es mit seiner der ersten Werkstückpartie
entgegengesetzten zweiten Werkstückpartie eine an der
der ersten Arbeitsseite entgegengesetzten zweiten Arbeits
seite der Spanneinrichtung herausragende zweite Bearbei
tungsposition einnimmt, wonach man die Spanneinrichtung
weiter den Bearbeitungsweg entlangbewegt, wobei nun
die zweite Werkstückpartie nacheinander mehrere Be
arbeitungsstationen durchläuft, in denen diese in ge
wünschter Weise bearbeitet wird.
Hierbei verwendet man zweckmäßigerweise eine Vorrichtung,
die sich dadurch auszeichnet, daß mindestens eine Spann
einrichtung vorhanden ist, die zwei an einander entgegen
gesetzten Einrichtungsseiten angeordnete, im gespannten
Zustand eines Werkstückes gesehen entgegengesetzten
Axialseiten des Werkstückes zugeordnete Arbeitsseiten
aufweist, daß jede Spanneinrichtung entlang einem gemein
sam vorgegebenen Bearbeitungsweg bewegbar ist, wobei
sie eine Mehrzahl von entlang diesem Bearbeitungsweg
verteilt angeordneten, jeweils mindestens eine Bearbei
tungseinheit enthaltende Bearbeitungsstationen in diesen
zeitweilig verweilend durchläuft und wobei ihre beiden
Arbeitsseiten einander entgegengesetzt seitlich vom
Bearbeitungsweg wegweisen, daß eine erste, mehrere
aufeinanderfolgend angeordnete dieser Bearbeitungs
stationen enthaltende Stationengruppe der einen Arbeits
seite der Spanneinrichtung und eine auf diese Gruppe
von Bearbeitungsstationen in Bewegungsrichtung der
Spanneinrichtungen folgende zweite Stationengruppe
dieser Bearbeitungsstationen der anderen Arbeitsseite
zugeordnet ist, derart, daß die an der einen Arbeits
seite unter Einnahme ihrer Bearbeitungsposition heraus
ragende erste Werkstückpartie eines gespannten Werk
stückes in der ersten Stationengruppe und die an der
anderen Arbeitsseite unter Einnahme ihrer Bearbeitungs
position herausragende zweite Werkstückpartie nachfolgend
in der zweiten Stationengruppe jeweils bei in der Be
arbeitungsposition für die entsprechende Bearbeitungs
einheit angeordneter entsprechender Werkstückpartie
bearbeitbar ist, und daß in Bewegungsrichtung der Spann
einrichtungen gesehen zwischen den beiden Stationen
gruppen eine von den Spanneinrichtungen durchlaufene
Umsetzstation vorhanden ist, in der ein in der jeweiligen
Spanneinrichtung angeordnetes, mit der ersten Werkstück
partie die einzige Bearbeitungsposition für die erste
Stationengruppe einnehmendes Werkstück bei Bedarf derart
umsetzbar ist, daß seine zweite Werkstückpartie die
einzige Bearbeitungsposition für die zweite Stationen
gruppe einnimmt und beim Weiterbewegen der Spannein
richtung nacheinander die Bearbeitungsbereiche der
zweiten Stationengruppe durchläuft.
Somit ist es nicht mehr nötig, die Bearbeitungseinheiten
an die jeweilige Position der von ihnen zu bearbeitenden
Werkstückpartie anzupassen. Vielmehr können die den
beiden Werkstückpartien zugeordneten Bearbeitungsein
heiten während der gesamten Bearbeitung eines Werkstücks
unverstellt in ihrer Position verbleiben, und es wird
lediglich das Werkstück erforderlichenfalls umgesetzt,
um beide Werkstückpartien jeweils in die notwendige
Bearbeitungsposition zu bringen. Das Werkstück läßt
sich wegen seines geringeren Gewichtes wesentlich schnel
ler und unter erheblich geringerem Kraftaufwand justie
ren, so daß der bauliche Aufwand zur Durchführung einer
Lageveränderung wesentlich geringer ist und kosten
günstiger vorgenommen werden kann. Auch muß das Werk
stück während der Bearbeitung der jeweiligen Werkstück
partie hinsichtlich seiner Lage nicht verändert werden,
während des Durchlaufens der beiden Stationengruppen
kann die jeweilige Bearbeitungsposition mit Bezug zur
Spanneinrichtung unverändert bleiben. Da die einzelnen
Bearbeitungsvorgänge örtlich aufgeteilt sind, können
die einzelnen Bearbeitungseinheiten im Aufbau einfach
gehalten werden, da sie jeweils nur zur Durchführung
eines speziellen Arbeitsvorganges ausgestattet sein
müssen. Im übrigen sind aufwendige Werkzeugwechsel
während des Bearbeitens eines Werkstückes unnötig.
Zweckmäßigerweise verwendet man eine Vorrichtung mit
mehreren Spanneinrichtungen, die aufeinanderfolgend
angeordnet sind und nacheinander die einzelnen Stationen
durchlaufen. Dadurch läßt sich die Bearbeitungsgeschwin
digkeit erheblich steigern.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen aufgeführt.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert werden. Selbige zeigt vorteil
hafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrich
tung, mit denen das erfindungsgemäße Verfahren durchge
führt werden kann. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Vorrichtung in perspektivischer Dar
stellung, wobei eine schematische Darstellungs
weise gewählt wurde,
Fig. 2 die Vorrichtung aus Fig. 1 in Seitenansicht
gemäß Blickrichtung II aus Fig. 1, ebenfalls
stark schematisiert,
Fig. 3 anhand dreier Teilfiguren verschiedene an
einer jeweiligen Werkstückpartie auszuführende
Bearbeitungsvorgänge und
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Vorrichtung in Draufsicht und in
schematischer Darstellung.
Die in den Fig. 1 und 2 abgebildete Vorrichtung eignet
sich hauptsächlich zur Bearbeitung langgestreckter,
stabförmiger Werkstücke 1 mit kreisförmigem Querschnitt,
die üblicherweise als Rundstäbe oder Wellen bezeichnet
werden. Die Vorrichtung der abgebildeten Ausführungsform
dient hauptsächlich zur Herstellung von Kolbenstangen,
die bei Arbeitszylindern verwendet werden. In Fig.
3 sind diejenigen Bearbeitungsvorgänge abgebildet,
die an den beiden einander entgegengesetzten axialen
Werkstückenden zugeordneten Werkstückpartien 2, 2′ eines
jeweiligen Werkstückes 1 vorgenommen werden sollen.
Zunächst soll jeweils eine Vordrehbearbeitung oder
Grobdrehbearbeitung ausgeführt werden (Fig. 3(a)),
im Rahmen derer am freien Endbereich des Werkstückes
1 ein Absatz 3 angedreht wird. Sodann erfolgt eine
Feindrehbearbeitung, im Rahmen derer ein weiterer,
auf den ersten Absatz 3 folgender Absatz 3′ angedreht
wird. Auf diesen Absatz 3′ kann später ein Kolben oder
ein Teil einer Kraftabnahme aufgezogen werden (Fig.
3(b)) . Als letzter Arbeitsgang folgt ein Gewindeschneid
vorgang, im Rahmen dessen auf den ersten angedrehten
Ansatz 3 ein Gewinde 4 geschnitten wird (Fig. 3(c)).
Auf ihn kann später eine Mutter aufgeschraubt werden,
um das auf den Absatz 3′ aufgezogene Teil festzuklemmen.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 ist so ausgebildet,
daß sie die gemäß Fig. 3 abgebildeten Bearbeitungsvor
gänge ausführen kann. Wesentlich ist dabei, daß die
beiden Werkstückpartien 2, 2′ nicht simultan, sondern
aufeinanderfolgend in dieser Weise bearbeitet werden,
so daß die Werkstückpartie 2′ erst dann das Bearbeitungs
verfahren gemäß Fig. 3 durchläuft, wenn die zugeordnete
Werkstückpartie 2 dieses Verfahren bereits durchlaufen
hat.
Gemäß Fig. 1 und 2 verfügt das Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung über einen Sockel
bzw. ein Maschinenbett 4, an dessen Oberseite eine
Mehrzahl von Bearbeitungseinheiten 5 angeordnet ist.
Eine jede davon ist mit einem beispielhaft bei 6 ange
deuteten Bearbeitungswerkzeug ausgestattet. Es handelt
sich um antriebslose Bearbeitungseinheiten, d. h. wie
bei einer Drehmaschine wird die für den Bearbeitungs
prozeß notwendige Rotationsbewegung vom Werkstück 1
und nicht vom Bearbeitungswerkzeug ausgeführt. Sechs
derartige Bearbeitungseinheiten sind beim Ausführungs
beispiel vorhanden, und jeweils drei davon sind für
die Bearbeitung einer der beiden Werkstückpartien 2,
2′ in der in Fig. 3 angegebenen Art und Weise vorgesehen.
Im Bereich der Bearbeitungseinheiten 5 sind mehrere
Spanneinrichtungen 7 angeordnet (nur einmal schematisch
dargestellt, im übrigen gestrichelt angedeutet). Obwohl
die Erfindung auch mit lediglich einer einzigen Spann
einrichtung auskommen kann, ist es hinsichtlich der
Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung von Vorteil,
wenn, wie abgebildet, eine Vielzahl von Spanneinrich
tungen 7 vorhanden ist. In jeder Spanneinrichtung 7
läßt sich eines der Werkstücke 1 lösbar spannen, zu
diesem Zwecke können jeweils zwei aufeinander zu und
voneinander weg bewegbare Spannbacken 11 vorhanden sein,
die z. B. mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch
betätigbar sind. Die Spanneinrichtungen 7 sind hier
an einem Spanneinrichtungsträger 8 angeordnet, der
als Drehteil ausgebildet ist und eine scheiben-oder
trommelförmige Gestalt hat. Die Spanneinrichtungen
7 sind entlang eines Kreises 9 unter gleichmäßigen
Abständen verteilt am Spanneinrichtungsträger angeordnet,
dessen Drehachse 10 den Mittelpunkt des Kreises kreuzt
bzw. schneidet und rechtwinkelig zur Ebene des Kreises
ausgerichtet ist. Über eine Antriebsachse 14, deren
Längsachse mit der Drehachse 10 zusammenfällt, ist
der Spanneinrichtungsträger 8 beidseits der Kreisebene
gegenüber dem Maschinenbett 4 drehbar gelagert. Eine
der Lagerstellen befindet sich in einem der Übersichtlich
keit halber nur teilweise angedeuteten Lagerbock 15,
die andere in einem Lagerbock 16, der einen gestrichelt
angedeuteten Antriebsmotor 17 für den Drehantrieb der
Antriebsachse 14 und den drehfest mit dieser verbundenen
Spanneinrichtungsträger 8 enthält. Es versteht sich,
daß die Art und Weise des Drehantriebes auch auf andere
Weise erfolgen kann.
Somit kann der Spanneinrichtungsträger 8 im Betrieb
eine Rotationsbewegung um die Drehachse 10 ausführen,
wobei die Spanneinrichtungen 7 entlang einem Bearbeitungs
weg 17 bewegt werden, der mit dem Kreis 9 zusammenfällt
und durch diesen vorgegeben ist. Folglich handelt es
sich um einen in sich geschlossenen Bearbeitungsweg
17, entlang dessen sich die Spanneinrichtungen 7 während
ihrer Umlaufbewegung um die Achse 10 bewegen.
Jede der Spanneinrichtungen 7 verfügt über zwei Arbeits
seiten 18, 18′. Unter Arbeitsseite soll diejenige Seite
der jeweiligen Spanneinrichtung 7 verstanden werden,
an der die jeweils zu bearbeitende Werkstückpartie
2 bzw. 2′ in Axialrichtung mit Bezug zur Längsachse
19 eines zu bearbeitenden Werkstückes 1 aus der zugeord
neten Spanneinrichtung 7 axial herausragt. Die beiden
Arbeitsseiten 18, 18′ weisen somit in einander entgegen
gesetzte Richtungen, beim Ausführungsbeispiel unter
Bezugnahme auf die Drehachse 10. Im gespannten Zustand
eines Werkstückes 1 verläuft dessen Längsachse 19 folg
lich parallel zur Drehachse 10.
Bei Ausführungsbeispiel verfügt jede Spanneinrichtung
7 über eine Werkstück-Aufnahmeöffnung 20, deren Längs
richtung parallel zur Drehachse 10 verläuft und deren
Länge, die den Abstand der beiden Arbeitsseiten 18,
18, zueinander bestimmt, geringer ist als die Länge
der zu bearbeitenden Werkstücke 1.
Entlang des Bearbeitungsweges 17 verteilt sind mehrere
Bearbeitungsstationen 21 aufeinanderfolgend angeordnet,
denen jeweils eine der bereits erwähnten Bearbeitungs
einheiten 5 zugeordnet ist. Beim Ausführungsbeispiel
handelt es sich demnach um sechs solcher Bearbeitungs
stationen 21, die, in Blickrichtung parallel zur Dreh
achse 10 gesehen, entlang einer zum Kreis 9 konzentri
schen Linie verteilt sind. Somit durchläuft jede der
Spanneinrichtungen 7 beim Ablauf des Bearbeitungsweges
17 nacheinander jede dieser Bearbeitungsstationen.
Die Bearbeitungsstationen 21 sind zu zwei Stationen
gruppen 22, 22′ zusammengefaßt, die jeweils eine der
beiden oben erwähnten Gruppen von Bearbeitungseinheiten
5 enthalten. Die eine Stationengruppe 22 ist der einen
Arbeitsseite 18 der Spanneinrichtungen 7 zugeordnet
und ist zuständig für die Bearbeitung der hier heraus
ragenden Werkstückpartie 2. Entsprechendes gilt für
die andere Stationengruppe 22′ in bezug auf die andere
Arbeitsseite 18′ und die dort herausragende Werkstück
partie 2′. Infolge des in Fig. 3 erläuterten Arbeits
verlaufes sind die beiden Stationengruppen 22, 22′
einander in Bewegungsrichtung 23 der Spanneinrichtungen
7 - bei ihrer Bewegung entlang des Bearbeitungsweges
17 gesehen - aufeinanderfolgend angeordnet.
Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 sind die Bearbei
tungsstationen 21 der beiden Stationengruppen 22, 22′
in Achsrichtung 10 seitlich neben dem Bearbeitungsweg
17 angeordnet und befinden sich somit auf den den beiden
Arbeitsseiten 18, 18′ der Spanneinrichtungen 7 zugeord
neten Seiten des Spanneinrichtungsträgers 8. Die Bearbei
tungseinheiten der einen Stationengruppe 22 sind dabei
der Arbeitsseite 18 und die Bearbeitungseinheiten der
anderen Stationengruppe 22′ der Arbeitsseite 18′ zugeord
net. Jeweils ist die Zuordnung so getroffen, daß sich
die Bearbeitungseinheiten radial außerhalb der von
den Werkstückpartien 2, 2′ bei der Bewegung der Spann
einrichtungen 7 überstrichenen Kreisbahn befinden,
so daß Störungen des Arbeitsablaufes ausgeschlossen
sind.
Beim Ausführungsbeispiel sind die Bearbeitungseinheiten
5 der beiden Stationengruppen 22, 22′ jeweils an einer
am Maschinenbett 4 gelagerten Tragsäule 25 angeordnet,
wobei gewährleistet ist, daß jede Bearbeitungseinheit
5 bzw. deren Bearbeitungswerkzeug 6 in drei rechtwinkelig
zueinander angeordneten Achsrichtungen positionierbar
ist (vgl. bei 24 angedeutete Bewegungsrichtungen),
wobei es sich zweckmäßigerweise um Bewegungsmöglichkeiten
in Horizontal-, Vertikal- und Radialrichtungen mit
Bezug zur Längsachse 19 des in der jeweiligen Bearbei
tungsstation 21 angeordneten Werkstückes 1 handelt.
In Richtung des Bearbeitungsweges 17 gesehen befindet
sich zwischen den beiden Stationengruppen 22, 22′ eine
während ihres Umlaufes gemäß Pfeil 23 von den Spann
einrichtungen 7 durchlaufene Umsetzstation 29 für
die Werkstücke 1. Diese sind vor dem Erreichen der
Umsetzstation 29 so in den Spanneinrichtungen 7 gehal
tert, daß ihre erste Werkstückpartie 2 eine bestimmte
Bearbeitungsposition mit Bezug zur zugehörigen Spann
einrichtung 7 einnimmt, die während des Durchlaufens
der gesamten ersten Stationengruppe 22 konstant bleibt.
Diese Bearbeitungsposition ist so eingerichtet, daß
die Werkstückpartie 2 beim Durchlaufen der Stationen
gruppe 22 ohne Änderung der Werkstückposition automa
tisch den Bearbeitungsbereich der jeweiligen Bearbeitungs
einheit durchläuft. Die oben erwähnte Bewegbarkeit
24 der Bearbeitungseinheiten 5 erlaubt es dabei, zu
Beginn der Bearbeitung eines Types von Werkstücken
die Bearbeitungseinheiten 5 in einer Grundstellung
einzujustieren, die diese Bedingung erfüllt und außerdem die
während des Bearbeitungsvorganges notwendige Werkzeugbewegung durchzuführen.
In der Umsetzstation 29 kann ein jeweiliges Werkstück
1 in der zugeordneten Spanneinrichtung 7 vorzugsweise
im Rahmen eines Verschiebevorganges gemäß Pfeil 30
(parallel zur Drehachse 10) so umgesetzt werden, daß
am Ende des Umsetzvorganges die zweite Werkstückpartie
2′ eine bestimmte Bearbeitungsposition einnimmt, die
sie nun während des Durchlaufens der zweiten Stationen
gruppe 22′ beibehält. Auch hier ist Sorge getroffen,
daß die in der Bearbeitungsposition befindliche Werk
stückpartie 2′ die Bearbeitungsbereiche der Bearbeitungs
einheiten 5 der zweiten Stationengruppe 22′ ohne Ände
rung ihrer Axiallage automatisch durchläuft.
Zweckmäßigerweise erfolgt die Bewegung 23 der Spann
einrichtungen 7 taktweise, wobei jede Spanneinrichtung
7 in jeder Bearbeitungsstation 21 zumindest so lange
verbleibt, bis der darin stattfindende Bearbeitungsvor
gang beendet ist. Die für die Bearbeitung notwendige
Rotationsbewegung der Werkstücke 1 um ihre Längsachse
19 liefert beim Ausführungsbeispiel eine für jede Spann
einrichtung 7 separat vorgesehene und gemäß Pfeil 23
mitbewegte Antriebseinrichtung 28 (nur bei einer Spann
einrichtung schematisch angedeutet). Es ist auch mög
lich, für alle Spanneinrichtungen eine gemeinsame Antriebs
einrichtung vorzusehen.
Das Bestücken der Spanneinrichtungen 7 mit Werkstücken
1 erfolgt zweckmäßigerweise in einer Beschickungsstation
31, die, in Bewegungsrichtung 23 der Spanneinrichtungen
7 gesehen, vor der ersten Stationengruppe 22 im Bereich
des Bearbeitungsweges 17 angeordnet ist. Die Beschickungs
station 31 enthält eine schematisch angedeutete Be
schickungseinrichtung 32, die z.B. einen nicht näher darge
stellten Greifer enthalten kann, mit dem die Werkstücke
1 ergriffen und aufeinanderfolgend in die jeweils in
der Beschickungsstation 31 befindliche leere Spannein
richtung 7 eingesetzt werden können. Leer sind die
Spanneinrichtungen 7 deshalb, weil sich, in Bewegungs
richtung 23 gesehen, im Anschluß an die zweite Stationen
gruppe 22′ im Bereich des Bearbeitungsweges 17 eine
ebenfalls von den Spanneinrichtungen 7 durchlaufene
Entnahmestation 33 mit einer schematisch angedeuteten
Entnahmeeinrichtung 34 befindet. Letztere entnimmt
die nach dem Durchlaufen der beiden Stationengruppen
22, 22′ an beiden axialen Enden bearbeitete, nun fertig
gestellte Kolbenstange aus der jeweils ankommenden
Spanneinrichtung 7, so daß diese zur erneuten Beschickung
in der Beschickungsstation 31 freigegeben ist. Eine
besonders kompakte Bauweise der Vorrichtung ergibt
sich beim Ausführungsbeispiel, da wegen des in sich
geschlossenen Bearbeitungsweges 17 die Beschickungs
station 31 und die Entnahmestation 33 in einer gemein
samen Belade- und Entnahmestation 35 an einer Stelle
des Umfanges des Spanneinrichtungsträgers 8 zusammen
gefaßt sind. Vorzugsweise befindet sich jedoch die
jeweilige Beschickungseinrichtung 32 auf der einen,
der ersten Stationengruppe 22 zugeordneten Axialseite
und die Entnahmeeinrichtung 34 auf der entgegengesetz
ten, der zweiten Stationengruppe 22′ zugeordneten Axial
seite des beim Ausführungsbeispiel scheibenförmigen
Spanneinrichtungsträgers 8.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 verläuft
der Bearbeitungsweg 17 in einer Vertikalebene, so daß
der Verschiebevorgang 30 maschinell unterstützt ausge
führt wird. Zu diesem Zwecke befindet sich in der Um
setzstation 29 eine schematisch angedeutete Verschiebe
einrichtung 36, die entsprechend ausgestaltet ist und
z.B. einen Greifer besitzt. Die Verschiebeeinrichtung
36 befindet sich vorzugsweise auf der Seite der ersten
Stationengruppe 22, und auf der entgegengesetzten Seite
kann sich, ebenfalls der Umsetzstation 29 zugeordnet,
eine schematisch angedeutete Anschlageinrichtung 37
befinden, mit der der Verschiebeweg für das umzusetzende
Werkstück 1 wunschgemäß begrenzt werden kann.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 weist der Bearbei
tungsweg 17 sich linear erstreckende Wegabschnitte
38 auf, hier: zwei Stück. Auch verläuft hier der Be
arbeitungsweg 17 in einer Horizontalebene, indem die
schematisch angedeuteten Spanneinrichtungen 7 an einem
Förderstrang 39 mitbewegbar angeordnet sind, der um
zwei beabstandet angeordnete Rollen oder Walzen 40
od.dgl. mit vertikaler Drehachse unidirektional umläuft.
Die Umlaufrichtung ist mit 23 angedeutet, und die beiden
Stationengruppen 22, 22′ sind jeweils einem der beiden
Wegabschnitte 38 zwischen den Rollen 40 seitlich außen
zugeordnet. Die Belade- und Entnahmestation 35 befindet
sich im einen Umlenkbereich 44 und die Umsetzstation
29 am entgegengesetzten anderen Umlenkbereich 44′.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind außerdem auch die
beiden Arbeitsseiten vertikal ausgerichtet, so daß
der Verschiebevorgang in der Umsetzstation 29 auch
ausschließlich schwerkraftunterstützt stattfinden kann.
Es versteht sich, daß die Bearbeitungsstationen auch
entlang eines einen Anfangs- und Endpunkt aufweisenden,
nicht geschlossenen Bearbeitungsweges angeordnet sein
können.
Der Arbeitsablauf der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in bezug auf ein zu bearbeitendes Werkstück stellt
sich nun wie folgt dar:
Zunächst wird in der Beschickungsstation 31 ein Werk
stück in die zugeordnete leere Spanneinrichtung 7 einge
führt und sodann darin festgespannt, wobei die erste
Werkstückpartie 2 ihre Bearbeitungsposition einnimmt.
Taktweise wird die Spanneinrichtung 7 dann entlang
des Bearbeitungsweges 17 bewegt, wobei während kurz
zeitiger Stillstände in den einzelnen Bearbeitungsstatio
nen 21 der Stationengruppe 22 z.B. die anhand Fig.
3 erläuterten Bearbeitungsvorgänge an der Werkstück
partie 2 vorgenommen werden. Sodann wird die Spannein
richtung 7 in die Umsetzstation 29 verbracht, wo gemäß
Pfeil 30 der Umsetzvorgang dergestalt vorgenommen wird,
daß nun die zweite Werkstückpartie 2′ ihre Bearbeitungs
position zur Bearbeitung in den Bearbeitungsstationen
21 der zweiten Stationengruppe 22′ einnimmt. Beim Um
setzen kann eine gegebenenfalls vorhandene Anschlag
einrichtung 37 hilfreich sein. Nun erfolgt ein ent
sprechendes taktweises Weiterbewegen der Spanneinrichtung
7, wobei nun die zweite Werkstückpartie 2′ nacheinander
in den eben genannten Bearbeitungsstationen 21 der
zweiten Stationengruppe 22′ eine entsprechende Bearbei
tung erfährt. Letztendlich, nachdem die Spanneinrichtung
7 die Entnahmestation 33 erreicht hat, wird dort das
nun an beiden Werkstückpartien 2, 2′ fertig bearbeitete
Werkstück 1 entnommen. Die nun wieder leere Spanneinrich
tung 7 kann in der Beschickungsstation 31 im folgenden
erneut bestückt werden. Durch die Vielzahl der beim
Ausführungsbeispiel vorhandenen Spanneinrichtungen
kann der eben beschriebene Verfahrensablauf parallel
in bezug auf eine Vielzahl von Werkstücken 1 stattfinden,
so daß pro Zeiteinheit eine wesentlich größere Anzahl
von Werkstücken in gleicher Weise bearbeitet werden
kann.
Claims (17)
1. Verfahren zum Bearbeiten von linearen, stangen
oder stabförmigen, insbesondere kreisförmigen Querschnitt
aufweisenden länglichen Werkstücken, insbesondere zur
Herstellung der Kolbenstangen von Arbeitszylindern
oder von Motorwellen, dadurch gekennzeichnet, daß man
ein zu bearbeitendes Werkstück (1) in einer Spannein
richtung (7) festspannt, so daß es mit einer zu bearbei
tenden ersten Werkstückpartie (2) unter Einnahme einer
Bearbeitungsposition an einer ersten Arbeitsseite (18)
der Spanneinrichtung (7) axial herausragt, daß man
die Spanneinrichtung (7) im Anschluß daran entlang
einem Bearbeitungsweg (17) bewegt, wobei die erste
Werkstückpartie (2) nacheinander mehrere Bearbeitungs
stationen (21,. 22) durchläuft, in denen sie auf unterschied
liche Weise bearbeitet werden kann, daß man dann das
Werkstück (1) in der Spanneinrichtung (7) so umsetzt,
daß es mit seiner der ersten Werkstückpartie (2) ent
gegengesetzten zweiten Werkstückpartie (2′) eine an
der der ersten Arbeitsseite (18) entgegengesetzten
zweiten Arbeitsseite (18′) der Spanneinrichtung (7)
herausragende zweite Bearbeitungsposition einnimmt,
wonach man die Spanneinrichtung (7) weiter dem Bearbei
tungsweg (17) entlangbewegt, wobei nun die zweite Werk
stückpartie (2′) nacheinander mehrere Bearbeitungs
stationen (21, 22′) durchläuft, in denen diese in ge
wünschter Weise bearbeitet wird.
2. Vorrichtung zur Bearbeitung von linearen, stangen-
oder stabförmigen, insbesondere kreisförmigen Quer
schnitt aufweisenden länglichen Werkstücken, insbesonde
re für die Herstellung von Kolbenstangen von Arbeits
zylindern oder von Motorwellen, zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Spanneinrichtung
zum lösbaren Spannen eines Werkstückes zumindest während
seiner Bearbeitung, und mit einer mindestens ein Bearbei
tungswerkzeug enthaltenden Bearbeitungseinheit zur
Bearbeitung der an einer Arbeitsseite in Axialrichtung
aus der Spanneinrichtung herausragenden, eine im Be
arbeitungsbereich der Bearbeitungseinheit angeordnete
Bearbeitungsposition einnehmenden Werkstückpartie,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Spannein
richtung (7) vorhanden ist, die zwei an einander ent
gegengesetzten Einrichtungsseiten angeordnete, im ge
spannten Zustand eines Werkstückes (1) gesehen entgegen
gesetzten Axialseiten des Werkstückes (1) zugeordnete
Arbeitsseiten (18, 18′) aufweist, daß jede Spanneinrich
tung (7) entlang einem gemeinsam vorgegebenen Bearbei
tungsweg (17) bewegbar ist, wobei sie eine Mehrzahl
von entlang diesem Bearbeitungsweg (17) verteilt angeord
neten, jeweils mindestens eine Bearbeitungseinheit
(5) enthaltende Bearbeitungsstationen (21) in diesen
zeitweilig positionierbar durchläuft und wobei ihre
beiden Arbeitsseiten (18, 18′) einander entgegengesetzt
seitlich vom Bearbeitungsweg (17) wegweisen, daß eine
erste, mehrere aufeinanderfolgend angeordnete dieser
Bearbeitungsstationen (21) enthaltende Stationengruppe
(22) der einen Arbeitsseite (18) der Spanneinrichtung
(7) und eine auf diese Gruppe (22) von Bearbeitungs
stationen (21) in Bewegungsrichtung (23) der Spannein
richtungen (7) folgende zweite Stationengruppe (22′)
dieser Bearbeitungsstationen (21) der anderen Arbeits
seite (18′) zugeordnet ist, derart, daß die an der
einen Arbeitsseite (18) unter Einnahme ihrer Bearbei
tungsposition herausragende erste Werkstückpartie (2)
eines gespannten Werkstückes (1) in der ersten Stationen
gruppe (22) und die an der anderen Arbeitsseite (18′)
unter Einnahme ihrer Bearbeitungsposition herausragende
zweite Werkstückpartie (2′) nachfolgend in der zweiten
Stationengruppe (22′) jeweils bei in der Bearbeitungs
position für die entsprechende Bearbeitungseinheit
(5) angeordneter entsprechender Werkstückpartie (2, 2′)
bearbeitbar ist, und daß in Bewegungsrichtung (23)
der Spanneinrichtungen (7) gesehen zwischen den beiden
Stationengruppen (22, 22′) eine von den Spanneinrichtun
gen (7) durchlaufene Umsetzstation (29) vorhanden ist,
in der ein in der jeweiligen Spanneinrichtung angeord
netes, mit der ersten Werkstückpartie (2) die einzige
Bearbeitungsposition für die erste Stationengruppe
(22) einnehmendes Werkstück (1) bei Bedarf derart umsetz
bar ist, daß seine zweite Werkstückpartie (2′) die
einzige Bearbeitungsposition für die zweite Stationen
gruppe (22′) einnimmt und beim Weiterbewegen der Spann
einrichtung (7) nacheinander die Bearbeitungsbereiche
der zweiten Stationengruppe (22′) durchläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß mehrere Spanneinrichtungen (7) entlang dem
Bearbeitungsweg (17) aufeinanderfolgend angeordnet
vorhanden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß den Spanneinrichtungen (7) jeweils eine
separate, entlang der Bewegungsbahn (17) mitbewegbare
(28) oder eine gemeinsame Antriebseinrichtung für ihren
Drehantrieb um eine mit der Längsachse (19) des jeweils
gespannten Werkstückes (1) zusammenfallende Drehachse
zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bearbeitungsweg (17)
vor der ersten Stationengruppe (22), in Bewegungsrich
tung (23) der Spanneinrichtungen (7) gesehen, eine von
diesen durchlaufene Beschickungsstation (31) angeordnet
ist, in der unbearbeitete Werkstücke (1) nacheinander
an die momentan in ihr befindliche leere Spanneinrich
tung (7) übergebbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bearbeitungsweg (17)
nach der zweiten Stationengruppe (22′), in Bewegungs
richtung (23) der Spanneinrichtungen (7) gesehen, eine
von diesen durchlaufene Entnahmestation (33) angeordnet
ist, in der bearbeitete Werkstück (1) nacheinander
aus der momentan in ihr befindlichen Spanneinrichtung
(7) entnehmbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bearbeitungsweg (17)
in sich geschlossen ist und zweckmäßigerweise einer
Kurvenlinie folgt, bei der es sich insbesondere um
einen Kreis handelt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungsstation
(31) und die Entnahmestation (33) in einer gemeinsamen
Beschickungs- und Entnahmestation (35) zusammengefaßt
sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spanneinrichtungen (7) gemeinsam
an einem drehbar gelagerten Spanneinrichtungsträger
(8) angeordnet sind, bei dessen Drehung sie eine Umlauf
bewegung (23) entlang des Bearbeitungsweges (17) aus
führen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß der Spanneinrichtungsträger (8) ein z.B. scheiben
oder trommelförmiges, um eine Achse (10) drehbares
Drehteil ist, wobei die Drehachse (10) den Mittelpunkt
der an ihm entlang einer Kreisbahn (9) verteilt angeord
neten Spanneinrichtungen (7) kreuzt, deren beiden Axial
seiten (18, 18′) in Richtung der Drehachse (10) aus
gerichtet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bearbeitungsweg (17)
sich linear erstreckende Wegabschnitte aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungseinheiten
(5) der Bearbeitungsstationen (21) seitlich neben dem
Bearbeitungsweg (17) insbesondere auf den den beiden
Arbeitsseiten (18, 18′) der Spanneinrichtungen (7)
zugeordneten Wegseiten angeordnet sind, wobei sich
die Bearbeitungseinheiten (5) der beiden Stationengruppen
(22, 22′) auf einander entgegengesetzten Seiten befinden
und bei kreisförmigem Bearbeitungsweg (17) insbesondere
radial außerhalb der von den Werkstückpartien (2, 2′)
überstrichenen Kreisbahn angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere zur Herstellung
von Kolbenstangen jede der beiden Stationengruppen
(22, 22′) drei Bearbeitungsstationen (21) enthält,
in denen in Bewegungsrichtung (23) der Spanneinrichtungen
(7) gesehen aufeinanderfolgend insbesondere eine Vordreh
bearbeitung bzw. Grobdrehbearbeitung, eine Feindreh
bearbeitung und ein Gewindeschneidvorgang ausführbar
sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bearbeitungsweg (17)
in einer Horizontalebene verläuft.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bearbeitungsweg in
einer Vertikalebene verläuft.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Umsetzvorgang ein Ver
schiebevorgang ist, der bei in einer Horizontalebene
verlaufendem Bearbeitungsweg (17) schwerkraftunterstützt
stattfinden kann.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungsstationen
(21) ortsfest mit Bezug zum Bearbeitungsweg (17) angeord
net sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883837279 DE3837279A1 (de) | 1988-11-03 | 1988-11-03 | Verfahren zum bearbeiten von linearen, stangen- oder stabfoermigen, insbesondere kreisfoermigen querschnitt aufweisenden laenglichen werkstuecken sowie vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883837279 DE3837279A1 (de) | 1988-11-03 | 1988-11-03 | Verfahren zum bearbeiten von linearen, stangen- oder stabfoermigen, insbesondere kreisfoermigen querschnitt aufweisenden laenglichen werkstuecken sowie vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3837279A1 true DE3837279A1 (de) | 1990-05-10 |
Family
ID=6366372
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883837279 Ceased DE3837279A1 (de) | 1988-11-03 | 1988-11-03 | Verfahren zum bearbeiten von linearen, stangen- oder stabfoermigen, insbesondere kreisfoermigen querschnitt aufweisenden laenglichen werkstuecken sowie vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3837279A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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