DE3836708C2 - - Google Patents
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- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Temperieren eines
Raumes und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Aus der Fachliteratur sind Verfahren und Vorrichtungen zur
Veränderung des Temperaturgradienten in einem Raum bekannt.
So beschreibt die DE-OS 31 48 870 A1 ein solches Verfahren,
bei dem in einer horizontalen Luftschicht des Raumes in
einem begrenzten Bereich die Luft angesaugt wird, die dann
in einem anderen Bereich des Raumes wieder ausgeblasen wird.
Auch eine weitere bekannte Erfindung, die in der DE-OS
34 30 031 A1 offenbart wird und eine Vorrichtung zum Ausgleich
der Temperaturverteilung in Räumen beschreibt, dient
lediglich dazu, den Temperaturgradienten in beheizten Räumen
durch bessere Temperaturverteilung zu verändern, um Heizenergie
zu sparen. Diese Lösungen sind somit nicht geeignet,
Räume zu beheizen oder zu kühlen.
Der Gegenstand einer weiteren, nach der DE-OS 37 31 800 A1
bekannten Vorrichtung ist eine Einrichtung zum Temperieren
eines Raumes, mit welcher aber nur gekühlt werden kann. Der
Energieaustausch mit der Raumluft erfolgt durch Eigenkonvektion
der Luft. An den Innenwänden der Räume werden Schächte
großer Höhe für die Konvektion eingebaut, in denen von Kühlmedien
durchströmte Wärmeaustauschflächen angeordnet sind.
Die bekannte Einrichtung eignet sich zwar hervorragend zum
Kühlen von Räumen, nicht aber zu deren Beheizung. Zur Beheizung
der Räume müssen herkömmliche gesonderte Heizungen
vorgesehen sein, während die Kühleinrichtung in der Heizperiode
abgeschaltet wird.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zu entwickeln, das sich sowohl zum Kühlen als auch
zum Beheizen von Räumen eignet, ohne daß ein größerer vorrichtungstechnischer
Aufwand erforderliche ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren gelöst,
welches mit einem hohen, oben und unten offenen Schacht
arbeitet, wobei die allein durch Wichtedifferenzen durch den
Schacht zirkulierenden Raumluft wahlweise entweder im oberen
Schachtbereich gekühlt oder im unteren Schachtbereich erwärmt
wird.
Durch das erfindungsgemäßen Verfahren kann durch eine erhöhte
Kühlmittel/Luft Temperaturdifferenz auf den zwangsweisen
Betrieb von Primärluft verzichtet werden, weil eine große
Temperaturdifferenz eine genügend große Leistungsabgabe
durch Eigenkonvektion ergibt.
Die Erfindung sieht weiterhin eine Vorrichtung mit einem
Schacht von großer Höhe zur Durchführung des Verfahrens vor,
wobei im oberen Bereich des Schachtes Kühlflächen und im
unteren Bereich des Schachtes Heizflächen angeordnet sind
und die Kühl- und Heizflächen je nach Bedarf wahlweise mit
einem Kühl- bzw. Heizmedium beaufschlagbar sind.
Vorzugsweise sind die Kühl- und Heizflächen hintereinander
geschaltet. Damit ist gewährleistet, daß ein Gegeneinanderarbeiten
der Kühl- und Heizflächen bei eventuellen Fehlschaltungen
wirksam vermieden wird.
Um den Schachtquerschnitt nicht einzuengen, können beispielsweise
zumindest einige Bereiche der unteren Schachtinnenflächen
als Heizflächen ausgebildet sein.
Im Bereich dieser Heizflächen braucht der Schacht nach außen
nicht isoliert zu sein, so daß auch die Außenseite des
Schachtes mit zur Erwärmung des Raumes herangezogen werden
kann.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt der Energieaustausch
der warmen Raumluft bzw. der kalten Raumluft ohne
Hilfsenergie wie Ventilatoren oder Injektionsdüsen, sondern
mit Hilfe der Schwerkraft. Die Anordnung besteht aus einem
Schacht von großer Höhe für die Kühlkonvektion. Am oberen
Ende dieses Schachtes befindet sich ein von Wasser durchflossener
Wärmeaustauscher zum vorwiegenden Kühlen, während
am unteren Ende ein von Wasser durchflossener Wärmeaustauscher,
vorwiegend zum Heizen, angeordnet ist.
Durch eine Wasser/Luft-Temperaturdifferenz von z.B. 16/32 K
entsteht ein laminar abfallender Luftstrom (Abtrieb) im
Schacht, der als Quellstrom in den Raum hineinfließt und
sich auf dem Fußboden bis an die Raumumgrenzungsflächen
ausbreitet. Dieses Quellstromprinzip verdrängt langsam die
im Raum durch Konvektion aufsteigende Warmluft zur Decke,
ohne sich mit ihr zu vermischen. Das erfindungsgemäße Verfahren
bewirkt in gewissen Grenzen eine Selbstregulierung,
da sich die Umtriebskraft durch Erhöhung der Wichte
differenz automatisch beschleunigt, wenn mehr Wärme
im Raum frei wird. Die Temperaturdifferenz am Luft
kühler steigt und fällt mit der schwankenden raumsei
tigen Wärmelast.
Der am unteren Ende des Schachtes befindliche Wärme
austauscher kann wegen der Höhe des Schachtes im
Heizfall sehr klein bemessen sein. Die gefürchtete
Kaltluft in Fußbodennähe wird durch die hohe Um
triebskraft aufgrund der für den Kühlfall dimensio
nierten Schachthöhe abgesaugt. Dadurch entsteht ein
befriedigendes, senkrechtes Temperaturprofil.
Auch genügt für den Heizfall wegen des überhöhten
Schachtes eine geringe Wasservorlauftemperatur ge
genüber der Raumluft. Dies hat zur Folge, daß Ab
fallwärme, wie EDV Abwärme, oder ein Wärmepumpenprin
zip wirtschaftlich verwendet werden kann.
Schließlich kann der Wärmeaustauscher am unteren Ende
des Konvektionsschachtes auf der raumzugewandten
Seite zum Strahlungsaustausch dienen.
Die Strahlungsfläche kann aus Gestaltungsgründen aus
einer normalen Gipswand hergestellt sein, wenn ein
wasserführendes Kapillarrohrgeflecht als Gipsträger
verwendet wird. Sofern jedoch für den Heiz- oder
Kühlfall ein erhöhter Strahlungsaustausch gewünscht
wird, kann die Strahlungsfläche auch aus Metallrohren
in Modulbauweise hergestellt werden (Flachheizkör
per). Ebenso eignen sich hierzu Kupfer-Alu-Wasser
führungssysteme.
Die sich ausbildende Schichtung hat zur Folge, daß
sich unter der im Raum vorhandenen wärmeren Luft ein
Kissen mehr oder weniger großer Höhe aus kälterer
Luft bildet. An der Grenze zwischen der kälteren und
der darüber liegenden wärmeren Schicht erfolgt zwar
im Laufe der Zeit ein gewisser Impulsaustausch, so
daß die Schichten dann unter Umständen nicht mehr
durch eine scharfe Grenzebene, sondern durch eine
mehr oder weniger dicke Übergangsschicht getrennt
werden. Eine solche Quellüftung hat zur Folge, daß in
Bodennähe, wo sich die Füße von sich im Raum aufhal
tenden Personen befinden, eine tiefere Temperatur
herrscht, als in der Höhe, in der sich die Köpfe der
Personen befinden. Je nachdem, ob die Personen über
wiegend stehen oder herumgehen, befinden sich deren
Köpfe in einer Höhe von 1,50 m bis 1,80 m. Sofern nun
die Temperaturdifferenz zwischen dem Boden und der
Kopfhöhe einen gewissen Grenzwert, etwa 3 K, über
schreitet, wird das von den Personen als unbehaglich
empfunden, obwohl der Temperaturkomfort bei dieser
Art der Lufkühlung durch Quellüftung schon als
wesentlich größer empfunden wird als bei einer
konventionellen Kühlung der Räume. Besonders angenehm
wird aber bei der Kühlung durch Quellüftung die
außerordentlich geringe bzw. ganz verschwindende
Luftgeschwindigkeit empfunden, die hier weit unter
halb der empirisch festgelegten Grenzwerte liegt.
An allen wärmeren Flächen des Raumes, z.B. an Stel
len, an denen sich Personen, Maschinen oder Beleuch
tungskörper befinden, sowie auch an Flächen, die
durch Sonneneinstrahlung eine erhöhte Temperatur
erhalten haben, strömt aus der unteren kühlen Schicht
kühle Raumluft nach oben, so daß dadurch die vorge
nannte Temperaturdifferenz wieder etwas verringert
wird. Dennoch bleibt aber auch bei einer Raumkühlung
durch Quellüftung ein restliches Temperaturgefälle in
aufwärtiger Richtung bestehen, wie es sich aus der
langsamen Verdrängung der Raumluft durch die unten
einquellende kühlere Luft zwangsläufig ergibt.
Das Raumkühlungsverfahren eignet sich für alle Raum
arten, in denen Wärmelasten bis ca. 40 W/m²h anfallen,
wenn eine senkrechte Temperaturdifferenz zwischen
Kopf und Fuß bei sitzenden Personen von 3 K
nicht überschritten werden soll.
In Weiterbildung der Erfindung ist nun vorgesehen,
daß der durch Schwerkraft abwärts bewegten, abge
kühlten Luft an beliebigen bodennahen Stellen ein
oder mehrere, durch einen Ventilator erzeugte Luft
ströme als Störluft zugeführt werden. Diese Störluft
bewirkt dann innerhalb einer gewissen, bodennahen
Schicht eine Vermischung der Raumluft mit der ein
gequollenen Kühlluft und damit eine Verminderung der
Temperaturdifferenz in einer arbeitsplatzneutralen
Zone. Vorzugsweise wird das Verhältnis der Volumen
ströme von Störluft zu Quelluft und ihre Eindringart
so gewählt, daß durch die Störluft die Differenz der
Temperatur in einer festgelegten Höhe über dem Boden
zur Temperatur direkt am Boden auf einen vorbe
stimmten Grenzwert herabgesetzt wird.
Die besonderen Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung
zeigen sich bei der Kühlung von Räumen, in denen sich
Personen aufhalten, weil dadurch der besondere Vor
teil der Quellüftung, nämlich eine niedrige bis
verschwindend geringe Luftgeschwindigkeit, erhalten
bleibt und gleichzeitig in einem unteren Bereich des
Raumes eine Temperaturgleichmäßigkeit erzielt wird,
wie sie bisher nicht vorstellbar war.
Ein besonderer Vorteil der durch Schwerkraft erziel
ten Quellüftung liegt darin, daß man für den Trans
port der Luft keine Energie benötigt.
Auch dann, wenn man entsprechend der Weiterbildung
der Erfindung Störluft einsetzen will, wird für
diesen relativ geringen Störluftstrom nur eine ge
ringe Energie benötigt. Diese Energie kann man noch
dadurch erheblich verringern, daß man in den Zeit
räumen, in denen sich keine Personen im Raum aufhal
ten, die Störluft abschaltet und eine gewisse Schicht
bildung während dieser Zeit in Kauf nimmt. Beispiels
weise kann man den die Störluft erzeugenden Ventila
tor zur Nachtzeit abschalten und erst wieder morgens,
wenn mit dem Eintreten von Personen gerechnet wird,
einschalten. Man kann aber auch irgendwelche Sensoren,
die auf die Anwesenheit von Personen ansprechen,
verwenden und durch diese die Störluft einschalten
lassen.
Es ist nicht besonders kritisch, an welchen Stellen
und in welcher Richtung der Störluftstrom zugeführt
wird. Wichtig ist nur, daß durch die Störluft eine
Vermischung mit warmer Raumluft erreicht wird. Damit
wird dann die relativ geringe Schichthöhe der am
Boden lagernden kälteren Luft vergrößert und auch
deren Temperatur entsprechend erhöht. Zur Zuführung
der Störluft können Injektionsdüsen verwendet werden,
die die Störluft mit hoher Strömungsgeschwindigkeit
abgeben und den Mischeffekt erzeugen. Ebenso kann die
Störluft unmittelbar im Quellgebiet durch geeignete
Ventilatoren erzeugt werden.
Als Störluft kann Warmluft aus dem oberen Teil des
Raumes verwendet werden, damit ein höherer Mischef
fekt erzielt wird.
Man kann aber auch als Störluft kalte Luft aus der
durch Schwerkraft bewegten gekühlten Luft abzweigen,
wobei durch die Lenkbarkeit der Quelluft ebenso eine
Vermischung mit der warmen Raumluft zwecks Senkung
der vertikalen Temperaturdifferenz im Aufenthaltsbe
reich erfolgt.
Schließlich kann man auch von außen eingebrachte
Frischluft als Störluft verwenden, wobei dann eine
Feuchtigkeitsregelung oder auch eine Lufterneuerung
erfolgt.
Wie der Ventilator bzw. die Injektionsdüsen gespeist
werden, muß im Einzelfalle nach Abwägung der Vorteile
und Nachteile entschieden werden.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
vorgesehen, daß die im Fallschacht abgekühlte, durch
Schwerkraft abwärts bewegte Luft in einen hohlen
Boden umgelenkt wird und aus diesem in vorgegebenen
Öffnungen, vorzugsweise unter oder neben den im Raum
befindlichen Wärmelasten austritt. Dadurch ergeben
sich vertikale Temperaturprofile, die deutlich unter
der DIN-Norm mit 3 K liegen, ohne daß dazu Störluft
notwendig ist.
Durch diese Umlenkung wird erreicht, daß an jeder
gewünschten Stelle über dem Boden eine Kühlung er
folgen kann. Die besonderen Vorteile dieser Weiter
bildung des Verfahrens zeigen sich darin, daß bei
Bedarf im Sommer die Räume ohne Anwesenheit von
Personen vorgekühlt werden können.
Wenn Frischluftbedarf vorliegt, kann diese Luft durch
Düsen dem Schwerkraftstrom zugefügt werden, um eine
Umtriebsbeschleunigung zu erreichen.
Zusammenfassend ist noch einmal darauf hinzuweisen,
daß ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen
Verfahrens darin liegt, daß man für den Transport der
Luft keine Energie benötigt. Selbst dann, wenn man
zusätzlich aus den vorgenannten Gründen Störluft
durch einen Ventilator zuführt, wird dafür nur eine
geringe Energie benötigt. Mit einem Volumenverhältnis
Störluft zur Quelluft von 1 zu 10 lassen sich durch
aus senkrechte Temperaturprofile im Aufenthaltsbe
reich von 1 bis 2 K erreichen.
Auch diese geringe Störluftenergie entfällt völlig
in den Zeiträumen, wo keine Personen im Raum anwesend
sind.
Wenn die Heizkörper unter Fenstern angeordnet werden
sollen, kann die Kombination auch getrennt werden.
Das Heiz-Kühlsystem eignet sich hervorragend zur
Altbausanierung, wenn wegen der außergewöhnlich
gestiegenen Innenlasten neben der bestehenden Hei
zung eine Raumkühlung erforderlich ist.
In einem Vielraumgebäude treten gleichzeitig sehr
unterschiedliche Wärmelasten auf. Das vorgeschlagene
Verfahren eignet sich hier besonders zur individuel
len raumabhängigen Wärmelastabführung.
Das Verfahren erlaubt auch eine automatische Filte
rung der Raumluft, wenn vor dem Warmlufteintritt am
oberen Ende des Kühlschachtes ein Elektro-Aktivkoh
lefilter angeordnet ist. Dieses Filter hat einen
dafür geeigneten, äußerst geringen Luftwiderstand und
filtert auch Zigarettenrauch bei thermisch bedingter
Luftrichtungsänderung.
- - Sehr gut geeignet zu Altbausanierung, da an vorhandene Installation angeschlossen werden kann,
- - Heizen und Kühlen ohne Ventilator, da Kühlen mit raumhohen Konvektionsschächten,
- - zweifache Nutzung der Wärmeaustauscher mög lich, wenn in Reihe geschaltet,
- - Heizkörper geeignet zur Abgabe von Strahlung an den Raum im Heiz- und Kühlfall,
- - einfache individuelle Regelung durch Thermos tatventile,
- - zentrale Umschaltung von Heizen auf Kühlen gleitend, außentemperaturabhängig,
- - elektro-Aktivkohlefilterung im Schacht mög lich ohne Ventilator beim Heizen und Kühlen,
- - wesentliche Kostenersparnis für Installation, Energie und Wartung wegen äußerst geringer Anordnung von Verschleißteilen und nicht benötigter, luftseitiger Förderenergie,
- - hohe Behaglichkeit, da ausschließlich ther mischer Auftrieb beim Kühlen und Heizen,
- - hygienisch einwandfrei, da keine Staubentwick lung durch Zwangslüftung und keine raumver bindenden Lufttransportkanäle,
- - wenig Installationsraum, wie abgehängte Decken und Maschinenräume, da zum Kühlen keine Luftleitungen etc. (RLT) notwendig sind.
Da in Bürogebäuden die Raumkühlung durch wärme
abgebende Kommunikationsgeräte eine immer
größer werdende Bedeutung erhält, ist die
Raumkühlung ohne den Betrieb eines Ventilators
bedeutend wirtschaftlicher als raumlufttech
nische Anlagen (RLT).
Da es sich bei dem vorgeschlagenen System um
eine wassertechnische Anlage handelt, gehört
dieser Bereich, wie in der Praxis üblich, zur
Heizungsinstallationstechnik und nicht zu der
Raumlufttechnik. Das System unterliegt somit
auch nicht den DIN-Normen für RLT-Anlagen.
Das vorgeschlagene Verfahren erfüllt deshalb
folgende Bedingungen:
- - Energieeinsparung wegen Verwendung von Wasser im Niedertemperaturbereich, z.B. Abfallwärme EDV,
- - Energieeinsparung wegen nicht benötigter Ventilator-Energie zur Wärmeabfuhr im Kühl fall,
- - Umweltfreundlich wegen drastisch reduzier ter Strom-Wärme- und Kühlenergie (Nacht speichermöglichkeit),
- - Vereinfachung von Bedienung und Wartung, da keine bewegenden Verschleißteile, wie Ventilatoren, Volumenregler o.ä.,
- - Baukostenreduzierung im Bereich von Schächten und abgehängten Decken, da zur Kühlung Wasser - anstelle von Luft - verwendet wird.
Claims (5)
1. Verfahren zum Temperieren eines Raumes unter Verwendung
eines hohen, oben und unten offenen Schachtes, wobei
die allein durch Wichtedifferenzen durch den Schacht
zirkulierende Raumluft wahlweise entweder im oberen
Schachtbereich gekühlt oder im unteren Schachtbereich
erwärmt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 zum Temperieren eines Raumes mittels eines
Schachtes von großer Höhe, wobei im oberen Bereich des
Schachtes Kühlflächen und im unteren Bereich des
Schachtes Heizflächen angeordnet sind und die Kühl- und
Heizflächen je nach Bedarf wahlweise mit einem Kühl-
bzw. Heizmedium beaufschlagbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühl- und Heizflächen
hintereinander geschaltet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest einige Bereiche
der unteren Schachtinnenflächen als Heizflächen
ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schacht im Bereich der
Heizflächen nach außen nicht isoliert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3836708A DE3836708A1 (de) | 1988-10-28 | 1988-10-28 | Verfahren zum temperieren von raeumen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3836708A DE3836708A1 (de) | 1988-10-28 | 1988-10-28 | Verfahren zum temperieren von raeumen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3836708A1 DE3836708A1 (de) | 1990-05-03 |
DE3836708C2 true DE3836708C2 (de) | 1993-02-11 |
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ID=6366082
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3836708A Granted DE3836708A1 (de) | 1988-10-28 | 1988-10-28 | Verfahren zum temperieren von raeumen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3836708A1 (de) |
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- 1988-10-28 DE DE3836708A patent/DE3836708A1/de active Granted
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