DE3834788A1 - Verfahren zur verhinderung von ungewollter beschleunigung bei kraftfahrzeugen - Google Patents
Verfahren zur verhinderung von ungewollter beschleunigung bei kraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Der Erfinder hat erkannt, daß das Problem der "ungewollten
Beschleunigung" (unintended acceleration) insbesondere bei
einer Fahrweise auftritt, bei der der linke Fuß zum Bremsen
und der rechte Fuß zum Gasgeben benutzt wird. Diese Fahrweise
ist in den USA weit verbreitet, weshalb dort das Problem der
ungewollten Beschleunigung besonders häufig zu Unfällen führt.
Die Pedalpositionierung gestattet folgenden Vorgang bei Fahrern,
die das Gaspedal mit dem rechten Fuß und das Bremspedal mit
dem linken Fuß betätigen (eine Fahrweise, die bei kritischen
Fahrmanövern, z.B. bei vorsichtigem Herausfahren des Wagens aus
der Garage oder bei vorsichtigem Zurücksetzen des Wagens in
eine Parklücke usw. sogar angeraten wird): Im Ruhezustand des
Bremspedals kann der auf dem Gaspedal ruhende rechte Fuß etwas nach
links orientiert sein, so daß er sich zwischen der (niedriger
positionierten) Gaspedalplatte und der (höher positionierten)
Bremspedalplatte befindet. Tritt der Fahrer jetzt mit dem
linken Fuß plötzlich auf die Bremspedalplatte, drückt er
automatisch den zwischen Bremspedal- und Gaspedalplatte
befindlichen rechten Fuß nach unten, so daß der Fahrer
ungewollt Gas gibt, statt zu bremsen, ein bekanntlich fataler Vorgang.
Dieser ungewollte Vorgang wird sogar noch begünstigt, wenn der
Gummibelag der Bremspedalplatte auf seiner unteren Randseite
eine wulstförmige Erhebung besitzt. Ähnlich kann es zu
ungewollter Beschleunigung dadurch kommen, daß irgendein
Gegenstand zwischen Gas- und Bremspedal gerät und somit den gleichen
Effekt auslöst, wenn das Bremspedal betätigt wird.
Versuche, das Problem der ungewollten Beschleunigung mittels
einer sog. "Parksperre" (automatic shift lock) zu verhindern,
sowie eine Reihe anderer Lösungsversuche haben nicht den
erwünschten Erfolg gebracht, da sie offenbar auf anderen
Überlegungen über die Ursache dieses Problems basieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs
genannten Art anzugeben, mit welchem sich eine ungewollte
Beschleunigung auf einfache und doch sichere Weise verhindern
läßt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch den im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Schritt gelöst.
Sobald der Fahrer das Bremspedal betätigt, wird der Motor des
Kraftfahrzeuges erfindungsgemäß automatisch auf Leerlauf
gedrosselt, so daß selbst bei gleichzeitiger Betätigung des
Gaspedals oder irgendeines sonstigen Beschleunigungsmechanismus
eine Beschleunigung des Motors und damit des Kraftfahrzeuges
ausgeschlossen ist. Dieser erfindungsgemäße Sperrvorgang
arbeitet also nur und sobald das Bremspedal betätigt wird,
mit anderen Worten, die Funktion "Bremsen" dominiert stets
über der Funktion "Beschleunigen".
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung liegt
darin, daß, sollte der Fahrer eines Automatik-Kraftfahrzeuges
(z.B. wie erwähnt, um eine bessere Kontrolle über das
Fahrzeug zu haben) den linken Fuß zum Betätigen des
Bremspedals benutzen, der Bremseffekt sofort voll wirksam
werden kann, ohne daß die Bremsen noch zusätzlich die
Antriebskraft des Motors überwinden müssen, sollte der Fahrer
während des Bremsvorganges doch noch mit dem rechten Fuß mehr
oder weniger das Gaspedal betätigen. Außerdem werden dadurch
unnötiger Verschleiß der Bremsbeläge und Heißlaufen der
Bremsen verhindert, wozu es bei dieser Fahrweise (Betätigen des
Bremspedals mit dem linken Fuß) sonst häufig kommt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden den Gegenstand
der Unteransprüche.
Da es für den Fachmann ein Leichtes ist, die Grundidee der
Erfindung ohne zusätzliche erfinderische Tätigkeit in die
Praxis umzusetzen, werden im folgenden lediglich einige
Beispiele erwähnt:
- 1. Bei Betätigen des Bremspedals wird die Treibstoff- oder Treibstoffgemischzufuhr automatisch gedrosselt und dadurch der Motor auf Leerlauf gestellt.
- 2. Bei Betätigen des Bremspedals wird der Vergaser oder die Einspritzanlage automatisch auf Leerlauf gestellt.
- 3. Bei Betätigen des Bremspedals wird der Steuerungsmechanismus des Gaspedals derart blockiert oder neutralisiert, daß selbst bei gleichzeitigem Betätigen des Gaspedals eine Beschleunigung des Motors und damit des Fahrzeuges ausgeschlossen wird.
- 4. Bei dem Betätigen des Bremspedals wird der Motor automatisch über einen am Drosselklappenhebel von Vergaser oder Einspritzanlage oder von einem am Gaszug oder Gasgestänge angebrachten Elektromagneten od.dgl. auf Leerlauf gestellt.
- 5. Bei dem Betätigen des Bremspedals wird
- a) der am Gaszug/Gestänge angebrachte Elektromagnet od.dgl. den Gaszug oder das Gestänge entweder direkt in Richtung Drosselklappenhebel (und damit in Richtung Leerlauf) ziehen oder schieben oder
- b) wenn der Gaszug über eine am Elektromagneten od.dgl. befindliche Rolle, Gleitschiene od.dgl. in der Ausgangsstellung des Magneten gespannt gehalten wird, auf Kommando an den Elektromagneten od.dgl. Gaszug/ Gestänge entspannt, d.h. ein Nachgeben von Gaszug/ Gestänge in Richtung Drosselklappenhebel od.dgl. (oder sonstigem Steuerungsmechanismus des Vergasers oder der Einspritzpumpe), d.h. in Richtung Leerlauf bewirkt.
- 6. Bei dem Betätigen des Bremspedals wird an das den Vergaser oder die Einspritzanlage steuernde elektronische System der Befehl "Auf Leerlauf stellen" gegeben.
- 7. Bei dem Betätigen des Bremspedals wird automatisch eine Schubabschaltung aktiviert (falls vorhanden).
- 8. Bei dem Betätigen des Gaspedals wird die Kraftstoffzufuhr abgeschaltet (z.B. mittels Abschaltventil).
- 9. Bei dem Betätigen des Bremspedals schaltet das die Bremsen betätigende Hydrauliksystem den Drosselklappenhebel oder dessen Gaszug oder das sonstige Steuerungssystem automatisch auf Leerlauf.
Zumindest bei den Ausgestaltungen Nr. 1, 4, 5a, 6, 7 und 9 ist
darüber hinaus zu berücksichtigen, daß, wenn das entsprechend
diesen Varianten erforderliche automatische Kommando zum
Leerlaufstellen bei dem Betätigen des Bremspedals gegeben wird,
der Drosselklappenhebel und damit der/das diesen normalerweise
steuernde Gaszug/Gestänge in die entgegengesetzte Richtung
(d.h. in Leerlaufrichtung) gezwungen wird. Entgegengesetzte
Richtung bedeutet dabei entgegengesetzt zu der Richtung, in
der bei gleichzeitigem Betätigen des Gaspedals (d.h. in
Richtung Beschleunigung) eigentlich gezogen oder geschoben
wird. Um dennoch die gewünschte Verstellung des
Drosselklappenhebels in Richtung Leerlauf zu gewährleisten und
um zugleich ein Abreißen des Gaszuges oder ein Beschädigen des
Gasgestänges zu vermeiden, werden Gaszug und/oder Gestänge mit der
erforderlichen Elastizität ausgestattet, z.B. mittels einer am
Gaszug/Gestänge angebrachten Zugfeder od.dgl. Die Zugfeder od.
dgl. wiederum muß in ihrer Elastizität zumindest der Weglänge
des Gaszugs/Gestänges zwischen Leerlauf und Vollgas
entsprechen. Weiterhin muß die Zugfeder od.dgl. kräftig genug
sein, um nicht schon bei normalem Betätigen des Gaspedals
(oder, allgemeiner, Beschleunigungssystems) nachzugeben. Mit
anderen Worten, die Elastizität muß so bemessen sein, daß die
normale Funktion von Gaszug/Gestänge nicht beeinträchtigt wird.
Der Befehl oder das Kommando für die verschiedenen oben
beschriebenen Varianten von Steuerungsvorgängen, die bei dem
Betätigen des Bremspedals ausgelöst werden sollen, könnte
direkt oder indirekt u.a. gegeben werden durch
- a. einen direkten, im Bereich des Bremssystems angebrachten Kontaktgeber oder
- b. Nutzung des die Bremsrücklichter steuernden Stromkreises oder
- c. Nutzung der das Bremssystem ohnehin steuernden Hydraulik.
Bei dem oben beschriebenen erfindungsgemä8en Verfahren (und
allen seinen Varianten) zur automatischen Drosselung des
Motors auf Leerlauf bei Betätigen des Bremspedals oder
Bremssystems darf selbstverständlich - nachdem diese
Automatik ausgelöst worden ist - bei Beendigung des
Bremsvorganges, d.h. bei Freigabe des Bremspedals oder
Bremssystems das automatisch auf Drosselung gesteuerte
Teil nicht ruckartig in seine Ausgangslage zurückspringen,
da ein solches Zurückspringen in dem Falle, daß das Gaspedal
sich bereits in einer gewissen Beschleunigungsposition
befindet (die ja lediglich durch das hier beschriebene
erfindungsgemäße Verfahren in die Position "Leerlauf"
neutralisiert worden war), sonst eventuell ein plötzliches
Beschleunigen des Motors auslösen könnte. Ein solches
ruckartiges Beschleunigen des Motors nach Beendigung des
Bremsvorganges läßt sich z.B. dadurch verhindern, daß der
bei Betätigen des Bremspedals oder Bremssystems wirksam
werdende Mechanismus zur automatischen Drosselung des
Motors (z.B. der unter 4 und 5 beschriebene Elektromagnet
oder das unter 9 beschriebene Hydrauliksystem) sich nur
verzögert in seine Ausgangsstellung zurückbegeben kann
(z.B. hydraulisch verzögert). Eine weitere Möglichkeit wäre,
den Beschleunigungsmechanismus bei Auslösen der automatischen
Drosselung des Motors zugleich auszurasten und erst nach
Rückführung des Gaspedals oder anderen Beschleunigungsmechanismus
in die Leerlaufposition wieder einrasten zu lassen, so daß
jeder Beschleunigungsvorgang zwangsläufig nur aus der
Leerlaufposition des Gaspedals oder anderen
Beschleunigungsmechanismus heraus beginnen könnte. Ein solches
Verfahren, das ein Beschleunigen des Motors nur aus der
Leerlaufposition des Gaspedals (oder anderen
Beschleunigungsmechanismus) heraus gestattet, ließe sich ohne
weiteres auch auf elektronischem Wege bewerkstelligen.
Der oben und in den Ansprüchen verwendete Begriff "Bremspedal"
schließt jede das Bremspedal ersetzende Einrichtung ein.
Claims (12)
1. Verfahren zur Verhinderung von ungewollter Beschleunigung
bei Kraftfahrzeugen, dadurch
gekennzeichnet, daß durch Betätigen des
Bremspedals selbst bei gleichzeitigem Betätigen des Gaspedals
oder irgendeines sonstigen Beschleunigungsmechanismus ein
Beschleunigen des Motors des Kraftfahrzeuges verhindert
oder ein bereits stattfindender Beschleunigungsvorgang
unterbrochen wird, indem der Motor automatisch auf Leerlauf
gedrosselt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch
Kopplung mit dem Bremspedal bei dessen Betätigung der Motor auf
mechanischem, elektrischem oder elektronischem Wege oder mittels
Fluiddruck automatisch auf Leerlauf gedrosselt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei
dem Betätigen des Bremspedals die Treibstoff- oder
Treibstoffgemischzufuhr automatisch gedrosselt und dadurch der
Motor auf Leerlauf gestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei
dem Betätigen des Bremspedals der Vergaser oder die
Einspritzanlage automatisch auf Leerlauf gestellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei
dem Betätigen des Bremspedals der Steuerungsmechanismus des
Gaspedals dergestalt blockiert oder neutralisiert wird, daß
selbst bei gleichzeitigem Betätigen des Gaspedals eine
Beschleunigung des Motors und damit des Fahrzeuges
ausgeschlossen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei
dem Betätigen des Bremspedals der Motor automatisch über einen
am Drosselklappenhebel von Vergaser oder Einspitzanlage oder an
dessen Gaszug oder Gestänge angebrachten Elektromagneten od.
dgl. auf Leerlauf gestellt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei
dem Betätigen des Bremspedals der am Gaszug/Gestänge
angebrachte Elektromagnet od.dgl. Gaszug/Gestänge entweder
direkt in Richtung Drosselklappenhebel und damit in Richtung
Leerlauf zieht oder schiebt oder, wenn Gaszug/Gestänge über
eine am Elektromagneten od.dgl. befindliche Rolle, Gleitschiene
od.dgl. in der Ausgangsstellung des Magneten gespannt gehalten
wird, auf Kommando an den Elektromagneten od.dgl. Gaszug/
Gestänge entspannt, d.h. ein Nachgeben von Gaszug/Gestänge in
Richtung Drosselklappenhebel od.dgl. (oder sonstigem
Steuerungsmechanismus von Vergaser/Einspritzpumpe), d.h. in
Richtung Leerlauf bewirkt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei
dem Betätigen des Bremspedals an das den Vergaser oder die
Einspritzanlage steuernde elektronische System der Befehl "Auf
Leerlauf stellen" gegeben wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß bei dem Betätigen des Bremspedals eine
vorhandene Schubabschaltung automatisch aktiviert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei
dem Betätigen des Bremspedals die Kraftstoffzufuhr
abgeschaltet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei
dem Betätigen des Bremspedals das die Bremsen betätigende
Hydrauliksystem zugleich den Drosselklappenhebel, den Gaszug
oder das Gasgestänge oder das sonstige Steuerungssystem
automatisch auf Leerlauf schaltet.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Befehl für die Steuerungsvorgänge, die
bei dem Betätigen des Bremspedals ausgelöst werden sollen,
direkt oder indirekt gegeben wird
- a. durch einen direkten, im Bereich des Bremssystems angebrachten Kontaktgeber oder
- b. durch Nutzung des die Bremsrücklichter steuernden Stromkreises oder
- c. durch Nutzung der das Bremssystem ohnehin steuernden Hydraulik.
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