DE3834731A1 - Vorrichtung zur verankerung oder verbindung von betonbewehrungsstaeben sowie verfahren zum herstellen derselben - Google Patents
Vorrichtung zur verankerung oder verbindung von betonbewehrungsstaeben sowie verfahren zum herstellen derselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verankerung oder
Verbindung von Betonbewehrungsstäben gemäß dem 0berbegriff
des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Herstellen
einer solchen Verankerung oder Verbindung.
Als schlaffe Bewehrung für Bauteile aus Stahlbeton werden
sogenannte Betonrippenstähle verwendet, das sind
Bewehrungsstäbe die an der Oberfläche mit Profilierungen in
Form von geraden oder sichelförmigen, meist unter einem
Winkel zur Längsachse der Stäbe verlaufenden Rippen versehen
sind. Diese Rippen dienen der Verbesserung des Verbundes der
Stäbe im Beton. Zur Verankerung solcher Stäbe im Beton
reicht es normalerweise aus, sie um eine bestimmte Länge,
die sogenannte Verankerungslänge, über das theoretische
Endmaß hinaus zu verlängern. In vielen Fällen ist es aber
sinnvoll oder notwendig, diese Verankerungslänge zu
verkürzen, d.h. die Stabkraft auf möglichst kurzem Wege in
das betreffende Betonbauteil einzutragen.
Stöße solcher Bewehrungsstäbe werden in der Regel als
sogenannte Überdeckungsstöße ausgeführt, bei denen die zu
stoßenden Stäbe einander um ein bestimmtes Maß übergreifen.
Solche Überdeckungsstöße führen vor allem bei schlanken
Bauteilen mit hohem Bewehrungsanteil zu einer so großen
Bewehrungsdichte, daß oft der Beton nicht mehr in der
erforderlichen Weise eingebracht und verdichtet werden kann.
Diese Probleme zeigen sich vor allem dann, wenn an
Bauabschnitten unter kraftschlüssiger Fortsetzung der
Bewehrung weitergearbeitet werden soll.
Zur Herstellung von Stoßverbindungen ist es auch bekannt,
auf die Enden der Bewehrungsstäbe Gewinde aufzubringen, auf
die dann ein mit einem entsprechenden Innengewinde
versehener Verbindungskörper, z.B. in Form einer
Schraubmuffe, aufgeschraubt werden kann. Um auf solche
Bewehrungsstäbe Gewinde aufbringen zu können, müssen an den
Enden zunächst die Rippen abgeschält werden; danach kann ein
Gewinde aufgeschnitten oder aufgerollt werden. Abgesehen
davon, daß hierzu aufwendige Geräte und Arbeiten
erforderlich sind, verringert sich hierdurch der
Kernquerschnitt der Stäbe, so daß sie nicht mehr mit der
vollen, ihrem ursprünglichen Querschnitt entsprechenden
Zugkraft ausgenutzt werden können.
In diesem Zusammenhang ist es auch bekannt geworden,
Betonrippenstähle an ihren Enden durch sogenannte Preßmuffen
miteinander zu verbinden. Zu diesem Zweck werden die
miteinander zu verbindenden Stabenden in eine Muffe gesteckt
und diese durch einen Preßvorgang, sei es durch Anwendung
radialen Druckes mittels Preßbacken (DE-OS 26 34 569) , sei
es durch Ziehen durch eine Ziehdüse (DE-PS 31 09 687), auf
kaltem Wege verformt. Diese Art und Weise der Verbindung
erfordert in der Regel die Ausführung des Preßvorganges
außerhalb der Einbaustelle; dies bereitet dann
Schwierigkeiten, wenn die Verbindungsstelle an einem
schlecht zugänglichen Ort liegt, weil dann die Werkzeuge vor
Ort gebracht werden müssen.
Es ist auch eine Preßmuffenverbindung bekannt, bei der auf
die Enden der miteinander zu verbindenden gerippten Stäbe
jeweils eine Muffe aufgepreßt ist und beide Muffen durch
einen gewissermaßen die Bewehrungsstäbe fortsetzenden
Gewindebolzen miteinander verbunden sind (DE-PS 21 24 433).
Auf diese Weise gelingt auch die Verbindung zweier
Bewehrungsstäbe, von denen derjenige mit der aufgepreßten
Preßmuffe bereits einbetoniert ist, nämlich dadurch, daß der
von der Preßmuffe des anzuschließenden Bewehrungsstabes
umfaßte Gewindebolzen in die einbetonierte Preßmuffe
eingeschraubt wird.
Während es zur Herstellung einer solchen Verbindung
notwendig ist, daß der anzuschließende Bewehrungsstab
gedreht werden kann, ist es zum Anschluß eines nicht
drehbaren Stabes an einen bereits einbetonierten, mit einer
Preßmuffe versehenen Stab auch bekannt, den Gewindebolzen
neben einem Mittelstück mit griffigem Profil, z.B. Vierkant,
mit zwei gegenläufigen Gewinden auszurüsten, die in
entsprechende Gewinde der beiden Preßmuffen eingeschraubt
werden (DE-AS 22 36 503).
Diesen bekannten Preßmuffenverbindungen ist gemeinsam, daß
jeweils zwei Preßmuffenstöße unmittelbar nebeneinander
angeordnet sind, nämlich jeweils zwischen einem Stabende und
dem Gewindebolzen. Dadurch wird die gesamte Verbindung
unverhältnismäßig lang und der Aufwand für die Preßmuffen
entsprechend groß. Außerdem muß die gesamte Stabkraft in dem
besonders gefährdeten Querschnitt des Bolzens zwischen den
beiden Preßmuffen übertragen werden.
Vor dem Hintergrund dieses Standes der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit für eine
sichere Verankerung und Verbindung von gerippten
Bewehrungsstäben auf möglichst einfachem Wege und mit
möglichst geringem Aufwand an Zeit und Material zu schaffen.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht in Abkehr von der
bekannten Lehre einen Stoß zweier Stäbe durch eine Muffe zu
bewerkstelligen, darin, auf die Stabenden aufgepreßte
muffenförmige Hülsen nicht unmittelbar, sondern
gewissermaßen mittelbar zur Verankerung oder Verbindung
heranzuziehen, nämlich in der Weise, daß diese Teile nur als
Zwischenglied zur Vermittlung der Kraftübertragung zwischen
einer äußeren Muffe und den Stabenden dienen. Zu diesem
Zweck werden die aufgepreßten Hülsen mit Außengewinde
versehen, das dem Aufschrauben eines Verankerungs- oder
Verbindungskörpers dient. Der Vorteil der Erfindung liegt
somit im wesentlichen darin, daß die Länge, die der
Verankerungs- oder Verbindungskörper zur Kraftübertragung
mit den aufgepreßten Hülsen benötigt, innerhalb der Länge
liegt, die dieser seinerseits zur Kraftübertragung auf den
Stab braucht. Die Stäbe können so auf kürzestem Wege
miteinander verbunden werden. Außerdem wird die Kraft
entlang des gesamten Stoßes übertragen und nicht nur jeweils
in einem besonders gefährdeten Querschnitt.
Ein weiterer Vorteil folgt daraus, daß das die Verbindung
bewirkende Gewinde auf den Preßmuffen ein Außengewinde ist,
das auf besonders einfache Weise aufgebracht werden kann und
daß es gegenüber einem auf den Bewehrungsstab selbst
aufgebrachten Gewinde oder etwa einem Gewindebolzen bei
gleicher oder jedenfalls annähernd gleicher Steigung einen
wesentlich größeren Durchmesser hat und deshalb eine
bedeutend größere dynamische Beanspruchbarkeit aufweist.
Nach der Erfindung ist es in gleich einfacher, aber sicherer
Weise möglich, sowohl Verankerungskörper an Bewehrungsstäben
zu befestigen, um diese auf kurzem Wege verankern zu können,
wie auch bereits einbetonierte Bewehrungsstäbe stoßen zu
können, gleichgültig ob sie drehbar sind oder nicht. Die
Stäbe können vor dem Einbau bzw. vor dem Anschluß in
entsprechender Weise vorbereitet werden, so daß es zur
Herstellung einer Verbindung nicht notwendig ist, etwa
schwere Geräte an die Verbindungsstelle im Bauwerk zu
schaffen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Endverankerung eines Bewehrungsstabes a) auf
Druck und b) auf Zug und
Fig. 2 einen Stoß zweier Bewehrungsstäbe nach der
Erfindung, die
Fig. 3 bis 6 Montage und Endzustand eines Stoßes eines
nicht drehbaren Bewehrungsstabes mit einem
einbetonierten Bewehrungsstab,
Fig. 7 einen Stoß eines drehbaren Bewehrungsstabes mit
einem einbetonierten Bewehrungsstab,
Fig. 8 einen Stoß von zwei bereits einbetonierten
Bewehrungsstäben,
Fig. 9 einen Stoß von zwei Bewehrungsstäben mit
unterschiedlichem Durchmesser und
Fig. 10 das Schließen einer Aussparung mittels einer
Spannmuffe.
In den Fig. 1a und 1b ist der einfachste Fall der
Verankerung eines Betonrippenstahles und in Fig. 2 der
einfachste Fall eines Stoßes zweier Bewehrungsstäbe jeweils
im teilweisen Längsschnitt dargestellt.
Gemäß Fig. 1, die eine Verankerung auf Druck zeigt, ist auf
einen Betonbewehrungsstab 1, der auf seiner Oberfläche mit
beliebig ausgebildeten und angeordneten Rippen 2 versehen
ist, am Ende eine Preßhülse 3 aufgepreßt. Dieser Preßvorgang
kann unter Anwendung beliebiger Werkzeuge oder
Arbeitsverfahren erfolgen, solange sichergestellt ist, daß
die Hülse 3 bis zum Fließen verformt wird und die Oberfläche
des Stabes 1 mit den Rippen 2 satt umschließt. Auf die
Außenfläche der Hülse 3 ist zumindest über einen Teil ihrer
Länge ein Außengewinde 4 aufgebracht, das durch beliebige
bekannte Arbeitsvorgänge, z.B. Schneiden mittels einer
Gewindeschneidmaschine, erzeugt sein kann. Auf dieses
Außengewinde 4 ist sodann ein Verankerungskörper 5
aufgeschraubt, der scheibenartig, gegebenenfalls auch mit
griffigem Profil ausgebildet ist und rechtwinklig zur
Stablängsachse 6 verlaufende Flächen 7 bildet, die der
Übertragung einer Stabkraft D auf einen Betonkörper dienen.
Die in Richtung der Längsachse 6 des Stabes 1 gemessene
Länge des Verankerungskörpers 5 kann - bedingt durch die
bessere Kraftübertragung im Gewinde - kürzer sein als die
Länge der Hülse 3. Im Sinn einer optimalen Kraftübertragung
zwischen Verankerungskörper 5 und Bewehrungsstab 1 ist es,
bei Übertragung einer Druckkraft D, wie in Fig. 1a
dargestellt, möglich, den Verankerungskörper 5 an dem der
Kraft zugewandten Ende der Hülse 3 anzuordnen, während bei
der in Fig. 1b dargestellten Übertragung einer Zugkraft Z
der Verankerungskörper 5 an dem der Kraft Z abgewandten Ende
der Hülse 3 angeordnet sein sollte.
In entsprechender Weise kann ein Stoß zweier Bewehrungsstäbe
1, 1′ gebildet werden (Fig. 2). Hier sind auf die Enden der
miteinander zu verbindenden Stäbe 1 und 1′ Hülsen 3, 3′
aufgepreßt, die über zumindest einen Teil ihrer Länge, in
diesem Fall jeweils über den Endteil, mit Gewinden 4
versehen sind. Auf diese Gewinde kann ein Verbindungskörper
8, z.B. eine Schraubmuffe, aufgeschraubt werden, die der
kraft- und formschlüssigen Verbindung der beiden Stäbe 1 und
1′ dient.
Schon an diesen beiden grundlegenden Ausführungsbeispielen
wird offenbar, daß die Bereiche der Kraftübertragung
zwischen dem Verbindungskörper 8 und den Preßhülsen 3, 3′
über die Gewindeabschnitte 4 sich an der gleichen Stelle des
Stabes befinden, an der auch die Kraft zwischen den
Preßhülsen 3, 3′ und den Stäben 1, 1′ selbst übertragen
wird. Dies kommt nicht nur der Unmittelbarkeit der
Kraftübertragung zu gute, sondern verringert darüber hinaus
auch die Konstruktionslänge der Verbindung überhaupt
entscheidend.
Ein wesentliches Anwendungsgebiet der Erfindung ist ein Stoß
eines an einem Bauabschnitt endenden Bewehrungsstabes, der
die Schalung dieses Bauabschnittes nicht durchstoßen darf,
was z.B. bei der Herstellung von Bauwerken mittels
Gleit- und Kletterschalungen für den Anschluß von Wänden,
Plattformen oder dergleichen regelmäßig der Fall ist. Ein
solches Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 3 bis 6
schematisch dargestellt.
In Fig. 3 ist die Schalung 10 angedeutet, an der an der
Stelle, an der ein Bewehrungsstab vorzusehen ist,
Befestigungsklammern 11 für diesen z.B. durch Annageln
mittels Nägeln 12 befestigt werden. Die Befestigungsklammern
11 bestehen zweckmäßig aus Blechteilen.
Der an dieser Stelle zu befestigende Bewehrungsstab 1 ist an
seinem Ende bereits mit einer Preßhülse 3 versehen (Fig. 4)
und trägt bereits auf dieser das Außengewinde 4. Zum Schutz
des Gewindes 4 und zur Fixierung des Stabes 1 ist auf diese
Preßhülse eine Kappe 13, z.B. aus Kunststoff, aufgesetzt,
die einfach aufgesteckt oder auch aufgeschraubt werden kann.
Die Kappe 13 hat kreisrunden Querschnitt und eine etwas
konische Form, die mit derjenigen der Befestigungsklammern
11 korrespondiert. Die Fixierung des Stabes 1 an den
Befestigungsklammern 11 erfolgt auf einfache Weise durch
Umwickeln mit Bindedraht 14.
Nach dem Betonieren und dem Entfernen der Schalung 10 wird
die Kappe 13 abgenommen, z.B. abgeschraubt; sie hinterläßt
dann eine entsprechende Öffnung 15 im Betonbauteil 16
(Fig. 5). An diese Öffnung 15 wird der anzuschließende Stab
1′ herangeführt, der in diesem Beispiel nicht zum
Anschrauben gedreht werden kann, z.B. deshalb, weil er
Aufbiegungen im Verlauf seiner Länge aufweist. Auch der Stab
1′ besitzt eine aufgepreßte Hülse 3′, die in diesem Fall
über ihre gesamte Länge mit einem Außengewinde 4 versehen
ist. Auf dieses Gewinde 4 ist die Schraubmuffe 8 vollständig
aufgeschraubt; zuvor wurde eine Kontermutter 9 aufgesteckt.
Der Stab 1′ wird nun an den bereits einbetonierten Stab 1
herangeführt und die Schraubmuffe 8 auf das Gewinde 4 der
Hülse 3 aufgeschraubt, bis sie die in Fig. 6 ersichtliche
Lage hat. Nach Aufschrauben und Festziehen der Kontermutter
9 ist die Verbindung fertiggestellt; das anzuschließende
Bauteil kann betoniert werden.
Wenn, was in Fig. 7 angedeutet ist, der anzuschließende Stab
1′ zum Anschließen gedreht werden kann, braucht sich das
Gewinde 4 auf der Hülse 3′ nur über einen Teil ihrer Länge
zu erstrecken. Der Stab 1′ wird dann mit zur Hälfte
aufgeschraubter Muffe 8 angesetzt und zum Aufschrauben der
Muffe 8 auf die Hülse 3 in Richtung des Pfeiles 17 gedreht.
In diesem Fall kann die Kontermutter entfallen, da die
Fixierung des Stoßes durch unmittelbare Berührung der
Stabenden erfolgt.
In den Fig. 8 bis 10 sind dann noch weitere
Ausführungs- bzw. Anwendungsbeispiele der Erfindung gezeigt.
So zeigt Fig. 8 die Verbindung zweier Betonfertigteile 20
und 21, bei denen allerdings ein Teil, im Beispiel das Teil
21, horizontal gegen das andere Teil 20 verschiebbar sein
soll. In jedes der Betonfertigteile 20 und 21 ist jeweils
ein Bewehrungsstab 1 bzw. 1′ einbetoniert, die auf ihren
Enden jeweils eine Preßhülse 3 bzw. 3′ tragen. Die
Preßhülsen 3 bzw. 3′ sind über ihre gesamte Länge mit
Gewinden 4 versehen. Um das Fertigteil 21 an das Fertigteil
20 anzuschließen, wird zunächst die Schraubmuffe 8, ähnlich
wie in Fig. 5 dargestellt, vollständig auf die Preßhülse 3
aufgeschraubt, das Fertigteil 21 mit dem Stab 1 an den Stab
1′ des Fertigteils 20 herangeführt und die Schraubmuffe 8
zur Hälfte auf die Hülse 3′ aufgeschraubt. Die Verbindung
wird dann durch gegenseitige Kontermuttern 9 gesichert.
In Fig. 9 ist noch dargestellt, wie nach der Erfindung auch
unterschiedlich dicke Bewehrungsstäbe 1 a, 1 b miteinander
verbunden werden können. Zu diesem Zweck ist auf den Stab 1 a
mit einem Durchmesser d 1 eine Preßhülse 3 a aufgepreßt,
deren Außendurchmesser d 3 genau so groß ist wie der
Außendurchmesser der gegenüberliegenden Preßhülse 3 b, die
sich auf dem Stab 1 b mit dem Durchmesser d 2 befindet. Die
Schraubmuffe 8 kann dann ohne Schwierigkeiten auf die beiden
Preßhülsen 3 a, 3 b aufgeschraubt werden.
In Fig. 10 ist noch dargestellt, wie Bewehrungsstäbe 1, 1′,
die sich in einer Nische 22 eines Bauteils 23 in
gegenseitigem Abstand a voneinander befinden, beispielsweise
um sie spannen zu können, miteinander verbunden werden
können. Bei dieser Anwendung sind beide Stäbe 1 und 1′ an
ihren Enden mit Preßmuffen 3, 3′ mit Außengewinden 4
versehen.
Zur Verbindung der beiden Stäbe 1 und 1′ wird dann ein
Stabstück 1′′ eingesetzt, das etwas kürzer ist als der
Zwischenraum a und das an seinen beiden Enden ebenfalls
Preßmuffen 24, 25 trägt. Dabei besitzt die Preßmuffe 24
ebenfalls ein Außengewinde 4; die gegenüberliegende
Preßmuffe 25 ist glatt. Zunächst wird nun in der
beschriebenen Weise mittels einer Muffe 8 die Verbindung der
Preßmuffe 24 mit der Preßmuffe 3 hergestellt. Danach wird
mittels einer Spannmuffe 26, die zuvor über das Stabstück
1′′ geschoben wurde, die andere Muffenverbindung
hergestellt. Die Spannmuffe 26 hat zu diesem Zweck ein
Profil, an dem ein ein Drehmoment übertragendes Werkzeug
angesetzt werden kann. Durch Drehen der Spannmuffe 26
gelingt es so, eine in Richtung der Pfeile 27 wirkende
Zugkraft auf die Verbindung aufzubringen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Verankerung oder Verbindung von an der
Oberfläche mit Profilierungen z.B. in Form von Rippen
versehenen Betonbewehrungsstäben, dadurch gekennzeichnet,
daß auf das Ende des zu verankernden Bewehrungsstabes (1)
bzw. auf die Enden der miteinander zu verbindenden
Bewehrungsstäbe (1, 1′) jeweils eine metallische Hülse (3,
3′) aufgepreßt ist, daß diese Hülse (3) bzw. diese Hülsen
(3, 3′) über zumindest einen Teil ihrer Länge mit einem
Außengewinde (4) versehen ist bzw. versehen sind und daß auf
dieses Außengewinde (4) ein mit einem entsprechenden
Innengewinde versehener Verankerungskörper (5) bzw.
Verbindungskörper (8) aufgeschraubt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verankerungskörper (5) scheibenförmig ausgebildet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungskörper (8) als Schraubmuffe ausgebildet
ist.
4. Verfahren zum Herstellen einer Verankerung oder
Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf
das Ende des Bewehrungsstabes (1) bzw. auf die Enden der
Bewehrungsstäbe (1, 1′) zuerst die Hülse (3) aufgepreßt wird
bzw. die Hülsen (3, 3′) aufgepreßt werden, daß sodann auf
diese das Außengewinde (4) aufgebracht und daß schließlich
auf dieses der Verankerungskörper (5) bzw. der
Verbindungskörper (8) aufgeschraubt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883834731 DE3834731A1 (de) | 1988-10-12 | 1988-10-12 | Vorrichtung zur verankerung oder verbindung von betonbewehrungsstaeben sowie verfahren zum herstellen derselben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883834731 DE3834731A1 (de) | 1988-10-12 | 1988-10-12 | Vorrichtung zur verankerung oder verbindung von betonbewehrungsstaeben sowie verfahren zum herstellen derselben |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3834731A1 true DE3834731A1 (de) | 1990-04-19 |
DE3834731C2 DE3834731C2 (de) | 1992-10-01 |
Family
ID=6364945
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883834731 Granted DE3834731A1 (de) | 1988-10-12 | 1988-10-12 | Vorrichtung zur verankerung oder verbindung von betonbewehrungsstaeben sowie verfahren zum herstellen derselben |
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Publication number | Publication date |
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