DE3832000A1 - Vorrichtung zum messen der zugkraft von winden, insbesondere fuer konstantzugewinden auf schiffen - Google Patents
Vorrichtung zum messen der zugkraft von winden, insbesondere fuer konstantzugewinden auf schiffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen der
Zugkraft von Winden nach dem Oberbegriff des Anspruches 1,
die insbesondere für Konstantzugwinden auf Schiffen be
stimmt ist.
Bei Seilwinden mit Konstantzugeinrichtung, insbesondere
bei automatischen Verholwinden mit elektrischem Antrieb
auf Schiffen, ist es zur Vermeidung von Überbeanspruchun
gen erforderlich, den auftretenden Seilzug zu messen oder
einen vorgewählten Seilzug, z.B. bei Konstantzugwinden,
einzuhalten. Für die Messung sind in das Windengetriebe
elektronische Meßglieder eingebaut, die vorzugsweise als
Meßbolzen oder Meßring mit Dehnungsmeßstreifen (DMS) aus
geführt sind und einen elektrischen oder elektronischen
Anschluß haben.
Diese DMS-Meßglieder werden meist in eine Lagerstelle
einer Vorgelegewelle als Meßring eingebaut, oder sie
werden als Meßbolzen in die Vorgelegewelle selbst inte
griert. Für jede Winde muß das Meßglied entsprechend der
zu messenden Nennzugkraft dimensioniert werden, und die
Lagerstelle oder die Vorgelegewelle wird entsprechend der
Größe des Meßgliedes ausgebildet.
Bei kombinierten Anker-Mooringwinden treten außerdem im
Ankerbetrieb überhöhte Kräfte auf, z.B. beim Losbrechen
des Ankers, beim Springen der Ankerkette oder beim Einfah
ren des Ankers in die Klüse. Diese nicht vermeidbaren
überhöhten Kräfte können den Nullpunkt der elektrischen
oder elektronischen Meßeinrichtung so verschieben, daß die
Anzeige ungenau wird und eine Neujustierung erforderlich
macht. Im Extremfall können diese überhöhten Kräfte zur
Zerstörung des Meßgliedes führen.
Es sind Windenausführungen bekannt, bei denen zur Vermei
dung dieser Schwierigkeiten zusätzliche Rutschkupplungen
oder ähnliche Einrichtungen eingebaut sind oder aber die
Meßglieder überdimensioniert werden, wobei die auftreten
den Ungenauigkeiten in der Lastmessung in Kauf genommen
werden müssen.
Um funktionsfähige Signale zu erhalten, müssen die Meß
glieder mit Dehnungsmeßstreifen hoch belastet werden, so
daß für die Aufnahme plötzlich auftretender Stoßkräfte
keine ausreichenden Reserven vorhanden sind und möglicher
weise eine Zerstörung des Meßgliedes, zumindest aber eine
Verschiebung des Nullpunktes eintritt und damit eine
Neujustierung erforderlich wird.
Um eine Zerstörung des Meßgliedes zu vermeiden, werden die
Meßglieder zwar üblicherweise überdimensioniert, doch sind
einer solchen Überdimensionierung, abgesehen vom Einbau,
Grenzen gesetzt, da die dann vorhandene Hysterese nicht
mehr genau in Steuersignale umgesetzt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Vermeidung
dieser Schwierigkeiten eine Vorrichtung der eingangs ge
nannten Art so auszubilden, daß beim Auftreten überhöhter
Kräfte Überlastungen mit einem vertretbaren konstruktiven
Aufwand sicher vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Kennzeich
nungsteil des Anspruches 1 gelöst, während in den Ansprü
chen 2 bis 9 besonders vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung gekennzeichnet sind.
Dadurch, daß die zur Messung herangezogene Vorgelegewelle
in einem Meßbalken mit DMS-Meßglied gelagert ist, kann
allein durch Änderung der Abstände der Lagerstelle der
Vorgelegewelle von dem gehäusefesten Drehlagerzapfen
einerseits und dem DMS-Meßglied andererseits die am DMS-
Meßglied wirksam werdende Nennkraft auch bei unterschied
lichen Windenzugkräften gleich bleiben.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn der Meßbalken
durch eine Vorspannkraft, wie eine Druckfeder oder ein
Tellerfederpaket, derart vorgespannt wird, daß er bei Be
lastung durch die Last "P 1" zunehmend entlastet wird, so
daß auftretende überhöhte Kräfte im Nennmeßbereich des
DMS-Meßgliedes aufgenommen werden, wobei zur mechanischen
Absicherung des DMS-Meßgliedes die Richtung der an diesem
angreifenden Kraft umgekehrt wird, so daß die auftreten
den überhöhten Kräfte nur von einem festen Anschlag, wie
einem Bolzen, ohne Meßeinrichtung aufgenommen werden kön
nen, da nach Überschreiten des Nullpunktes die Vorspannung
nicht mehr wirksam ist. Insbesondere durch das Merkmal des
Anspruches 9 wird sichergestellt, daß der als Meßglied
vorgesehene Meßbolzen in keinem Falle überlastet werden
kann, so daß eine Überdimensionierung des Meßbolzens ent
fällt.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer kombinierten
Anker-Mooringwinde,
Fig. 2 eine demgegenüber abgewandelte zweite Ausfüh
rungsform einer solchen Anker-Mooringwinde,
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 1 und 2 weiter abgewandel
te Ausführungsform einer Anker-Mooringwinde,
Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht des Inneren
eines Getriebes bei derartigen Anker-Mooring
winden mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Messen der Zugkraft,
Fig. 5 einen Teilschnitt durch das Getriebe von Fig. 4
entlang der Schnittlinie V-V,
Fig. 6 eine Schemadarstellung einer einfachen ersten
Ausführungsform einer solchen Meßeinrichtung,
Fig. 7 eine durch eine einstellbare Druckfeder vorge
spannte Meßeinrichtung,
Fig. 8 eine Fig. 6 entsprechende erste Ausführungsform
einer Meßvorrichtung mit Meßbolzen und gehäuse
festem Anschlag,
Fig. 9 eine durch eine einstellbare Druckfeder zur
Vorspannung ergänzte Ausführungsform einer
solchen Meßvorrichtung,
Fig. 10 eine Ausführungsform einer Meßvorrichtung mit
Vorspannung und Druckmeßdose,
Fig. 11 eine weitere Ausführungsform einer Meßvorrich
tung mit einem vorgespannten Kraftring und
Fig. 12 noch eine Ausführungsform mit einstellbarer
Federvorspannung.
Bei der ersten Ausführungsform einer Anker-Mooringwinde 1
nach Fig. 1 sind die Kettenscheibe 2 und die Verholtrommel
3 auf einer gemeinsamen Welle 4 angeordnet. Die Ankerkette
5 läuft oben von der Kettenscheibe 2 ab, während die
Trosse 6 durch Umkehrung der Drehrichtung der Welle 4 von
unten von der Verholtrommel 3 in gleicher Richtung wie die
Kette 5 von der Kettenscheibe 2 abläuft. Die Umkehrung der
Drehrichtung beim Ankerbetrieb bzw. Mooringbetrieb wird
durch einen elektrischen Umschalter vorwiegend an der
Kettenscheibenkupplung in bekannter Weise bewirkt.
Bei der zweiten Ausführungsform einer kombinierten Anker-
Mooringwinde 1 nach Fig. 2 sind die Kettenscheibe 2 und
die Verholtrommel 3 der Winde ebenfalls auf einer gemein
samen Welle 4 angeordnet. Die Ankerkette 5 und die Seil
trosse 6 laufen jedoch beide in gleicher Richtung von oben
von der Kettenscheibe 2 bzw. von der Verholtrommel 3 ab.
Bei der dritten Ausführungsform einer kombinierten Anker-
und Mooringwinde 1 nach Fig. 3 ist zwischen der Seil- oder
Verholtrommel 3 und der Kettenscheibe 2 eine Zahnradüber
setzung 7 zwischengeschaltet, die eine Drehrichtungsumkehr
zwischen Verholtrommel 3 und Kettenscheibe 2 bewirkt. Die
Ankerkette 5 läuft hier von oben von der Kettenscheibe 2
ab, während die Trosse 6 von unten von der Seil- bzw.
Verholtrommel 3 abläuft.
Bei allen drei kombinierten Anker-Mooringwinden 1 werden
die Verholtrommel 3 und die Kettenscheibe 2 von einem
gemeinsamen Antriebsmotor 8, der üblicherweise ein Elektro
motor ist, aber auch ein Hydraulikmotor sein kann, über
ein zwischengeschaltetes Windengetriebe 9 angetrieben, das
in Fig. 4 im Aufriß schematisch dargestellt ist.
Innerhalb des Windengetriebes 9 ist, wie in Fig. 4 zu
erkennen ist, eine der beiden Lagerstellen 10 a einer be
liebigen, für die Messung der beim Windenbetrieb auftreten
den Kräfte günstigen Vorgelegewelle 10 nicht im Getriebege
häuse 11 selbst, sondern an einem innerhalb des Getriebes
angeordneten Meßbalken 12 gelagert, der, wie in den
schematischen Darstellungen von Fig. 6 bis 11 gezeigt ist,
an seinem einen Ende 12 a in einem Abstand "a" von der
Lagerstelle 10 a der Vorgelegewelle 10 an einem gehäuse
festen Drehlager 13 gelagert ist, während im Abstand "b"
von der Lagerstelle 10 a der Vorgelegewelle 10 ein Meßglied
14 mit Dehnungsmeßstreifen 15 (Fig. 5) angeordnet ist, das
entweder als Lastmeßbolzen mit zweischnittiger Lagerung,
als Biegebalken mit einschnittiger Lagerung oder auch als
Druckmeßdose 14 a bzw. als Kraftring 14 b mit Zug- oder
Druckbelastung ausgebildet sein kann, wie dies Fig. 10 und
11 der Zeichnung zeigen.
Indem in Fig. 6 die einfachste Anordnung des Meßbalkens 12
an der Vorgelegewelle 10 mit Lagerung des Meßbalkens an
einem gehäusefesten Drehlager 13 auf der einen Seite und
mit einem Meßglied 14 auf der anderen Seite des Lagers 10 a
der Vorgelegewelle 10 gezeigt ist, wird hierdurch sicherge
stellt, daß die Last "P 1" am Lager 10 a der Vorgelegewelle
10 in den Meßbalken 12 eingeleitet wird. Durch Änderung
der Abstände "a" und "b" können bei gleicher Ausbildung
des als Meßbolzen ausgebildeten Meßgliedes 14 die unter
schiedlichen Seilzüge verschiedener Winden genau gemessen
und - falls erforderlich - in die entsprechenden Steuer
signale umgesetzt werden. Diese Meßbalkenanordnung kann
daher ohne Schwierigkeiten in bereits vorhandene Windenge
triebe nachträglich eingebaut werden.
Um auftretende Stoßkräfte ohne Verschiebung des Nullpunk
tes oder Zerstörung des Meßgliedes 14 der Meßvorrichtung
aufnehmen zu können, wird der Meßbalken 12, wie in Fig. 7
gezeigt ist, mit einer Vorspannung 16 a vorwiegend durch
Federkraft beaufschlagt.
Bei sonst gleicher Ausführung wie in Fig. 6 stützt sich
der Meßbalken 12 gegen ein vorgespanntes Federpaket 16 ab,
wobei die Vorspannung 16 a durch eine Einstellschraube 17
in ihrer Größe veränderbar ist. Der Meßbolzen 14 wird bei
dieser Ausführungsform durch das vorgespannte Federpaket 16
in seinem Negativbereich belastet. Bei einer z.B. auf die
1,5-fache Bolzen-Nennkraft ausgelegten Vorspannung 16 a
ergibt sich folgende Hysterese:
-1,5 : 0 : +1,5, das heißt zum Auffangen auftretender
Stöße wird das Meßglied 14 der Meßvorrichtung nur mit
seiner 1,5-fachen Nennkraft im Plusbereich der Meßkurve
belastet. Die Hysterese ist dabei so, daß von dem vorge
spannten Meßglied 14 funktionsfähige Signale über den
gesamten Meßbereich abgeleitet werden können, ohne daß
eine Verschiebung des Nullpunktes oder eine Zerstörung des
Meßgliedes eintritt. Die übliche Verwendung von Rutsch
kupplungen oder ähnlichen Einrichtungen zur Aufnahme von
Stoßbelastungen entfällt.
Wird das Meßglied 14 bzw. der Meßbolzen, der Biegebalken,
die Druckmeßdose 14 a oder der Kraftring 14 b, so ausgelegt,
daß es beim Betrieb der Anker-Mooringwinde mit Nennlast
nur mit der halben Bolzen-Nennkraft belastet wird, so
erhöht sich die Sicherheit des Meßgliedes 14, 14 a, 14 b
gegen Verschieben des Nullpunktes oder gegen eine mecha
nische Beschädigung auf den 6-fachen Wert. Die erforder
liche Hysterese für das genaue Umsetzen der erhaltenen
Meßwerte in funktionsfähige Steuersignale bleibt erhalten.
Bei der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Meßeinrichtung befindet sich im Abstand "a"
von der Lagerstelle 10 a der Vorgelegewelle 10 ebenfalls
der Festdrehpunkt 13 des Meßbalkens 12. Im Abstand "b" ist
das Meßglied 14, in diesem Falle ein Lastmeßbolzen mit
Dehnungsmeßstreifen, an der einen Seite des Meßbalkens 12
in einer schlitzförmigen, zur Seite hin offenen Aussparung
18 angeordnet, und auf der gegenüberliegenden Seite befin
det sich ebenfalls in einer zur Seite hin offenen schlitz
förmigen Aussparung 19 ein Festanschlag 20 ohne Meßeinrich
tung. Das Meßglied 14 bzw. der Meßbolzen einerseits und
der Festanschlag 20 andererseits sind gegeneinander
spielfrei, ohne Lastverspannung, eingebaut, so daß der
Meßbalken 12 zwischen beiden spielfrei gelagert ist.
Um für verschiedene Windengrößen den gleichen Meßbolzen
bzw. das gleiche Meßglied 14 verwenden zu können, werden
die Abstände "a" und "b" entsprechend der Windenzugkraft
festgelegt. Bei Konstantzugbetrieb wird nur der Meßbol
zen bzw. das Meßglied 14 durch die aus dem Seilzug der Ver
holtrommel 3 resultierende Kraft "P 1" belastet und die
am Meßbolzen bzw. Meßglied 14 auftretende Meßkraft "M"
analog der Zugkraft im Konstantzugbetrieb gemessen.
Durch die Umkehrung der Drehrichtung beim Ankerbetrieb
wird der Meßbolzen bzw. das Meßglied 14 vollständig ent
lastet, die aus dem Ankerbetrieb auftretende Kraft "P 2",
insbesondere die überhöhten Kräfte, werden von dem Festan
schlag 20 ohne Meßeinrichtung aufgenommen, und eine Be
schädigung des jetzt unbelasteten Meßgliedes oder Meßbol
zens 14 wird auf diese Weise sicher vermieden.
Da eine Messung der Kräfte im Ankerbetrieb nicht erforder
lich ist, können das Meßglied bzw. der Meßbolzen 14 und
die Anzeigeeinrichtung hierbei elektrisch abgeschaltet
werden.
Da bei Windenkombinationen nach Fig. 2 und 3 eine Umkeh
rung der Drehrichtung zwischen Anker- und Verholbetrieb
nicht erfolgt, wird für diese Fälle der Meßbalken 12 um
180° gedreht und so eingebaut, wie in Fig. 9 dargestellt.
Der Meßbalken 12 stützt sich gegen ein vorgespanntes
Federpaket 16 ab, wobei die Vorspannung 16 a durch die
Einstellschraube 17 variabel ist. Der Meßbolzen oder das
Meßglied 14 wird durch die Vorspannung 16 a in seinem
Negativbereich belastet.
Entspricht die Vorspannung 16 a des Meßgliedes bzw. des
Meßbolzens 14 der Seilzugkraft "P 1" der Winde 1, wird er
nur von einem maximalen negativen Wert bis zum Wert "Null"
belastet, und die im Ankerbetrieb auftretenden überhöhten
Kräfte werden nur von dem als Festanschlag 20 dienenden
Bolzen ohne Meßeinrichtung aufgenommen. Der Meßbolzen bzw.
das Meßglied 14 ist nach Überschreiten der Nennzugkraft
und damit der Nennmeßkraft vollständig entlastet, was eine
Veränderung des Nullpunktes bzw. eine Zerstörung des
Meßbolzens oder Meßgliedes 14 sicher verhindert.
Da im Ankerbetrieb eine Kraftmessung nicht erforderlich
ist, können das Meßglied bzw. der Meßbolzen 14 und die An
zeige bei diesem Betrieb elektrisch abgeschaltet werden.
Die in Fig. 8 und 9 dargestellte Ausführung des Meßbalkens
12 ermöglicht durch Änderung der Abstände "a" und "b", daß
mit dem gleichen Meßglied oder Meßbolzen 14 alle norma
lerweise in der Zugkraft unterschiedlichen Winden eines
Schiffes ausgerüstet werden können, was zu einer wesent
lichen Vereinfachung der elektronischen und elektrischen
Ausrüstung der Winden führt und die Ersatzteilbevorratung
vermindert.
Die Ausführungsbeispiele von Fig. 10 und 11 entsprechen in
ihren Einzelteilen dem Ausführungsbeispiel von Fig. 9,
nur daß hier als Meßglied 14 eine durch die Vorspannung 16 a
belastete Druckmeßdose 14 a bzw. ein entsprechend vorge
spannter Kraftring 14 b vorgesehen sind.
Bei der Ausführungsform von Fig. 12 entspricht der Meßbal
ken 12 in seinem Aufbau den bereits beschriebenen Ausfüh
rungen. Der wesentliche Vorteil dieser Ausführung besteht
jedoch darin, daß der als Meßglied 14 vorgesehene Meßbol
zen in keinem Fall überlastet werden kann, auch wenn die
Stromversorgung ausgeschaltet ist und/oder die Winde oder
dergleichen als "Poller" benutzt oder durch falsch aufge
legte Seile überlastet oder in der falschen Richtung be
lastet wird.
Der Meßbolzen 14 wird bei dieser Ausführungsform immer nur
mit den vom Hersteller vorgegebenen Kräften beansprucht.
Um dies zu erreichen, wird der Meßbolzen 14 am Meßbalken
12 spielfrei gelagert und ist in seinem Gestängeteil 21
in einem Langloch 22 geführt. Mittels der Einstellschrau
be 17 und der Druckfeder 16 wird der Meßbolzen 14 über
das Gestängeteil 21 zu seiner vom Hersteller angegebenen
Nennlast belastet. Der zusätzliche Festanschlag-Bolzen 20
ohne Meßeinrichtung nimmt die überhöhten Kräfte auf.
Durch die auftretende Seilkraft P 1 wird der Meßbolzen 14
von einem Wert maximal + bis 0 beansprucht, wobei seine
vom Hersteller festgelegte Nennbelastung ausgenutzt wird
und damit funktionsfähige Signale abgegeben werden. Die
darüber hinausgehenden Kräfte übernimmt der Festanschlag
20.
Wirkt die Seilkraft P 1 aufgrund von Bedienungsfehlern oder
aus anderen Gründen in die entgegengesetzte Richtung P 2,
wird der Meßbolzen 14 aufgrund des im Gestängeteil 21 vor
handenen Langloches 22 entlastet, wobei die durch die Fe
dervorspannung 16 a gegebene Belastung erhalten bleibt. Die
auftretenden Kräfte werden von dem Festanschlag 20 aufge
nommen.
Durch diese Anordnung entfällt eine Überdimensionierung des
Meßbolzens 14, und es ist sicher verhindert, daß der Meß
bolzen 14 überlastet oder eventuell auch zerstört werden
kann.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Messen der Zugkraft von Winden mit
tels eines innerhalb des Windengetriebes angeordneten
Meßgliedes mit Dehnungsmeßstreifen und elektrischem
oder elektronischem Anschluß, insbesondere für
Konstantzugwinden auf Schiffen, wobei das Meßglied in
dem Windengetriebe einer für die Messung der Kräfte
günstigen Vorgelegewelle zugeordnet ist, da
durch gekennzeichnet, daß ein
Meßbalken (12) im Bereich des Meßgliedes (14, 14 a,
14 b) entgegen einer auftretenden Belastung unter
Vorspannung (16 a) gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine der beiden Lager
stellen (10 a) der Vorgelegewelle (10) innerhalb des
Getriebes (9) an einem zweischnittig gelagerten Meß
balken (12) angeordnet ist, der an einem Ende (12 a)
an einem gehäusefesten Drehlagerzapfen (13) und am
anderen Ende (12 b) an dem Meßglied (14, 14 a, 14 b)
abgestützt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßbalken (12)
eine zur Seite hin offene schlitzförmige Aussparung
(18) für das Meßglied (14) zum Schutz gegen Überla
stung aufweist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßbalken (12) an einer dem Meßglied (14,
14 a, 14 b) gegenüberliegenden Seite eine einseitig
offene schlitzförmige Aussparung (19) für einen
gehäusefesten Anschlag (20) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßbalken (12) im Bereich des Meßgliedes (14,
14 a, 14 b) durch eine einstellbare Feder (16) unter
Vorspannung (16 a) gehalten ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Meßglied (14) ein Lastmeßbolzen mit zwei
schnittiger Lagerung oder ein Biegebalken mit ein
schnittiger Lagerung vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Meßglied (14) eine Druckmeßdose (14 a) vorge
sehen ist, an der der Meßbalken (12) entsprechend
einer auftretenden Höchstbelastung unter Vorspannung
(16 a) anliegt.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Meßglied (14) ein Kraftring (14 b) mit Zug-
oder Druckbelastung vorgesehen ist, in Bezug auf den
der Meßbalken (12) entsprechend einer auftretenden
Höchstbelastung unter Vorspannung (16 a) gehalten ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als Meßglied (14)
ein Lastmeßbolzen in dem Meßbalken (12) fest gela
gert und in seinem unter Federvorspannung (16 a) ge
haltenen Gestängeteil (21) in einem Langloch (22)
derart geführt ist, daß er nur mit der Federvorspan
nung (16 a) ohne Weg beansprucht wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883832000 DE3832000A1 (de) | 1987-10-15 | 1988-09-21 | Vorrichtung zum messen der zugkraft von winden, insbesondere fuer konstantzugewinden auf schiffen |
DE19893912485 DE3912485C2 (de) | 1988-09-21 | 1989-04-15 | Vorrichtung zum Messen der Zugkraft von Winden, insbesondere für Konstantzugwinden auf Schiffen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3734865 | 1987-10-15 | ||
DE19883832000 DE3832000A1 (de) | 1987-10-15 | 1988-09-21 | Vorrichtung zum messen der zugkraft von winden, insbesondere fuer konstantzugewinden auf schiffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3832000A1 true DE3832000A1 (de) | 1989-04-27 |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3832000A1 (de) |
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DE3912485A1 (de) * | 1988-09-21 | 1990-11-08 | Broehl Gmbh & Co Ohg Maschf | Vorrichtung zum messen der zugkraft von winden, insbesondere fuer konstantzugwinden auf schiffen |
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1988
- 1988-09-21 DE DE19883832000 patent/DE3832000A1/de not_active Withdrawn
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