DE3831442C2 - Dichtungsprofil-Körper und Dichtungsanordnung, insbesondere für in Schalttafeln, Frontplatten od. dgl. eingelassene Anzeigegeräte - Google Patents
Dichtungsprofil-Körper und Dichtungsanordnung, insbesondere für in Schalttafeln, Frontplatten od. dgl. eingelassene AnzeigegeräteInfo
- Publication number
- DE3831442C2 DE3831442C2 DE19883831442 DE3831442A DE3831442C2 DE 3831442 C2 DE3831442 C2 DE 3831442C2 DE 19883831442 DE19883831442 DE 19883831442 DE 3831442 A DE3831442 A DE 3831442A DE 3831442 C2 DE3831442 C2 DE 3831442C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sealing
- leg
- body according
- sealing lip
- corner
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B—BOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B1/00—Frameworks, boards, panels, desks, casings; Details of substations or switching arrangements
- H02B1/26—Casings; Parts thereof or accessories therefor
- H02B1/28—Casings; Parts thereof or accessories therefor dustproof, splashproof, drip-proof, waterproof or flameproof
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/02—Sealings between relatively-stationary surfaces
- F16J15/021—Sealings between relatively-stationary surfaces with elastic packing
- F16J15/022—Sealings between relatively-stationary surfaces with elastic packing characterised by structure or material
- F16J15/024—Sealings between relatively-stationary surfaces with elastic packing characterised by structure or material the packing being locally weakened in order to increase elasticity
- F16J15/025—Sealings between relatively-stationary surfaces with elastic packing characterised by structure or material the packing being locally weakened in order to increase elasticity and with at least one flexible lip
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Casings For Electric Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen elastisch nachgiebigen Dich
tungskörper, insbesondere für den Einbau von Meßgeräten in
Frontplatten, Schalttafeln od.dgl., mit Dichtpreßdruck er
möglichendem Querschnittsprofil, gemäß Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Bei Anwendungen insbesondere im MSR-Bereich (Messen, Steu
ern, Regeln) werden häufig sog. Schaltschränke dazu be
nutzt, ein oder mehrere entsprechende MSR-Geräte unterzu
bringen. Diese sind zu Justier-, Steuer- und Kontrollzwec
ken vielfach mit optischen Anzeigen bzw. manuell betätigba
ren Einstellorganen versehen, welche über die Frontplatte
oder Außenwand der Schalttafel, insbesondere der Gerätehal
terung und -abdichtung wegen, etwas vorstehen. Die Maße für
hierfür gebräuchliche Frontplatten und -rahmenformen sind
in der Deutschen Norm DIN 43718 wiedergegeben. Damit die
Arbeitsweise derart in die Schalttafel bzw. Frontplatte ei
nes Schaltschranks eingelassener MSR-Geräte nicht beein
trächtigt wird, ist der Trennspalt zwischen der Seitenwand
des eingelassenen Gerätes und der gegenüberliegenden Kante
der Ausnehmung in der Frontplatte bzw. Schalttafel gegen
das Eindringen von Wasser, Staub od.dgl. abzudichten.
Als Dichtungsmittel für diesen Zweck ist Moosgummi bekannt,
mit welchem der Trennspalt zwischen der Aussparungskante
und dem MSR-Gerät - allerdings mühsam - ausgestopft wird.
Ferner ist für den genannten Zweck der Einsatz von ela
stisch weichen Körpern, insbesondere aus Gummi, in Form von
Scheiben, O-Ringen, Rahmen od.dgl. bekannt, welche infolge
ihrer Querschnittsform nicht vollflächig auf der abzu
dichtenden Flächen im Trennspalt aufliegen und mithin eine
erhöhte Dichtpressung ermöglichen. Da derartige Dichtungs
mittel für einen universellen Anwendungsbereich geschaffen
sind, sind für deren spezielle Anwendung auf Trennfugen
zwischen Aussparungskanten in Schaltschrankwänden und
eingesetzten MSR-Geräten aufwendige und kostspielige
Anpassungsarbeiten erforderlich. Dennoch ist eine
ausreichend sichere Abdichtung bei Unebenheiten auf den
gegenüberliegenden Trennfugenwänden nicht gewährleistet.
Dichtungsquelle mit im wesentlichen L-förmigem
Querschnitt sind bekannt (die GB-PS 1 501 406). Daran
sind Dichtungslippen angeformt, die von ihrem
gemeinsamen Befestigungspunkt aus Y-förmig vorspringen.
Das bedeutet, daß die Dichtungslippen hinsichtlich
ihres jeweiligen Anpreßdruckes keinerlei Koppelung
miteinander aufweisen.
Aus der GB-PS 1 314 015 sind Dichtungseinrichtungen für
Rohrleitungen und andere Hohlkörper bekannt. Es wird
eine Dichtungs-Eckleiste vorgeschlagen, die jedoch nur
einen einzigen Vorsprung als Dichtungslippe aufweist.
Deren Stirnende ist mit einer leichten Biegung eingebuchtet,
so daß zwei spitze Endecken entstehen.
Aus der FR-OS 2 481 774 ist ebenfalls eine Eckleiste
mit zwei abstehenden Dichtungslippen am Leistenende
bekannt. Diese befinden sich allerdings in unterschiedlichen
Ebenen, so daß ein im Zusammenhang mit dem Anpreßdruck
entstehendes Zusammenwirken der beiden Dichtungslippen
nicht gefördert wird.
In der DE-OS 32 10 020 wird ein Meßinstrument beschrieben,
das in eine
Sichtöffnung eingesetzt ist und dabei durch eine unter radialer Vorspannung
in die Sichtöffnung eingesetzte Sichtscheibe abgedichtet wird.
In der DE-OS 34 30 649 wird ein Dichtungsprofil mit einem
in einer Nut liegenden Federring vorgeschlagen, der
ein Verdrehmoment auf eine Dichtungsleiste bewirkt, so
daß sich eine Dichtlippe mit einer erhöhten Kraft an
die Innenseite eines Gehäuseteils anlegt, wozu die Dichtlippe
um eine durch eine Aussparung möglichst definierte
Drehachse geschwenkt wird.
Ein Dichtungskörper etwa der eingangs genannten Art ist
aus der DE-OS 35 26 535 bekannt: Bei einem Profil zum
Abdichten von Naßzellen im Bereich von Stoßkanten von
aneinander gesetzten Platten ist ein schenkelförmiger
Steg vorgesehen, an dessen einem Ende ein im Querschnitt
beidseitig abstehender Dichtungsabschnitt ausgebildet
ist; am gegenüberliegenden Ende ist ein im
Querschnitt etwa hakenförmiger Abschnitt vorgesehen.
Durch Anpreßdruck werden die beiden abstehenden Lippen
des Dichtungsabschnittes gegen Flächen miteinander
dicht zu verbindender Platten gedrückt und sollen so
einen dichten Abschluß gegenüber den Flächen gewährleisten.
Allerdings hat das Anpressen einer Dichtungslippe
keinen unmittelbaren Einfluß auf den Anpreßdruck der
anderen entgegengesetzten Dichtungslippe.
Mithin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die
Dichtungslippen am Schenkelende derart anzubringen, daß
beim Einsetzen des Dichtungskörpers die Anpreßdrücke der
beiden Dichtungslippen einander wechselseitig verstärken.
zur Lösung dieser Aufgabe unter Vermeidung der
oben genannten Nachteile wird erfindungsgemäß bei einem
Dichtungskörper mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 genannten Merkmalen vorgeschlagen, daß
der Querschnitt der Eckleiste L-förmig ist und die
Ebene der an einen Schenkel des L angeformten Dichtlippen
im Querschnitt schräg zu dem einen Schenkel verläuft
und die Ecke abdeckt, und daß im Übergangsbereich
zwischen Schenkelende und Dichtungslippen eine Schwenk-
oder Kippstelle durch querschnittliche Einschnürung
oder Unterschneidung ausgebildet ist.
Die im Querschnitt einem rechteckigen "L"-ähnliche
Eckleiste hat - neben ihrer Abdichtfunktion gegen starke
Druckbeaufschlagung - vor allem den Zweck, eine gegenüber
Erschütterungen elastisch gedämpfte und ausreichend feste
Einspannung des MSR-Gerätes in der Schalttafel- oder
Frontplatten-Aussparung zu ermöglichen. Sie besitzt deshalb
eine entsprechende Dicke und - damit verbunden -
Steifigkeit, so daß sie auf unvermeidliche kleine
Unebenheiten in den gegenüberliegenden Trennfugenwänden
nicht vollflächig aufliegt; infolgedessen könnten bei
Verwendung der Eckleiste allein Undichtigkeiten verbleiben.
Dem wird jedoch durch die weitere erfindungsgemäße Maßnahme
begegnet, indem nämlich an wenigstens einem freien Ende der
Eckleiste flächige Lippen oder Zungen aus dem gleichen
Material wie die Eckleiste in Schräglage angeordnet sind.
Aufgrund der elastischen Materialeigenschaften bildet die
Verbindungsstelle zwischen Eckleiste und Lippenfläche eine
Drehachse, ähnlich wie bei einem Scharnier, um welche die
Lippe aus ihrer schrägen Ruhelage elastisch federnd
herausgeschwenkt werden kann. Nach Aufsetzen des in der
Aussparung abzudichtenden Gerätekörpers auf eine
Eckleistenfläche kommt die von dieser Fläche schräg
abstehende Dichtlippe mit federndem Preßdruck zur Anlage
auf die Gehäusewand des Gerätes. Die Dichtlippen weisen
vorzugsweise eine geringere Dicke als die Eckleiste auf und
können infolgedessen auch auf kleinen, sehr feinen
Unebenheiten in der Gerätewand mit ausreichender Breite
aufliegen. Indem die Gehäusewand des Gerätes die elastisch
federnd angelenkten Dichtlippen aus ihrer Ruhelage
auslenkt, entsteht ein ausreichender Dichtpreßdruck, mit
dem die Lippen der Gehäusewand anliegen.
Nach einem Merkmal der Erfindung sind am
Schenkelende der Eckleiste zwei sich davon beidseitig
erstreckende Dichtlippen angeordnet, die etwa in einer
gemeinsamen, zum Schenkel schrägen Ebene verlaufen. Mit
anderen Worten, die beiden Dichtlippen sind zu einer
einzigen, vorzugsweise mittig angelenkten Dichtungsklappe
vereint, deren beide Flügelhälften von der Schalttafel-
bzw. Frontplattenfläche und einer Gerätewand aus der
schrägen Ruhelage in einander entgegengesetzten Richtungen
ausgelenkt werden. Hierdurch werden in einfacher und
effektiver Weise die Dichtlippen immer in Richtung auf die
abzudichtenden Flächen gespannt. Um eine Anpassung an die
beim Einbau von MSR-Geräten in Schaltschränke entstehenden
spezifischen Trennfugen zu erreichen, sind eine bzw.
mehrere Dichtlippen derart angeordnet, daß sie mit der
äußeren Längsseite des Schenkels einen spitzen Winkel
einschließen.
Damit der bzw. die federnd schwenkbar am Schenkelende der
L-Eckleiste angebrachten Dichtlippen leicht aus ihrer
schrägen Ruhestellung ausgelenkt werden können, ist nach
der Erfindung vorgesehen, daß das
Schenkelende über eine Querschnittsverengung in die
Dichtlippen übergeht. Die Querschnittsverengung kann
beispielsweise durch eine Einschnürung im Übergangsbereich
realisiert sein. Eine besonders vorteilhafte Weiterführung
dieses Gedankens besteht darin, daß zwischen der freien
Stirnseite bzw. -kante des Schenkels und der Dichtlippe
eine Unterschneidung ausgebildet ist, die
keilförmigen Querschnitt besitzt. Dabei ist es zweckmäßig,
daß die Unterschneidung zwischen einer Dichtlippe und einer
vorzugsweise inneren Schenkel-Längsseite gebildet ist,
welche mit der Dichtlippe einen stumpfen Winkel
einschließt. Mit dieser Ausbildung wird beim Anziehen des
einzubauenden Gerätes an die Frontplatte oder Schalttafel
der an die Unterschneidung angrenzende Teil der Dichtlippen
von der Platte oder Tafel nach oben geschwenkt und
infolgedessen der den spitzen Winkel mit der Eckleiste
bildende Teil der Dichtlippen an die Wand des einzubauenden
Gerätes gepreßt.
Zur Förderung dieses Anpressens der Dichtlippe an die
Gerätewand wird in Weiterbildung der Erfindung
vorgeschlagen, daß wenigstens eine Dichtlippe vorgesehen
ist, die sich von deren Verbindungsstelle mit dem Schenkel
aus zu ihrer freien Endkante hin zunehmend verjüngt;
besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die sich
verjüngende Dichtlippe mit der äußeren Schenkellängsseite
einen spitzen Winkel einschließt. Da auf dieser
Schenkellängsseite der Eckleiste in der Regel das
einzubauende Gerät mit seiner Kante aufgesetzt wird, kommt
die derart verjüngte Dichtlippe an der Gerätewand zur
Anlage und kann dort besonders kleine, feine Unebenheiten
dicht abdecken.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß sich wenigstens einer
der beiden Schenkel der Eckleiste zu seinem freien Ende hin
verjüngt, insbesondere konisch verläuft. Hierbei wird mit
zunehmender Einstecktiefe dieses Eckleistenschenkels ein
immer stärkerer Dichtpreßdruck zwischen den
gegenüberliegenden Trennspaltwänden erreicht.
Zweckmäßigerweise sind an diesem Schenkel keine Dichtlippen
angebracht, weil diese beim Einstecken in den Trennspalt
sperrige Hindernisse bilden könnten.
Bei MSR-Geräten mit großen Abmessungen ergibt sich das
Problem, daß der dieses Gerät rahmenartig umfassende
Dichtungskörper aufgrund seiner nachgiebig elastischen
Materialeigenschaften an unregelmäßig auftretenden Stellen
keinen ausreichenden Dichtpreßdruck erzeugt. Dies kann z.B.
auf herstellungsbedingte Toleranzen oder Material-
Inhomogenitäten beruhen. Diesem Problem wird nach einer
weiteren Ausbildung der Erfindung dadurch Rechnung
getragen, daß die Dichtlippe bzw. Dichtlippen und/oder die
Eckleiste des Dichtungskörpers mit einer verstärkenden
Einlage ggf. aus Metall- oder Kunststoff-Bügel und/oder
einem extern angebrachten Stützrahmen versehen sind. Die
verstärkende Einlage bildet ein Armierungsgewebe, welches
das Dichtungskörpermaterial durchdringt. Eine besondere
Realisierung dieses Erfindungsgedankens zeichnet sich durch
Aufnahmenuten für die Bügel in der Innen- und/oder
Außenwand der Eckleiste und/oder Dichtlippe aus. Mit der
Verwendung der Aufnahmenuten wird die Option freigehalten,
je nach Einsatzbedingungen Verstärkungsbügel von außen
darin einzusetzen oder wegzulassen.
Eine auf den erfindungsgemäßen Dichtungskörper basierende
Dichtungsanordnung, mit der insbesondere in Schalttafeln,
Frontplatten od.dgl. fremdpartikel- und/oder wasserdicht
einzulassende Anzeigegeräte geschützt werden können,
besteht in einer die Anzeige umgebenden, durchsichtigen
Abdeckung, deren Ränder zwischen einer bzw. mehreren
Dichtlippen und diesen gegenüberliegenden Seitenwänden des
Gerätes eingeklemmt sind. Insbesondere verlaufen dabei die
die Ränder der Abdeckung gegen die Geräteseitenwände
drückenden Dichtlippen gegenüber diesen Wänden in einem
spitzen Winkel. Eine derartige Abdeckung ermöglicht dem
Hersteller von MSR-Geräten eine vereinfachte,
kostengünstige Fertigung, weil nunmehr die von der
Schalttafel bzw. der Frontplatte vorstehenden, aus Glas
bestehenden Anzeigegehäuse sowie die dort handhabbar
angeordneten Bedien- und Justierelemente nicht mehr
wasserdicht ausgebildet sein müssen; stattdessen kann
nunmehr die dergestalte Abdeckung, möglicherweise als
glasklare Kunststoffhaube billig hergestellt, zwischen die
erfindungsgemäßen Dichtlippen und der Gerätewand
eingesteckt und gehaltert werden.
Eine Erläuterung der Erfindung im
einzelnen wird durch die nachfolgende Beschreibung von
Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnung gegeben. Darin
zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen aus einem erfindungs
gemäßen Dichtungskörper gebildeten Frontrahmen;
Fig. 2 eine zu Fig. 1 entgegengesetzte Ansicht auf die
Unterseite des selben Frontrahmens;
Fig. 3 das Querschnittsprofil des Dichtungskörpers etwa
nach der Linie III-III gem. Fig. 2;
Fig. 4 eine entsprechende Ansicht auf das erfindungsgemäße
Dichtungsprofil mit etwas abgewandelter Eckleiste
und in die Frontplatte eingebautem Gerät; und
Fig. 5 das selbe Dichtungsprofil wie in Fig. 4, jedoch
in abgewandelter Dichtungsanordnung.
Gemäß Fig. 1 besteht der Frontrahmen 1 aus einem in
umlaufender Form gebildeten Dichtungskörper 2. Die Form des
Frontrahmens 1 kann etwa den Maßen nach DIN 43718
entsprechen. Vom Dichtungskörper 2 ist aus der Draufsicht
dessen obere Dichtlippe 3 und untere Dichtlippe 4
erkennbar. Diese beiden, etwa eine Fläche bildenden
Dichtlippen gehen an der gestrichelten Linie 5 ineinander
über, welche etwa dem Verlauf des oberen Schenkels 8 der
Eckleiste 7 (vgl. Fig. 3 bis 5) entspricht.
Aus der Unteransicht gemäß Fig. 2 ist vom Dichtungskörper 2
darüber hinaus die Stirnseite 8 des unteren Schenkels 9
(vgl. Fig. 3 bis 5) der Eckleiste 7 sowie der
Unterschnitt 10 zwischen der unteren Dichtlippe 4 und dem
oberen Schenkel 6 ersichtlich.
Gemäß Fig. 3 besteht das Querschnittsprofil des
Dichtungskörpers 2 im wesentlichen aus der in der
Darstellung die Form des umgedrehten Buchstabens "L"
aufweisenden Eckleiste 7 und den beiden am Stirnende des
oberen Schenkels 6 angeordneten Dichtlippen 3, 4. Um
federnde Kippbewegungen der Dichtlippen 3, 4 um das
Stirnende des oberen Schenkels 6 der Eckleiste 7 gemäß
Schwenkrichtung 11 zu ermöglichen, ist eine ausreichend
tiefe Unterschneidung 10 zwischen dem oberen Schenkel 6 und
der unteren Dichtlippe 4 ausgebildet. Wird ein MSR-Gerät
12, welches in eine Aussparung einer Frontplatte 13
eingebaut werden soll, auf die äußere Längsseite 14 des
oberen Schenkels 6 aufgesetzt entsprechend
Bewegungsrichtung 15, und ferner die Frontplatte 13 an die
untere Endkante 16 der unteren Dichtlippe 4 angedrückt
entsprechend Bewegungsrichtung 17, wird die von den
Dichtlippen 3, 4 gebildete Fläche in Richtung auf das MSR-
Gerät 13 gekippt. Dabei entstehen am Dichtungskörper 2
Dichtflächen 18 sowohl an der äußeren Längsseite 14 des
oberen Schenkels 6 und der dieser Längsseite 14 zugewandten
Innenseite der oberen Dichtlippe 3, die mit dem einzubauenden
MSR-Gerät 12 in Kontakt sind, als auch an den inneren Längsseiten 19, 20 der
unteren bzw. oberen Schenkel 9 bzw. 6 im Kontakt mit der Frontplatte
13. Von der inneren Eckkante 21 aus verläuft die Form des
unteren Schenkels 9 in Richtung zur Frontplatte 13 in einer
zunehmenden Verjüngung.
Aus der Schnittdarstellung nach Fig. 4 ist erkennbar, daß
die Frontplatte 13 eine Kraft 22 auf den unteren Rand der
unteren Dichtlippe 4 ausübt, woraus ein Dichtpreßdruck 23
auf die Seitenwand des Geräts 12 resultiert. Im Unterschied
zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist nach Fig. 4 der
untere Schenkel 9 der Eckleiste 7 mit einem gleichmäßig
verlaufenden Ausfüll-Volumen für den Trennspalt bzw. die Trennfuge
24 zwischen Gerät 12 und Frontplatte 13 versehen. An der
Außenwand des Gerätes 12 unterhalb der Frontplatte 13 ist
eine Halterung 25 mit Gewindebohrung 26 angebracht, mit
welcher eine Spannschraube 27 in Eingriff steht.
Grundsätzlich können auch alternative Spannmittel
Verwendung finden. Deren wesentliche Funktion im
Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung
besteht darin, daß sie eine Verstärkung der Kraft 22 auf
den unteren Rand der unteren Dichtlippe 4 ermöglichen.
Das Ausführungsbeispiel gem. Fig. 5 zeichnet sich durch
eine Abdeckung 28 aus, welche den Anzeigenteil 32 des
Gerätes 12 umgibt. Sie ist aus durchsichtigem Material
gefertigt. Die Halterung der Abdeckung 28 erfolgt über
deren unteren Rand 29, welchen die obere Dichtlippe 3
mittels deren Dichtpreßdruck 23 gegen die Seitenwand des
Geräts 12 drückt.
Im übrigen bezeichnen in unterschiedlichen Figuren
übereinstimmende Bezugszeichen einander entsprechende
Teile.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte
Ausführungsbeispiel beschränkt. So können statt viereckige
Frontrahmen auch dreieckige, runde oder ovale Grundrisse
mit dem erfindungsgemäßen Dichtungskörper abgedeckt werden,
welche insbesondere nicht der DIN 43718 entsprechen. Auch
auf einen mit Einbaurahmen versehenen Tubus kann der
erfindungsgemäße Dichtungskörper Anwendung finden.
Claims (9)
1. Elastisch nachgiebiger Dichtungskörper, insbesondere
für den Einbau von Meßgeräten in Frontplatten oder
Schalttafeln, mit Dichtpreßdruck ermöglichendem
Querschnittsprofil und einer Eckleiste (7), deren
Querschnitt an dessen der abzudichtenden Ecke
zugewandten Ende zwei in Ruhestellung in einer
gemeinsamen Ebene abstehende Dichtlippen (3, 4)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt
der Eckleiste (7) L-förmig ist und die Ebene der an
einen Schenkel (6) des L angeformten Dichtlippen (3, 4)
im Querschnitt schräg zu dem einen Schenkel (6)
verläuft und die Ecke abdeckt und daß im
Übergangsbereich zwischen Schenkelende und
Dichtungslippen (3, 4) eine Schwenk- oder Kippstelle
durch querschnittliche Einschnürung oder
Unterschneidung (10) ausgebildet ist.
2. Dichtungskörper nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterschneidung (10) zwischen
der freien Stirnseite bzw. -kante des Schenkels (6) und
der Dichtlippe (4) keilförmig vertieft ist.
3. Dichtungskörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterschneidung (10) zwischen
einer Dichtlippe (4) und einer vorzugsweise inneren
Schenkel-Längsseite (20) gebildet ist, welche mit der
Dichtlippe (4) einen stumpfen Winkel einschließt.
4. Dichtungskörper nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eine sich
von deren Verbindungsstelle mit dem Schenkel (6) aus
verjüngende Dichtlippe (3), die vorzugsweise mit der
äußeren Schenkellängsseite (14) einen spitzen Winkel
einschließt.
5. Dichtungskörper nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Schenkel (9) sich zu seinem freien Ende (8) hin
verjüngt, insbesondere konisch verläuft, und
vorzugsweise dort keine Dichtlippe aufweist.
6. Dichtungskörper nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dessen
Dichtlippe(n) (3, 4) und/oder Eckleiste (7) mit einer
verstärkenden Einlage (31) gegebenenfalls aus Metall-
oder Kunststoff-Bügel und/oder einem extern
angebrachten Stützrahmen versehen sind.
7. Dichtungskörper nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch
Aufnahmenuten (30) für die Bügel (31) in der Innen-
und/oder Außenwand der Eckleiste (7) und/oder
Dichtlippe (3, 4).
8. Dichtungsanordnung, insbesondere für in Schalttafeln,
Frontplatten od. dgl. fremdpartikel- und/oder
wasserdicht einzulassende Anzeigegeräte, unter
Verwendung eines Dichtungskörpers nach mindestens einem
der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
die Anzeige (32) umgebende, durchsichtige Abdeckung
(28), deren Rand (29) zwischen einer bzw. mehreren
Dichtlippen (3, 4) und diesen gegenüberliegenden
Seitenwänden des Gerätes (12) eingeklemmt ist.
9. Dichtungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Rand (29) der Abdeckung
(28) gegen die Geräteseitenwände drückende(n)
Dichtlippe(n) (3, 4) gegenüber diesen spitzwinklig
verläuft bzw. verlaufen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883831442 DE3831442C2 (de) | 1988-09-16 | 1988-09-16 | Dichtungsprofil-Körper und Dichtungsanordnung, insbesondere für in Schalttafeln, Frontplatten od. dgl. eingelassene Anzeigegeräte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883831442 DE3831442C2 (de) | 1988-09-16 | 1988-09-16 | Dichtungsprofil-Körper und Dichtungsanordnung, insbesondere für in Schalttafeln, Frontplatten od. dgl. eingelassene Anzeigegeräte |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3831442A1 DE3831442A1 (de) | 1990-03-22 |
DE3831442C2 true DE3831442C2 (de) | 1993-10-28 |
Family
ID=6363037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883831442 Expired - Fee Related DE3831442C2 (de) | 1988-09-16 | 1988-09-16 | Dichtungsprofil-Körper und Dichtungsanordnung, insbesondere für in Schalttafeln, Frontplatten od. dgl. eingelassene Anzeigegeräte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3831442C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4339789A1 (de) * | 1993-11-18 | 1995-06-01 | Mannesmann Ag | Prozeßschreibergehäuse |
DE19527090A1 (de) * | 1995-07-25 | 1997-01-30 | Moto Meter Gmbh | Anzeigeinstrument |
DE20103028U1 (de) | 2001-02-20 | 2001-10-25 | Reuter, Martin, 63584 Gründau | Sicherheitstür |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1314015A (en) * | 1969-07-02 | 1973-04-18 | British Ropes Ltd | Sealing means for couplings for pipes and like hollow members |
GB1501406A (en) * | 1975-04-22 | 1978-02-15 | Whitlock G | Sealing members |
FR2481774B1 (fr) * | 1980-04-30 | 1987-05-15 | Fondeur Francois | Joint de suspension pour surfaces d'obturation |
DE3210020A1 (de) * | 1982-03-19 | 1983-09-22 | Vdo Adolf Schindling Ag, 6000 Frankfurt | Messinstrument |
DE3430649A1 (de) * | 1984-08-21 | 1986-03-06 | Süddeutsche Kühlerfabrik Julius Fr. Behr GmbH & Co KG, 7000 Stuttgart | Dichtungsprofil fuer zwei mit parallelen raendern aneinander anschliessende gehaeuseteile |
DE3526535A1 (de) * | 1985-07-24 | 1987-01-29 | Sanitas Inhaberin Therese Scho | Profil zum abdichten von nasszellen o. dgl. |
-
1988
- 1988-09-16 DE DE19883831442 patent/DE3831442C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4339789A1 (de) * | 1993-11-18 | 1995-06-01 | Mannesmann Ag | Prozeßschreibergehäuse |
DE19527090A1 (de) * | 1995-07-25 | 1997-01-30 | Moto Meter Gmbh | Anzeigeinstrument |
DE20103028U1 (de) | 2001-02-20 | 2001-10-25 | Reuter, Martin, 63584 Gründau | Sicherheitstür |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3831442A1 (de) | 1990-03-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69216428T2 (de) | Magnetisches band geeignet fuer dichtung zwischen einem feststehenden teil und einem aufmachbaren teil | |
DE69606563T2 (de) | Dichtungsstreifen insbesondere für fenster- und türrahmen und dgl. | |
DE3440899C1 (de) | Schaltschrank mit einem boxartigen Schrankkorpus und mit einer die OEffnung desselben verschliessenden Schranktuer | |
DE102010056495B4 (de) | Abdichtungsprofil zum Anschluss eines Anbauteils sowie Verfahren zum Anschluss eines Anbauteils | |
DE19926955B4 (de) | Stegkappe aus gummielastischem Material | |
EP0345416A1 (de) | Nut-Federverbindung von Wand- oder Dachelementen | |
DE3831442C2 (de) | Dichtungsprofil-Körper und Dichtungsanordnung, insbesondere für in Schalttafeln, Frontplatten od. dgl. eingelassene Anzeigegeräte | |
EP0010763B1 (de) | Rahmenprofil für Fenster- und Türrahmen bzw. für aufsetzbare Bedienungsfelder od. dgl. von Schalt- oder Verteilerschränken und dgl. | |
EP0758044B1 (de) | Mehrzweckdichtung | |
EP0404199A1 (de) | Profilleiste aus elastischem Material | |
DE29620153U1 (de) | Verbindung für winklig aneinanderstoßende Hohlprofilstäbe | |
DE2609388A1 (de) | Stabilisierungs- und -ausrichtelement fuer gehrungsstoesse zwischen zwei bauprofilen | |
DE9303412U1 (de) | Abdeckgehäuse | |
DE3714191C2 (de) | Profilleiste für den Anschluß einer Putzschicht an Türzargen, Fensterzargen oder dergleichen | |
DE2755321A1 (de) | Dichtungsstreifen fuer fenster oder tueren | |
EP0037097A1 (de) | Scharnierverbindung zwischen einer Glasscheibe und einer Wand | |
DE102006010011B3 (de) | Schaltschrank | |
DE3628473C2 (de) | Wandanschlußstück | |
EP0402780A2 (de) | Kraftfahrzeug-Türaussengriff mit Dichtprofil | |
DE2515830A1 (de) | Frontscheibenabdichtung | |
DE4325696C1 (de) | Verbindungselement | |
DE8804597U1 (de) | Strangförmige Klemmdichtung | |
EP4357574A1 (de) | Flügelprofil, flügelrahmen und verfahren zur herstellung eines flügelrahmens | |
EP0160871A2 (de) | Vorrichtung zur Halterung einer Glasscheibe eines Fensters | |
EP0848468A1 (de) | Schaltschrank mit einer abgedichteten Tür |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HEGUPLAST V. GUTWALD KG KUNSTSTOFFTECHNIK UND FORM |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |