DE383080C

DE383080C - Antrieb fuer elektrische Lokomotiven mittels Fluessigkeitsgetriebe

Info

Publication number: DE383080C
Application number: DEL54691D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-10-09

Description

B83080

Hugo Lentz in Berlin.

Die Erfindung betrifft einen Antrieb für elektrische Lokomotiven mittels eines Flüssigkeitsgetriebes. Die Erfindung besteht in erster Linie darin, daß der in stehender Lage ange-5 ordnete Antriebsmotor mit dem lotrecht darunterliegenden Primärpumpensatz des Getriebes gekuppelt ist und die Sekundärwelle die Primärwelle rechtwinklig kreuzt. Ferner ist der Erfindung gemäß dafür gesorgt, daß bei

¹Q Anordnung der Sekundärpumpe auf einer Triebachse der Antrieb durch ein Kardan gesichert wird und daß ferner auch eine Entlastung des Traglagers des Rotors durch den im Getriebe herrschenden Druck herbeigeführt wird.

Auf der Zeichnung sind die verschiedenen Antriebsmöglichkeiten an ein und derselben Motorlokomotive veranschaulicht.

Auf dem Fahrgestell α der Lokomotive sind die Elektromotoren b und c in stehender Lage so angeordnet, daß die Welle des Rotors lotrecht ist, während der Stator auf dem Tragrahmen selbst aufruht. Bei deminder Abbildung links gezeigten Antrieb ist die Rotorwelle d

hohl. Sie wird von einer Kardanwelle e durchsetzt, die darin pendelnd aufgehängt ist und deren oberes Gelenk/ mit der Rotorwelle d fest gekuppelt ist. Letztere wird zweckmäßig durch ein Kugeltraglager am Stator abgestützt.

Die Kardanwelle e ist durch das Kardangelenk r mit der Primärwelle verbunden und treibt unmittelbar den darunterliegenden Primärpumpensatz g eines hydraulischen Getriebes an, dessen Sekundärpumpensatz h in demselben Gehäuse senkrecht zum Primärpumpensatz untergebracht und unmittelbar auf der Achse i der Triebräder k angeordnet ist. Beide Pumpensätze werden aus Kapselwerkmotoren gebildet. Bei dieser Anordnung kann daher das ganze Getriebe um die Achse I schwingen, wobei die pendelnde Kardanwelle e den nötigen Antrieb zwischen Rotor und Getriebe sichert. Es üben daher die Schwingungen des Fahrgestelles keinen nachteiligen Einfluß auf den Antrieb aus.

Bei der in der Abbildung rechts gezeigten Antriebsart ist der Sekundärpumpensatz h auf einer in dem Traggestell α angeordneten Blindwelle m befestigt, von der aus dann die Triebräder k' mittels eines Kurbelgetriebes η angetrieben werden. In diesem Fall kann die Welle d' des Rotors mit der Welle des Primärpumpensatzes g unmittelbar gekuppelt sein.

Um auch das Traglager, an welchem der Rotor aufgehängt ist, zu entlasten, ist auf der Welle d' des Rotors ein Kolben 0 angebracht, der in einem entsprechenden Zylinder ρ geführt ist und von unten her durch eine nicht gezeigte Rohrleitung dem Flüssigkeitsdruck des Getriebes ausgesetzt ist.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Antrieb für elektrische Lokomotiven mittels Flüssigkeitsgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß der in stehender Lage angeordnete Elektromotor unmittelbar mit dem lotrecht darunterliegenden Primärpumpensatz des Getriebes gekuppelt ist und die Sekundärwelle die Primärwelle rechtwinklig kreuzt.

2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei auf der Triebradachse (i) sitzenden Sekundärpumpensatz (A) die Verbindung des Primärpumpensatzes (g) mit dem Elektromotor (b) durch ein Kardan (r) erfolgt.

3. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Traglager des Rotors durch einen auf der Rotorwelle sitzenden, unter den Flüssigkeitsdruck des Getriebes gesetzten Kolben (0) entlastet wird.