DE382884C - Verfahren und Vorrichtung zum doppelseitigen Bestreichen von Gewebebahnen o. dgl. unter Rueckgewinnung des Loesungsmittels der Streichmasse - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum doppelseitigen Bestreichen von Gewebebahnen o. dgl. unter Rueckgewinnung des Loesungsmittels der StreichmasseInfo
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- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
- D06B3/10—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
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- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
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- D06B2700/27—Sizing, starching or impregnating fabrics
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum doppelseitigen Bestreichen von Gewebebahnen o. dgl: unter Rückgewinnung des Lösungsmittels der Streichmasse. Beim doppelseitigen Bestreichen von Gewebebahnen o. dgl., wie es beispielsweise bei der Herstellung von Balatariemen stattfindet, trifft die Anwendung einer nach dem Kondensationsprinzip arbeitenden Rückgewinnungsvorrichtung für das Lösungsmittel der Aufstrichmasse auf Schwierigkeiten. Diese Rückgewinnungsvorrichtung muß zweckmäßig, wie es bisher auch meistens geschieht, zwischen den beiden Streichvorrichtungen angeordnet werden, so daß sie von der bestrichenen Gewebebahn zweimal in entgegengesetzter Richtung durchlaufen wird. Da hierbei nun aber die neu bestrichene Gewebebahn zwecks Verflüchtigung des wiederzugewinnenden Lösungsmittels kräftig erhitzt werden muß, entsteht der Nachteil, daß die von dem Lösungsmittel befreite Aufstrichmasse, wenn sie die Rückgewinnungsvorrichtung verläßt, noch stark klebrig ist, so daß sie, wenn die Gewebebahn in diesem Zustand auf die Umkehrwalzen der zweiten Streichverrichtung bzw. die Aufwickel- oder Förderwalzen am Austrittsende der Maschine gelangt, leicht Beschädigungen oder Änderungen ihrer Gleichförmigkeit unterworfen ist. Ähnliches gilt auch für die Gummierung, beispielsweise von Autostoffen. Hierbei besteht die Gefahr, daß infolge der starken Erhitzung der aufgestrichenen Gummimasse sehr leicht eine schädliche Anvulkanisation des Gummis oder eine Destillation des Schwefels auftritt.
- Das Verfahren zum doppelseitigen Streichen von Gewebebahnen gemäß der Erfindung beseitigt nun diese Übelstände dadurch, daß nach jedesmaliger zur Verflüchtigung des Lösungsmittels dienender Erhitzung und Rückgewinnung desselben der Aufstrich einer künstlichen Abkühlung unterworfen wird, ehe die Gewebebahn von neuem bestrichen oder aufgerollt wird. Diese künstliche Abkühlung läßt die Aufstrichmasse stets rechtzeitig erhärten, so daß sie widerstandsfähig wird, und sie verhindert auch jedwede Anvulkanisation oder Schwefeldestillation.
- Zur Ausübung dieses Verfahrens kann eine an sich bekannte Doppelstreichmaschine dienen, bei der zwischen den beiden Streichvorrichtungen eine von der Gewebebahn zweimal durchlaufene Rückgewinnungsvorrichtung liegt. Gemäß der Erfindung werden dann aber räumlich zwischen jede Streichvorrichtung und die Rückgewinnungsvorrichtung Kühlflächen eingeschaltet, an denen die Gewebebahn auf ihrem Hin- und Rückgang nach jedesmaligem Verlassen der Rückgewinnungsvorrichtung vorbeistreicht.
- Eine derartige Maschine unterscheidet sich in der Arbeitsweise von einer Streichmaschine, bei derl die eine der zu beiden Seiten der Stoffbahn liegenden Heizflächen wahlweise an eine Heiz- und an eine Kühlleitung anschließbar ist, in erster Linie dadurch, daß bei ersterer jedesmal nach Erhitzung und Kondensation die Gewebebahn künstlich gekühlt wird, ehe sie aufgerollt oder auf der anderen Seite bestrichen wird, während bei letzterer, nachdem die Gewebebahn auf der zweiten Seite bestrichen ist und diese Seite erhitzt wird, gleichzeitig die im ersten Arbeitsgang bestrichene Seite gekühlt wird.
- Die Zeichnung veranschaulicht die neue Doppelstreichmaschine in beispielsweiser Ausführungsform. Abb. i ist ein Seitenaufriß der gesamten Maschine, Abb. 2 ein Schnitt durch die Rückgewinnungsvorrichtung. .
- Die von der Vorratsrolle a ablaufende Gewebebahn b gelangt über die zum Trocknen und Anwärmen des Gewebes dienende Heiztrommel c in üblicher Weise über eine Rolle d, nachdem sie aus dein Rührwerk e mit einer Lösung der Aufstrichinasse e begossen ist, zwischen das Streichmesser f und die `Falze g der ersten Streichvorrichtung, worauf sie in glattgestrichenem Zustand bei h in die der Rückgewinnungsvorrichtung i. vorgelagerten Heizvorrichtung k eintritt. Die Heizvorrichtung k ist der Länge nach von Heizschlangen na durchsetzt, die sich bis in die Rückgewinnungsvorrichtungi hinein erstrecken. In letzterer wird das durch die Wärme verflüchtigte Lösungsmittel an dem von einem Kühlmittel durchflossenen Kühlmantel n (Abb. 2) niedergeschlagen und bei o zum Abfluß gebracht. Bei p tritt das Gewebe alsdann erstmalig in eine gemäß der Erfindung vorgesehene Kühleinrichtung, die aus Kühlschlangen q besteht, welche sich in der Bewegungsrichtung der Gewebebahn längs deren beiden Seiten derart erstrecken, daß die Gewebebahn an ihnen möglichst nahe vorbeistreicht.
- Die Gewebebahn erfährt alsdann durch die Walze r der zweiten Streichvorrichtung eine Umkehrung und wird auf der anderen Seite von dem Rührwerk e' mit Aufstrichmasse begossen, die wieder durch ein Streichwerk f', g' glattgestrichen wird. Der weitere Weg der Gewebebahn b ist genau wie der oben beschriebene. Sie streicht zunächst an den Heizschlangen in' der Heizvorrichtung k' vorbei, gelangt dann in die Rückgewinnungsvorrichtung i und endlich nach den Kühlflächen q', worauf sie bei s die gesamte Maschine verläßt und auf die Rolle d aufgewickelt bzw. zur Weiterbearbeitung geführt wird. Die Heizschlangen in bzw. in' sind von den Kühlschlangen q' bzw. q der darüber bzw. darunter liegenden Kühlvorrichtungen durch isolierende Zwischenplatten v bzw. v' getrennt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum doppelseitigen Bestreichen, insbesondere von Gewebebahnen, unter Rückgewinnung des Lösungsmittels der Streichmasse, dadurch gekennzeichnet, daß nach jedesmaliger, zur Verflüchtigung des Lösungsmittels dienender Erhitzung und Rückgewinnung desselben der Aufstrich einer künstlichen Abkühlung unterworfen wird, ehe die Gewebebahn von neuem bestrichen oder aufgerollt wird.
- 2. Doppelstreichmaschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, bei der zwischen den beiden Streichvorrichtungen eine von der Gewebebahn zweimal durchlaufene Rückgewinnungsvorrichtung (i) für das verflüchtigte Lösungsmittel liegt, dadurch gekennzeichnet, daß räumlich zwischen jede Streichvorrichtung (f bzw. f) und die Rückgewinnungsvorrichtung (i) Kühlflächen (Platten, Schlangen q bzw. q1) eingeschaltet sind, an denen die Gewebebahn auf ihrem Hin- und Rückgang nach jedesmaligem Verlassen der Rückgewinnungsvorrichtungvorbeistreicht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA33052D DE382884C (de) | 1920-02-22 | 1920-02-22 | Verfahren und Vorrichtung zum doppelseitigen Bestreichen von Gewebebahnen o. dgl. unter Rueckgewinnung des Loesungsmittels der Streichmasse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEA33052D DE382884C (de) | 1920-02-22 | 1920-02-22 | Verfahren und Vorrichtung zum doppelseitigen Bestreichen von Gewebebahnen o. dgl. unter Rueckgewinnung des Loesungsmittels der Streichmasse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE382884C true DE382884C (de) | 1923-10-08 |
Family
ID=6928007
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA33052D Expired DE382884C (de) | 1920-02-22 | 1920-02-22 | Verfahren und Vorrichtung zum doppelseitigen Bestreichen von Gewebebahnen o. dgl. unter Rueckgewinnung des Loesungsmittels der Streichmasse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE382884C (de) |
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1920
- 1920-02-22 DE DEA33052D patent/DE382884C/de not_active Expired
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