DE3828589C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Meßgeräte und insbesondere
auf eine Meßspindel eines Gebers mit linearer Verschiebung.
Die Erfindung kann in Geräten für Präzisionsmessungen
linearer Werkstückmaße, einer Oberflächenrauheit,
Oberflächenabweichungen von einer geometrischen Sollform
und Verformungsgrößen zur Anwendung kommen. Sie kann auch
zur Messung von Mikroverschiebungen zur genauen Einstellung
der Teile und der Baugruppen von Präzisionsmechanismen,
darunter Werkzeugmaschinen und Robotern verwendet werden.
Derartige Meßgeräte enthalten einen Geber mit linearer Verschiebung,
der eine Meßspindel und einen Wandler zum Umwandeln einer linearen
Verschiebung in ein elektrisches Signal umfaßt. Die Meßspindel umfaßt
eine Meßstange, die in einer Führung angeordnet ist. Ein Ende
der Meßstange gelangt mit der Oberfläche eines Objektes in Berührung,
dessen Abmessungen bzw. Maßabweichungen gemessen werden.
Meßstangenbewegungen werden im Laufe einer Messung in ein elektrisches
Signal umgewandelt, wobei induktive, kapazizive bzw. fotoelektrische
Wandler zur Anwendung kommen können.
Bei diesen Messungen können Kräfte entstehen, die bestrebt
sind, die Meßstange um deren Achse zu drehen, was
unerwünscht ist, weil dadurch eine Änderung des elektrischen
Signals am Wandlerausgang, d. h. ein Meßfehler bewirkt
sein kann. Solch eine Signaländerung kann z. B. durch eine
Stoffinhomogenität im Bereich eines Endes der Meßstange,
die mit einem Wandlerelement in Wechselwirkung steht, das
auf eine Verschiebung dieses Endes reagiert, durch eine
Formabweichung dieses Endes von einer zylindrischen Form
bzw. eine Abweichung der Symmetrieachse dieses Endes von
der Drehachse der Meßstange herbeigeführt werden. Daher
weist gewöhnlich die Meßspindel eines Gebers für die lineare
Verschiebung Mittel zur Begrenzung einer Drehbewegung
der Meßstange um deren Achse auf.
Es ist eine Meßspindel des Gebers mit linearer Verschiebung
bekannt, enthaltend eine Führung mit einer zylindrischen
Bohrung, eine darin in Wälzlagern koaxial gelagerte
zylindrische Meßstange und Mittel zur Begrenzung
einer Drehbewegung der Meßstange um deren Achse, die als
ein Stift ausgeführt sind, der über die zylindrische Oberfläche
der Meßstange hinausragt und in eine Nut eingreift,
die im Inneren der Führung vorgesehen ist und längs der
Achse ihrer Bohrung verläuft ("Stanki i instrumenty", Nr. 9,
1985, A. Z. Livshits und B. M. Sorochkin, "Pretcizionnye induktivnye
preobrazovateli", S. 34-35).
Ein Stift, der eine Drehbewegung der Meßstange begrenzt,
kann auch in einer Bohrung der Führung angeordnet
sein und in eine Längsnut in der Seitenfläche der Meßstange
eingreifen (B. M. Sorochkin, E. O. Bogdanov, "Avtomatizatsÿa
mnogodiapazonnoj sortirovki", 1973, Mashinostroenie
(Leningrad), S. 36, Bild 12).
Bei Anwendung dieser Einrichtungen findet aber eine bedeutende
Gleitreibung zwischen Oberflächen eines Stiftes und
einer Nut, die dieser Stift eingreift, statt, wenn eine Bewegung
der Meßstange längs der Führung entsteht.
Diese Reibung bewirkt einen größeren Meßfehler.
Zum Stand der Technik gehört eine Meßspindel eines
Gebers mit linearer Verschiebung, enthaltend eine Führung
mit einer zylindrischen Bohrung, eine darin in Wälzlagern
koaxial gelagerte Meßstange und Mittel zur Begrenzung einer
Drehbewegung der Meßstange um deren Achse, die als eine
Kegelrolle ausgeführt sind, die drehbar auf einer Achse befestigt
ist, die in die Meßstange eingepreßt ist und senkrecht
zu deren Seitenfläche verläuft. Die Rolle greift in
eine Kegelnut ein, die im Inneren der Führung in der Achsrichtung
verläuft (TESA, Schweiz, "Geräte zur Messung linearer
Größen", 1980, S. 52). Durch Anwendung einer drehbaren
Rolle kann eine Reibung zwischen der Meßstange und der
Führung vermindert werden, weil bei einer Bewegung der Meßstange
längs der Führung die Rolle auf einer Seitenfläche
der Nut abrollt. Doch auch in diesem Falle findet zwischen
der Rolle und deren Achse eine Gleitreibung statt, wodurch
ein Meßfehler vergrößert wird. Außerdem weist infolge kleiner
Abmessungen der Meßstange und der Führung und dadurch,
daß man die Rolle und die Nut mit einer hohen Genauigkeit
herzustellen hat, diese Meßspindel eine komplizierte
Konstruktion auf und ihre Herstellung bedarf eines großen
Aufwandes.
Durch die DE-OS 32 23 458 ist darüber hinaus eine Meßuhr
bekannt, bei der die Längsbewegung eines stangenartigen
Meßfühlers über einen Hebemechanismus übersetzt und als
Drehbewegung eines Zeigers angezeigt wird. Der Meßfühler
gleitet dabei mit Gleitreibung in einer Buchse und wird
durch eine Feder in Richtung auf seine Ausgangslage
beaufschlagt.
Durch die CH-PS 4 48 543 ist ein Längen-Feinmeßgerät
bekannt, bei dem ebenfalls die Längsbewegung eines
stangenartigen Meßbolzens über einen Hebemechanismus in
die Drehbewegung eines Zeigers umgesetzt wird. Der
Meßbolzen ist dabei bei seiner Längsbewegung durch
Wälzlager geführt. Mittel zum Verhindern einer Drehung des
Meßbolzens um seine eigene Achse sind dort nicht
beschrieben.
Schließlich ist durch die DE-OS 24 29 213 eine
Meßvorrichtung bekannt, bei der wieder die
Längsverschiebung eines Abtaststiftes durch Reibschluß auf
zwei quer dazu verlaufende Wellen übertragen wird, wobei
sich diese Wellen bei einer Längsverschiebung des
Abtaststifts verdrehen. Diese Verdrehung kann von einer
der Wellen mit Hilfe einer Skala abgelesen werden und
dient als Maß der Längenverschiebung des Abtaststiftes.
Der Abtaststift selbst ist gleitend in einem Gehäuse
gelagert; Mittel, mit deren Hilfe eine Drehung dieses
Abtaststiftes um seine Achse verhindert werden könnte,
sind nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Meßspindel
eines Gebers mit linearer Verschiebung zu schaffen,
bei dem Mittel zur Begrenzung einer Drehbewegung der
Meßstange derart ausgebildet sind, daß sie einfach
aufgebaut sind und zugleich keine bedeutende Reibung
bei einer Bewegung der Meßstange in der Führung verursachen.
Diese Aufgabe wird bei einer Meßspindel eines Gebers
mit linearer Verschiebung, enthaltend eine Führung mit
einer zylindrischen Bohrung, eine darin in Wälzlagern koaxial
gelagerte Meßstange und Mittel zur Begrenzung einer
Drehbewegung der Meßstange um deren Achse, die zwischen der
Führung und der Meßstange angeordnet sind, erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß auf einer Seitenfläche der Meßstange
wenigstens eine Abflachung ausgeführt ist und daß die Mittel
zur Begrenzung einer Drehbewegung der Meßstange wenigstens
eine Kugel enthalten, die zwischen der Oberfläche der
Bohrung in der Führung und der Oberfläche der Abflachung
der Meßstange angeordnet ist.
Bei dieser Ausführung der Mittel zur Begrenzung einer
Drehbewegung der Meßstange um deren Achse weisen sie eine
verhältnismäßig einfache Konstruktion auf, wodurch der
Aufbau der Meßspindel und deren Herstellung vereinfacht
werden.
Außerdem entsteht bei einer Bewegung der Meßstange
in der Führung in Mittel zur Begrenzung einer Drehbewegung
der Meßstange nur eine Rollreibung, die bedeutend kleiner
ist als eine Gleitreibung. Im Ergebnis davon wird ein Meßfehler
verkleinert, der durch eine Reibung bei linearen
Verschiebungen der Meßstange bewirkt wird.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt der erfindungsgemäßen Meßspindel
eines Gebers mit einer linearen Verschiebung;
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt der Meßspindel nach einer anderen
Ausführungsvariante der Erfindung, und
Fig. 4 einen Querschnitt der Meßspindel nach einer weiteren
Ausführungsvariante der Erfindung.
In Übereinstimmung mit Fig. 1 und 2 enthält die erfindungsgemäße
Meßspindel eines Gebers für die lineare Verschiebung eine rohrförmige
Führung 1, die eine zylindrische Bohrung 2 hat. In der
Bohrung 2 ist koaxial mit dieser eine zylindrische Meßstange 3 angeordnet.
Die Meßstange 3 ist in Wälzlagern gelagert, die als in
einem Käfig 5 angeordneten Kugeln 4 (Fig. 1) ausgeführt sind.
Das eine Ende der Meßstange 3 tritt aus der Führung 1 hinaus und
hat eine Meßspitze 6.
An dem anderen Ende der Meßstange 3 befindet sich ein Ferriteinsatz
7. Gegenüber dem Ferriteinsatz 7 sind in die Bohrung 2 der
Führung 1 zwei elektrische Spulen 8 eingesetzt. Die Spulen 8 und
der Einsatz 7 bilden einen induktiven Wandler für die Umwandlung
einer linearen Verschiebung der Meßstange 3 in ein elektrisches
Signal. Die Spulen 8 sind an eine (nicht eingezeichnete) elektrische
Schaltung zur Messung des Stromwerts in den Spulen 8 angeschlossen.
Die Meßspindel ist mit Mitteln zur Begrenzung einer
Drehbewegung der Meßstange 3 um deren Achse versehen. Diese
Mittel enthalten zwei Kugeln 9 (Fig. 2), die zwischen der
Oberfläche der Bohrung 2 und der zylindrischen Fläche der
Meßstange 3 eingesetzt sind. Dort, wo die Kugeln 9 eingesetzt
sind, sind auf der zylindrischen Oberfläche der Meßstange
3 auf deren entgegengesetzten Seiten zwei parallele
Abflachungen 10 ausgeführt, dabei ist die eine Kugel 9
zwischen der Oberfläche der Bohrung 2 und der Oberfläche der
einen Abflachung 10 und die andere Kugel 9 zwischen der Oberfläche
der Bohrung 2 und der Oberfläche der anderen Abflachung
10 eingesetzt.
Die Kugeln 9 können mit einem kleinen Übermaß, das
nicht größer ist als jenes der Kugeln, bzw. mit einem kleinen
Spiel eingesetzt werden, das nicht größer ist als eine
Schmiermitteldicke.
Es ist eine andere Ausführungsvariante der Erfindung
möglich, in Übereinstimmung, womit Mittel zur Begrenzung
einer Drehbewegung der Meßstange in der Meßspindel vier Kugeln
enthalten. Diese Ausführungsvariante der Erfindung
wird in Fig. 3 erläutert, die einen Querschnitt dieser Meßspindel
an der Einsatzstelle der Kugeln der Mittel zur Begrenzung
einer Drehbewegung zeigt. In Übereinstimmung mit
Fig. 3 sind auf einer Seitenfläche der Meßstange 11 vier
Abflachungen 12 ausgeführt, von denen jede zur benachbarten
senkrecht ist. Die Meßstange 11 ist in der zylindrischen
Bohrung 2 der Führung 1 ähnlich der in Fig. 1 und 2
gezeigten Meßstange 3 eingesetzt und ist im übrigen der
Meßstange 3 ähnlich ausgeführt. Zwischen der Oberfläche
der Bohrung 2 (Fig. 3) und der Oberfläche jeder Abflachung
12 ist je eine Kugel 13 eingesetzt, d. h. bei dieser Konstruktion
werden vier Kugeln anstelle von zwei verwendet, die
in Fig. 1 und 2 gezeigt sind. Die Kugeln 13 (Fig. 3) werden
mit einem kleinen Übermaß bzw. Spiel ähnlich den Kugeln 9
in den Fig. 1 und 2 eingesetzt.
Es ist auch eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung
möglich, bei der zur Begrenzung einer Drehbewegung
der Meßstange in der Meßspindel nur eine Kugel verwendet
wird. Diese Ausführungsvariante der Erfindung wird durch
Fig. 4 erläutert, die einen Querschnitt dieser Meßspindel
an der Einsatzstelle der genannten Kugel darstellt. In Übereinstimmung
mit Fig. 4 ist an einer Seitenfläche der Meßstange
14 in diesem Falle eine Abflachung 15 ausgeführt und es
kommt eine Kugel 16 zur Anwendung, die zwischen den Oberflächen
der Abflachung 15 und der Bohrung 2 eingesetzt ist.
Sonst sind die Ausführung und die Anbringung der Meßstange
14 jenen der Meßstange 3 in Fig. 1 und 2 ähnlich.
Grundsätzlich ist Anwendung einer anderen Anzahl der
Abflachungen auf einer Meßstange und Kugeln möglich, die
zwischen der Oberfläche der Führungsbohrung und den Oberflächen
der Abflachungen eingesetzt werden.
Beim Betrieb eines Gebers mit linearer Verschiebung,
dessen Meßspindel in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, berührt
die Meßspitze 6 der Meßstange 3 die Oberfläche eines
Objektes 17, dessen Abmessungen bzw. Verschiebungen gemessen
werden. Bei einer Messung bewegt sich die Meßstange 3
in der Bohrung 2 der Führung 1 in der Längs- bzw. Achsrichtung,
indem sie sich auf die Kugeln 4 abstützt. Dies erfolgt in Abhängigkeit
von einer Profiländerung der Oberfläche des Objektes
17 bzw. dessen Verschiebung. Die Kugeln 9 rollen dabei auf
der Oberfläche der Bohrung 2 und den Abflachungen 10 ab,
wobei eine nur kleine Reibungskraft infolge einer Rollreibung
erzeugt wird.
Eine Verschiebung des Ferriteinsatzes 7 in bezug auf
die Spulen 8 bewirkt eine Änderung der Induktivität und
somit eines Stroms, der in den Spulen 8 fließt. Die Größe
dieses Stroms, die mit Hilfe einer elektrischen Schaltung
ermittelt wird, dient als Maß der linearen Verschiebung
der Meßstange 3.
Bei Messungen können zufällig kleinere Kräfte entstehen,
die bestrebt sind, die Meßstange 3 um deren Achse zu
verdrehen. Solche Kräfte können z. B. durch Unebenheiten
der Oberfläche des Objektes 17 herbeigeführt werden, die
von der Meßspitze 6 berührt wird. Falls die Meßstange 3 um
deren Achse gedreht wird, kann ein Meßfehler entstehen,
der durch eine Änderung der Spuleninduktivität bewirkt
wird. Solch eine Induktivitätsänderung bei einer Drehbewegung
der Meßstange 3 kann z. B. durch eine Stoffinhomogenität
des Ferriteinsatzes 7, eine Abweichung dessen Form
von einer zylindrischen oder dessen Achse von der Drehachse
der Meßstange 3 bewirkt werden.
Bei der beschriebenen Konstruktion wird aber eine Drehbewegung
der Meßstange 3 durch die Kugeln 9 verhindert.
Eine Wechselwirkung der Meßstange und einer deren
Drehbewegung begrenzenden Kugel ist in Fig. 4 erläutert.
Falls die Kugel 16 in der Mitte einer Abflachung 15
mit einem Spiel S in bezug auf die Oberfläche der Bohrung
2 gemäß Fig. 4 eingesetzt ist, rollt bei einer Drehbewegung
der Meßstange 14 um deren Achse die Kugel auf der Oberfläche
der Abflachung 15 ab, wobei sie sich in einer Richtung
dreht, die dem Drehsinn der Meßstange 14 entgegengerichtet
ist. Wenn sich beispielsweise die Meßstange 14 gegen den
Uhrzeigersinn dreht, dreht sich die Kugel 16 im Uhrzeigersinn.
Diese Drehsinne der Meßstange 14 und der Kugel 16
sind in Fig. 4 durch Pfeile angedeutet. Die Kugel 16 verschiebt
sich dabei aus der Mitte der Abflachung 15 zu deren
Rand hin, und ein Spiel zwischen der Kugel 16 und der Oberfläche
der Bohrung 2 verkleinert sich. Sobald dieses Spiel
verschwunden ist, wird eine weitere Bewegung der Kugel 16
unmöglich und eine Drehbewegung der Meßstange 14 hört auf.
Eine Position der Kugel 16 in bezug auf die Meßstange 14
zu diesem Zeitpunkt ist durch eine Punktlinie angedeutet.
In Übereinstimmung mit Fig. 4 kann man einen Drehwinkel
der Meßstange 14 um deren Achse im Falle, wenn sich die
Kugel 16 in der Ausgangsstellung in der Mitte der Abflachung
15 befunden hat, nach der Formel ermitteln
worin
α Drehwinkel der Meßstange,
S Spiel zwischen den Oberflächen der Kugel 16 und der Bohrung 2 in der Ausgangsposition der Kugel,
R Radius der Bohrung 2 und
r Radius der Kugel 16 bedeuten.
α Drehwinkel der Meßstange,
S Spiel zwischen den Oberflächen der Kugel 16 und der Bohrung 2 in der Ausgangsposition der Kugel,
R Radius der Bohrung 2 und
r Radius der Kugel 16 bedeuten.
Bei einem Radius der Bohrung von 2,65 mm und einem Radius
der Kugel von 0,75 mm, die mit einem Spiel von 0,1 µm
eingesetzt ist, beträgt der Drehwinkel der Meßstange ca. 0,5!
Bei einer Verkleinerung des Spiels S, womit die Kugel
16 eingesetzt wird, wird auch der Drehwinkel α der Meßstange
14 verkleinert.
Falls die Kugel 16 mit einem Übermaß eingesetzt wird,
findet keine Drehbewegung der Meßstange 14 statt, weil
eine Bewegung der Kugel 16 durch eine Verkleinerung eines
Abstandes zwischen den Oberflächen der Abflachung 15 und
der Bohrung 2 bei einer Abweichung von der Mitte der Abflachung
15 weg verhindert wird. Man wählt ein Übermaß, das
nicht größer ist, als das Übermaß, dem die Kugeln 4 (Fig. 1) eingesetzt
sind. Dieses Übermaß kann z. B. 1 bis 2 µm betragen. In
diesem Falle stellt eine Rollreibung, die bei einer Bewegung
der Kugel 16 entsteht, praktisch kein Hindernis für
eine lineare Verschiebung der Meßstange 3 dar.
Ähnlich erfolgt eine Begrenzung einer Drehbewegung der
Meßstange 3 bei Anwendung von zwei und mehr Kugeln, darunter
zwei Kugeln 9 nach den Fig. 1 und 2 bzw. vier Kugeln 13 nach
Fig. 4.
Beim Einsatz von zwei Kugeln 9, wie es die Fig. 1 und
2 zeigen, wird eine Biegung der Meßstange verhindert, die
in einer Konstruktion nach Fig. 4 unter Einwirkung einer
durch die Kugel 16 erzeugten Kraft möglich ist. Diese Biegung
der Meßstange kann Betriebsbedingungen der Wälzlager
4 negativ beeinflussen, d. h. darin eine gesteigerte Reibung
bewirken, wodurch ein Meßfehler vergrößert wird.
Falls vier Kugeln 13 (Fig. 3) verwendet werden, wird
eine Starrheit der Meßstange 3 in zwei gegenseitig senkrechten
Ebenen erzielt.
Claims (2)
- Meßspindel eines Gebers mit linearer Verschiebung
- - einer Führung (1), die eine zylindrische Bohrung (2) hat,
- - einer darin in Wälzlagern (4) koaxial gelagerten Meßstange (3)
- - und Mitteln zur Begrenzung einer Drehbewegung der Meßstange (3) um deren Achse, die zwischen der Führung (1) und der Meßstange (3) angeordnet sind,
- dadurch gekennzeichnet, daß
- - auf einer Seitenfläche der Meßstange (3) wenigstens eine Abflachung (10) ausgeführt ist und daß
- - die Mittel zur Begrenzung einer Drehbewegung der Meßstange (3) wenigstens eine Kugel (9) enthalten, die zwischen der Oberfläche der Bohrung (2) in der Führung (1) und der Oberfläche der Abflachung (10) der Meßstange (3) eingesetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883828589 DE3828589A1 (de) | 1988-08-23 | 1988-08-23 | Messspindel eines gebers mit linearer verschiebung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883828589 DE3828589A1 (de) | 1988-08-23 | 1988-08-23 | Messspindel eines gebers mit linearer verschiebung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3828589A1 DE3828589A1 (de) | 1990-03-08 |
DE3828589C2 true DE3828589C2 (de) | 1991-04-25 |
Family
ID=6361426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883828589 Granted DE3828589A1 (de) | 1988-08-23 | 1988-08-23 | Messspindel eines gebers mit linearer verschiebung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3828589A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4031931A1 (de) * | 1990-10-06 | 1992-04-09 | Perthen Feinpruef Gmbh | Induktiver laengenmesstaster |
JP3423119B2 (ja) * | 1995-08-01 | 2003-07-07 | 光洋精工株式会社 | 工作機械 |
DE10232088A1 (de) * | 2002-07-15 | 2004-02-05 | Endress + Hauser Gmbh + Co. Kg | Verdrehsicherung, insbesondere für ein Meßumformergehäuse |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH448543A (de) * | 1965-09-10 | 1967-12-15 | Le Instr Zd | Längen-Feinmessgerät |
CH559893A5 (de) * | 1973-07-23 | 1975-03-14 | Polyprodukte Ag | |
JPS57211501A (en) * | 1981-06-23 | 1982-12-25 | Mitsutoyo Mfg Co Ltd | Dial gage |
-
1988
- 1988-08-23 DE DE19883828589 patent/DE3828589A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3828589A1 (de) | 1990-03-08 |
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Legal Events
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