DE382660C

DE382660C - Klopftisch fuer die Schokoladenerzeugung

Info

Publication number: DE382660C
Application number: DEL55984D
Authority: DE
Original assignee: FRANZ B LEHMANN
Current assignee: FRANZ B LEHMANN
Publication date: 1923-10-05

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Klopftisch für die Schokoladenerzeugung, bei weleher die Tischplatte in bekannter Weise vermittels eines oder mehrerer Stränge in Form von Lederriemen, Stahlbändern, Gelenkketten, Drahtseilen o. dgl. am Maschinengestell aufgehängt ist und durch seitliches Ausbiegen des Stranges, wodurch dessen Befestigungpunkte einander genähert werden, gehoben wird. Das ίο Neue besteht darin, daß auf einer von einer Kurbelscheibe angetriebenen hin und her gehenden Stange zwei Anschläge derartig angeordnet sind, daß bei der Hin- und Herbewegung der Stange die Anschläge abwechselnd gegen den Strang antreffen und den letzteren zur Seite schieben, wodurch der Tischplatte die Aufwärtsbewegung erteilt wird. Durch die gegen den Strang stoßenden Anschläge erfolgt die Ausbiegung des Stranges ohne jede Reibung am Strange selbst und ohne Teile, die sich stark abnutzen, im Gegensatz zu den früher angewendeten Mitteln, z. B. Exzenter oder Nockenscheiben, bei denen sehr hohe Umlaufzahlen in Frage kommen. 3.5 Diese Anordnung bietet besonders große Voretile, wenn es sich darum handelt, mehrere Klopftischsysteme hintereinander zu schalten und nur durch einen Kurbelantrieb zu bewegen.

Die Anschläge sind hierbei verstellbar auf ler Stange derartig angeordnet, daß die Klopf- bzw. Hubhöhe beliebig geregelt werden kann, und zwar von O bis zum Kurbelausschlag. Ferner soll durch die Verwendung der verstellbaren Anschläge ein sanfter Schlag erreicht und die Härte der Bewegung herabgemindert werden. Der Kurbelantrieb wird hierbei nicht direkt von der Last der Tischplatte getroffen, so daß er ohne harte Stöße arbeitet, leicht ausgeführt werden und mit großen Umdrehungszahlen laufen kann.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegen- i stand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Der Klopftisch α ist in bekannter Weise mittels der Streben b, des Quersteges c und des z. B. aus Stahlband bestehenden Stranges d im ortsfesten Maschinengestell e aufgehängt. Die Stange / erhält von der Kurbelscheibe g eine hin und her gehende Bewe- ^: gung, und auf der Stange sind die beiden Anschläge h in beliebiger Weise verstellbar be- ' festigt, und der Strang liegt zwischen den beiden Anschlägen, so daß bei der Hin- und Herbewegung der Strang d von der Stange f ' nach beiden Seiten ausgebogen wird, wodurch : in bekannter Weise dem Klopftisch die Klopf- ! bewegung erteilt wird. Durch Verstellung der ! Anschläge h auf der Stange / kann die Aus- ! biegung des Stranges von O bis zur vollen, , dem Kurbelradius entsprechenden Größe eingestellt und hierdurch auch die Höhe der Klopfbewegung geregelt werden. Bei der Schubstangenbewegung treffen die AnsQhläge h sanft gegen den Strang d.

Selbstverständlich können, ohne aus dem Rahmen der Erfindung herauszufallen, an Stelle des einen Stranges zwei Stränge in be-, kannter Weise angeordnet und es kann die ! Ausbiegung der Stränge nach der vorliegenden ! Erfindung herbeigeführt werden.

\ Abb. 2 zeigt den Strang d nach rechts ausgebogen und mit dadurch hochgehobenem Klopftisch a.

Ohne aus dem Rahmen der Erfindung herauszutreten, könnte statt eines auf Zug beanspruchten Stranges auch eine auf Druck beanspruchte Stange vorgesehen sein, die die Tischplatte trägt, und die mit ihrem unteren Ende am Maschinengestell derartig befestigt ist, daß bei ihrer seitlichen Ausbiegung auch die Aufwärtsbewegung des Tisches stattfindet.

Claims

Patent-An Sprüche:

1. Klopftisch für die Schokoladenerzeugung, dessen Tischplatte am Maschinengestell mittels eines Stranges derart aufgehängt ist, daß durch das seitliche Ausbiegen des Stranges, wodurch dessen Befestigungspunkte einander genähert werden, die Tischplatte gehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das seitliche Ausbiegen des Stranges mittels einer von einer Kurbelscheibe hin und her bewegten Stange mit zwei gegen den Strang stoßenden Anschlägen Qi) bewirkt wird.

2. Klopfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (Λ) verstellbar sind, so daß sie einander genähert oder voneinander entfernt werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.