DE3825250C2 - - Google Patents
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Feingießform, die sich zum
Abgießen von Metallen wie Titan, Nickel, Kobalt, Chrom und deren Legierungen sowie
von glaskeramischen Werkstoffen eignet, die eine relativ hohe Schmelztemperatur ha
ben.
Beim Gießen von Dentalprothesen werden üblicherweise Gießformstoffe, die haupt
sächlich aus Quarz, Cristobalit, Gips oder dergleichen bestehen, benutzt. Solche Gieß
formstoffe können sich bei hohen Temperaturen zersetzen oder zusammen mit Gießme
tall verbrennen. Sie reagieren insbesondere bei hohen Temperaturen heftig mit aktiven
Metallen, wie Titan, was zu nachteiligen Einflüssen auf das Gießmetall führt. In dem
Bemühen, derartige Mängel von Gießformstoffen auszuräumen, wurde beispielsweise in
der DE-OS 35 42 921 ein Formmaterial zum Gießen von Titan vorgeschlagen, dessen
Hauptbestandteile aus Magnesiumoxid und Alumiumoxid bestehen. Daß für einen
Präzisionsguß der Gießformstoff feinteilig vorliegen muß, ist beispielsweise aus der DE-
OS 24 18 348 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer Fein
gießform zu schaffen, welches die vorstehend genannten Mängel auch bei Verwendung
von unter hoher Temperatur zu vergießendem, aktivem Gießwerkstoff, wie Titan, aus
räumt. Insbesondere soll für eine Expansion der Gießform gesorgt werden, die in der
Lage ist, im Zuge eines Wachsausschmelzverfahrens das auf das Erstarren des Gieß
werkstoffes zurückzuführende Schrumpfen voll zu kompensieren. Außerdem soll für
eine Kostensenkung gesorgt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren zur Herstellung einer Fein
gießform gelöst, bei dem ein Gießformstoff, der als Hauptbestandteile Magnesiumoxid
pulver und Aluminiumpulver, von denen mindestens 10 Gew.-% eine Korngröße von
100 µm oder weniger haben, sowie als Bindemittel Magnesiumacetat aufweist, mit Was
ser geknetet, getrocknet sowie zur teilweisen Umwandlung in Magnesiumhydroxid
und/oder Aluminiumhdroxid gehärtet wird, in den so vorbereiteten Gießformstoff ein
Wachsmodell eingebettet wird und die Gießform gebrannt wird. Dabei ist vorzugsweise
der eine Korngröße von 100 µm oder weniger aufweisende Anteil des Magnesiumoxid
pulvers und/oder des Aluminiumoxidpulvers auf einen Wert eingestellt, der zu einer
Expansion der auf den Gießformstoff hergestellten Feingießform führt, welche den
Abmessungsfehler kompensiert, der beim Erstarren des Gießwerkstoffes durch dessen
Schrumpfen eintritt.
Es kann ein Gießformstoff verwendet werden, der neben Magnesiumacetat ein oder
mehrere Bindemittel aus der aus Zirkoniumdioxidzement, Magnesiumoxidzement, col
loidalem Siliziumdioxid und Ethylsilikat bestehenden Gruppe aufweist.
Bei Verwendung von Titan als Gießwerkstoff wird vorteilhaft ein Gießformstoff ver
wendet, dessen Gehalt an Magnesiumoxidpulver und/oder Aluminiumoxidpulver 20 bis
40 Gew.-% beträgt.
Die einzige Figur zeigt einen lotrechten Schnitt, anhand dessen die Durchführung eines
Passungstests für einen Gießformstoff eines erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert
wird.
Der zur Verwendung für Feingießformen bestimmte Gießformstoff nach der Er
findung beruht auf der Feststellung, daß es ein Gießformstoff, der als Haupt
bestandteile Magnesiumoxid und Aluminiumoxid aufweist, erlaubt, die notwendi
ge Expansion der Form zu erreichen, wenn das Magnesiumoxid und/oder das
Aluminiumoxid in einem bestimmten Gewichtsanteil in einem gewissen Korngrö
ßenbereich vorliegt. Dies gilt auch dann, wenn der Gießformstoff kein metalli
sches Zirkonium und kein metallisches Titan enthält. Dagegen führt ein bloßes
Gemenge aus Magnesiumoxid und Aluminiumoxid ohne Berücksichtigung der vor
liegend geschilderten Kriterien nicht zu der gewünschten Expansion. Die Haupt
bestandteile des vorliegenden Gießformstoffes sind Magnesiumoxidpulver und
Aluminiumoxidpulver, wobei dafür gesorgt ist, daß das Magnesiumoxidpulver
und/oder das Aluminiumoxidpulver in einem Korngrößenbereich von 100 µm
oder weniger in einem Anteil von 10 Gew.% oder mehr vorliegt. Die Expansion
der aus einem solchen Gießformstoff hergestellten Feingießform läßt sich dabei
durch Ändern der in dem Korngrößenbereich von 100 µm oder weniger vorlie
genden Menge des Magnesiumoxidpulvers und/oder des Aluminiumoxidpulvers
so einstellen, daß der Abmessungsfehler kompensiert wird, der beim Erstarren
des Gießwerkstoffes durch dessen Schrumpfen eintritt.
Wenn bei dem vorliegenden Gießformstoff der Anteil des Magnesiumoxidpulvers
und/oder des Aluminiumoxidpulvers mit einer Korngröße von 100 µm oder weni
ger nicht mindestens 10 Gew.% beträgt, reicht die eintretende Expansion der
aus dem Gießformstoff hergestellten Feingießform nicht aus, um das Schrumpfen
zu kompensieren, zu dem es beim Erstarren des Gießwerkstoffes kommt. Im Rah
men der vorliegenden Erfindung kann die gesamte Menge des Magnesiumoxidpul
vers und/oder des Aluminiumoxidpulvers eine Korngröße von 100 µm oder we
niger haben. Der Expansionsgrad läßt sich ändern, indem die Pulvermenge mit
einer Korngröße von 100 µm oder weniger innerhalb des Bereiches von 10 bis
100 Gew.% eingestellt wird. Das Schrumpfen aufgrund des Erstarrens des Gieß
werkstoffes kann daher in Abhängigkeit von den Materialeigenschaften des zu
verwendenden Gießwerkstoffes kompensiert werden, d. h. in Abhängigkeit von
dem Schrumpfungsgrad, der im Einzelfall beim Erstarren des Gießwerkstoffes
eintritt.
Der Gießformstoff weist vorzugsweise ein oder mehrere Bindemittel aus der aus
Magnesiumacetat, Zirkoniumdioxidzement, Magnesiumoxidzement, colloidalem Si
liziumdioxid, Ethylsilikat und dergleichen bestehenden Gruppen zusätzlich zu
den vorstehend genannten Hauptbestandteilen auf. Bindemittel auf Phosphatba
sis eignen sich vorliegend nicht, da sie während des Gießens Gase entwickeln.
Nachstehend sei beispielshalber erläutert, wie ein Gießvorgang unter Verwendung
des vorliegenden Gießformstoffes abläuft. Zunächst wird der Gießformstoff mit
Wasser geknetet, und ein eine konische Basis umgebender Gießring, auf dem
ein Wachsmodell sitzt, wird mit dem Gießformstoff gefüllt, wobei das Wachsmo
dell in den Gießformstoff eingebettet wird. Danach wird der Gießformstoff auf
etwa 70°C erhitzt (obwohl es auch Fälle geben kann, wo der Gießformstoff
nicht erhitzt wird); der Gießformstoff wird bis zum Erhärten getrocknet. Weil
mindestens ein Teil des den Gießformstoff bildenden Pulvers eine Korngröße
von 100 µm oder weniger hat, neigt der Gießformstoff während dieser Zeit
spanne zu einer Reaktion mit Wasser. Ein Teil des Gießformstoffes reagiert
dabei entsprechend der Formel
MgO + H₂O → Mg (OH)₂
und/oder
Al₂O₃ + 3 H₂O → 2 Al (OH)₃
unter Bildung von Magnesiumhydroxid und/oder Aluminiumhydroxid. Dadurch
expandiert der Gießformstoff.
Die auf diese Weise expandierte und gehärtete Gießform wird in einem Brennofen
erhitzt und bei Temperaturen von 850 bis 900°C gebrannt, um das Wachsmodell
auszuschmelzen und den Gießformstoff zu brennen. Während des Brennvorganges
kommt es zusätzlich zu der vorstehend erläuterten Expansion zu einer weiteren
Ausweitung, so daß der durch das Wachsausschmelzverfahren gebildete Hohlraum
etwas größer wird als das ursprüngliche Wachsmodell. Dies dürfte darauf zurück
zuführen sein, daß sich das Magnesiumoxid- und Aluminiumoxidpulver aufgrund
des Gehalts an Anteilen von Magnesiumoxidpulver und/oder Aluminiumoxidpulver
mit einer Korngröße von 100 µm oder weniger bei fortschreitendem Brennvorgang
aufgrund der durch die Formel
MgO + Al₂O₃ → MgO · Al₂O₃
ausgedrückten Reaktion in eine Spinellverbindung umwandelt oder eine Umwand
lung in eine Phase eintritt, die zu der Spinellkristallphase führt. Dadurch wird
eine erhebliche Expansion des betreffenden Pulveranteils bewirkt.
Die so erhaltene Gießform wird in eine mit Druckdifferenz arbeitende Lichtbogen
schmelz-Gießvorrichtung eingebracht, und schmelzflüssiger Gießwerkstoff, bei
spielsweise Metalle wie Titan, Nickel, Kobalt, Chrom oder deren Legierungen, und
glaskeramische Werkstoffe, die einen relativ hohen Schmelzpunkt haben, wird in
den Wachsausschmelzhohlraum eingegossen, um das Gußstück auszubilden. Weil
aufgrund der Expansion der Hohlraum größer als das ursprüngliche Wachsmodell
geworden ist, kann der Gießwerkstoff ungeachtet des beim Abkühlen eintreten
den Schrumpfens auf näherungsweise die Größe des ursprünglichen Wachsmodells
gebracht werden, indem von vorne herein der Expansionsgrad des Hohlraums auf
den Schrumpfungsgrad, der mit dem Erstarren des Gießwerkstoffes verbunden
ist, durch zweckentsprechende Einstellung der Pulverzusammensetzung abgestimmt
wird.
Die Erfindung sei nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
Gießformstoffe wurden in unterschiedlichen Zusammensetzungen entsprechend der
Tabelle 1 zubereitet. Das Wachsmodell, das durch einen Abdruck von einem Mo
dellzahn A hergestellt wurde, der entsprechend einem auszubessernden natürli
chen Zahn reproduziert wurde, wurde in den Gießformstoff eingebettet, worauf
ein Brennen zur Durchführung des Wachsausschmelzverfahrens erfolgte. Danach
wurde in die Gießform metallisches Titan in einer mit Druckdifferenz arbeitenden
Lichtbogenschmelz-Gießvorrichtung eingegossen. Die so erhaltene Titangußkro
ne B wurde auf den Modellzahn A aufgepaßt, um den Freiraum h zwischen der
Abstufung des Modellzahns A und der aufgepaßten Krone B zu bestimmen. Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 2 zusammengestellt.
In der obigen Tabelle sind die Gehalte der Bestandteile jeweils in Gew.-% angegeben.
*1 bedeutet eine Korngröße von 100 µm oder weniger, während mit *2 eine Korngröße von mehr als 100 µm bezeichnet ist. Als Bindemittel wurde Magnesiumacetat verwendet.
*1 bedeutet eine Korngröße von 100 µm oder weniger, während mit *2 eine Korngröße von mehr als 100 µm bezeichnet ist. Als Bindemittel wurde Magnesiumacetat verwendet.
h (mm) | |
Beispiel 1 | |
0-0,05 | |
Beispiel 2 | 0,05-0,08 |
Beispiel 3 | 0,05-0,1 |
Beispiel 4 | 0,02-0,04 |
Beispiel 5 | 0 (Überexpansion) |
Beispiel 6 | 0 (Überexpansion) |
Vergleichsbeispiel 1 | 0,3-0,5 |
Vergleichsbeispiel 2 | 0,3-0,5 |
Der Gießformstoff wurde zusammen mit dem eingebetteten Wachsmodell 60 min
lang gebrannt, und zum Zeitpunkt des Gießvorgangs hatte die Form eine Tem
peratur von 150°C. Der Wert des Freiraums h gibt das Ergebnis von mehreren
Versuchen wieder. Mit "Überexpansion" ist der Zustand gemeint, bei dem die
Gußkrone B lose über den Modellzahn A paßt und zwischen beiden Spiel vor
handen ist. Bei Verwendung von Titan als Gießwerkstoff kommt es zu einer
übermäßigen Expansion der Gießform; dieser Gießwerkstoff ist daher für das
vorliegende Beispiel weniger geeignet.
Alle derart erhaltenen Titangußkronen hatten ein einwandfreies Aussehen und
schönen metallischen Glanz. Aus der Tabelle 2 ist zu erkennen, daß bei einem
Gehalt des Gießformstoffes von 20 bis 40 Gew.% an feinem Magnesiumoxid- oder
Aluminiumoxidpulver mit einer Korngröße von 100 µm oder weniger die Titan
gußkrone B für den Modellzahn A besser geeignet ist. Der Freiraum h variiert
in Abhängigkeit von der Pulvermenge mit einer Korngröße von 100 µm oder we
niger. Obwohl entsprechend den Beispielen 5 und 6 gegenüber Titan eine Über
expansion eintritt, eignet sich der Gießformstoff für Gießwerkstoffe mit stärke
rer Schrumpfung als Titan und dessen Legierungen, so z. B. für Nickel, Kobalt,
Chrom und andere Metalle. Der Gießformstoff läßt sich daher für den jeweiligen
Gießwerkstoff geeignet machen, indem der Pulveranteil in Abhängigkeit von den
Materialeigenschaften des für das Gußstück zu verwendenden Werkstoffes einge
stellt wird. Der Gießformstoff enthält kein Metallpulver; infolgedessen reicht
eine Zeitspanne von 60 min für das Brennen aus. Diese relativ kurze Brenn
dauer trägt zur Wirtschaftlichkeit bei. Im Falle der Vergleichsbeispiele 1 und 2
wurde metallisches Titanpulver zugesetzt, während der Versuch im übrigen
unter gleichen Bedingungen durchgeführt wurde. Nach einer Brenndauer von
120 min erreichte der Wert für den Freiraum h schließlich 0,03 bis 0,15 mm.
Wie aus den Beispielen hervorgeht, reagiert beim Gießen von metallischem Ti
tan Magnesiumoxid mit dem Titan bei einer Temperatur, die höher als die
Schmelztemperatur von Titan ist, während Aluminiumoxid mit Titan selbst im
Bereich von Temperaturen reagiert, die unter der Schmelztemperatur von Ti
tan liegen. Dadurch kann es zur Bildung von Al2O und AlO kommen; diese
Reaktionsprodukte haften jedoch nur an der Oberfläche einer Titangußkrone
an, und sie können durch bloßes Abwischen leicht beseitigt werden. Infolge
dessen kann eine einwandfreie Oberfläche mit metallischem Glanz erhalten wer
den. Als Bindemittel wurde Magnesiumacetat verwendet, das während des Bren
nens in MgO, CO2 und H2O zerlegt wird. Nach dem Brennen bleibt nur MgO
übrig, das zu keiner Beeinträchtigung des Titans führen kann und infolgedes
sen in der Praxis keine Probleme bereitet.
Wie erläutert, enthält der vorliegend beschriebene Gießformstoff zur Verwen
dung bei einer Feingießform als Hauptbestandteile Magnesiumoxidpulver und
Aluminiumoxidpulver, wobei eines oder beide dieser Pulver in einem Anteil
von mindestens 10 Gew.% eine Korngröße von 100 µm oder weniger haben.
Infolgedessen werden aufgrund des Reaktionsvermögens der Pulver beim Trock
nen und Härten der Gießform Hydroxide gebildet. Wenn der Gießformstoff zur
Bildung der Gießform gebrannt wird, kommt es darüber hinaus aufgrund des
Reaktionsvermögens der Pulver zu einer Kristallumwandlung der Pulver in ein
Spinell. Dabei tritt eine Expansion ein, so daß die Kristallumwandlung das
Schrumpfen kompensiert, das auf die Erstarrung des Gießwerkstoffes zurück
zuführen ist. Auf diese Weise läßt sich die Paßgenauigkeit für das Duplikat
eines Modells oder dergleichen im Rahmen der Herstellung von Dentalprothesen
wesentlich verbessern. Daneben sind die Hauptbestandteile des Gießformstof
fes allgemein preisgünstig, so daß durch Verwendung eines solchen Gießform
stoffes eine Zahnprothese aus Titan oder einer Titanlegierung, die mit dem le
benden Körper hervorragend kompatibel ist, oder aus einem anderen zweckent
sprechenden Gießwerkstoff mit relativ niedrigen Kosten erhalten werden kann.
Weil der erläuterte Gießformstoff kein Metallpulver enthält, braucht er nicht
für eine längere Zeitspanne auf hohen Temperaturen gehalten zu werden, so
daß die Herstellungsdauer der Gießform verkürzt ist.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung einer Feingießform, bei dem ein Gießformstoff, der als
Hauptbestandteile Magnesiumoxidpulver und Aluminiumoxidpulver, von denen
mindestens 10 Gew.-% eine Korngröße von 100 µm oder weniger haben, sowie als
Bindemittel Magnesiumacetat aufweist, mit Wasser geknetet, getrocknet sowie zur
teilweisen Umwandlung in Magnesiumhydroxid und/oder Aluminiumhydroxid gehärtet
wird, in den so vorbereiteten Gießformstoff ein Wachsmodell eingebettet
wird und die Gießform gebrannt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem ein Gießformstoff verwendet wird, dessen eine
Korngröße von 100 µm oder weniger aufweisender Anteil des Magnesiumoxidpulvers
und/oder des Aluminiumoxidpulvers auf einen Wert eingestellt ist, der zu einer
Expansion der aus dem Gießformstoff hergestellten Feingießform führt, welche den
Abmessungsfehler kompensiert, der beim Erstarren des Gießwerkstoffes durch dessen
Schrumpfen eintritt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem ein Gießformstoff verwendet wird, der
neben Magnesiumacetat ein oder mehrere Bindemittel aus der aus Zirkoniumdioxidzement,
Magnesiumoxidzement, colloidalem Siliziumdioxid und Ethylsilikat bestehenden
Gruppe aufweist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein Gießformstoff
verwendet wird, dessen Gehalt an Magnesiumoxidpulver und/oder Aluminiumoxidpulver
bei Verwendung von Titan als Gießwerkstoff 20 bis 40 Gew.-% beträgt.
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