DE3823494C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Feuerungsdiagnose und dessen Ergebnisse verwendende Feuerungsregelung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Feuerungsdiagnose und dessen Ergebnisse verwendende FeuerungsregelungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewin
nung von mit Zielgrößen einer Feuerung korrelierten Parame
tern und einer zur Durchführung dieses Verfahrens bestimmten
Vorrichtung. Ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung nach den
Oberbegriffen der Ansprüche 1 bzw. 9 ist aus dem Artikel "A
Combustion Monitoring and Evaluation System for Large Utility
Boilers", IEEE Transactions on Power Apparatus and Systems
von F. ITO et al., Vol. PAS-103, No. 5, Mai 1984, bekannt.
Ziel der in einem Artikel "A Combustion Diagnosis Method for
Pulverized Coal Boilers Using Flame-Image Recognition Techno
logy" von N. Kurihara et al. in IEEE Transactions on Energy
Conversion, Vol. EC-1, No. 2, Juni 1986 beschriebenen Diagno
severfahren ist es aus den durch die Beobachtung der Verbren
nungsflammen bestimmten optischen Daten Informationen über
den NOx-Gehalt in den Abgasen zu erhalten. Dies geschieht ge
mäß dieser Druckschrift dadurch, daß die mittels eines digi
talen Bildaufnahme- und Verarbeitungssystems erfaßten Flam
menbilder hinsichtlich der Temperaturverteilung, der Form und
des Ortes der verschiedenen Verbrennungsprozesse untersucht
werden.
Dabei werden Temperaturen bestimmt, Längen und Breiten der
bestimmten Bereiche erfaßt und in eine vorgegebene Formel
eines physikalischen Modells eingesetzt, mit der der NOx-Gehalt
der Verbrennungsabgase abgeschätzt werden kann.
Diese Methode geht davon aus, daß sich alle Verbrennungspro
zesse mit den gleichen einmal aufgestellten Formeln beschrei
ben lassen, in denen lediglich die ausgenommenen Bildparame
ter ausgetauscht werden, um so die NOx-Konzentrationen in den
Verbrennungsabgasen bestimmen zu können.
Dieses Verfahren hat den Nachteil, veränderten Randbedingun
gen, die nicht der in den Formeln vorausgesetzten Gesetzmä
ßigkeit ihrer Einflüsse auf den NOx-Gehalt der Verbrennungs
abgase folgen, nicht genau genug Rechnung tragen zu können.
Ferner liefern die in diesem Artikel angeführten Bildparame
ter nur ein sehr grobes Bild des Verbrennungsvorganges, so
daß auch die Abschätzung des NOx-Gehaltes der Emissionsgase
nur eine relativ grobe Abschätzung sein kann.
Der Artikel von F. ITO beschreibt ein Verfahren zur Überwa
chung von Feuerungen durch Messung von Abgasparametern, Tem
peraturen von Bauteilen und der Flammhelligkeit. Diese Werte
werden bezüglich unterer und oberer Grenzwerte überwacht. Bei
Über- bzw. Unterschreitung der Grenzwerte wird Alarm ausge
löst mit Empfehlungen für das Bedienpersonal eine Reihe von
Kesseleinstellungen zu überprüfen. Ferner wird die Schätzung
der Zusammensetzung des Abgases in Form einer Regressionsana
lyse aus den Einstellungen von Kesselparametern, der angefor
derten Leistung und dem angestrebten Sauerstoffgehalt des Ab
gases beschrieben. Für diese Regression werden somit keine
die Verbrennung kennzeichnenden Flammeigenschaften, sondern
lediglich die Einstellungen von Kesselbedienelementen verwen
det.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
gattungsgemäßes Verfahren bzw. eine gattungsgemäße Vorrich
tung derart weiterzuentwickeln, daß anhand relativ vieler und
einfach zu bestimmender Meßgrößen eine sehr genaue Bestimmung
von Zielgrößen, etwa der NOx-Konzentration, erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren geht von der Grundlage aus,
daß es günstiger ist, ein Diagnoseverfahren anzuwenden, das
flexibel auf bei der Auswertung von einer Vielzahl von Meßda
ten festgestellte Korrelationen reagieren kann und bei dem
die Zielgrößen dann als Funktion der Meßparameter mittels ei
ner Regressionsanalyse abgeschätzt werden können. Die Erfin
dung benutzt also die Messung von Flammeneigenschaften, um
den aktuellen Betriebszustand der Verbrennung zu analysieren.
Diese Flammendiagnose geht nicht von vornherein von vorbe
stimmten Gesetzmäßigkeiten eines Flammenmodells aus, so daß
unterschiedliche Randbedingungen verschiedenster Art keinen
Einfluß auf die Bestimmungsgenauigkeit haben. Als solche
Randbedingungen können beispielsweise angeführt werden: die
Geometrie des Feuerungsraumes, die dort herrschenden Strö
mungsverhältnisse, die Brennstoffqualität und -zusammen
setzung, der Luftdruck und der Sauerstoffgehalt der Verbren
nungsluft, die Luftfeuchtigkeit, . . . etc.
Die erfindungsgemäße Verwendung der so erhaltenen Parameter
zur Bestimmung von Zielgrößen, wie z. B. des NOx-Gehaltes der
Abgasemission verkürzt den Regelungszyklus erheblich, so daß
eine schnellere und feinrasterige Regelung einer Feuerung er
folgen kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des erfin
dungsgemäßen Diagnoseverfahrens ist leicht in bestehende
Feuerungsanlagen zu integrieren. Sie ist darüber hinaus ver
hältnismäßig kostengünstig in der Anschaffung und leicht zu
bedienen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Beschreibung von
bevorzugten Ausführungsformen in Verbindung mit der Zeichnung
näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1a-c bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendete
Feuerraumendoskope;
Fig. 2 den schematischen Aufbau einer Zweiwellenlängen-
Bildaufnahmeeinheit;
Fig. 3 eine bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ver
wendete Dreiwellenlängen-Temperaturmeßvorrich
tung; und
Fig. 4 drei exemplarische Strahlungstemperaturverläufe
bei verschiedenen Wellenlängen, gemessen mit der
Vorrichtung gemäß Fig. 3.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Gewinnung von mit Zielgrö
ßen einer Feuerung korrelierten Parametern setzt zunächst
voraus, daß die Zielgrößen, sowie deren zeitliche Änderung
bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen gemessen werden.
Als Beispiel seien hier die Emissionswerte der Stickoxyde im
Rauchgas angeführt, die durch entsprechende NOx-Messungen im
Rauchabzug einer Feuerungsanlage bestimmt werden. Diese die
Zielgrößen betreffenden Daten werden einer Signalverarbei
tungseinheit zugeführt, die ferner Temperaturmeßwerte sowie
Daten aus Bildern empfängt, von Bildern die über Endoskope
aus dem Feuerungsraum an Bildaufzeichnungs- und Verarbei
tungsvorrichtungen übermittelt werden. Fig. 1 zeigt drei ver
schiedene Ausführungsformen geeigneter Feuerraumendoskope.
Fig. 1A zeigt ein Gradsichtendoskop mit einem Kühlmantel, in
den über eine Zuleitung 4 Preßluft eingeführt wird. Das Endo
skop weist an seiner dem Feuerungsinnenraum zugeneigten Seite
in der folgenden Reihenfolge ein Quarzschutzglas 1, ein Ob
jektiv, eine Achromat-Endoskopoptik 3 sowie ferner eine Blen
de 6 und eine Abbildungsoptik 7 sowie ein weiteres Schutzglas
auf. Die Objektivlinse 2 ist so gewählt, daß das Endoskop ein
Gesichtsfeld von 120° aufweist. Fig. 1B zeigt eine Variante,
die zwischen dem Objektiv und dem Schutzglas ein Prisma auf
weist, mit dessen Hilfe die Beobachtungsrichtung um 45° ge
genüber der Längsachse des Endoskoprohres geneigt ist.
Diese Ausführungsform ist ferner sowohl wasser- als auch
luftgekühlt. Fig. 1C zeigt ein Geradsichtendoskop, da sich
insbesondere zur Einführung in Öffnungen des Feuerraumes
für Überwachungskameras eignet und das ein Gesichtsfeld
von 140° aufweist.
Es werden pro Feuerraum mehrere Endoskope eingesetzt, um
die Feuerung von verschiedenen Stellen aus beobachten zu
können.
Im Strahlengang hinter dem verwendeten Endoskop liegt gemäß
Fig. 2 eine Aufnahmekamera 7, zur Aufnahme der über das
Endoskop aus den Feuerungsraum übertragenen Bilder. Um
Bilder, die bei verschiedenen Lichtwellenlängen aufgenom
men worden sind miteinander vergleichen bzw. kombinieren zu
können, ist zwischen die Aufnahmekamera 7 und dem Ausgangs
ende des Endoskops eine Strahlteileroptik 2, 3 angeordnet,
die zwei auf das Kameratarget gerichtete Strahlen erzeugt, in
deren Strahlengängen Spektralfilter mit unterschiedli
chen Durchlaßwellenlängen liegen. Ferner können die einzel
nen Strahlengänge durch die Verwendung verschiedener Grau
filter 4 verschieden abgeschwächt werden. Die Aufnahmekame
ra ist an eine Bildverarbeitungseinrichtung geschaltet, mit
der von der Kamera aufgenommene Bilder verglichen, miteinan
der verknüpft oder anderweitig ausgewertet werden können.
Die Bildverarbeitungseinrichtung weist zweckmäßigerweise
ein Bildaufzeichnungsgerät, wie z. B. einen Videorecorder
und einen Rechner auf. So können z. B. Veränderungen bei
einer zeitlichen Bildfolge sichtbar gemacht werden sowie
Unterschiede in Bildern, die zum gleichen Zeitpunkt, jedoch
unter Verwendung verschiedener Spektralfilter gemacht
wurden. Mit Hilfe der digitalen Bildverarbeitung gelingt
es, solche Parameter zu erfassen und zu vermessen. So kann
z. B. die zeitliche Änderung der Lichtintensitätsverteilung
sichtbar gemacht und quantifiziert werden, indem einerseits
geringe Intensitätsunterschiede mit Falschfarbentechnik mit
scharfen Konturen sichtbar gemacht und anschließend die zeitliche
Veränderung der Intensitätsverteilung durch Addition oder
Subtraktion aufeinanderfolgender Bilder dargestellt und
ausgemessen werden.
Zur Beschreibung eines Verbrennungsverlaufs haben sich
folgende Parameter als besonders geeignet herausgestellt:
- - Profile hinsichtlich der Strömungen und der Temperatur
- - Histogramme von Helligkeit, Strahlungstemperatur
- - quantifizierte Struktur- und Texturmerkmale (Quantifizierung der Flammenbilder)
- - Strömungsfelder (aus Bildsequenzen ermittelt).
Auf diese Weise können mit einfachen Mitteln eine Vielzahl
von Bildparametern für eine vieldimensionale Regressions
analyse zur Verfügung gestellt werden. Dabei ist es nicht
das Ziel Meßwerte zu erfassen, die bestimmten physikalischen
Größen entsprechen, sondern möglichst umfassend den Verbren
nungsverlauf in einer Feuerungskammer zu beschreiben. Im
nächsten Schritt wird untersucht, ob und wie stark diese
Bildparameter mit der Zielgröße korreliert sind. Kann so ein
Zusammenhang nicht festgestellt werden, werden solche
Parameter nicht weiterverwendet, eine begrenzte Anzahl von
Meßparametern, deren Korrelation mit der Zielgröße am
höchsten ist, wird ausgewählt. Nun wird über eine viel
dimensionale Regressionsanalyse der Zusammenhang der
besten Meßwertkombinationen mit der Zielgröße bestimmt.
Dieses Optimierungsverfahren geht also nicht von einer
vorgegebenen Gesetzmäßigkeit (Modell) der Abhängigkeit
verschiedener Parameter von Meßwerten aus sondern paßt sich
einer vorgefundenen Gesetzmäßigkeit optimal an. Diese Verfah
ren werden auch lernende Verfahren bzw. selbstadaptive Ver
fahren genannt. Sie können auch auf die Bestimmung von im
speziellen Fall explizit nicht direkt meßbarer physikalischer
Größen angewandt werden.
Als mit den Zielgrößen korrelierter Meßparameter eignet
sich zusätzlich zu den aus Bildern gewonnenen Parametern, insbe
sondere die räumlich nicht aufgelöste, optisch erfaßte Strah
lungstemperatur. Fig. 3 zeigt die zur Temperaturmessung
verwendete Vorrichtung. Diese weist einen in den Feuerungs
raum geführten Quarzglasstab als Lichtleiter anstelle eines
räumlich auflösenden Endoskops auf, an den ein Lichtleiter mit
drei Ausgangsenden angekoppelt ist. Der Quarzstab wird in eine
Bohrung in der Wandung des Feuerraums eingeführt. Je nach
dem, wie weit das zum Feuerraum gelegene Ende des Quarz
stabes sich dem Ende der Bohrung nähert, bestimmt sich der
erfaßte Raumwinkel. Je größer der erfaßte Raumwinkel ist,
umso weniger enthält die gemessene Strahlungsintensität
kurzzeitige örtliche Schwankungen, da über ein größeres
Flammenvolumen integral gemessen wird. Das Licht trifft vom
Feuerungsraum über das Quarzglas und den Lichtleiter auf
drei Spektralfilter, die Licht der Wellenlängen 700, 800
bzw. 900 nm mit einer Halbwertsbreite von 3 bis 5 nm durch
lassen. Im Strahlengang hinter den Interferenzfiltern liegen
hochempfindliche Photodioden. Die erfaßten Intensitätswerte
werden dargestellt und zur weiteren Verarbeitung abgespeichert.
Fig. 4 zeigt den Strahlungsverlauf bei drei verschiedenen
Wellenlängen, der jeweils mit einem Öffnungswinkel der
Abbildungsoptik von 8,8° bei Vollast der Feuerung während
eines bestimmten Zeitintervalls aufgenommen worden sind.
Die Temperaturberechnung erfolgt durch Verrechnung
zweier Strahlungsintensitäten nach dem Planck′schen Strah
lungsgesetz. Aus der Strahlungsintensität in drei Wellenlän
gen-Intervallen ergeben sich drei Temperaturwerte. Diese
werden gemittelt und der Mittelwert wird zur genäherten
Berechnung der Zielgrößen weiterverwendet.
Liegen einmal die zur genäherten Berechnung der Zielgrößen
verwendeten Meßparameter fest, so kann die Auswertung der
Bilddaten sehr schnell und automatisch durch eine digitale
Bildverarbeitung erfolgen, so daß die näherungsweise be
rechneten Zielgrößen in ein Regelungskonzept für Feuerungs
anlagen einbezogen werden können. Die erzielte Nähe
rungsgenauigkeit und die Geschwindigkeit, mit der die Nähe
rungswerte erhalten werden, führt zu einer sehr empfindli
chen Regelung, mit der die Schadstoffemission weiter herab
gesetzt werden kann.
Da die Schadstoffemission in Abhängigkeit von vielen Flamm-
und Feuerraumparametern geschätzt wird, kann auch gezielt
auf einzelne Parameter eingewirkt werden, da ihr Einfluß
auf die Zielgröße ebenfalls über die Regressionsanalyse
bekannt geworden ist.
Claims (12)
1. Verfahren zur Gewinnung von mit Zielgrö
ßen einer Feuerung korrelierten Parame
tern, bei dem die Zielgrößen wieder
holt gemessen werden und unmittelbar aus der
optischen und thermischen Beobachtung der
Feuerung ermittelte Meßparameter oder Parame
terkombinationen zur Beschreibung der
Zielgrößen verknüpft werden, wobei mit ei
ner elektronischen Kamera Bilder aufgenommen
werden und die Bilddaten digital ausgewertet
und verarbeitet werden, dadurch gekennzeich
net, daß
die mit den Zielgrößen korrelierten Meßpara
meter oder Parameterkombinationen aus einem
sehr großen Vorrat an Meßparametertypen ge
wonnen werden, die Grauwerte, Formen, Struk
turen, Texturen und Verteilungen in den Bil
dern und zeitliche Veränderungen dieser Meß
parametertypen in Bildsequenzen umfassen, und
ein funktionaler Zusammenhang zwischen den
Zielgrößen und den Meßparametern oder Kombi
nationen von Meßparametern durch eine Regres
sionsanalyse ermittelt wird, wobei eine begrenzte Anzahl
von Meßparametern, deren Korrelation mit den Zielgrößen
am höchsten ist, ausgewählt weiterverarbeitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet,
daß als Zielgrößen charakteristische Emissi
onsmeßwerte der Feuerung verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet,
daß eine Zielgröße der Wert der NOx-Emission
der Feuerung ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Bilddaten aus der Auswertung von ein
zelnen optischen Bildern, Bildsequenzen oder
durch den Vergleich von bei verschiedenen
Wellenlängen aufgenommenen Bildern gewonnen
werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bewertung von Flammenbildern mindestens
bei zwei verschiedenen Wellenlängenbereichen
aufgenommene Aufnahmen verwendet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Sichtbarmachung von Meßgrößen Falsch
farbenabbildungen erstellt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beobachtung der Feuerung mittels ei
ner Endoskoptechnik in Verbindung mit Bild
sensoren und gegebenenfalls räumlich nicht
auflösenden Sensoren und Lichtleitern er
folgt.
8. Verfahren zur Regelung einer Feuerung, da
durch gekennzeichnet,
daß die Regelung unter Angleichung der mit
dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1
bis 7 ermittelten Zielgrößen an vorgegebene
Sollgrößen erfolgt.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah
rens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit
- - mindestens einem in den Feuerungsraum ge führten Endoskop,
- - einer daran angeschlossenen Bildaufnahme-, Verarbeitungs- und Anzeigevorrichtung und
- - Meßfühlern zur Messung von Zielgrößen und weiteren Parametern,
und mit einer Einrichtung zur Regressionsana
lyse.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet,
daß am Ausgang des Endoskops der Strahlengang
geteilt, die verschiedenen Strahlengänge ei
ner unterschiedlichen selektiven Filterung
unterzogen und anschließend auf die Bildauf
nahmevorrichtung gerichtet werden.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9
oder 10, gekennzeichnet durch
eine Dreiwellenlängen-Lichtintensitätsmeß
vorrichtung, die einen Lichtleiter mit einem
Eingang und drei Ausgängen, drei Spektralfil
tern, Photosensoren und eine Auswerteschal
tung aufweist, die aus den Intensitätsdaten
die Strahlungstemperatur ermittelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3823494A DE3823494C2 (de) | 1988-07-11 | 1988-07-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Feuerungsdiagnose und dessen Ergebnisse verwendende Feuerungsregelung |
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DE3823494A DE3823494C2 (de) | 1988-07-11 | 1988-07-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Feuerungsdiagnose und dessen Ergebnisse verwendende Feuerungsregelung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3823494A1 DE3823494A1 (de) | 1990-01-18 |
DE3823494C2 true DE3823494C2 (de) | 1997-11-27 |
Family
ID=6358450
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3823494A Expired - Lifetime DE3823494C2 (de) | 1988-07-11 | 1988-07-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Feuerungsdiagnose und dessen Ergebnisse verwendende Feuerungsregelung |
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Country | Link |
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