DE3820353A1 - Diebstahlwarneinrichtung - Google Patents
DiebstahlwarneinrichtungInfo
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- G08B13/22—Electrical actuation
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Description
Die Erfindung betrifft eine Diebstahlwarneinrichtung,
bestehend aus einem Sender, der den vor Diebstahl zu
schützenden Bereich mit einem Hochfrequenzmagnetfeld um
gibt, einer an den vor Entwendung zu schützenden Waren
befestigten Plakette, die das Magnetfeld empfängt und
mittels eines Frequenzteilers wieder ein Signal aussen
det, sowie einem Empfänger mit optischen/akustischen An
zeigen für dieses Signal.
Solche Diebstahlwarneinrichtun
gen werden zum Beispiel zur Verhinderung von Warendieb
stählen in Läden benutzt und sind allgemein bekannt.
Bei der bekannten Diebstahlwarneinrichtung ist mit den
Waren schwer lösbar eine Plakette verbunden; diese ent
hält einen auf z.B. 130 kHz abgestimmten Resonanzkreis,
der am Eingang eines Frequenzteilers liegt. An dessen
Ausgang ist ein Resonanzkreis mit z.B. der halben Fre
quenz gekoppelt. Eine Miniaturbatterie übernimmt die
Stromversorgung.
Die Tür des Ladengeschäftes ist mit einer Drahtschleife
umgeben, die von einem Sender - in unserem Beispiel mit
der Frequenz 130 kHz - gespeist wird. Beim Versuch, die
Ware durch die Tür zu entwenden, gerät die Plakette in
das Magnetfeld der Drahtschleife. Die so in den Empfangs
kreis der Plakette eingekoppelte Spannung wird durch den
Frequenzteiler umgesetzt und über den Ausgangskreis der
Plakette abgestrahlt.
Ebenfalls in der Nähe der Tür befindet sich eine Emp
fangseinrichtung für das von der Plakette ausgesandte
Signal mit der Frequenz 65 kHz in unserem Beispiel. Das
Ansprechen dieses Empfängers löst ein Alarmsignal aus.
Dieses Prinzip ist z.B. im U.S.-Patent 12 12 504 und im
DE-Patent 3 11 217 beschrieben. Ein Gerät nach diesem Ver
fahren ist von der Firma TAG Radionics Ltd. im Handel.
Das vom Diebstahlwarngerät aufgenommene Signal der Pla
kette ist sehr schwach, da die geringen Abmessungen der
Plakette nur eine kleine Sendeantenne und eine kleine
Batterie zulassen. Entsprechend anfällig ist der Empfän
ger daher für Störsignale aus der Umgebung, die einen
Fehlalarm auslösen können.
Als Gegenmaßnahme muß die Empfangsschaltung also so mit
einem Filter versehen werden, daß die Frequenz der Pla
kette hindurchgelassen, Störfrequenzen in der Nachbar
schaft der Signalfrequenz jedoch gesperrt werden. Filter
nach dem üblichen Resonanzkreisprinzip sind ungeeignet,
da sie nicht schmalbandig genug ausgeführt werden kön
nen. Eine bessere - auch im Gerät der Fa. TAG Radionics
benutzte - Lösung ist die Anwendung des PHASE-LOCKED-
LOOP-Prinzips. Dabei wird ein variabler Oszillator so in
seiner Frequenz nachgeregelt, daß er in Gleichphase mit
dem Empfangssignal ist. Diese Regelschleife ist relativ
immun gegen gleichzeitig auftretende frequenzbenachbarte
Störsignale.
Der Nachteil der PHASE-LOCKED-LOOP in dieser Anwendung
liegt darin, daß im Normalzustand, also wenn sich keine
Plakette in der Nähe der Empfangseinrichtung befindet,
der Oszillator ständig einen Suchlauf nach dem Empfangs
signal ausführt und in diesem Zustand leicht von einem
Störsignal "eingefangen" wird. Auf solch eine Störung
spricht der Empfänger dann genauso wie auf das Plaketten
signal an und löst einen Fehlalarm aus.
Begegnet man diesem Problem durch Einengen des Suchbe
reichs, so handelt man sich den Nachteil ein, daß nun
mehr durch Temperaturdrift oder Alterung der Bauelemente
auch das Nutzsignal der Plakette außerhalb des Suchbe
reichs liegen könnte und ein Diebstahl keinen Alarm aus
lösen würde, was sogar noch nachteiliger als ein gele
gentlicher Fehlalarm wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Diebstahl
warneinrichtung der eingangs genannten Art so auszubil
den, daß ihr Plakettensignal zuverlässig empfangen wird,
Störsignale jedoch möglichst wirkungslos bleiben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zur Verhinderung des Empfangs von nicht von der Plakette
stammenden Störsignalen die Diebstahlwarneinrichtung
einen Korrelator enthält, der das im Empfänger eintref
fende Signal mit einem vom Sender durch Frequenzteilung
abgeleiteten Referenzsignal korreliert, wobei das Aus
gangssignal des Korrelators von der Phasenlage des Emp
fangssignals dadurch unabhängig gemacht wird, daß mehre
re Korrelatorzweige parallelgeschaltet und mit Referenz
signalen unterschiedlicher Phasenlage versehen werden.
Bei der erfindungsgemäßen Diebstahlwarneinrichtung wird
der störsignalfeste Empfang des Plakettensignals durch
die Anwendung des Korrelatorprinzips sichergestellt. Das
an sich bekannte Prinzip (z.B. in G. Ehrenstrasser:
Stochastische Signale und ihre Anwendung; Uni-Taschen
bücher Nr. 377, Hüthig-Verlag, Heidelberg, 1974) wird
für die Diebstahlwarneinrichtng so in eine elektronische
Schaltung umgesetzt, daß die Einrichtung Störsignale
weitgehend unterdrückt. Desweiteren wird diese Schaltung
so vereinfacht, daß sie mit preiswerten Bauteilen aufge
baut werden kann.
Die Diebstahlwarneinrichtung enthält ferner Maßnahmen
zur Überwachung und Anzeige von eventuell doch empfange
nen, externen Störsignalen sowie zur ständigen Überwa
chung des Betriebszustandes. Störungen werden als gespro
chener Text ausgegeben, um sie auch für Personal, das
keine Kenntnis von der Funktion der Einrichtung hat,
deutlich von Alarmsignalen unterscheidbar zu machen.
Zur weiteren Verdeutlichung der Erfindung wird nachfol
gend auf die Zeichnung Bezug genommen. Diese zeigt in
Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
Diebstahlwarneinrichtung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Korrelators der
Diebstahlwarneinrichtung,
Fig. 3 die elektronische Schaltung eines als Binär
korrelators ausgebildeten Korrelators,
Fig. 4 ein Blockschaltbild der Störsignalüberwa
chung der erfindungsgemäßen Diebstahlwarn
einrichtung.
Die Fig. 1 gibt eine Übersicht über die Funktionsblöcke
der Diebstahlwarneinrichtung: 1 ist der Sendefrequenzge
nerator, dessen Signal über den schmalbandigen Verstär
ker 2 der Sendeantenne 3 zugeführt wird. Diese ist ge
wöhnlich als Drahtspule von einigen Metern Durchmesser
ausgebildet und besteht aus mehreren Windungen. Das Mag
netfeld der Spule umgibt den zu schützenden Bereich.
Die an den vor Entwendung zu bewahrenden Artikeln ange
brachte Plakette besteht aus der Empfangsantenne 4 in
Form einer mit Ferritkern gefüllten Spule, dem Frequenz
teiler 5 und der Sendeantenne 6, ebenfalls als ferrit
gefüllte Spule ausgeführt.
Der Empfängerteil der Diebstahlwarneinrichtung beginnt
mit der Empfangsantenne 7, die wiederum als Ferritstab
spule ausgeführt ist. Auf diese folgt ein Bandstop-Fil
ter 8, das unvermeidliche Reste der Senderfrequenz vom
Empfänger fernhält, und ein selektiver Verstärker 9 für
das Empfangssignal.
Der darauffolgende Korrelator 10 stellt den wichtigsten
Teil der erfindungsgemäßen Einrichtung dar. In ihm wird
das Empfangssignal mit einem Referenzsignal, das aus dem
Sendesignalgenerator 1 über den Frequenzteiler 11 abge
leitet wird, verglichen. Bei Frequenzgleichheit inner
halb einer Toleranz von einigen Hertz liegt am Ausgang
des Korrelators eine Gleichspannung an als Indikator da
für, daß ein Signal der Plakette oder ein zunächst davon
nicht zu unterscheidendes Störsignal empfangen wurde.
Die schaltungsmäßige Ausführung des Korrelators wird
weiter unten genauer beschrieben.
Der Schaltungsteil 12 prüft, ob das Signal das echte
Signal einer Plakette oder ein außerhalb der Einrichtung
erzeugtes Störsignal war. Ferner wird in dieser Schal
tungseinheit ständig die Betriebsbereitschaft der Anlage
mit Hilfe eines Prüfsignals überwacht. Der Schaltungs
teil 13 schließlich enthält die optischen und akusti
schen Signalgeber für "Störung" oder "Alarm". Dabei wird
die Meldung einer Störung als Sprachtext (z.B. "Achtung
Störung!") ausgegeben, um diese Meldung nicht mit einem
Alarmsignal zu verwechseln. Die erfindungsgemäße Ausfüh
rung der Störungs- und Alarmauswertung wird weiter unten
noch genauer beschrieben.
Der Prozeß der Korrelation - genauer: die Kreuzkorrelationsfunktion
KKF - eines Signals f (ω₁t) und eines
Referenzsignals r (ω₂t+d) wird mathematisch beschrieben
durch
Die in dieser Formel enthaltenen Operationen führt eine
Anordnung nach Fig. 2 aus, wobei die Elemente der Anord
nung schematisch als Funktionsblöcke dargestellt werden.
Betrachtet wird zunächst die obere Kette, die dann n
fach parallel geschaltet ist.
Im Multiplizierer 14 wird das Empfangssignal s (ω₁t) mit
dem Referenzsignal r (ω₂t+ϕ) vorzeichenrichtig multi
pliziert. Das Produkt wird im Integrator 15 gemittelt,
wobei ein Taktsignal die Integration nach der Zeit T ab
bricht. Das Ausgangssignal des Integrators zu diesem
Zeitpunkt wird dem Schwellwertdetektor 16 zugeführt, der
das Signal mit einem vorgegebenen festen Wert vergleicht
und am Ausgang ein Signal abgibt, welches die zwei Zu
stände "Schwelle überschritten" und "nicht überschrit
ten" kennzeichnet.
Hat das Empfangssignal eine andere Frequenz als das Re
ferenzsignal, so liegt am Ausgang des Multiplizierers 14
ein Signal mit der Differenzfrequenz (Schwebung) an. Ist
die Zeitkonstante des nachfolgenden Integrators 15 hin
reichend groß gegen die Schwebungsfrequenz, so ist der
Ausgangspegel nach der Taktzeit praktisch Null und der
Schwellwert in 16 wird nicht überschritten. Also wird
kein Signal gemeldet; mit anderen Worten: Das am Eingang
der Kette liegende Signal ist nicht das erwartete Emp
fangssignal.
Sind s (ω t) und r (ω t) Signale gleicher Frequenz und Pha
se, so liegt am Ausgang des Multiplizierers 14 eine
Gleichspannung, die der Integrator 15 in eine lineare,
mit der Zeit ansteigende Spannung wandelt. Der Schwell
wertdetektor 16 meldet dann zum Zeitpunkt T durch posi
tiven Pegel am Ausgang das Überschreiten der Schwelle.
Das von der Plakette 4, 5, 6 kommende Signal hat nun
zwar die gleiche Frequenz wie das Referenzsignal, aber
die Phase kann beliebige Werte haben, da auf dem gesam
ten Laufweg verschiedene, nicht ideal abgestimmte Filter
durchlaufen werden und außerdem die Frequenzteiler zu
fallsbedingt mit einer absteigenden oder ansteigenden
Flanke beginnen können, was jeweils einer Phasenänderung
von 180 Grad entspricht.
Die Schaltung ist daher so zu erweitern, daß ein Emp
fangssignal mit beliebigem Phasenwinkel gemeldet wird.
Zu diesem Zweck ist die Kette der Funktionsblöcke 14,
15, 16 nmal parallel geschaltet, wobei das Referenzsig
nal in jeder Reihe eine andere Phase hat, da es aus dem
Ursprungssignal über Phasenschieber 17 mit jeweils einer
anderen Phasendrehung abgeleitet wird. Die Phasenwinkel
sind so gewählt, daß der ganze Winkelbereich von 360
Grad gleichmäßig abgedeckt ist. Es gibt nun stets einen
Zweig, bei dem die Phasen von Empfangssignal und Refe
renzsignal am besten übereinstimmen und an dessen Aus
gang demnach der Empfang des Signals gemeldet wird. Je
kleiner die Phasenschritte zwischen den Zweigen sind,
desto besser wird die Bedingung der Phasengleichheit an
genähert, desto größer ist allerdings auch der Schal
tungsaufwand.
Die Ausgänge aller Schwellwertdetektoren 16 sind über
eine logische ODER-Funktion 18 verknüpft. An deren Aus
gang kann ein H-Pegel abgenommen werden, wenn wenigstens
einer der Empfangszweige bestehend aus 14, 15, und 16
angesprochen hat, d. h. ein gültiges Signal empfangen
wurde.
Im folgenden wird beschrieben, wie erfindungsgemäß der
Aufwand verringert werden kann.
Die Fig. 3 stellt eine praktische Realisierung des Kor
relators dar. Kernpunkt ist die Umwandlung der analogen
Eingangssignale in Rechtecksignale durch "harte" Begren
zung. Dies geschieht in der Rechteckformer-Stufe 19, an
deren Ausgang also ein Binärsignal (= Digitalsignal) zur
Weiterverarbeitung anliegt.
Die Multiplikation zweier Binärsignale vereinfacht sich
zu einer EXCLUSIV-ODER-Verknüpfung, die der Schaltkreis
20 ausführt. Die Integration geschieht in bekannter Wei
se mit Hilfe eines RC-beschalteten Operationsverstärkers
21. Die gegeneinandergeschalteten Zenerdioden 22 verhin
dern, daß die Ausgangsspannung von 21 in die Sättigung
läuft, was zum Schwingen des Operationsverstärkers füh
ren kann. Der gesteuerte, elektronische Schalter 23 ent
lädt den Kondensator zu Beginn jeder Taktperiode.
24 stellt ein Beispiel der erfindungsgemäßen Ausbildung
des nachfolgenden Schwellwertdetektors dar: Das zu prü
fende Signal wird gleichzeitig an zwei Komparatoren ge
führt, einmal an den nichtinvertierenden und einmal an
den invertierenden Eingang. An den Differenzeingängen
liegt entsprechend einmal eine positive und einmal eine
negative Vergleichsspannung. Die beiden Ausgänge der Kom
paratoren sind ODER-verknüpft (im Beispiel als "wired-
OR" realisiert). Die Schaltung 24 ist auch als "Fenster
diskriminator"-Schaltkreis bekannt.
Am Ausgang des Integrators 21 liegt bei Phasengleichheit
zwischen Empfangssignal und Referenzsignal eine posi
tive, im Bereich 180 bis 360 Grad eine negative Span
nung. Da jetzt von dem nachfolgenden Schwellwertdetektor
24 sowohl das Überschreiten einer positiven als auch
einer negativen Schwelle gemeldet wird, ist es nicht
mehr erforderlich, Referenzsignale im Phasenbereich 180
bis 360 Grad bereitzustellen, und somit kann die Anzahl
der Schaltungsketten 19-24 halbiert werden.
Durch digitale Signalverarbeitung können auch die n
phasenverschobenen Referenzsignale einfach erzeugt wer
den: Das Referenzsignal wird mittels einer geeignet ge
wählten Taktfrequenz durch ein Schieberregister 25 hin
durchgeführt, an dessen Parallelausgängen dann die benö
tigten, phasenverschobenen Abbilder des Referenzsignals
abgenommen werden. In der Praxis hat sich n=4, also
eine Phasenschrittweite von 45 Grad, ausreichend be
währt.
Bei der Störungsüberwachung ist zu berücksichtigen, daß
zwei Arten von Störungen möglich sind:
- - als "externe Störung" wird der Empfang eines Signals bezeichnet, das nicht von der Plakette stammt, aber vom Empfänger als solches ausgewertet wird,
- - als "Betriebsstörung" wird jede Art von Defekt der Anlage angesehen, der sich so auswirkt, daß ein Emp fangssignal von der Plakette nicht zum Alarm führen würde.
Die erfindungsgemäße Diebstahlwarneinrichtung enthält
Einrichtungen zur Überwachung auf beide Arten von Stö
rungen, die in Fig. 4 im Prinzip gezeigt werden.
29 stellt den gesamten Empfänger ohne die Blöcke 12 und
13 der Fig. 1 dar. In 30 ist der Sender bestehend aus
den Blöcken 1, 2, 3 und 11 der Fig. 1 zusammengefaßt.
Hinzu kommt der Prüfumsetzer 26, 27 und 28, der genauso
wie die Plakette 4-6 arbeitet, jedoch seine Betriebs
spannung von außen erhält. Der Prüfumsetzer wird zweck
mäßigerweise mit der Empfängerantenne in einem Gehäuse
zusammengefaßt.
Der Sender kann mittels einer Aktivierungsspannung ein-
und ausgeschaltet werden, die über den Schalter 31 zuge
führt wird. Ebenso kann der Prüfumsetzer mittels der
über den Schalter 32 zugeführten Betriebsspannungen ein
geschaltet (aktiviert) und ausgeschaltet werden. Das Emp
fängersignal schließlich wird über den Schalter 33 wahl
weise an einen der Speicher 34, 35 oder 36 geführt und
dort gespeichert.
Das Zusammenspiel der Komponenten der Diebstahlwarnein
richtung wird zeitlich in drei Takte zerlegt, die sich
ständig zyklisch wiederholen.
Im ersten Taktschritt wird auf externe Störungen ge
prüft. Die Schalter 31 bis 33 in Fig. 4 stehen in
Schaltstellung 1. In dieser Stellung sind der Sender 30
und der Prüfumsetzer 26-28 ausgeschaltet (siehe auch
Tabelle 1). Empfängt der Empfänger 29 in diesem Takt ein
Signal, so kann es daher nur ein externes Störsignal
sein. Diese Meldung des Empfängers wird über Schalter 33
im Speicher 34 abgelegt. Der Speicher hält die Meldung
"externes Störsignal vorhanden" an seinem Ausgang bis
zum Ende des Zyklus bereit.
Am Ende der Taktzeit werden alle Schalter synchron um
eine Stellung weitergeschaltet. Im zweiten Takt wird auf
Betriebsunterbrechungen geprüft. Sender 30 und Prüfumset
zer 26-28 sind eingeschaltet. Da sich der Prüfumsetzer
bei betriebsbereiter Anlage wie die Plakette verhält,
muß der Empfänger ein Signal empfangen und melden. Dies
wird über Schalter 33 im Speicher 35 festgehalten, wobei
die Invertierung des Pegels mit 37 dafür sorgt, daß ein
Fehlerzustand, hier "kein Signal", wie beim Speicher 34
durch eine positive Spannung dargestellt wird. Mit die
sem Takt werden bis auf wenige Ausnahmen (z.B. die opti
schen und akustischen Signalgeber) alle Komponenten der
Diebstahlwarneinrichtung laufend überwacht.
Im dritten Takt befinden sich alle Schalter in Stellung
3. Sender und Empfänger sind eingeschaltet, der Prüfum
setzer ist nicht aktiv. In diesem Takt kann ein empfange
nes Signal nur von der Plakette stammen und bedeutet dem
nach "Diebstahlalarm", der Zustand wird im Speicher 36
festgehalten. Es ist zweckmäßig, die Ausgangsspannungen
der Speicher logisch so zu verknüpfen, daß das Vorhanden
sein einer Störung die Anzeige eines Alarms unterbindet,
um Fehlalarme zu verhindern. Die so aufbereiteten Alarm-
und Störsignale werden den Signalgebern und -anzeigen
(13 in Fig. 1) zugeführt. Die akustische Meldung einer
Störung oder eines Alarmes kann durch Ausgabe eines ge
sprochenen Textes erfolgen, wozu handelsübliche Schalt
kreise zur Sprachsynthese benutzt werden können.
Die Schalter 31-33 laufen periodisch synchron um, so
daß die Takte zyklisch wiederholt werden. Bei großen zu
überwachenden Räumen kann es aufgrund der begrenzten
Reichweite der Empfänger notwendig sein, mehrere Empfän
ger parallel zu verwenden. In diesem Fall kommen weitere
Prüftakte für diese zusätzlichen Empfänger hinzu; die
Schalter müssen dann um die dafür benötigten Schaltstel
lungen erweitert werden. Am Ende eines jeden Zyklus wer
den die Speicher 34-36 zurückgesetzt.
In Fig. 4 wurden die Schalter des besseren Verständnis
ses wegen als rotierende, mechanische Schalter darge
stellt. In der praktischen Ausbildung der Diebstahlwarn
einrichtung werden dafür handelsübliche, elektronische
Schaltkreise eingesetzt.
Claims (5)
1. Diebstahlwarneinrichtung bestehend aus einem Sender,
der den vor Diebstahl zu schützenden Bereich mit einem
Hochfrequenzmagnetfeld umgibt, einer an den vor Entwen
dung zu schützenden Waren befestigten Plakette, die das
Magnetfeld empfängt und mittels eines Frequenzteilers
wieder ein Signal aussendet, sowie einem Empfänger mit
optischen/akustischen Anzeigen für dieses Signal, da
durch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung des Empfangs
von nicht von der Plakette stammenden Störsignalen die
Diebstahlwarneinrichtung einen Korrelator (10) enthält,
der das im Empfänger eintreffende Signal mit einem vom
Sender durch Frequenzteilung (11) abgeleiteten Referenz
signal korreliert, wobei das Ausgangssignal des Korrela
tors von der Phasenlage des Empfangssignals dadurch un
abhängig gemacht wird, daß mehrere Korrelatorzweige (14-16)
parallelgeschaltet und mit Referenzsignalen unter
schiedlicher Phasenlage (17) versehen werden.
2. Diebstahlwarneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Korrelator (10) als Binärkorre
lator ausgebildet ist, wobei das Empfangssignal durch
"harte" Begrenzung in ein Binärsignal (Digitalsignal)
gewandelt wird (19), der Prozeß der Multiplikation durch
eine EXCLUSIV-ODER-Verknüpfung (20) ersetzt wird und die
Phasenverschiebungen des ebenfalls binären Referenzsig
nals mittels eines Schieberegisters (25) ausgeführt wer
den.
3. Diebstahlwarneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß nach dem Prozeß der Korrela
tion (bestehend aus Multiplikation (14) und Integration
(16)) das Ausgangssignal des Integrators mit einem posi
tiven und einem negativen Schwellenwert verglichen wird,
wodurch gleichzeitig sowohl Signale im Phasenbereich 0
bis 180 Grad als auch Signale im Bereich 180 bis 360
Grad erfaßt werden, und somit die Anzahl der erforder
lichen Korrelatorzweige halbiert werden kann.
4. Diebstahlwarneinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Erkennung und Anzeige
von Störsignalen und Betriebsstörungen der Empfänger
(29) und der Sender (30) durch einen wie die Plakette
wirkenden Prüfumsetzer (26-28), durch Speicher (34-
36) und durch periodisch umlaufende (elektronische)
Schalter (31-33) mit mindestens drei Schaltstellungen
dergestalt ergänzt werden, daß der Betrieb der Diebstahl
warneinrichtung in Zyklen bestehend aus mindestens drei
Takten abläuft:
- Einem 1. Takt, innerhalb dessen der Umsetzer (26 - 28) und der Sender (30) abgeschaltet sind, so daß nur ein eventuell vorhandenes, externes Störsignal empfangen, für die Dauer eines Zyklus gespeichert und angezeigt wird.
- Einem 2. Takt, innerhalb dessen der Sender (30) und der Prüfumsetzer (26-28) eingeschaltet sind, so daß bei intakter Diebstahlwarneinrichtung ein Signal empfangen und gespeichert wird, dessen Fehlen eine Betriebsstörung anzeigt.
- Einem 3. Takt, innerhalb dessen der Prüfumsetzer (26 -28) ab- und der Sender (30) eingeschaltet ist, so daß nur von der Plakette (4-6) herrührende Signale empfangen und gespeichert werden, was eine Alarman zeige auslöst.
5. Diebstahlwarneinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine oder mehrere der Störungs- und
Alarmmeldungen durch Verwendung von Schaltkreisen zur
Erzeugung synthetischer Sprachsignale als gesprochener
Text über einen Lautsprecher ausgegeben werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883820353 DE3820353A1 (de) | 1988-06-15 | 1988-06-15 | Diebstahlwarneinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883820353 DE3820353A1 (de) | 1988-06-15 | 1988-06-15 | Diebstahlwarneinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3820353A1 true DE3820353A1 (de) | 1989-12-21 |
Family
ID=6356601
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883820353 Withdrawn DE3820353A1 (de) | 1988-06-15 | 1988-06-15 | Diebstahlwarneinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3820353A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5345222A (en) * | 1990-02-28 | 1994-09-06 | Esselte Meto International Produktions Gmbh | Detection apparatus for security systems |
EP1124197A2 (de) * | 2000-02-08 | 2001-08-16 | ATMEL Germany GmbH | Verfahren zur Erhöhung der Manipulationssicherheit bei einer bidirektionalen, kontaktlosen Datenübertragung |
EP1876551A1 (de) | 2006-07-03 | 2008-01-09 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zum Betreiben eines RFID-Systems und Lesegerät für ein RFID-System |
-
1988
- 1988-06-15 DE DE19883820353 patent/DE3820353A1/de not_active Withdrawn
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10005503A1 (de) * | 2000-02-08 | 2001-08-16 | Atmel Germany Gmbh | Verfahren zur Erhöhung der Manipulationssicherheit bei einer bidirektionalen, kontaktlosen Datenübertragung |
EP1124197A3 (de) * | 2000-02-08 | 2003-01-29 | ATMEL Germany GmbH | Verfahren zur Erhöhung der Manipulationssicherheit bei einer bidirektionalen, kontaktlosen Datenübertragung |
DE10005503C2 (de) * | 2000-02-08 | 2003-01-30 | Atmel Germany Gmbh | Verfahren zur Erhöhung der Manipulationssicherheit bei einer bidirektionalen, kontaktlosen Datenübertragung |
US6842493B2 (en) | 2000-02-08 | 2005-01-11 | Atmel Germany Gmbh | Procedure for increasing the manipulation security for a bi-directional contactless data transmission |
KR100814537B1 (ko) * | 2000-02-08 | 2008-03-17 | 아트멜 게르마니 게엠베하 | 양방향 무접촉 데이터 송신을 위해 조작 보안을 강화하는방법 |
EP1876551A1 (de) | 2006-07-03 | 2008-01-09 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zum Betreiben eines RFID-Systems und Lesegerät für ein RFID-System |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |