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DE3820353A1 - Diebstahlwarneinrichtung - Google Patents

Diebstahlwarneinrichtung

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Publication number
DE3820353A1
DE3820353A1 DE19883820353 DE3820353A DE3820353A1 DE 3820353 A1 DE3820353 A1 DE 3820353A1 DE 19883820353 DE19883820353 DE 19883820353 DE 3820353 A DE3820353 A DE 3820353A DE 3820353 A1 DE3820353 A1 DE 3820353A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signal
theft
transmitter
signals
correlator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19883820353
Other languages
English (en)
Inventor
Arnulf Dipl Phys Wallrabe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NICOLAY DIETER
Original Assignee
NICOLAY DIETER
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Filing date
Publication date
Application filed by NICOLAY DIETER filed Critical NICOLAY DIETER
Priority to DE19883820353 priority Critical patent/DE3820353A1/de
Publication of DE3820353A1 publication Critical patent/DE3820353A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B13/00Burglar, theft or intruder alarms
    • G08B13/22Electrical actuation
    • G08B13/24Electrical actuation by interference with electromagnetic field distribution
    • G08B13/2402Electronic Article Surveillance [EAS], i.e. systems using tags for detecting removal of a tagged item from a secure area, e.g. tags for detecting shoplifting

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Burglar Alarm Systems (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Diebstahlwarneinrichtung, bestehend aus einem Sender, der den vor Diebstahl zu schützenden Bereich mit einem Hochfrequenzmagnetfeld um­ gibt, einer an den vor Entwendung zu schützenden Waren befestigten Plakette, die das Magnetfeld empfängt und mittels eines Frequenzteilers wieder ein Signal aussen­ det, sowie einem Empfänger mit optischen/akustischen An­ zeigen für dieses Signal.
Solche Diebstahlwarneinrichtun­ gen werden zum Beispiel zur Verhinderung von Warendieb­ stählen in Läden benutzt und sind allgemein bekannt.
Bei der bekannten Diebstahlwarneinrichtung ist mit den Waren schwer lösbar eine Plakette verbunden; diese ent­ hält einen auf z.B. 130 kHz abgestimmten Resonanzkreis, der am Eingang eines Frequenzteilers liegt. An dessen Ausgang ist ein Resonanzkreis mit z.B. der halben Fre­ quenz gekoppelt. Eine Miniaturbatterie übernimmt die Stromversorgung.
Die Tür des Ladengeschäftes ist mit einer Drahtschleife umgeben, die von einem Sender - in unserem Beispiel mit der Frequenz 130 kHz - gespeist wird. Beim Versuch, die Ware durch die Tür zu entwenden, gerät die Plakette in das Magnetfeld der Drahtschleife. Die so in den Empfangs­ kreis der Plakette eingekoppelte Spannung wird durch den Frequenzteiler umgesetzt und über den Ausgangskreis der Plakette abgestrahlt.
Ebenfalls in der Nähe der Tür befindet sich eine Emp­ fangseinrichtung für das von der Plakette ausgesandte Signal mit der Frequenz 65 kHz in unserem Beispiel. Das Ansprechen dieses Empfängers löst ein Alarmsignal aus.
Dieses Prinzip ist z.B. im U.S.-Patent 12 12 504 und im DE-Patent 3 11 217 beschrieben. Ein Gerät nach diesem Ver­ fahren ist von der Firma TAG Radionics Ltd. im Handel.
Das vom Diebstahlwarngerät aufgenommene Signal der Pla­ kette ist sehr schwach, da die geringen Abmessungen der Plakette nur eine kleine Sendeantenne und eine kleine Batterie zulassen. Entsprechend anfällig ist der Empfän­ ger daher für Störsignale aus der Umgebung, die einen Fehlalarm auslösen können.
Als Gegenmaßnahme muß die Empfangsschaltung also so mit einem Filter versehen werden, daß die Frequenz der Pla­ kette hindurchgelassen, Störfrequenzen in der Nachbar­ schaft der Signalfrequenz jedoch gesperrt werden. Filter nach dem üblichen Resonanzkreisprinzip sind ungeeignet, da sie nicht schmalbandig genug ausgeführt werden kön­ nen. Eine bessere - auch im Gerät der Fa. TAG Radionics benutzte - Lösung ist die Anwendung des PHASE-LOCKED- LOOP-Prinzips. Dabei wird ein variabler Oszillator so in seiner Frequenz nachgeregelt, daß er in Gleichphase mit dem Empfangssignal ist. Diese Regelschleife ist relativ immun gegen gleichzeitig auftretende frequenzbenachbarte Störsignale.
Der Nachteil der PHASE-LOCKED-LOOP in dieser Anwendung liegt darin, daß im Normalzustand, also wenn sich keine Plakette in der Nähe der Empfangseinrichtung befindet, der Oszillator ständig einen Suchlauf nach dem Empfangs­ signal ausführt und in diesem Zustand leicht von einem Störsignal "eingefangen" wird. Auf solch eine Störung spricht der Empfänger dann genauso wie auf das Plaketten­ signal an und löst einen Fehlalarm aus.
Begegnet man diesem Problem durch Einengen des Suchbe­ reichs, so handelt man sich den Nachteil ein, daß nun­ mehr durch Temperaturdrift oder Alterung der Bauelemente auch das Nutzsignal der Plakette außerhalb des Suchbe­ reichs liegen könnte und ein Diebstahl keinen Alarm aus­ lösen würde, was sogar noch nachteiliger als ein gele­ gentlicher Fehlalarm wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Diebstahl­ warneinrichtung der eingangs genannten Art so auszubil­ den, daß ihr Plakettensignal zuverlässig empfangen wird, Störsignale jedoch möglichst wirkungslos bleiben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Verhinderung des Empfangs von nicht von der Plakette stammenden Störsignalen die Diebstahlwarneinrichtung einen Korrelator enthält, der das im Empfänger eintref­ fende Signal mit einem vom Sender durch Frequenzteilung abgeleiteten Referenzsignal korreliert, wobei das Aus­ gangssignal des Korrelators von der Phasenlage des Emp­ fangssignals dadurch unabhängig gemacht wird, daß mehre­ re Korrelatorzweige parallelgeschaltet und mit Referenz­ signalen unterschiedlicher Phasenlage versehen werden.
Bei der erfindungsgemäßen Diebstahlwarneinrichtung wird der störsignalfeste Empfang des Plakettensignals durch die Anwendung des Korrelatorprinzips sichergestellt. Das an sich bekannte Prinzip (z.B. in G. Ehrenstrasser: Stochastische Signale und ihre Anwendung; Uni-Taschen­ bücher Nr. 377, Hüthig-Verlag, Heidelberg, 1974) wird für die Diebstahlwarneinrichtng so in eine elektronische Schaltung umgesetzt, daß die Einrichtung Störsignale weitgehend unterdrückt. Desweiteren wird diese Schaltung so vereinfacht, daß sie mit preiswerten Bauteilen aufge­ baut werden kann.
Die Diebstahlwarneinrichtung enthält ferner Maßnahmen zur Überwachung und Anzeige von eventuell doch empfange­ nen, externen Störsignalen sowie zur ständigen Überwa­ chung des Betriebszustandes. Störungen werden als gespro­ chener Text ausgegeben, um sie auch für Personal, das keine Kenntnis von der Funktion der Einrichtung hat, deutlich von Alarmsignalen unterscheidbar zu machen.
Zur weiteren Verdeutlichung der Erfindung wird nachfol­ gend auf die Zeichnung Bezug genommen. Diese zeigt in
Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Diebstahlwarneinrichtung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Korrelators der Diebstahlwarneinrichtung,
Fig. 3 die elektronische Schaltung eines als Binär­ korrelators ausgebildeten Korrelators,
Fig. 4 ein Blockschaltbild der Störsignalüberwa­ chung der erfindungsgemäßen Diebstahlwarn­ einrichtung.
Die Fig. 1 gibt eine Übersicht über die Funktionsblöcke der Diebstahlwarneinrichtung: 1 ist der Sendefrequenzge­ nerator, dessen Signal über den schmalbandigen Verstär­ ker 2 der Sendeantenne 3 zugeführt wird. Diese ist ge­ wöhnlich als Drahtspule von einigen Metern Durchmesser ausgebildet und besteht aus mehreren Windungen. Das Mag­ netfeld der Spule umgibt den zu schützenden Bereich.
Die an den vor Entwendung zu bewahrenden Artikeln ange­ brachte Plakette besteht aus der Empfangsantenne 4 in Form einer mit Ferritkern gefüllten Spule, dem Frequenz­ teiler 5 und der Sendeantenne 6, ebenfalls als ferrit­ gefüllte Spule ausgeführt.
Der Empfängerteil der Diebstahlwarneinrichtung beginnt mit der Empfangsantenne 7, die wiederum als Ferritstab­ spule ausgeführt ist. Auf diese folgt ein Bandstop-Fil­ ter 8, das unvermeidliche Reste der Senderfrequenz vom Empfänger fernhält, und ein selektiver Verstärker 9 für das Empfangssignal.
Der darauffolgende Korrelator 10 stellt den wichtigsten Teil der erfindungsgemäßen Einrichtung dar. In ihm wird das Empfangssignal mit einem Referenzsignal, das aus dem Sendesignalgenerator 1 über den Frequenzteiler 11 abge­ leitet wird, verglichen. Bei Frequenzgleichheit inner­ halb einer Toleranz von einigen Hertz liegt am Ausgang des Korrelators eine Gleichspannung an als Indikator da­ für, daß ein Signal der Plakette oder ein zunächst davon nicht zu unterscheidendes Störsignal empfangen wurde. Die schaltungsmäßige Ausführung des Korrelators wird weiter unten genauer beschrieben.
Der Schaltungsteil 12 prüft, ob das Signal das echte Signal einer Plakette oder ein außerhalb der Einrichtung erzeugtes Störsignal war. Ferner wird in dieser Schal­ tungseinheit ständig die Betriebsbereitschaft der Anlage mit Hilfe eines Prüfsignals überwacht. Der Schaltungs­ teil 13 schließlich enthält die optischen und akusti­ schen Signalgeber für "Störung" oder "Alarm". Dabei wird die Meldung einer Störung als Sprachtext (z.B. "Achtung Störung!") ausgegeben, um diese Meldung nicht mit einem Alarmsignal zu verwechseln. Die erfindungsgemäße Ausfüh­ rung der Störungs- und Alarmauswertung wird weiter unten noch genauer beschrieben.
Der Prozeß der Korrelation - genauer: die Kreuzkorrelationsfunktion KKF - eines Signals f (ωt) und eines Referenzsignals r (ωt+d) wird mathematisch beschrieben durch
Die in dieser Formel enthaltenen Operationen führt eine Anordnung nach Fig. 2 aus, wobei die Elemente der Anord­ nung schematisch als Funktionsblöcke dargestellt werden. Betrachtet wird zunächst die obere Kette, die dann n­ fach parallel geschaltet ist.
Im Multiplizierer 14 wird das Empfangssignal s (ωt) mit dem Referenzsignal r (ωt+ϕ) vorzeichenrichtig multi­ pliziert. Das Produkt wird im Integrator 15 gemittelt, wobei ein Taktsignal die Integration nach der Zeit T ab­ bricht. Das Ausgangssignal des Integrators zu diesem Zeitpunkt wird dem Schwellwertdetektor 16 zugeführt, der das Signal mit einem vorgegebenen festen Wert vergleicht und am Ausgang ein Signal abgibt, welches die zwei Zu­ stände "Schwelle überschritten" und "nicht überschrit­ ten" kennzeichnet.
Hat das Empfangssignal eine andere Frequenz als das Re­ ferenzsignal, so liegt am Ausgang des Multiplizierers 14 ein Signal mit der Differenzfrequenz (Schwebung) an. Ist die Zeitkonstante des nachfolgenden Integrators 15 hin­ reichend groß gegen die Schwebungsfrequenz, so ist der Ausgangspegel nach der Taktzeit praktisch Null und der Schwellwert in 16 wird nicht überschritten. Also wird kein Signal gemeldet; mit anderen Worten: Das am Eingang der Kette liegende Signal ist nicht das erwartete Emp­ fangssignal.
Sind s (ω t) und r (ω t) Signale gleicher Frequenz und Pha­ se, so liegt am Ausgang des Multiplizierers 14 eine Gleichspannung, die der Integrator 15 in eine lineare, mit der Zeit ansteigende Spannung wandelt. Der Schwell­ wertdetektor 16 meldet dann zum Zeitpunkt T durch posi­ tiven Pegel am Ausgang das Überschreiten der Schwelle.
Das von der Plakette 4, 5, 6 kommende Signal hat nun zwar die gleiche Frequenz wie das Referenzsignal, aber die Phase kann beliebige Werte haben, da auf dem gesam­ ten Laufweg verschiedene, nicht ideal abgestimmte Filter durchlaufen werden und außerdem die Frequenzteiler zu­ fallsbedingt mit einer absteigenden oder ansteigenden Flanke beginnen können, was jeweils einer Phasenänderung von 180 Grad entspricht.
Die Schaltung ist daher so zu erweitern, daß ein Emp­ fangssignal mit beliebigem Phasenwinkel gemeldet wird. Zu diesem Zweck ist die Kette der Funktionsblöcke 14, 15, 16 nmal parallel geschaltet, wobei das Referenzsig­ nal in jeder Reihe eine andere Phase hat, da es aus dem Ursprungssignal über Phasenschieber 17 mit jeweils einer anderen Phasendrehung abgeleitet wird. Die Phasenwinkel sind so gewählt, daß der ganze Winkelbereich von 360 Grad gleichmäßig abgedeckt ist. Es gibt nun stets einen Zweig, bei dem die Phasen von Empfangssignal und Refe­ renzsignal am besten übereinstimmen und an dessen Aus­ gang demnach der Empfang des Signals gemeldet wird. Je kleiner die Phasenschritte zwischen den Zweigen sind, desto besser wird die Bedingung der Phasengleichheit an­ genähert, desto größer ist allerdings auch der Schal­ tungsaufwand.
Die Ausgänge aller Schwellwertdetektoren 16 sind über eine logische ODER-Funktion 18 verknüpft. An deren Aus­ gang kann ein H-Pegel abgenommen werden, wenn wenigstens einer der Empfangszweige bestehend aus 14, 15, und 16 angesprochen hat, d. h. ein gültiges Signal empfangen wurde.
Im folgenden wird beschrieben, wie erfindungsgemäß der Aufwand verringert werden kann.
Die Fig. 3 stellt eine praktische Realisierung des Kor­ relators dar. Kernpunkt ist die Umwandlung der analogen Eingangssignale in Rechtecksignale durch "harte" Begren­ zung. Dies geschieht in der Rechteckformer-Stufe 19, an deren Ausgang also ein Binärsignal (= Digitalsignal) zur Weiterverarbeitung anliegt.
Die Multiplikation zweier Binärsignale vereinfacht sich zu einer EXCLUSIV-ODER-Verknüpfung, die der Schaltkreis 20 ausführt. Die Integration geschieht in bekannter Wei­ se mit Hilfe eines RC-beschalteten Operationsverstärkers 21. Die gegeneinandergeschalteten Zenerdioden 22 verhin­ dern, daß die Ausgangsspannung von 21 in die Sättigung läuft, was zum Schwingen des Operationsverstärkers füh­ ren kann. Der gesteuerte, elektronische Schalter 23 ent­ lädt den Kondensator zu Beginn jeder Taktperiode.
24 stellt ein Beispiel der erfindungsgemäßen Ausbildung des nachfolgenden Schwellwertdetektors dar: Das zu prü­ fende Signal wird gleichzeitig an zwei Komparatoren ge­ führt, einmal an den nichtinvertierenden und einmal an den invertierenden Eingang. An den Differenzeingängen liegt entsprechend einmal eine positive und einmal eine negative Vergleichsspannung. Die beiden Ausgänge der Kom­ paratoren sind ODER-verknüpft (im Beispiel als "wired- OR" realisiert). Die Schaltung 24 ist auch als "Fenster­ diskriminator"-Schaltkreis bekannt.
Am Ausgang des Integrators 21 liegt bei Phasengleichheit zwischen Empfangssignal und Referenzsignal eine posi­ tive, im Bereich 180 bis 360 Grad eine negative Span­ nung. Da jetzt von dem nachfolgenden Schwellwertdetektor 24 sowohl das Überschreiten einer positiven als auch einer negativen Schwelle gemeldet wird, ist es nicht mehr erforderlich, Referenzsignale im Phasenbereich 180 bis 360 Grad bereitzustellen, und somit kann die Anzahl der Schaltungsketten 19-24 halbiert werden.
Durch digitale Signalverarbeitung können auch die n­ phasenverschobenen Referenzsignale einfach erzeugt wer­ den: Das Referenzsignal wird mittels einer geeignet ge­ wählten Taktfrequenz durch ein Schieberregister 25 hin­ durchgeführt, an dessen Parallelausgängen dann die benö­ tigten, phasenverschobenen Abbilder des Referenzsignals abgenommen werden. In der Praxis hat sich n=4, also eine Phasenschrittweite von 45 Grad, ausreichend be­ währt.
Bei der Störungsüberwachung ist zu berücksichtigen, daß zwei Arten von Störungen möglich sind:
  • - als "externe Störung" wird der Empfang eines Signals bezeichnet, das nicht von der Plakette stammt, aber vom Empfänger als solches ausgewertet wird,
  • - als "Betriebsstörung" wird jede Art von Defekt der Anlage angesehen, der sich so auswirkt, daß ein Emp­ fangssignal von der Plakette nicht zum Alarm führen würde.
Die erfindungsgemäße Diebstahlwarneinrichtung enthält Einrichtungen zur Überwachung auf beide Arten von Stö­ rungen, die in Fig. 4 im Prinzip gezeigt werden.
29 stellt den gesamten Empfänger ohne die Blöcke 12 und 13 der Fig. 1 dar. In 30 ist der Sender bestehend aus den Blöcken 1, 2, 3 und 11 der Fig. 1 zusammengefaßt. Hinzu kommt der Prüfumsetzer 26, 27 und 28, der genauso wie die Plakette 4-6 arbeitet, jedoch seine Betriebs­ spannung von außen erhält. Der Prüfumsetzer wird zweck­ mäßigerweise mit der Empfängerantenne in einem Gehäuse zusammengefaßt.
Der Sender kann mittels einer Aktivierungsspannung ein- und ausgeschaltet werden, die über den Schalter 31 zuge­ führt wird. Ebenso kann der Prüfumsetzer mittels der über den Schalter 32 zugeführten Betriebsspannungen ein­ geschaltet (aktiviert) und ausgeschaltet werden. Das Emp­ fängersignal schließlich wird über den Schalter 33 wahl­ weise an einen der Speicher 34, 35 oder 36 geführt und dort gespeichert.
Das Zusammenspiel der Komponenten der Diebstahlwarnein­ richtung wird zeitlich in drei Takte zerlegt, die sich ständig zyklisch wiederholen.
Im ersten Taktschritt wird auf externe Störungen ge­ prüft. Die Schalter 31 bis 33 in Fig. 4 stehen in Schaltstellung 1. In dieser Stellung sind der Sender 30 und der Prüfumsetzer 26-28 ausgeschaltet (siehe auch Tabelle 1). Empfängt der Empfänger 29 in diesem Takt ein Signal, so kann es daher nur ein externes Störsignal sein. Diese Meldung des Empfängers wird über Schalter 33 im Speicher 34 abgelegt. Der Speicher hält die Meldung "externes Störsignal vorhanden" an seinem Ausgang bis zum Ende des Zyklus bereit.
Am Ende der Taktzeit werden alle Schalter synchron um eine Stellung weitergeschaltet. Im zweiten Takt wird auf Betriebsunterbrechungen geprüft. Sender 30 und Prüfumset­ zer 26-28 sind eingeschaltet. Da sich der Prüfumsetzer bei betriebsbereiter Anlage wie die Plakette verhält, muß der Empfänger ein Signal empfangen und melden. Dies wird über Schalter 33 im Speicher 35 festgehalten, wobei die Invertierung des Pegels mit 37 dafür sorgt, daß ein Fehlerzustand, hier "kein Signal", wie beim Speicher 34 durch eine positive Spannung dargestellt wird. Mit die­ sem Takt werden bis auf wenige Ausnahmen (z.B. die opti­ schen und akustischen Signalgeber) alle Komponenten der Diebstahlwarneinrichtung laufend überwacht.
Im dritten Takt befinden sich alle Schalter in Stellung 3. Sender und Empfänger sind eingeschaltet, der Prüfum­ setzer ist nicht aktiv. In diesem Takt kann ein empfange­ nes Signal nur von der Plakette stammen und bedeutet dem­ nach "Diebstahlalarm", der Zustand wird im Speicher 36 festgehalten. Es ist zweckmäßig, die Ausgangsspannungen der Speicher logisch so zu verknüpfen, daß das Vorhanden­ sein einer Störung die Anzeige eines Alarms unterbindet, um Fehlalarme zu verhindern. Die so aufbereiteten Alarm- und Störsignale werden den Signalgebern und -anzeigen (13 in Fig. 1) zugeführt. Die akustische Meldung einer Störung oder eines Alarmes kann durch Ausgabe eines ge­ sprochenen Textes erfolgen, wozu handelsübliche Schalt­ kreise zur Sprachsynthese benutzt werden können.
Die Schalter 31-33 laufen periodisch synchron um, so daß die Takte zyklisch wiederholt werden. Bei großen zu überwachenden Räumen kann es aufgrund der begrenzten Reichweite der Empfänger notwendig sein, mehrere Empfän­ ger parallel zu verwenden. In diesem Fall kommen weitere Prüftakte für diese zusätzlichen Empfänger hinzu; die Schalter müssen dann um die dafür benötigten Schaltstel­ lungen erweitert werden. Am Ende eines jeden Zyklus wer­ den die Speicher 34-36 zurückgesetzt.
In Fig. 4 wurden die Schalter des besseren Verständnis­ ses wegen als rotierende, mechanische Schalter darge­ stellt. In der praktischen Ausbildung der Diebstahlwarn­ einrichtung werden dafür handelsübliche, elektronische Schaltkreise eingesetzt.
Tabelle 1

Claims (5)

1. Diebstahlwarneinrichtung bestehend aus einem Sender, der den vor Diebstahl zu schützenden Bereich mit einem Hochfrequenzmagnetfeld umgibt, einer an den vor Entwen­ dung zu schützenden Waren befestigten Plakette, die das Magnetfeld empfängt und mittels eines Frequenzteilers wieder ein Signal aussendet, sowie einem Empfänger mit optischen/akustischen Anzeigen für dieses Signal, da­ durch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung des Empfangs von nicht von der Plakette stammenden Störsignalen die Diebstahlwarneinrichtung einen Korrelator (10) enthält, der das im Empfänger eintreffende Signal mit einem vom Sender durch Frequenzteilung (11) abgeleiteten Referenz­ signal korreliert, wobei das Ausgangssignal des Korrela­ tors von der Phasenlage des Empfangssignals dadurch un­ abhängig gemacht wird, daß mehrere Korrelatorzweige (14-16) parallelgeschaltet und mit Referenzsignalen unter­ schiedlicher Phasenlage (17) versehen werden.
2. Diebstahlwarneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Korrelator (10) als Binärkorre­ lator ausgebildet ist, wobei das Empfangssignal durch "harte" Begrenzung in ein Binärsignal (Digitalsignal) gewandelt wird (19), der Prozeß der Multiplikation durch eine EXCLUSIV-ODER-Verknüpfung (20) ersetzt wird und die Phasenverschiebungen des ebenfalls binären Referenzsig­ nals mittels eines Schieberegisters (25) ausgeführt wer­ den.
3. Diebstahlwarneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß nach dem Prozeß der Korrela­ tion (bestehend aus Multiplikation (14) und Integration (16)) das Ausgangssignal des Integrators mit einem posi­ tiven und einem negativen Schwellenwert verglichen wird, wodurch gleichzeitig sowohl Signale im Phasenbereich 0 bis 180 Grad als auch Signale im Bereich 180 bis 360 Grad erfaßt werden, und somit die Anzahl der erforder­ lichen Korrelatorzweige halbiert werden kann.
4. Diebstahlwarneinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erkennung und Anzeige von Störsignalen und Betriebsstörungen der Empfänger (29) und der Sender (30) durch einen wie die Plakette wirkenden Prüfumsetzer (26-28), durch Speicher (34- 36) und durch periodisch umlaufende (elektronische) Schalter (31-33) mit mindestens drei Schaltstellungen dergestalt ergänzt werden, daß der Betrieb der Diebstahl­ warneinrichtung in Zyklen bestehend aus mindestens drei Takten abläuft:
  • Einem 1. Takt, innerhalb dessen der Umsetzer (26 - 28) und der Sender (30) abgeschaltet sind, so daß nur ein eventuell vorhandenes, externes Störsignal empfangen, für die Dauer eines Zyklus gespeichert und angezeigt wird.
  • Einem 2. Takt, innerhalb dessen der Sender (30) und der Prüfumsetzer (26-28) eingeschaltet sind, so daß bei intakter Diebstahlwarneinrichtung ein Signal empfangen und gespeichert wird, dessen Fehlen eine Betriebsstörung anzeigt.
  • Einem 3. Takt, innerhalb dessen der Prüfumsetzer (26 -28) ab- und der Sender (30) eingeschaltet ist, so daß nur von der Plakette (4-6) herrührende Signale empfangen und gespeichert werden, was eine Alarman­ zeige auslöst.
5. Diebstahlwarneinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere der Störungs- und Alarmmeldungen durch Verwendung von Schaltkreisen zur Erzeugung synthetischer Sprachsignale als gesprochener Text über einen Lautsprecher ausgegeben werden.
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