DE3818794A1 - Absaugvorrichtung fuer ofenabgase eines schmelzaggregates, insbesondere lichtbogenofens - Google Patents
Absaugvorrichtung fuer ofenabgase eines schmelzaggregates, insbesondere lichtbogenofensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Absaugvorrichtung für die Ofenab
gase eines Schmelzaggregats, insbesondere Lichtbogenofens, mit einem am
Ofen angeordneten, die Abgase abführenden Rohrstutzen, der im wesent
lichen vertikal verläuft und mit seinem unteren Endbereich im Innenraum
des Ofens mündet, und mit einer im Abstand über dem oberen Endbereich
dieses Rohrstutzens befindlichen Absaugeinrichtung, die eine Einlaß
öffnung und einen Saugventilator aufweist, wobei zwischen dem oberen
Endbereich des Rohrstutzens und der Einlaßöffnung eine mindestens der
freien Länge des Rohrstutzens entsprechende, von den austretenden Ofen
abgasen frei durchströmbare Strecke vorhanden ist.
Absaugvorrichtungen für Ofenabgase werden typischerweise entweder als
Ofen-Direktabsaugungen oder als Haubenabsaugungen ausgebildet. Misch
formen sind bekannt, bei denen bei geschlossenem Ofen eine Direktab
saugung und bei geöffnetem Ofen eine Haubenabsaugung verwendet wird.
Bei einer Direktabsaugung besteht der Nachteil, daß die aus dem Ofen
austretenden, heißen Gase umgelenkt werden müssen, im Bereich der
Umlenkung ist ein wassergekühlter Krümmer erforderlich. In ihm findet
eine starke Verzunderung statt, weiterhin lagert sich leicht Staub an
seinen Innenwänden ab. Weiterhin sind die Ofenabgase trotz ihrer
Kühlung im Bereich des Krümmers an dessen Ausgang noch sehr heiß, sie
treten mit hoher Temperatur in die Filteranlage ein, dies führt zu
Problemen im Bereich der Filterung. Schließlich ist es bei der Direkt
absaugung nur sehr schwierig möglich, die Ofenabgase ausreichend abzu
saugen und dabei den erwünschten Überdruck im Innenraum des Ofens
aufrechtzuerhalten, der Überdruck beträgt typischerweise 0,1 bis 0,15
mbar. Wird kein Überdruck im Innenraum aufrechterhalten, sondern stellt
sich ein geringer Unterdruck im Innenraum ein, so saugt der Ofen kalte
Luft über die stets vorhandenen Luftspalte zwischen den Elektroden und
dem Deckel, was zu Abkühlungen der Elektroden und Spannungen und erhöh
tem Elektrodenverschleiß führt. Auch ein Bruch der Elektroden kann
auftreten.
Bei der Haubenabsaugung läßt sich der gewünschte Überdruck im Innenraum
des Ofens aufrechterhalten, die Absaugleistung der für die Absaugung
benutzten Ventilatoren muß jedoch so ausreichend hoch sein, daß die
Staubbelastung im Bereich des Ofens den Arbeitsplatzvorschriften ge
nügt. Dies führt dazu, daß relativ hohe Absaugleistungen notwendig
sind, was wiederum eine negative Auswirkung auf die Gesamtenergiebilanz
des Stahlerzeugungsverfahrens hat.
Aus der AT-PS 2 50 687 ist eine Absaugvorrichtung mit Direktabsaugung
bekannt, bei der das heiße Ofenabgas hinter dem wassergekühlten Krümmer
eine kurze Freistrecke ungeführt durchströmt und anschließend wieder in
einen Trichter, der an einen Saugventilator angeschlossen ist, ein
strömt. Hierdurch wird zusätzlich Umgebungsluft angesaugt, die sich mit
den heißen Ofenabgasen mischt. Es bildet sich ein Gasgemisch niedriger
Temperatur, das von den Filtern problemfreier verarbeitet werden kann.
Zugleich wird über die Steuerung der Länge der Freistrecke der Druck im
Innenraum des Ofens eingestellt, denn durch die Freistrecke wird er
zielt, daß der absaugende Ventilator nicht unmittelbar und ausschließ
lich auf den Innenraum des Ofens einwirkt.
Weiterhin ist aus der CH-PS 6 53 124 eine Absaugvorrichtung der eingangs
genannten Art bekannt, bei der die Schlotwirkung eines vertikalen
Rohrstutzens ausgenutzt wird, oberhalb dessen sich die Eintrittsöffnung
der Absaugeinrichtung befindet. Bei dieser vorbekannten Vorrichtung ist
der Rohrstutzen ein gerades Rohrstück, ein wassergekühlter Krümmer wird
nicht eingesetzt, damit entfallen auch die Nachteile einer Ablagerung
im Bereich der Innenwand der Krümmung. Oberhalb des freien Endes des
Rohrstutzens durchlaufen die Ofenabgase eine relativ lange Freistrecke,
die wesentlich größer ist als die gemäß der AT-PS 2 50 687 vorgesehene
freie Strecke, es kommt zu einer erheblichen Zumischung von kalter
Umgebungsluft. Hierdurch hat das in die Eintrittsöffnung der Ansaugein
richtung eintretende Gasgemisch eine so ausreichend tiefe Temperatur,
daß bei den nachgeschalteten Filtern keine Temperaturprobleme auf
treten.
Nachteilig ist bei dieser vorbekannten Vorrichtung die gegenüber der
Direktabsaugung immer noch relativ hohe notwendige Absaugleistung, die
im Bereich der Einlaßöffnung ständig zur Verfügung steht. Weiterhin ist
es nicht möglich, den Druck im Innenraum des Ofens zu steuern, er
stellt sich vielmehr zwangsläufig auf einen Wert ein, der nicht immer
mit dem erwünschten Druckwert übereinstimmt.
Hier setzt nun die Erfindung ein. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht,
die aus der genannten CH-Patentschrift vorbekannte Absaugeinrichtung
dahingehend zu verbessern und weiterzuentwickeln, daß eine Steuerung
des Drucks im Innenraum des Ofens möglich ist.
Ausgehend von der Absaugvorrichtung der eingangs genannten Art wird
diese Aufgabe dadurch gelöst, daß sich im oberen Endbereich des Rohr
stutzens eine Drossel befindet, die mit einer Steuereinheit verbunden
ist, der ein Drucksensor für den Innendruck des Ofens zugeordnet ist.
Durch die Drossel kann der lichte Querschnitt des Rohrstutzens so
verändert werden, daß der erwünschte Innendruck im Ofenraum vorliegt,
dieser Innendruck wird mit dem Drucksensor erfaßt. Während des Ofenbe
triebes wird die Drossel ständig der jeweiligen Verfahrensführung des
Stahlerzeugungsverfahrens angepaßt, also mehr oder weniger geschlossen.
Auf diese Weise kann zu jedem Verfahrenszeitpunkt der gewünschte In
nendruck im Ofen eingestellt werden.
In einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, gleichzeitig
mit der Stellung der Drossel auch die Absaugleistung der Ventilatoren
zu regeln. Bei zugefahrener Drossel wird eine nur geringe Absauglei
stung der Ventilatoren benötigt, bei weitestgehender Öffnung der Dros
sel haben die Ventilatoren ihre höchste Absaugleistung. Erreicht wird
eine Verminderung der Gesamtleistung der Absaugventilatoren, diese
müssen nicht mehr während des ganzen Schmelzbetriebes mit voller
Leistung durchlaufen, insgesamt wird also elektrische Energie einge
spart.
In einer weiteren Verbesserung wird vorgeschlagen, daß der Stutzen in
seinem unteren Bereich ein Knickgelenk aufweist, wodurch es möglich
ist, daß bei in Abstichsstellung geneigtem Ofen der obere Bereich des
Rohrstutzens so weit geknickt werden kann, daß er wieder weitgehend
vertikal verläuft. Dadurch kann auch während des Abstichs ein Absaugen
stattfinden.
Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Drossel so auszu
bilden, daß sie in ihrer Schließstellung vollständig den Rohrstutzen
nach oben hin abschließt. Bei Verfahrensführungen, in denen während
gewisser Zeitdauern keine Absaugung stattfinden muß, wird die Drossel
vollständig geschlossen. Hierdurch werden Wärmeverluste, die durch die
Schlotwirkung des Rohrstutzens zwangsläufig anfallen, vermieden.
Als vorteilhaft hat sich weiterhin eine oberhalb der Drosselklappe
angeordnete Düse am freien Ende des Rohrstutzens erwiesen. Sie bewirkt
eine Verengung des freien Durchlaßquerschnittes des Rohrstutzens, eine
erhöhte Austrittsgeschwindigkeit und damit eine strahlförmige Bündelung
der Abgase einschließlich der in ihnen mitgeführten Staubteilchen.
Hierdurch wiederum kann die Absaugleistung oberhalb des Rohrstutzens
reduziert werden, daß die Abgase gezielter auf die Eintrittsöffnung der
Absaugeinrichtung zulaufen und somit ein großräumiges Absaugen nicht
notwendig ist. Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft herausge
stellt, die Düse einstellbar auszuführen und als erfindungsgemäße Dros
sel einzusetzen. Dies führt zu einer schärferen Bündelung des austre
tenden Abgases mit zunehmender Verringerung des freien Austrittsquer
schnittes der Düse, was wiederum eine Verringerung der Absaugleistung
der Ventilatoren bedingt.
Die Anordnung der Drossel am oberen Endbereich des Rohrstutzens hat den
Vorteil, daß hier die thermische Belastung der Drossel am geringsten
und die Drossel für Wartungsarbeiten frei zugänglich ist.
In einer weiteren Verbesserung wird vorgeschlagen, oberhalb des freien
Endes des Rohrstutzens eine Absaugglocke vorzusehen, in deren Zentrum
sich die Eintrittsöffnung der Absaugeinrichtung befindet. Hierdurch
erfolgt die Absaugung gezielter und wird elektrische Leistung im Be
reich der Absaugung eingespart.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übri
gen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung von nicht ein
schränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen der Erfindung, die
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert werden. in der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 schnittbildlich eine schematische Darstellung einer Absaugvor
richtung mit einem Lichtbogenofen und einer Absaugeinrichtung,
die eine Absaugglocke hat,
Fig. 2 eine schnittbildliche Darstellung einer Drossel und
Fig. 3 eine Darstellung entsprechend Fig. 2 eines anderen Ausführungs
beispiels entsprechend dem Detail III in Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Absaugvorrichtung für die Ofenabgase 20
eines Lichtbogenofens 22 hat einen am Deckel 24 des Ofens 22 ange
ordneten, das Abgas ableitenden Rohrstutzen 26, der mit seinem unteren
Endbereich in einem Innenraum 28 des Ofens 22 mündet, vertikal angeord
net ist und eine obere Auslaßöffnung 30 in seinem oberen Endbereich
aufweist. Vertikal oberhalb dieser Auslaßöffnung 30 befindet sich eine
Einlaßöffnung 32 einer Absaugeinrichtung 34. Der mit f gekennzeichnete
Abstand zwischen dem oberen Endbereich des Rohrstutzens 26 und dieser
Einlaßöffnung 32 beträgt ein Mehrfaches der Länge d des Rohrstutzens
26, im gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt das Verhältnis 2,2 zu 1.
Der lichte Innendurchmesser des Rohrstutzens 26 liegt bei einem Drittel
des lichten Durchmessers der Einlaßöffnung 32.
Zur Absaugeinrichtung 34 gehört eine Glocke 36, die sich um die Ein
laßöffnung 32 erstreckt, auf einem Kreisbogen um die Mitte der Auslaß
öffnung 30 als Zentrum liegt und sich über einen Winkelbereich von etwa
100 Grad von dieser Mitte der Auslaßöffnung 30 erstreckt (Kegelwinkel
100 Grad). Oberhalb der Einlaßöffnung 32 befindet sich ein kurzer
Ansaugstutzen eines Ventilators 38, dessen Ausgang mit einem hier nicht
näher dargestellten Filter 40 verbunden ist.
Aus dem Innenraum 38 aufsteigende Ofenabgase strömen durch den einen
Kamineffekt bewirkenden Rohrstutzen 26 nach oben, da sie heißer (zum
Beispiel 1500 Grad C) sind als die Umgebungsluft. Nach dem Austritt aus
dem Rohrstutzen 26 strömen sie im Sinne der Pfeile 42 auf die Glocke 36
der Absaugeinrichtung 34 zu, dort werden sie in die Einlaßöffnung 32
eingesaugt. Auf ihrer freien Strecke f durch den Luftraum oberhalb des
Ofens 22 reißen sie Umgebungsluft (Pfeile 44) mit, mischen sich mit
dieser Umgebungslift, wodurch eine quantitativ größere Gasmenge die
Einlaßöffnung 32 passiert, die Temperatur der Gasmischung aber deutlich
unterhalb der Austrittstemperatur des Ofenabgases am Rohrstutzen 26
liegt.
Im oberen Endbereich des Rohrstutzens 26 ist eine Drossel 46 angeord
net, die hier (siehe auch Fig. 3) als einfache, kreisscheibenförmige
Klappe ausgeführt ist, die um eine quer zur Mittelachse des Rohr
stutzens 26 angeordnete Schwenkachse 48 motorisch verschwenkt werden
kann. In ihrer Stellung quer zur Achse des Rohrstutzens 26 schließt sie
diesen praktisch vollständig ab, in der Öffnungsposition steht sie
parallel zur Achse des Rohrstutzens 26. Ihre Position wird mittels
einer Steuereinheit 50 geregelt, die ihrerseits mit einem Drucksensor
52 verbunden ist, der sich im Innenraum 28 befindet. Die Steuereinheit
ist so ausgelegt, daß bei der jeweiligen Verfahrensstufe der Strahler
zeugung im Lichtbogenofen 22 der gewünschte Innendruck im Innenraum 28
vorliegt. Hierzu kann in der Steuereinheit 50 ein fest programmierter
Prozessor vorgesehen sein, andererseits ist es aber auch möglich, mit
einer frei programmierbaren Steuerung zu arbeiten.
Zusätzlich ist die Steuereinheit 50 über eine Leitung 54 mit der Motor
steuerung des Ventilators 38 verbunden. Der Elektromotor dieses Venti
lators 38 wird mit einer frequenzgeregelten Spannung beaufschlagt,
hierdurch wird - in an sich bekannter Weise - ein leistungsgünstiger
Betrieb im jeweils gewählten Förderbereich des Ventilators 38 erhalten.
Die Steuerung der Steuereinheit 50 ist so ausgelegt, daß der Ventilator
38 volle Saugleistung liefert, wenn die Drossel 46 in ihrer Öffnungs
stellung steht. Bei Schließposition der Drossel wird die Leistung des
Ventilators 38 heruntergeregelt. Die Ventilatorleistung wird auch so
angepaßt, daß stets eine ausreichende Menge Seitenluft (Pfeile 44)
angesaugt wird, um die Temperatur am Eingang des Filters 40 unterhalb
einer gewissen Temperaturschwelle zu halten. Am Eingang zum Filter 40
kann ein Temperatursensor vorgesehen sein (nicht dargestellt), der mit
der Steuereinheit 50 verbunden ist und die Fördermenge des Ventilators
38 so einregelt, daß die Temperatur dort einen gewissen Schwellenwert
nicht überschreitet.
Das Absaugvolumen des Ventilators 38 wird auf diese Weise einerseits
den Erfordernissen am Ausgangsbereich des Rohrstutzens 26 und anderer
seits an die Eingangstemperatur der Gase am Filter 40 angepaßt. Durch
die über die Drossel 46 erreichte Vorgabe des Drucks im Innenraum 28
wird eine Reduzierung des Abbrandes der Elektroden 56 und des Energie
verbrauchs erzielt. Auch das Feuerfestmaterial wird geringer
beansprucht und hat dadurch höhere Standzeiten.
Am freien oberen Ende des vertikalen Rohrstutzens 26, also im Bereich
seiner Auslaßöffnung 36, befindet sich eine Düse 58, die zu einer
Bündelung des austretenden Abgases und zu einer Erhöhung der Austritts
geschwindigkeit führt. Dies hat sich als günstig für die Energiebilanz,
für das Einsammeln der gesamten Gase durch die Absaugeinrichtung und
für die Regelung des Innendrucks im Innenraum 28 erwiesen. In einer
nicht dargestellten Ausführung kann die in den Ausführungsbeispielen
als Kegelstumpfmantel ausgeführte Düse eine Austrittsöffnung regelbaren
Durchmessers haben, sie übernimmt dann die Funktion und Aufgabe der
Drossel 46.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 zeigt eine Drossel 46, bei der der
eigentliche Drosselkörper eine kegelige Gestalt hat, an die sich nach
unten eine Halbkugel anschließt. Dieser Drosselkörper wirkt mit einer
schräg verlaufenden Schulter 60 in Form eines Kegelstumpfmantels an der
Innenwand des Rohrstutzens 26 und in unmittelbarer Nähe von dessen
freiem Ende zusammen. Durch diese Art der Ausbildung der Drossel wird
eine rotationssymmetrische Strömung auch im Bereich der eigentlichen
Drossel 46 erzielt, dies ist bei der Ausbildung der Drossel gemäß Fig.
3 nicht gegeben, wo die scheibenförmige Klappe je nach Winkel der
Querschnittsebene des Rohrstutzens 26 mehr oder weniger umströmt wird.
Der Drosselkörper gemäß Fig. 2 ist mit einer Stange 62 verbunden, die
zentrisch zum Rohrstutzen 26 und damit vertikal verläuft, sie kann im
Sinne eines Doppelpfeiles 64 nach oben und unten motorisch bewegt
werden und nimmt dabei den Drosselkörper mit. Die Drossel wird ge
schlossen, in dem die Stange 62 nach oben bewegt wird. Der Mantel des
Kegels kommt dann in Anlage an die oberste, ringförmige Kante 66 der
Schulter 60, weil der Kegelwinkel des Drosselkörpers etwas größer
gewählt ist als der Kegelwinkel der Schulter 60.
Claims (9)
1. Absaugvorrichtung für Ofenabgase eines Schmelzaggregates, insbe
sondere Lichtbogenofens (22), mit einem am Ofen (22) angeordneten,
die Abgase sammelnden und abführenden Rohrstutzen (26), der im
wesentlichen vertikal verläuft, mit seinem unteren Endbereich im
Innenraum (28) des Ofens (22) mündet und mit einer im Abstand
oberhalb des oberen Endbereichs dieses Rohrstutzens (26) befindli
chen Absaugeinrichtung (34), die eine Einlaßöffnung (32) und einen
saugenden Ventilator (38) hat, wobei der Abstand (f) zwischen dem
oberen Endbereich des Rohrstutzens (26) und der Einlaßöffnung (32)
eine mindestens der freien Länge (d) des Rohrstutzens (26) entspre
chende Länge hat,
dadurch gekennzeichnet, daß sich im oberen
Endbereich des Rohrstutzens (26) eine Drossel (46) befindet, die
mit einer Steuereinheit (50) verbunden ist, der ein Drucksensor
(52) für den Innendruck im Innenraum (28) des Ofens (22) zugeord
net ist.
2. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich rings um die Einlaßöffnung (32) eine Absaugglocke (36) befin
det, die vorzugsweise eine Teilkugelschale ausbildet, deren
Zentrum sich in der Auslaßöffnung (30) des Rohrstutzens (26)
befindet und sich insbesondere über einen Winkel größer 90 Grad
oberhalb der Auslaßöffnung (30) erstreckt.
3. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drossel (46) in ihrer Schließstellung den Querschnitt des
Rohrstutzens (26) dicht abschließt.
4. Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich oberhalb der Drossel (46) am freien Ende
des Rohrstutzens (26) eine Düse (58) befindet.
5. Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drossel (46) eine Düse (58) ist, deren
Austrittsdurchmesser motorisch verstellbar ist.
6. Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drossel (46) einen Drosselkörper hat, der
rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
7. Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Rohrstutzen (26) in seinem unteren Bereich
ein Gelenk aufweist, dessen Schwenkwinkel dem Schwenkwinkel des
Ofens (22) zwischen der Normalstellung und der Abstichstellung
entspricht.
8. Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuereinheit (50) über eine Leitung (54)
mit der Antriebselektrik des Ventilators (38) verbunden ist und
daß vorzugsweise die Steuerelektronik des Ventilators (38) einen
Frequenzwandler aufweist.
9. Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß oberhalb der Einlaßöffnung (32) ein Temperatur
sensor vorgesehen ist, der mit der Steuereinheit (50) verbunden
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3818794A DE3818794A1 (de) | 1988-05-26 | 1988-06-03 | Absaugvorrichtung fuer ofenabgase eines schmelzaggregates, insbesondere lichtbogenofens |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8806873 | 1988-05-26 | ||
DE3818794A DE3818794A1 (de) | 1988-05-26 | 1988-06-03 | Absaugvorrichtung fuer ofenabgase eines schmelzaggregates, insbesondere lichtbogenofens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3818794A1 true DE3818794A1 (de) | 1989-12-07 |
Family
ID=25868720
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3818794A Ceased DE3818794A1 (de) | 1988-05-26 | 1988-06-03 | Absaugvorrichtung fuer ofenabgase eines schmelzaggregates, insbesondere lichtbogenofens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3818794A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1988
- 1988-06-03 DE DE3818794A patent/DE3818794A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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8131 | Rejection |