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DE381501C - Kontinuierlicher Destillierapparat - Google Patents

Kontinuierlicher Destillierapparat

Info

Publication number
DE381501C
DE381501C DEK77302D DEK0077302D DE381501C DE 381501 C DE381501 C DE 381501C DE K77302 D DEK77302 D DE K77302D DE K0077302 D DEK0077302 D DE K0077302D DE 381501 C DE381501 C DE 381501C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
inner tube
tube
funnel
goods
distilled
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK77302D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
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Individual
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Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE381501C publication Critical patent/DE381501C/de
Expired legal-status Critical Current

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Landscapes

  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)
  • Screw Conveyors (AREA)

Description

  • Kontinuierlicher Destillierapparat. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein kontinuierlicher Destillationsapparat, bei welchem das Destilliergut mit Hilfe von Förderschnecken zwei ineinanderliegende Röhren nacheinander in entgegengesetzter Richtung durchwandert. Bei ähnlichen Apparaten zur Destillation von Brennstoffen und solchen, die zum Trocknen von Massengut dienen, ist schon vorgeschlagen worden, die innere Förderschnecke auf einer hohlen Welle anzuordnen und diese zu heizen. Eine solche sich auf die ganze Länge der Förderschnecke erstreckende Heizung wäre jedoch bei der Destillation, z. B. von Trebern, unzulänglich und ungeeignet.
  • Es sind auch Destillierapparate zum Austreiben und zur Gewinnung von flüchtigen Bestandteilen aus wasserhaltigen Stoffen in Vorschlag gekommen, bei denen das Material einem mit einer Transportschnecke versehenen Zylinder in gleichmäßiger Verteilung zugeführt und in diesem der Einwirkung von direktem Dampf ausgesetzt wird, der an einer Stelle, «-elche vor der Einfuhrstelle des Gutes in einer gewissen Entfernung liegt, in das Gut durch die Hohlwelle und Lochungen der Schnecke hindurch eingeleitet wird. Auch sind Apparate bekannt, bei denen das Gut (vergorene Maische) mittels gelochter, schraubenförmiger Schaufeln durch einen wagerechten Zylinder hindurchbewegt und Heizgase oder Dampf durch die Lochungen der Schaufeln der Maische entgegengeführt werden.
  • Beim Apparat gemäß der Erfindung wird Dampf an der dem Einfülltrichter entgegengesetzten Hälfte des inneren Rohres in bekannter «'eise durch die hohle Welle der inneren Förderschnecke auf das Destilliergut geleitet. Der Dampf verteilt sich infolge Expansion auch auf die dem Einfülltrichter nähere Hälfte und wirkt dabei in bekannter Weise im Gegenstrom zur Bewegungsrichtung des Destilliergutes auf das letztere. Hierdurch wird eine sehr günstige V orwärmung erzielt, die noch durch die in dem Destillationsrückstand, welcher das äußere Rohr nach dem Ausgang hin durchwandert, enthaltene Wärme unterstützt wird. Der Einfülltrichter ist mit einer die kontinuierliche Zuführung des Gutes ermöglichenden Reguliervorrichtung versehen. Diese Reguliervorrichtung gewährleistet eine solche Speisung, daß das Gut gleichmäßig verteilt locker und nur in solcher Menge im inneren Rohr liegt, daß es zuverlässig von der Schnecke transportiert wird. Die Destillate ziehen im inneren Rohr in gleicher Richtung wie das Gut in das äußere Rohr ab. Da letzteres an diesem Ende das innere Rohr überragt, so würde das aus demselben ausgetretene Gut hier liegen bleiben und dem nachfolgenden den Austritt aus dem inneren Rohr verwehren, was eine Stauung des Gutes und damit eine Betriebsstörung zur Folge hätte. Um dies mit Sicherheit zu vermeiden, ist an diesem Ende des inneren Rohres eine über dasselbe hinausragende Vorrichtung angeordnet, durch welche das Gut in umgekehrter Richtung in Bewegung gesetzt, also fortwährend restlos aus dem Zwischenraum zwischen den Enden des inneren und äußeren Rohres entfernt wird. Nur auf diese «'eise ist in beiden Röhren eine gleichmäßige, lockere Lagerung des Gutes gesichert, wie sie zur einwandfreien Förderung und Destillation des klebrigen Gutes erforderlich ist. Damit die Dämpfe aus dem Apparat nur durch die hierfür vorgesehenen Öffnungen abziehen können, ist einerseits im Trichter eine genügende Menge Destilliergut vorhanden, so daß die sich in dieser Richtung bewegenden Dämpfe schon vor Erreichen des Trichters verdichtet werden, während anderseits die Rückstände des Destilliergutes im Austrittsrohr in bekannter Weise einen Abschluß bilden. Den Übergang vom inneren Rohr zum Einfülltrichter bildet ein Winkelrohr, das mit seinem wagerechten Schenkel in das offene Ende des inneren Rohres hineinragt, um dadurch eine kontinuierliche Einführung des Gutes trotz der Drehung des inneren Rohres sowie eine dichte, einfache Verbindung zwischen letzterem und dem Trichter zu erzielen.
  • Auf der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes darstellt, sind Abb. i und 2 ein Längsschnitt desselben und Abb. 3 ein Schnitt nach Linie II-II der Abb. i.
  • Die gewählte Ausführungsform des Destillationsapparates besitzt ein horizontales, auf mehreren Gußständern i ruhendes Rohr 2, dessen Wandung am unteren Teil seines Querschnittes halbzylindrisch und am oberen Teil eckig ausgebildet ist. Konzentrisch zum unteren Teil des trogförmigen und deshalb im nachstehenden als Trog bezeichneten Rohres 2 ist in den Stirnwänden .3 und .1 desselben ein zylindrisches Rohr 5 gelagert. In das die Stirnwand 3 durchdringende Ende des Rohres ragt ein Winkelrohr 6, das an seinem nach oben ragenden Schenkel einen Trichter ,7 trägt. Der Querschnitt des Auslaufes desselben kann durch zwei Blechzungen 8, die oben am unteren Teil der Trichterwandung festgemacht sind und mit ihren unteren Enden in den vertikalen Schenkel des Rohres 6 hineinragen, verändert werden. Dies geschieht durch Drehen zweier zu beiden Seiten des Rohres 6 gelagerter Schraubenspindeln 9, welche zwei mit Schraubenlöchern versehene Querstäbe io tragen, von denen jeder unter Vermittlung eines die Wandung des vertikalen Schenkels des Rohres 6 durchdringenden Bolzens ii auf eine Blechzunge 8 wirken kann. Im Inneren des Rohres 5 ist auf einer Welle 12 eine Förderungsschnecke i3 angeordnet, die sich in Abb. i nach links in den horizontalen Schenkel des Winkelrohres 6 hinein erstreckt. Letzteres ruht auf einem Gestell 14., welches außerdem den Antrieb für die während des Betriebes arbeitenden Teile des Apparates trägt. Dieser Antrieb besitzt unterhalb des Rohres 6 eine horizontale Welle 15, die zwei Riemenscheiben 16 und 17 und zwei Zahnräder 18 und 1g trägt. Von den letzteren steht 18 durch ein auf der Zeichnung nicht ersichtliches Zwischenrad mit dem auf der Welle 12 festsitzenden. Zahnrad 2o in zwangläufiger Verbindung, während das Rad i9 mit einem außerhalb des Troges 2 auf dem Rohr 5 festgemachten Zahnrad 21 in Eingriff steht. Von der Welle 13 aus werden also die Förderschnecke 13 und das diese umschließende Rohr 5, das seinerseits ebenfalls eine Förderschnecke 22 trägt, in entgegengesetzter Richtung zueinander gedreht. Die Welle xa ist an dem in Abb. 2 rechten Endteil als Rohr ausgebildet, und dessen durch die Stirnwand q. hindurchtretendes Ende ist an eine Dampfleitung 23 angeschlossen. Im Inneren des Rohres 5 weist der rohrartige Teil der Welle 12 Löcher 24 auf, durch welche der als Heizmittel dienende Dampf in das im Rohr 5 durch die Förderschnecke 13 nach rechts geschobene Destilliergut eindringen kann. Das Rohr 5 ist an seinem rechten Ende offen und mit Hilfe eines Bügels 25 drehbar auf dem hohlen Teil der Welle 12 gelagert. Der Bügel 25 trägt zwei schräg stehende Schaufeln 26, welche das aus dem Rohr 5 ausgetretene Destilliergut im zweiten Rohr, d. h. im Trog 2, nach links der auf dem Rohr 5 angeordneten Schnecke 22 zuschieben. Der obere flache Teil e' der Trogwandung befindet sich mit großem Zwischenraum über der Schnecke 22, so daß genügend Spielraum vorhanden ist für die aus dem Destilliergut austretenden Dämpfe, welche durch zwei zu Kondensatoren (auf der Zeichnung nicht ersichtlich) führende Leitungen 27 und 28 hindurch abziehen können. An seinem in Abb. i linken Ende besitzt der Trog 2 ein Auslaufrohr 29 für den Destillationsrückstand.
  • Die Wirkungsweise des beschriebenen und dargestellten, kontiuierlichen Destillierapparates ist folgende: Das Gut, z. B. Treber, wird in den Trichter 7 gebracht, aus welchem es in das Winkelrohr 6 gelangt, von wo es durch die Schnecke 13 in das Rohr 5 und durch dieses hindurchgeschoben wird, wobei der Querschnitt des Rohres 5 zum Teil mit Destilliergut locker ausgefüllt wird. Der aus den Löchern 24 unter genügendem Druck austretende Dampf erwärmt das Destilliergut bis zur Ausscheidung des gewünschten Destillates. Im Trog 2 wird das Destilliergut in entgegengesetzter Richtung infolge des erheblich größeren Querschnittes des Troges 2 mit Leichtigkeit nach dem Auslaufrohr 29 hin geschoben. Dem in das Destilliergut eingedrungenen Dampf wird hierbei eine sehr große Austrittsfläche geboten, wobei er die Destillate mitnimmt und mit denselben den Destillationsraum durch die Leitungen 27 und 28 ununterbrochen verläßt. Die einen verhältnismäßig langen Weg zurücklegenden Destillationsrückstände verlassen genügend abgekühlt den Trog 2 durch das Rohr 29 ebenfalls in ununterbrochenem Zuge. In dem im Trog 2 befindlichen Destilliergut enthaltene Wärme bewirkt eine Vorwärmung des in der erstem, dem Trichter 7 näheren Hälfte des Rohres 5 enthaltenen Destilliergutes. Zwecks Reinigung des Inneren des Troges 2 ist der obere W andungsteil 2' desselben abnehmbar oder als Deckel ausgebildet.
  • Das innere Rohr 5 könnte auch mit einem die äußere Schnecke tragenden Dampfmantel umgeben sein, um eine kräftige Erwärmung des Destilliergutes zu erzielen, und statt eines Dampfmantels könnten auch elektrische Heizwiderstände um das Rohr 5 herum angeordnet sein.
  • Der beschriebene und dargestellte Destillierapparat ist einfach in seiner Bauart und infolge der konzentrischen Anordnung der beiden Förderschnecken nebst den sie umgebenden Rohren verhältnismäßig klein im Vergleich mit seiner Leistungsfähigkeit.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Kontinuierlicher Destillierapparat, bei welchem das Destilliergut zwei ineinanderliegende Rohre mit Hilfe von Förderschnecken nacheinander in entgegengesetzter Richtung durchwandert, von denen das innere Rohr an einem Ende mit einem Einfülltrichter in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß in der dem Einfülltrichter (7) entgegengesetzten Hälfte des inneren Rohres (5) in bekannter Weise durch die hohle Welle (i2) der inneren Fördeschnecke (r3) zugeführter Dampf auf das Destilliergut geleitet wird, das beim Einfülltrichter durch eine den ununterbrochenen Austritt des Gutes aus diesem Trichter ermöglichende, mit demselben einen Abschluß bildende Regelvorrichtung (8) hindurchgeht, und am entgegengesetzten Ende des inneren Rohres durch eine mit demselben sich drehende und es in der Längsrichtung überragende Schaufelvorrichtung (26) in entgegengesetzter Richtung in Bewegung gesetzt wird, so daß die Mündung des inneren Rohres für den Austritt des Gutes stets freigehalten wird.
  2. 2. Kontinuierlicher Destillierapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang vom Trichter (7) zum inneren Rohr (5) von einem Winkelrohr (6) gebildet wird, das in seinem aufrechten Schenkel die Regelvorrichtung (8) aufnimmt und mit seinem wagerechten Schenkel in das offene Ende des inneren Rohres (5) hineinragt.
DEK77302D 1920-08-05 1921-04-19 Kontinuierlicher Destillierapparat Expired DE381501C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH381501X 1920-08-05

Publications (1)

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DE381501C true DE381501C (de) 1923-09-21

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ID=4513676

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DEK77302D Expired DE381501C (de) 1920-08-05 1921-04-19 Kontinuierlicher Destillierapparat

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