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DE3814419A1 - Elektrische zuendeinrichtung fuer munition - Google Patents

Elektrische zuendeinrichtung fuer munition

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DE3814419A1
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DE
Germany
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electrical
ignition
ignition device
charge
contactor
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Ceased
Application number
DE3814419A
Other languages
English (en)
Inventor
Jacob Ninio
Jacob Baratz
Haim Moshe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Israel Military Industries Ltd
State of Israel
Original Assignee
Israel Military Industries Ltd
State of Israel
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Publication date
Application filed by Israel Military Industries Ltd, State of Israel filed Critical Israel Military Industries Ltd
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Ceased legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/18Safety initiators resistant to premature firing by static electricity or stray currents
    • F42B3/188Safety initiators resistant to premature firing by static electricity or stray currents having radio-frequency filters, e.g. containing ferrite cores or inductances
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/12Primers; Detonators electric

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische Zündeinrichtung zur Zündung einer Primärladung von Munition. Insbeson­ dere betrifft die Erfindung eine elektrische Zündein­ richtung für Flachschußmunition, etwa für Panzerkano­ nen.
Allgemein dienen elektrische Zünder für Artilleriemuni­ tion zur Zündung einer Primärladung der Munition. Sie weisen ein Metallgehäuse mit einer Initiatorladung auf, die mit einem elektrischen Widerstand versehen ist. Der Widerstand ist elektrisch ständig mit dem einen von zwei Anschlüssen einer Gleichspannungsquelle über das Gehäuse verbunden und weiter elektrisch mit einem Kon­ taktgeber verbunden, der von dem Gehäuse isoliert ist und mit dem anderen Anschluß der Gleichspannungsquelle verbunden werden kann. Bei Herstellung eines solchen Kontakts wird der elektrische Widerstand erhitzt, wo­ durch die Initiatorladung gezündet wird, die wiederum die Primärladung, üblicherweise über eine Trägerladung, zündet.
Bei einem bekannten Verfahren wird die Initiatorladung gründlich mit einem elektrisch leitenden körnigen Mate­ rial vermischt, beispielsweise einem Graphitpuder oder einem metallischen Puder. Bei einem anderen bekannten Verfahren erstreckt sich ein elektrischer Draht eines solchen Widerstandes durch diese in Berührung mit der Initiatorladung, die bei einem Stromdurchfluß zum Glü­ hen gebracht wird.
Beide bekannte Verfahren haben den Nachteil einer rela­ tiv langen Zündzeit bei einer hohen Streuung oder einem suboptimalen Verhältnis zwischen Zündzeit und Sicher­ heit. Diese Nachteile führen zu erheblichen Nachteilen, insbesondere bei modernen computergesteuerten Waffen.
Um diese Nachteile zu überwinden, wurden elektrische Zünder vorgeschlagen, die mit einem elektrischen Zünd­ element in Form eines isolierten Trägerkörpers, bei­ spielsweise aus einem keramischen Material, versehen sind, die zwei, über eine Widerstandsbrücke verbundene elektrische Leiter haben. In solchen Elementen sind die Leiter und die Brücke mit dem Trägerkörper verbunden durch bekannte Techniken wie Aufdrucken oder Dünnbe­ schichtung.
Im Kampffeld ist elektrische Strahlung in vielfältiger Gestalt, insbesondere aufgrund von Telekommunikation und verschiedenen Arten von Radar, vorhanden. Diese Strahlung führt zu Unfällen, die als Hero (Hazards of Electromagnetic Radiation to Ordnance) bezeichnet wer­ den, in dem die Strahlung die Zünder über die Kontakt­ geber zündet, was zu einer Zündung der Munition führt. Es ist bekannt, daß besondere Maßnahmen erforderlich sind, um die Bildung von Induktionsströmen in solchen Zündern zu vermeiden. Eine Lösung dieses Problems ist in der DE-OS 35 02 526 beschrieben. Bei diesem Vor­ schlag wird ein Schaltkreis eines elektrischen Zündele­ ments so ausgedruckt bzw. ausgebildet, daß dies in einer komplizierten Form ist, so daß dieses selbst als ein Hochfrequenzfilter wirkt infolge der eigenen erhöh­ ten Induktanz und Kapazität. Neben der Tatsache, daß die Bildung der verlangten komplizierten Leitermuster in diesen Elementen relativ teuer ist, hat es sich gezeigt, daß diese Zünder für bewaffnete Fahrzeuge nicht verwendbar sind. In solchen Fahrzeugen ist die Spannungsversorgung relativ gering, bei manchen übli­ chen Zündern werden 2,1 Ampere erforderlich. Anderer­ seits sollte wegen der HERO-Unglücke bei 1 Ampere keine Auslösung erfolgen, was zu einem engen Bereich von 1,1 Ampere zwischen "FEUER STOP" und "FEUER FREI" führt. Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen zuverlässigen elektrischen Zünder derart zu schaffen, daß der Bereich zwischen den Stromstärken für "FEUER STOP" und "FEUER FREI" gering gehalten werden kann, wobei HERO-Unglücke zuverlässig vermieden werden.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine elek­ trische Zündeinrichtung zu schaffen, bei der eine Spon­ tanzündung aufgrund einer statischen elektrischen La­ dung durch das Bedienungspersonal ausgeschlossen ist.
Ein weiteres Problem in Zusammenhang mit Artilleriemu­ nition mit einer elektrischen Zündeinrichtung dieser Art sind Unglücke, die sich ergeben während einer Schußfolge durch nach hinten gerichtete Verbrennungs­ gase, während die Munition noch in dem Rohr ist. Diese Gase dringen durch die elektrische Zündeinrichtung über die Räume, die verbleiben infolge der Verbrennung der Initiatorladung und der Trägerladung und zu einer De­ formation des Bodenabschnitts des Zünders bis zu einem solchen Ausmaß führen, daß dieses das Herausziehen der leeren Patronenhülse und damit auch das Neuladen der Kanone behindert und so zu einer Fehlfunktion des Feu­ ersystems führt. Es ist daher eine weitere Aufgabe der Erfindung, dieses Problem zu lösen und eine elektrische Zündeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, in der rückwärts gerichtete Verbrennungsgase oder Ver­ brennungspartikel den Bodenabschnitt der Zündeinrich­ tung nicht erreichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine elektrische Zündeinrichtung mit einem Körper, der eine Zündladung aufnimmt, die mit einem elektrischen Zünd­ element, bestehend aus einem isolierten Trägerkörper versehen ist, der zwei elektrische voneinander isolier­ te und miteinander über eine elektrische Widerstands­ brücke verbundene elektrische Leiter trägt, wobei der eine der Leiter ständig elektrisch mit einer der beiden Anschlüsse einer Gleichspannungsquelle verbunden ist, während der andere elektrisch mit einem Kontaktgeber verbunden ist, der mit dem anderen der beiden Anschlüs­ se verbunden werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter einen Aluminiumkörper aufweist, dessen Ober­ fläche teilweise mit einer Aluminiumoxidbeschichtung versehen ist, die als elektrischer Isolator dient, und weiter gekennzeichnet durch ein elektrisches Zwischen­ kontaktgeberelement, das als Hochfrequenz-Filter ausge­ bildet ist und einen Stift aufweist, der elektrisch mit dem Kontaktgeber verbunden ist, und einen Block auf­ weist, der von einem Isolationsblatt aufgenommen wird und elektrisch mit dem elektrischen Zündelement verbun­ den ist, wobei der Block einen konischen Abstand be­ nachbart zu dem Stift aufweist, der fest in einen entsprechend geformten Sitz in dem Körper eingepaßt ist, wodurch er als Stopper ausgebildet ist, wodurch verhindert wird, daß rückströmende Verbrennungsgase oder -partikel den Bodenabschnitt der Zündeinrichtung erreichen.
Bei der elektrischen Zündeinrichtung nach der Erfindung bildet der Kontaktgeber zusammen mit dem elektrischen Zwischenkontaktgeber ein wirksames Hochfrequenzfilter, das gegen elektromagnetische Strahlung schützt und weiter eine Kapazität bildet, die verhindert, daß eine Entladung der statischen Elektrizität der Bedienperson die Zündung auslöst. Die Hochfrequenzfilterwirkung des elektrischen Zwischenkontaktgebers basiert auf dem sogenannten "L"-Filtertyp. Die Bestandteile dieses Filters sind eine Induktion (der Stift) und eine Kapa­ zität (der Kern). Bei Hochfrequenzen wirkt der Stift als Induktion aufgrund des sogenannten "Skineffekts", wodurch Strom nur von dem Bereich der Oberfläche, also der "Haut" des Stiftes fließen kann. Die Folge dieses Skinneffektes ist es, daß der elektrische Zwischenkon­ taktgeber eine relativ hohe Selbstinduktivität hat.
Wenn gewünscht, kann die Selbstinduktivität des Stiftes durch umgeben mit Ferit erhöht werden.
Die Blockkomponente des elektrischen Zwischenkontaktge­ bers schafft eine elektrische Kapazität, die weiter zu der Hochfrequenzfilterung durch den Zwischenkontaktge­ ber beiträgt. Es wurde gezeigt, daß die gesamte Hoch­ frequenzwirkung des elektrischen Zwischenkontaktgebers so stark ist, daß die elektrische Zündeinrichtung nach der Erfindung geschützt ist vor hochfrequenzinduzierte Zündung, die es ermöglicht, die Zündeinrichtung mit einer geringen Stromtolleranz auszubilden, d.h. einem Bereich zwischen den Stromstärken "FEUER STOP" und "FEUER FREI". Es ist durch die Erfindung möglich, eine elektrische Zündeinrichtung zu schaffen, die den Bedin­ gungen für "FEUER STOP" und "FEUER FREI" bei Panzerge­ schützen gegeben sind, zu entsprechen, der in einem bestimmten Fall im Bereich von 1,1 Ampere liegen soll.
Es hat sich weiter gezeigt, daß bei der Erfindung der Block des elektrischen Zwischenkontaktgebers als Kon­ densator wirkt, der eine Entladung der statischen Elek­ trizität einer an dem Geschütz arbeitenden Person ver­ hindert.
Der konische Abschnitt des Blocks in Verbindung mit dem Blatt dient zum Stoppen nach hinten gerichteter Ver­ brennungsgase oder heißer Partikel, so daß diese den Bodenabschnitt der Zündeinrichtung nicht erreichen können. Auf diese Weise wird eine Deformation des Bo­ dens vermieden, die das Entladen der leeren Geschoßhül­ se behindern könnte und das Feuersystem beschädigen könnte.
Es hat sich weiter überraschenderweise gezeigt, daß der Aluminiumkontaktgeber mit einer Aluminiumoxidbeschich­ tung zu der Fähigkeit des Systems, Hochfrequenz zu filtern, beiträgt. Auch dieses bildet eine Kapazität, die zu dem Schutz gegen eine Spontanzündung infolge einer statischen Entladung durch die Bedienperson bei­ trägt. Sowohl bezüglich der Hochfrequenzfilterung und der Kondensatoreigenschaft ist der vorgeschlagene Alu­ minium-Kontaktgeber nach der Erfindung üblichen Kon­ taktgebern mit einem Metallblock in einem Isolations­ blatt oder eine Isolationshülle überlegen.
Die Erfindung wird jetzt im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine teilweise Schnittdarstellung einer Patrone, die mit einer elektrischen Zündeinrichtung nach der Erfindung ver­ sehen ist;
Fig. 2 einen axialen Schnitt durch eine elek­ trische Zündeinrichtung nach der Erfin­ dung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein elektrisches Zündelement, wie es in Fig. 2 darge­ stellt ist, in einem vergrößerten Maß­ stab, und
Fig. 4 eine Schnittdarstellung entlang der Li­ nie IV-IV von Fig. 3.
Die Art und Weise, in der eine elektrische Stützein­ richtung in eine runde Artilleriemunition eingesetzt ist, ist in Fig. 1 gezeigt. Eine Patrone 1 ist mit einer Bodenplatte 2 versehen, die eine elektrische Zündeinrichtung 3 aufweist, welche in dem breiteren Abschnitt der Patrone 1 angeordnet ist. Die Zündein­ richtung ist mit einem perforiertem Rohr 4 ausgerich­ tet, das eine Zündladung hält, während der das perfo­ rierte Rohr 4 umgebende Raum der Patrone 1 eine Treib­ ladung 5 aufnimmt. Zur elektrischen Zündung wird ein (nicht gezeigter) elektrischer Anschluß von einem Kon­ taktgeber im Inneren der elektrischen Zündeinrichtung 3 berührt, woraufhin eine Initiationsladung in der Zünd­ einrichtung 3 gezündet wird, die wiederum die Zündung der Zündladung in dem perforiertem Rohr 4 über eine Trägerladung in der Zündeinrichtung verursacht. Die Zündladung zündet sodann die Treibladung 5, wodurch das Geschoß aus der Kanone ausgetrieben wird.
Fig. 2 zeigt die elektrische Zündeinrichtung 3 nach Fig. 1 in einem größeren Maßstab. Diese weist einen zylindrischen Metallkörper 6 auf, der eine Zündladung 7 hält. Diese wird von einer Metallmuffe 8 aufgenommen und hinten durch ein elektrisches Zündelement 9 und vorne von einer Metallmembran 10, die von einem Ring 11 gestützt wird, abgeschlossen. Ein die Trägerladung 13 haltender Stöpsel 12 ist in den Kopfabschnitt des Kör­ pers 6 vor der Zündladung 7 eingeschraubt. Die Rücksei­ te der Trägerladung 13 wird mittels einer metallischen oder einer Papiermembran 14 eingeschlossen, die zwi­ schen der Muffe 8 und dem Stöpsel 12 eingeklemmt ist, wobei an der Vorderseite der Trägerladung 13 Bohrungen 15 vorgesehen sind, durch die die Verbrennung der Trä­ gerladung in das Rohr 4 (vgl. Fig. 1) gelangt, um die Zündladung in dieser zu zünden.
Dem elektrischen Element 9 zugehörig und ständig auf dessen Rückfläche aufliegend ist eine Kontaktgeber­ scheibe 16 (in Fig. 2 nicht geschnitten dargestellt) mit einer integralen Elektrode 17, die von einer Isola­ tionskappe 18 aufgenommen wird vorgesehen.
Ein Kontaktgeber aus Aluminium weist einen Aluminium­ block 19 auf, der teilweise mit einer Aluminiumoxid­ schicht 20 versehen ist, die als Isolator dient, der in einen Gewindeabschnitt in dem rückwärtigen Bereich des Körpers 6 eingeschraubt ist. Der Kontaktgeberblock 19 ist mit einer Hülse 21 versehen.
Zwischen dem elektrischen Zündelement 9 mit der zugehö­ rigen Kontaktgeber-Elektroden-Anordnung 16, 17 und dem Kontaktgeberblock 19, 20 weist die elektrische Zündein­ richtung nach der Erfindung, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, ein Zwischenkontaktgeberelement 22 auf. Das Kon­ taktgeberelement 22 ist mit einem Stift 23 versehen, der von der Hülse 21 des Blocks 19 unter Zwischenschal­ tung einer rohrförmigen Kontaktfeder 24 aufgenommen wird, einen Block 25, der von einem Isolationsblatt 26 beispielsweise aus einem weichen Kunststoffmaterial abgedeckt wird, und eine isolierende Frontplatte 27 auf. Der Block 25 ist mit einer Hülse 28 versehen, die die Elektrode 17 unter Zwischenschaltung einer rohrför­ migen Kontaktfeder 29 aufnimmt. Benachbart zu dem Stift 23 weist der Block 25 des elektrischen Zwischenkontakt­ geberelements 22 einen konischen Abschnitt 30 auf, der in einen zylindrischen Abschnitt 31 übergeht.
Die Ausbildung des elektrischen Zündelements ergibt sich besser aus den Fig. 3 und 4. Das Element weist einen isolierenden Trägerkörper 33 beispielsweise aus einem keramischen Material mit einer zentrischen Boh­ rung 34 auf. Der Trägerkörper 33 trägt einen elektri­ schen Leiter mit einem ersten rohrförmigen Abschnitt 35, der auf die Rückfläche des Körpers 33 aufgebracht ist, d.h. auf die Fläche, die in Fig. 2 zu der Kontakt­ geberscheibe 16 weist, einen rohrförmigen Abschnitt 36, die der Bohrung 34 entspricht und einen zweiten rohr­ förmigen Abschnitt 37, der auf der Vorderseite des Trägerkörpers 33 angeordnet ist, d.h. auf der Seite, die in Fig. 2 zu der Zündladung 7 weist. Die Frontseite des Trägerkörpers 33 trägt weiter einen zweiten, rohr­ förmigen Leiter 38 und eine Brücke 39, die den zweiten Leiter 38 mit dem ringförmigen Abschnitt 37 des ersten Leiters 35, 36, 37 verbindet.
Die Leiter 35, 36, 37 und 38, aber auch die Brücke 39, sind auf den keramischen Trägerkörper 33 durch bekannte Technik wie Aufdrücken oder einer Dünnbeschichtung aufgebracht. Durch diese Techniken werden bestimmte Geometrien genau reproduziert, was bei der Herstellung eines bestimmten Typs eines elektrischen Zündelements bedeutet, daß die elektrische Eigenschaft des Leiters und der Brücke genau reproduziert werden kann mit dem Ergebnis, daß alle Zündelemente praktisch dieselbe kurze Zündzeit haben.
Fig. 2 verdeutlicht, daß der Leiter 38 nach Fig. 3 ständig mit der metallischen Muffe 8 in Berührung steht, die wiederum mit dem metallischen Körper 6 in Berührung steht, der wiederum in Kontakt mit der metal­ lischen Bodenplatte 2 der Patrone 1 ist (siehe Fig. 1).
Der Boden der Kanone, mit der die Muffe einer einge­ brachten Munition in Kontakt steht, ist ständig mit einem der beiden Anschlüsse einer Gleichspannungsquel­ le, beispielsweise einer Speicherbatterie eines Pan­ zers, verbunden, wie dies an sich bekannt ist. Infolge dessen ist die Kette der elektrischen Verbindungen des Leiters 38 ständig mit einem der beiden Gleichspan­ nungsanschlüsse verbunden.
Fig. 2 zeigt weiter, daß die Komponente 35 des ersten Leiters 35, 36 und 37 ständig in Berührung mit der Kontaktgeberscheibe 16 und damit mit den Kontaktgebern 19, 20 über eine Verbindungskette, die die Elektrode 17, die Kontaktfeder 29, den Block 25 und den Stift 23 und die Kontaktfeder 24 besteht, in Berührung steht. Jedesmal, wenn der Kontaktgeber in Berührung mit dem zweiten Anschluß der Gleichspannungsquelle kommt, fließt daher ein elektrischer Strom durch die Brücke 39, die zu glühen beginnt, wodurch die Zündleitung 7 ausgelöst wird und die Munition abgefeuert wird. Nach hinten ausgestoßene Verbrennungsgase, die in die abge­ feuerte Zündeinrichtung 3 über die infolge der Verbren­ nung der Zündleitung 7 und der Trägerladung 13 verblei­ benden Hohlräume eintreten, werden von dem Block 25 des elektrischen Zwischenkontaktgeberelementes 22 dadurch gestoppt, daß durch den Druck der Verbrennungsgase der konische Abschnitt 30 mit dem entsprechenden Abschnitt des Blatts 26 auf seinen Sitz gedrückt wird, wodurch jeder Durchgang verschlossen wird und jede Deformation des Basisabschnitts der Zündeinrichtung durch nach hinten gerichtete Verbrennungsgase verhindert wird. Das elektrische Zwischenkontaktgeberelement 23 wirkt so als Stopper zum Abblocken der rückwärts gerichteten Ver­ brennungsgase.
Aufgrund der Induktanz des Stifts 23, die sich aus dem Skineffekt ergibt, und der Kapazität des Blocks 25 wirkt das elektrische Zwischenkontaktgeberelement als ein wirksames Tiefpaßfilter, das einen weiten Bereich von Sendefrequenzen einschließlich aller Frequenzen, die zur Telekommunikation und zu anderen Zwecken die­ nen, unterdrückt, wodurch die sogenannten HERO-Effekte weitgehend reduziert werden. Eine weitere Hochfrequenz­ filterung wird durch den Aluminiumkontaktgeber 19 mit der Aluminiumoxidbeschichtung 20 bewirkt.
Schließlich sichern die Kapazität des Blocks 25 und der Kontaktgeber 19, das eine Entladung statischer Elektri­ zität durch die Bedienperson keine Zündung verursacht.
Es ist erkennbar, daß die elektrische Zündeinrichtung nach der Erfindung neben der Schaffung eines Schutzes gegen die gefährliche Wirkung von rückwärts gerichteten Verbrennungsgasen auch den Erfordernissen in Zusammen­ hang mit einer Artilleriemunition im allgemeinen und Panzermunition im besonderen insofern entspricht, als ein hohes Ausmaß an Sicherheit gegenüber einer Spontan­ zündung durch einen hochfrequenzinduzierten elektri­ schen Strom oder einen elektrischen Strom, der sich aus seiner statischen Entladung der Bedienperson ergibt, gegeben ist. Infolgedessen macht die Erfindung es mög­ lich, eine elektrische Zündeinrichtung zu schaffen mit einem engen Bereich von ungefähr 1,1 Ampere zwischen "FEUER STOP" und "FEUER FREI". Dies kann, beispiels­ weise, erreicht werden durch Auswahl des thermischen Koeffizienten derart, daß das elektrische Zündelement 9 nicht gezündet wird von einem Strom von ungefähr 1 Ampere und einer Leistungseingabe von ungefähr 1 Watt, jedoch von einem Strom von nicht weniger als 2,1 Ampere in einer vorgegebenen, genauen Zeit gezündet wird.
Wenn gewünscht, kann die Selbstinduktanz des Stiftes 23 durch Umgeben mit einem Ferrit erhöht werden, bei­ spielsweise durch Einbetten des Stiftes in einem Fer­ rit-Kügelchen.
Der Aluminium-Kontaktgeber 19, 20 kann durch übliche Elozierungsverfahren hergestellt werden, beispielsweise durch eine Technik, die als harte anodische Beschich­ tung bekannt ist. Diese Techniken sind dem Fachmann vertraut.
Die Dicke der Al2O3-Schicht des Kontaktgebers 19, 20 ist nicht kritisch. Diese Schichtstärke mag beispiels­ weise im Bereich von 50-100 µ liegen.
Bezugszeichenliste
 1 Patrone
 2 Bodenplatte
 3 Zündeinrichtung
 4 Rohr
 5 Treibladung
 6 Teilkörper
 7 Zündladung
 8 Metallmuffe
 9 Zündelement
10 Metallmembran
11 Ring
12 Stöpsel
13 Trägerladung
14 Membran
15 Bohrung
16 Kontaktgeber
17 Elektrode
18 Kappe
19 Aluminiumblock
20 Schicht
21 Hülse
22 Zwischenkontaktgeberelement
23 Stift
24 Kontaktfeder
25 Block
26 Isolationsblatt
27 Frontplatte
28 Hülse
29 Kontaktfeder
30 Abschnitt
31 Abschnitt
33 Körper
34 Bohrung
35 Abschnitt (des Leiters)
36 Abschnitt (des Leiters)
37 Abschnitt (des Leiters)
38 Leiter
39 Brücke

Claims (4)

1. Elektrische Zündeinrichtung (3) mit einem Körper (6), der eine Zündladung (7) aufnimmt, die mit einem elektrischen Zündelement (9), bestehend aus einem iso­ lierten Trägerkörper (33) versehen ist, der zwei elek­ trische voneinander isolierte und miteinander über eine elektrische Widerstandsbrücke (39) verbundene elektri­ sche Leiter (35, 38) trägt, wobei der eine der Leiter ständig elektrisch mit einem der beiden Anschlüsse einer Gleichspannungsquelle verbunden ist, während der andere elektrisch mit einem Kontaktgeber (19) verbunden ist, der mit dem anderen der beiden Anschlüsse verbun­ den werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter einen Aluminiumkörper (19) aufweist, dessen Oberfläche teilweise mit einer Aluminiumoxidbeschichtung (20) versehen ist, die als elektrischer Isolator dient, und weiter gekennzeichnet durch ein elektrisches Zwischen­ kontaktgeberelement (22), das als Hochfrequenz-Filter ausgebildet ist und einen Stift (23) aufweist, der elektrisch mit dem Kontaktgeber verbunden ist, und einen Block (25) aufweist, der von einem Isolations­ blatt (26) aufgenommen wird und elektrisch mit dem elektrischen Zündelement verbunden ist, wobei der Block einen konischen Abstand (30) benachbart zu dem Stift aufweist, der fest in einen entsprechend geformten Sitz in dem Körper eingepaßt ist, wodurch er als Stopper ausgebildet ist, wodurch verhindert wird, daß rückströ­ mende Verbrennungsgase oder -partikel den Bodenab­ schnitt der Zündeinrichtung erreichen.
2. Elektrische Zündeinrichtung nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die elektrischen Eigenschaf­ ten des elektrischen Zündelements (9) derart gewählt sind, daß ein Strom von etwa 1 Ampere und eine entspre­ chende Leistungszufuhr von ungefähr 1 Watt die Zündla­ dung nicht zündet.
3. Elektrische Zündeinrichtung nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die elektrischen Eigenschaf­ ten des elektrischen Elements (9) bestimmt sind durch Wahl eines thermischen Zeitkoeffizienten, wodurch ein Strom von ungefähr 2,1 Ampere die Zündladung zündet.
4. Elektrische Zündeinrichtung nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß der Stift (23) des elektri­ schen Zwischenkontaktgebers (22) von einem Ferrit umge­ ben ist.
DE3814419A 1988-02-24 1988-04-28 Elektrische zuendeinrichtung fuer munition Ceased DE3814419A1 (de)

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