DE3814419A1 - Elektrische zuendeinrichtung fuer munition - Google Patents
Elektrische zuendeinrichtung fuer munitionInfo
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- F42B3/18—Safety initiators resistant to premature firing by static electricity or stray currents
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Zündeinrichtung
zur Zündung einer Primärladung von Munition. Insbeson
dere betrifft die Erfindung eine elektrische Zündein
richtung für Flachschußmunition, etwa für Panzerkano
nen.
Allgemein dienen elektrische Zünder für Artilleriemuni
tion zur Zündung einer Primärladung der Munition. Sie
weisen ein Metallgehäuse mit einer Initiatorladung auf,
die mit einem elektrischen Widerstand versehen ist. Der
Widerstand ist elektrisch ständig mit dem einen von
zwei Anschlüssen einer Gleichspannungsquelle über das
Gehäuse verbunden und weiter elektrisch mit einem Kon
taktgeber verbunden, der von dem Gehäuse isoliert ist
und mit dem anderen Anschluß der Gleichspannungsquelle
verbunden werden kann. Bei Herstellung eines solchen
Kontakts wird der elektrische Widerstand erhitzt, wo
durch die Initiatorladung gezündet wird, die wiederum
die Primärladung, üblicherweise über eine Trägerladung, zündet.
Bei einem bekannten Verfahren wird die Initiatorladung
gründlich mit einem elektrisch leitenden körnigen Mate
rial vermischt, beispielsweise einem Graphitpuder oder
einem metallischen Puder. Bei einem anderen bekannten
Verfahren erstreckt sich ein elektrischer Draht eines
solchen Widerstandes durch diese in Berührung mit der
Initiatorladung, die bei einem Stromdurchfluß zum Glü
hen gebracht wird.
Beide bekannte Verfahren haben den Nachteil einer rela
tiv langen Zündzeit bei einer hohen Streuung oder einem
suboptimalen Verhältnis zwischen Zündzeit und Sicher
heit. Diese Nachteile führen zu erheblichen Nachteilen,
insbesondere bei modernen computergesteuerten Waffen.
Um diese Nachteile zu überwinden, wurden elektrische
Zünder vorgeschlagen, die mit einem elektrischen Zünd
element in Form eines isolierten Trägerkörpers, bei
spielsweise aus einem keramischen Material, versehen
sind, die zwei, über eine Widerstandsbrücke verbundene
elektrische Leiter haben. In solchen Elementen sind die
Leiter und die Brücke mit dem Trägerkörper verbunden
durch bekannte Techniken wie Aufdrucken oder Dünnbe
schichtung.
Im Kampffeld ist elektrische Strahlung in vielfältiger
Gestalt, insbesondere aufgrund von Telekommunikation
und verschiedenen Arten von Radar, vorhanden. Diese
Strahlung führt zu Unfällen, die als Hero (Hazards of
Electromagnetic Radiation to Ordnance) bezeichnet wer
den, in dem die Strahlung die Zünder über die Kontakt
geber zündet, was zu einer Zündung der Munition führt.
Es ist bekannt, daß besondere Maßnahmen erforderlich
sind, um die Bildung von Induktionsströmen in solchen
Zündern zu vermeiden. Eine Lösung dieses Problems ist
in der DE-OS 35 02 526 beschrieben. Bei diesem Vor
schlag wird ein Schaltkreis eines elektrischen Zündele
ments so ausgedruckt bzw. ausgebildet, daß dies in
einer komplizierten Form ist, so daß dieses selbst als
ein Hochfrequenzfilter wirkt infolge der eigenen erhöh
ten Induktanz und Kapazität. Neben der Tatsache, daß
die Bildung der verlangten komplizierten Leitermuster
in diesen Elementen relativ teuer ist, hat es sich
gezeigt, daß diese Zünder für bewaffnete Fahrzeuge
nicht verwendbar sind. In solchen Fahrzeugen ist die
Spannungsversorgung relativ gering, bei manchen übli
chen Zündern werden 2,1 Ampere erforderlich. Anderer
seits sollte wegen der HERO-Unglücke bei 1 Ampere keine
Auslösung erfolgen, was zu einem engen Bereich von 1,1
Ampere zwischen "FEUER STOP" und "FEUER FREI" führt. Es ist
somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
zuverlässigen elektrischen Zünder derart zu schaffen,
daß der Bereich zwischen den Stromstärken für "FEUER
STOP" und "FEUER FREI" gering gehalten werden kann, wobei
HERO-Unglücke zuverlässig vermieden werden.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine elek
trische Zündeinrichtung zu schaffen, bei der eine Spon
tanzündung aufgrund einer statischen elektrischen La
dung durch das Bedienungspersonal ausgeschlossen ist.
Ein weiteres Problem in Zusammenhang mit Artilleriemu
nition mit einer elektrischen Zündeinrichtung dieser
Art sind Unglücke, die sich ergeben während einer
Schußfolge durch nach hinten gerichtete Verbrennungs
gase, während die Munition noch in dem Rohr ist. Diese
Gase dringen durch die elektrische Zündeinrichtung über
die Räume, die verbleiben infolge der Verbrennung der
Initiatorladung und der Trägerladung und zu einer De
formation des Bodenabschnitts des Zünders bis zu einem
solchen Ausmaß führen, daß dieses das Herausziehen der
leeren Patronenhülse und damit auch das Neuladen der
Kanone behindert und so zu einer Fehlfunktion des Feu
ersystems führt. Es ist daher eine weitere Aufgabe der
Erfindung, dieses Problem zu lösen und eine elektrische
Zündeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
in der rückwärts gerichtete Verbrennungsgase oder Ver
brennungspartikel den Bodenabschnitt der Zündeinrich
tung nicht erreichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine
elektrische Zündeinrichtung mit einem Körper, der eine
Zündladung aufnimmt, die mit einem elektrischen Zünd
element, bestehend aus einem isolierten Trägerkörper
versehen ist, der zwei elektrische voneinander isolier
te und miteinander über eine elektrische Widerstands
brücke verbundene elektrische Leiter trägt, wobei der
eine der Leiter ständig elektrisch mit einer der beiden
Anschlüsse einer Gleichspannungsquelle verbunden ist,
während der andere elektrisch mit einem Kontaktgeber
verbunden ist, der mit dem anderen der beiden Anschlüs
se verbunden werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß
der Leiter einen Aluminiumkörper aufweist, dessen Ober
fläche teilweise mit einer Aluminiumoxidbeschichtung
versehen ist, die als elektrischer Isolator dient, und
weiter gekennzeichnet durch ein elektrisches Zwischen
kontaktgeberelement, das als Hochfrequenz-Filter ausge
bildet ist und einen Stift aufweist, der elektrisch mit
dem Kontaktgeber verbunden ist, und einen Block auf
weist, der von einem Isolationsblatt aufgenommen wird
und elektrisch mit dem elektrischen Zündelement verbun
den ist, wobei der Block einen konischen Abstand be
nachbart zu dem Stift aufweist, der fest in einen
entsprechend geformten Sitz in dem Körper eingepaßt
ist, wodurch er als Stopper ausgebildet ist, wodurch
verhindert wird, daß rückströmende Verbrennungsgase
oder -partikel den Bodenabschnitt der Zündeinrichtung
erreichen.
Bei der elektrischen Zündeinrichtung nach der Erfindung
bildet der Kontaktgeber zusammen mit dem elektrischen
Zwischenkontaktgeber ein wirksames Hochfrequenzfilter,
das gegen elektromagnetische Strahlung schützt und
weiter eine Kapazität bildet, die verhindert, daß eine
Entladung der statischen Elektrizität der Bedienperson
die Zündung auslöst. Die Hochfrequenzfilterwirkung des
elektrischen Zwischenkontaktgebers basiert auf dem
sogenannten "L"-Filtertyp. Die Bestandteile dieses
Filters sind eine Induktion (der Stift) und eine Kapa
zität (der Kern). Bei Hochfrequenzen wirkt der Stift
als Induktion aufgrund des sogenannten "Skineffekts",
wodurch Strom nur von dem Bereich der Oberfläche, also
der "Haut" des Stiftes fließen kann. Die Folge dieses
Skinneffektes ist es, daß der elektrische Zwischenkon
taktgeber eine relativ hohe Selbstinduktivität hat.
Wenn gewünscht, kann die Selbstinduktivität des Stiftes
durch umgeben mit Ferit erhöht werden.
Die Blockkomponente des elektrischen Zwischenkontaktge
bers schafft eine elektrische Kapazität, die weiter zu
der Hochfrequenzfilterung durch den Zwischenkontaktge
ber beiträgt. Es wurde gezeigt, daß die gesamte Hoch
frequenzwirkung des elektrischen Zwischenkontaktgebers
so stark ist, daß die elektrische Zündeinrichtung nach
der Erfindung geschützt ist vor hochfrequenzinduzierte
Zündung, die es ermöglicht, die Zündeinrichtung mit
einer geringen Stromtolleranz auszubilden, d.h. einem
Bereich zwischen den Stromstärken "FEUER STOP" und
"FEUER FREI". Es ist durch die Erfindung möglich, eine
elektrische Zündeinrichtung zu schaffen, die den Bedin
gungen für "FEUER STOP" und "FEUER FREI" bei Panzerge
schützen gegeben sind, zu entsprechen, der in einem
bestimmten Fall im Bereich von 1,1 Ampere liegen soll.
Es hat sich weiter gezeigt, daß bei der Erfindung der
Block des elektrischen Zwischenkontaktgebers als Kon
densator wirkt, der eine Entladung der statischen Elek
trizität einer an dem Geschütz arbeitenden Person ver
hindert.
Der konische Abschnitt des Blocks in Verbindung mit dem
Blatt dient zum Stoppen nach hinten gerichteter Ver
brennungsgase oder heißer Partikel, so daß diese den
Bodenabschnitt der Zündeinrichtung nicht erreichen
können. Auf diese Weise wird eine Deformation des Bo
dens vermieden, die das Entladen der leeren Geschoßhül
se behindern könnte und das Feuersystem beschädigen
könnte.
Es hat sich weiter überraschenderweise gezeigt, daß der
Aluminiumkontaktgeber mit einer Aluminiumoxidbeschich
tung zu der Fähigkeit des Systems, Hochfrequenz zu
filtern, beiträgt. Auch dieses bildet eine Kapazität,
die zu dem Schutz gegen eine Spontanzündung infolge
einer statischen Entladung durch die Bedienperson bei
trägt. Sowohl bezüglich der Hochfrequenzfilterung und
der Kondensatoreigenschaft ist der vorgeschlagene Alu
minium-Kontaktgeber nach der Erfindung üblichen Kon
taktgebern mit einem Metallblock in einem Isolations
blatt oder eine Isolationshülle überlegen.
Die Erfindung wird jetzt im folgenden anhand einer
Zeichnung erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine teilweise Schnittdarstellung einer
Patrone, die mit einer elektrischen
Zündeinrichtung nach der Erfindung ver
sehen ist;
Fig. 2 einen axialen Schnitt durch eine elek
trische Zündeinrichtung nach der Erfin
dung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein elektrisches
Zündelement, wie es in Fig. 2 darge
stellt ist, in einem vergrößerten Maß
stab, und
Fig. 4 eine Schnittdarstellung entlang der Li
nie IV-IV von Fig. 3.
Die Art und Weise, in der eine elektrische Stützein
richtung in eine runde Artilleriemunition eingesetzt
ist, ist in Fig. 1 gezeigt. Eine Patrone 1 ist mit
einer Bodenplatte 2 versehen, die eine elektrische
Zündeinrichtung 3 aufweist, welche in dem breiteren
Abschnitt der Patrone 1 angeordnet ist. Die Zündein
richtung ist mit einem perforiertem Rohr 4 ausgerich
tet, das eine Zündladung hält, während der das perfo
rierte Rohr 4 umgebende Raum der Patrone 1 eine Treib
ladung 5 aufnimmt. Zur elektrischen Zündung wird ein
(nicht gezeigter) elektrischer Anschluß von einem Kon
taktgeber im Inneren der elektrischen Zündeinrichtung 3
berührt, woraufhin eine Initiationsladung in der Zünd
einrichtung 3 gezündet wird, die wiederum die Zündung
der Zündladung in dem perforiertem Rohr 4 über eine
Trägerladung in der Zündeinrichtung verursacht. Die
Zündladung zündet sodann die Treibladung 5, wodurch das
Geschoß aus der Kanone ausgetrieben wird.
Fig. 2 zeigt die elektrische Zündeinrichtung 3 nach
Fig. 1 in einem größeren Maßstab. Diese weist einen
zylindrischen Metallkörper 6 auf, der eine Zündladung 7
hält. Diese wird von einer Metallmuffe 8 aufgenommen
und hinten durch ein elektrisches Zündelement 9 und
vorne von einer Metallmembran 10, die von einem Ring 11
gestützt wird, abgeschlossen. Ein die Trägerladung 13
haltender Stöpsel 12 ist in den Kopfabschnitt des Kör
pers 6 vor der Zündladung 7 eingeschraubt. Die Rücksei
te der Trägerladung 13 wird mittels einer metallischen
oder einer Papiermembran 14 eingeschlossen, die zwi
schen der Muffe 8 und dem Stöpsel 12 eingeklemmt ist,
wobei an der Vorderseite der Trägerladung 13 Bohrungen
15 vorgesehen sind, durch die die Verbrennung der Trä
gerladung in das Rohr 4 (vgl. Fig. 1) gelangt, um die
Zündladung in dieser zu zünden.
Dem elektrischen Element 9 zugehörig und ständig auf
dessen Rückfläche aufliegend ist eine Kontaktgeber
scheibe 16 (in Fig. 2 nicht geschnitten dargestellt)
mit einer integralen Elektrode 17, die von einer Isola
tionskappe 18 aufgenommen wird vorgesehen.
Ein Kontaktgeber aus Aluminium weist einen Aluminium
block 19 auf, der teilweise mit einer Aluminiumoxid
schicht 20 versehen ist, die als Isolator dient, der in
einen Gewindeabschnitt in dem rückwärtigen Bereich des
Körpers 6 eingeschraubt ist. Der Kontaktgeberblock 19
ist mit einer Hülse 21 versehen.
Zwischen dem elektrischen Zündelement 9 mit der zugehö
rigen Kontaktgeber-Elektroden-Anordnung 16, 17 und dem
Kontaktgeberblock 19, 20 weist die elektrische Zündein
richtung nach der Erfindung, wie sie in Fig. 2 gezeigt
ist, ein Zwischenkontaktgeberelement 22 auf. Das Kon
taktgeberelement 22 ist mit einem Stift 23 versehen,
der von der Hülse 21 des Blocks 19 unter Zwischenschal
tung einer rohrförmigen Kontaktfeder 24 aufgenommen
wird, einen Block 25, der von einem Isolationsblatt 26
beispielsweise aus einem weichen Kunststoffmaterial
abgedeckt wird, und eine isolierende Frontplatte 27
auf. Der Block 25 ist mit einer Hülse 28 versehen, die
die Elektrode 17 unter Zwischenschaltung einer rohrför
migen Kontaktfeder 29 aufnimmt. Benachbart zu dem Stift
23 weist der Block 25 des elektrischen Zwischenkontakt
geberelements 22 einen konischen Abschnitt 30 auf, der
in einen zylindrischen Abschnitt 31 übergeht.
Die Ausbildung des elektrischen Zündelements ergibt
sich besser aus den Fig. 3 und 4. Das Element weist
einen isolierenden Trägerkörper 33 beispielsweise aus
einem keramischen Material mit einer zentrischen Boh
rung 34 auf. Der Trägerkörper 33 trägt einen elektri
schen Leiter mit einem ersten rohrförmigen Abschnitt
35, der auf die Rückfläche des Körpers 33 aufgebracht
ist, d.h. auf die Fläche, die in Fig. 2 zu der Kontakt
geberscheibe 16 weist, einen rohrförmigen Abschnitt 36,
die der Bohrung 34 entspricht und einen zweiten rohr
förmigen Abschnitt 37, der auf der Vorderseite des
Trägerkörpers 33 angeordnet ist, d.h. auf der Seite,
die in Fig. 2 zu der Zündladung 7 weist. Die Frontseite
des Trägerkörpers 33 trägt weiter einen zweiten, rohr
förmigen Leiter 38 und eine Brücke 39, die den zweiten
Leiter 38 mit dem ringförmigen Abschnitt 37 des ersten
Leiters 35, 36, 37 verbindet.
Die Leiter 35, 36, 37 und 38, aber auch die Brücke 39,
sind auf den keramischen Trägerkörper 33 durch bekannte
Technik wie Aufdrücken oder einer Dünnbeschichtung
aufgebracht. Durch diese Techniken werden bestimmte
Geometrien genau reproduziert, was bei der Herstellung
eines bestimmten Typs eines elektrischen Zündelements
bedeutet, daß die elektrische Eigenschaft des Leiters
und der Brücke genau reproduziert werden kann mit dem
Ergebnis, daß alle Zündelemente praktisch dieselbe
kurze Zündzeit haben.
Fig. 2 verdeutlicht, daß der Leiter 38 nach Fig. 3
ständig mit der metallischen Muffe 8 in Berührung
steht, die wiederum mit dem metallischen Körper 6 in
Berührung steht, der wiederum in Kontakt mit der metal
lischen Bodenplatte 2 der Patrone 1 ist (siehe Fig. 1).
Der Boden der Kanone, mit der die Muffe einer einge
brachten Munition in Kontakt steht, ist ständig mit
einem der beiden Anschlüsse einer Gleichspannungsquel
le, beispielsweise einer Speicherbatterie eines Pan
zers, verbunden, wie dies an sich bekannt ist. Infolge
dessen ist die Kette der elektrischen Verbindungen des
Leiters 38 ständig mit einem der beiden Gleichspan
nungsanschlüsse verbunden.
Fig. 2 zeigt weiter, daß die Komponente 35 des ersten
Leiters 35, 36 und 37 ständig in Berührung mit der
Kontaktgeberscheibe 16 und damit mit den Kontaktgebern
19, 20 über eine Verbindungskette, die die Elektrode
17, die Kontaktfeder 29, den Block 25 und den Stift 23
und die Kontaktfeder 24 besteht, in Berührung steht.
Jedesmal, wenn der Kontaktgeber in Berührung mit dem
zweiten Anschluß der Gleichspannungsquelle kommt,
fließt daher ein elektrischer Strom durch die Brücke
39, die zu glühen beginnt, wodurch die Zündleitung 7
ausgelöst wird und die Munition abgefeuert wird. Nach
hinten ausgestoßene Verbrennungsgase, die in die abge
feuerte Zündeinrichtung 3 über die infolge der Verbren
nung der Zündleitung 7 und der Trägerladung 13 verblei
benden Hohlräume eintreten, werden von dem Block 25 des
elektrischen Zwischenkontaktgeberelementes 22 dadurch
gestoppt, daß durch den Druck der Verbrennungsgase der
konische Abschnitt 30 mit dem entsprechenden Abschnitt
des Blatts 26 auf seinen Sitz gedrückt wird, wodurch
jeder Durchgang verschlossen wird und jede Deformation
des Basisabschnitts der Zündeinrichtung durch nach
hinten gerichtete Verbrennungsgase verhindert wird. Das
elektrische Zwischenkontaktgeberelement 23 wirkt so als
Stopper zum Abblocken der rückwärts gerichteten Ver
brennungsgase.
Aufgrund der Induktanz des Stifts 23, die sich aus dem
Skineffekt ergibt, und der Kapazität des Blocks 25
wirkt das elektrische Zwischenkontaktgeberelement als
ein wirksames Tiefpaßfilter, das einen weiten Bereich
von Sendefrequenzen einschließlich aller Frequenzen,
die zur Telekommunikation und zu anderen Zwecken die
nen, unterdrückt, wodurch die sogenannten HERO-Effekte
weitgehend reduziert werden. Eine weitere Hochfrequenz
filterung wird durch den Aluminiumkontaktgeber 19 mit
der Aluminiumoxidbeschichtung 20 bewirkt.
Schließlich sichern die Kapazität des Blocks 25 und der
Kontaktgeber 19, das eine Entladung statischer Elektri
zität durch die Bedienperson keine Zündung verursacht.
Es ist erkennbar, daß die elektrische Zündeinrichtung
nach der Erfindung neben der Schaffung eines Schutzes
gegen die gefährliche Wirkung von rückwärts gerichteten
Verbrennungsgasen auch den Erfordernissen in Zusammen
hang mit einer Artilleriemunition im allgemeinen und
Panzermunition im besonderen insofern entspricht, als
ein hohes Ausmaß an Sicherheit gegenüber einer Spontan
zündung durch einen hochfrequenzinduzierten elektri
schen Strom oder einen elektrischen Strom, der sich aus
seiner statischen Entladung der Bedienperson ergibt,
gegeben ist. Infolgedessen macht die Erfindung es mög
lich, eine elektrische Zündeinrichtung zu schaffen mit
einem engen Bereich von ungefähr 1,1 Ampere zwischen
"FEUER STOP" und "FEUER FREI". Dies kann, beispiels
weise, erreicht werden durch Auswahl des thermischen
Koeffizienten derart, daß das elektrische Zündelement 9
nicht gezündet wird von einem Strom von ungefähr 1
Ampere und einer Leistungseingabe von ungefähr 1 Watt,
jedoch von einem Strom von nicht weniger als 2,1 Ampere
in einer vorgegebenen, genauen Zeit gezündet wird.
Wenn gewünscht, kann die Selbstinduktanz des Stiftes 23
durch Umgeben mit einem Ferrit erhöht werden, bei
spielsweise durch Einbetten des Stiftes in einem Fer
rit-Kügelchen.
Der Aluminium-Kontaktgeber 19, 20 kann durch übliche
Elozierungsverfahren hergestellt werden, beispielsweise
durch eine Technik, die als harte anodische Beschich
tung bekannt ist. Diese Techniken sind dem Fachmann
vertraut.
Die Dicke der Al2O3-Schicht des Kontaktgebers 19, 20
ist nicht kritisch. Diese Schichtstärke mag beispiels
weise im Bereich von 50-100 µ liegen.
Bezugszeichenliste
1 Patrone
2 Bodenplatte
3 Zündeinrichtung
4 Rohr
5 Treibladung
6 Teilkörper
7 Zündladung
8 Metallmuffe
9 Zündelement
10 Metallmembran
11 Ring
12 Stöpsel
13 Trägerladung
14 Membran
15 Bohrung
16 Kontaktgeber
17 Elektrode
18 Kappe
19 Aluminiumblock
20 Schicht
21 Hülse
22 Zwischenkontaktgeberelement
23 Stift
24 Kontaktfeder
25 Block
26 Isolationsblatt
27 Frontplatte
28 Hülse
29 Kontaktfeder
30 Abschnitt
31 Abschnitt
33 Körper
34 Bohrung
35 Abschnitt (des Leiters)
36 Abschnitt (des Leiters)
37 Abschnitt (des Leiters)
38 Leiter
39 Brücke
2 Bodenplatte
3 Zündeinrichtung
4 Rohr
5 Treibladung
6 Teilkörper
7 Zündladung
8 Metallmuffe
9 Zündelement
10 Metallmembran
11 Ring
12 Stöpsel
13 Trägerladung
14 Membran
15 Bohrung
16 Kontaktgeber
17 Elektrode
18 Kappe
19 Aluminiumblock
20 Schicht
21 Hülse
22 Zwischenkontaktgeberelement
23 Stift
24 Kontaktfeder
25 Block
26 Isolationsblatt
27 Frontplatte
28 Hülse
29 Kontaktfeder
30 Abschnitt
31 Abschnitt
33 Körper
34 Bohrung
35 Abschnitt (des Leiters)
36 Abschnitt (des Leiters)
37 Abschnitt (des Leiters)
38 Leiter
39 Brücke
Claims (4)
1. Elektrische Zündeinrichtung (3) mit einem Körper
(6), der eine Zündladung (7) aufnimmt, die mit einem
elektrischen Zündelement (9), bestehend aus einem iso
lierten Trägerkörper (33) versehen ist, der zwei elek
trische voneinander isolierte und miteinander über eine
elektrische Widerstandsbrücke (39) verbundene elektri
sche Leiter (35, 38) trägt, wobei der eine der Leiter
ständig elektrisch mit einem der beiden Anschlüsse
einer Gleichspannungsquelle verbunden ist, während der
andere elektrisch mit einem Kontaktgeber (19) verbunden
ist, der mit dem anderen der beiden Anschlüsse verbun
den werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter
einen Aluminiumkörper (19) aufweist, dessen Oberfläche
teilweise mit einer Aluminiumoxidbeschichtung (20)
versehen ist, die als elektrischer Isolator dient, und
weiter gekennzeichnet durch ein elektrisches Zwischen
kontaktgeberelement (22), das als Hochfrequenz-Filter
ausgebildet ist und einen Stift (23) aufweist, der
elektrisch mit dem Kontaktgeber verbunden ist, und
einen Block (25) aufweist, der von einem Isolations
blatt (26) aufgenommen wird und elektrisch mit dem
elektrischen Zündelement verbunden ist, wobei der Block
einen konischen Abstand (30) benachbart zu dem Stift
aufweist, der fest in einen entsprechend geformten Sitz
in dem Körper eingepaßt ist, wodurch er als Stopper
ausgebildet ist, wodurch verhindert wird, daß rückströ
mende Verbrennungsgase oder -partikel den Bodenab
schnitt der Zündeinrichtung erreichen.
2. Elektrische Zündeinrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die elektrischen Eigenschaf
ten des elektrischen Zündelements (9) derart gewählt
sind, daß ein Strom von etwa 1 Ampere und eine entspre
chende Leistungszufuhr von ungefähr 1 Watt die Zündla
dung nicht zündet.
3. Elektrische Zündeinrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die elektrischen Eigenschaf
ten des elektrischen Elements (9) bestimmt sind durch
Wahl eines thermischen Zeitkoeffizienten, wodurch ein
Strom von ungefähr 2,1 Ampere die Zündladung zündet.
4. Elektrische Zündeinrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der Stift (23) des elektri
schen Zwischenkontaktgebers (22) von einem Ferrit umge
ben ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
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