DE3814344A1 - Schienenrad - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schienenrad nach dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1.
Bei derartigen Schienenrädern muß die die Radscheibe bilden
de Faserverbundstruktur trotz eines geringen Baugewichts
zusätzlich zu den radialen Radaufstandslasten und den in
Umfangsrichtung wirkenden Brems- und Beschleunigungskräften
auch starke, parallel zur Radachse wirkende Querkräfte zwi
schen der Nabe und dem Radreifen übertragen und eine dem
entsprechend hohe Biegesteifigkeit besitzen, was bei den
bekannten Scheibenrädern dieser Art (DE-PS 33 45 555, EP-PS
65 086) dadurch erreicht wird, daß die Radscheibe in Sand
wichbauweise mit einem die äußeren Faserverbund-Deckschich
ten im Abstand zueinander schubfest verkoppelnden, spezi
fisch leichten Innenkern aus Metallwaben oder Schaumstoff
material ausgebildet ist. Ein solcher Innenkern, gleichgül
tig ob er aus Metallwaben oder aus Schaumstoff besteht,
ist jedoch bei ausreichender Festigkeit und vor allem Quer
kraft-Steifigkeit der Radscheibe so kostspielig, daß der
Einsatz von Schienenrädern dieser Bauart trotz ihrer über
legenen Eigenschaften gegenüber üblichen Ganzmetall-Schie
nenrädern nur im beschränkten Umfang möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schienenrad der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß es eine kostengünstige,
großseriengerechte Bauweise und eine hohe Festigkeit und
insbesondere Querkraft-Steifigkeit im Bereich der Faserver
bund-Radscheibe unter Beibehalt eines geringen Eigenge
wichtes aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Anspruch 1
gekennzeichnete Schienenrad gelöst.
Erfindungsgemäß wird durch die dem Inneren der Radscheibe
konzentrisch zur Radachse wechselweise schräg zu den Deck
schichten angeordneten Faserverbund-Stege, die aufgrund
ihrer geometrischen Anordnung und ihrer Faserorientierung
als unter den erwähnten Querkraftbelastungen der Radschei
be zug- bzw. druckbeanspruchte Verstrebungen zwischen den
Deckschichten wirken, eine Radscheibe erhalten, die eine sehr
hohe konstruktive, querkraftspezifische Festigkeit und Stei
figkeit bei geringem Eigengewicht besitzt und dennoch bezüg
lich der anderen Lastrichtungen mit einem - je nach Anwen
dungszweck unterschiedlich - vorgegebenen Elastizitätsver
halten ausgebildet werden kann, mit der Besonderheit, daß
sich die Faserverbund-Steganordnung auf fertigungstechnisch
einfache Weise herstellen läßt und einen wesentlich niedri
geren Kostenaufwand erfordert als die üblicherweise für Rad
scheiben vergleichbarer Querkraft-Steifigkeit benötigten
Schaumstoff- oder Wabenkerne.
Nach einer im Hinblick auf eine hochgradige, gezielte Quer
kraft-Versteifungswirkung der Steganordnung besonders bevor
zugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Stege gemäß An
spruch 2 im Radialschnitt der Radscheibe nach Art eines
Fachwerks in einem Dreiecksverbund angeordnet.
Aus Gründen einer faserverbundgerechten, lastsicheren Ver
koppelung der Stege mit den Deckschichten besitzen die
Stege gemäß Anspruch 3 vorzugsweise randseitige, einstückig
mit durchlaufender Faserstruktur angeformte Verbindungs
flansche, über die sie mit den Deckschichten kraftübertragend
verbunden, und zwar gemäß Anspruch 4 zweckmäßigerweise groß
flächig verklebt sind.
Eine herstellungs- und festigkeitsmäßig besonders
günstige Ausgestaltung der Erfindung besteht gemäß Anspruch
5 darin, daß jeweils zwei radial benachbarte Faserverbund-
Stege einschließlich eines gemeinsamen Verbindungsflansches
als einteiliges, im Querschnitt geschlossenes Hohlprofil
ausgebildet sind. In diesem Fall besitzen die Hohlprofile
gemäß Anspruch 6 vorzugsweise einen dreieckförmigen Quer
schnitt und sind an ihren die Faserverbundstege bildenden
Profilwänden gegenseitig flächig miteinander verklebt,
wodurch auf einfache Weise eine Fachwerkstruktur mit einer
lastsicheren Anbindung der Hohlprofile untereinander und
an den Deckschichten entsteht.
Gemäß einem weiteren, vor allem im Hinblick auf eine günsti
ge Serienfertigung bevorzugten Aspekt der Erfindung sind die
Hohlprofile nach Anspruch 7 vorzugsweise im Wickelverfahren
mit einer Schaumstoff-Füllung als Wickelkern hergestellt.
Ebenfalls aus Fertigungsgründen sind die einzelnen, zur Rad
achse konzentrischen Hohlprofil-Kreisringe gemäß Anspruch
8 zweckmäßigerweise aus Hohlprofil-Segmenten zusammenge
setzt, wobei eine gute gegenseitige Verbindung der Hohlpro
fil-Segmente durch eine versetzte Stoßstellen-Anordndung
sichergestellt wird. Ferner sind nach Anspruch 9 zweckmäßi
gerweise die schaumstoffgefüllten Hohlprofile des Innenkerns
im ungehärteten Zustand zusammengefügt und gemeinsam ausge
härtet, wodurch ein einwandfreier Hohlprofil-Verbund für den
Innenkern und eine weitere Fertigungserleichterung erreicht
werden.
Eine im Hinblick auf eine hohe Lastfestigkeit besonders
zweckmäßige Ausgestaltung betrifft die Verbindung der Faser
verbund-Radscheibe mit dem Radreifen. So ist die Radscheibe
mit dem Radreifen aus Gründen einer querkraftsicheren Ver
koppelung gemäß Anspruch 10 vorzugsweise sowohl verklebt
als auch in Axialrichtung formschlüssig verbunden, und zur
formschlüssigen Sicherung ist gemäß Anspruch 11 vorzugs
weise ein in eine Umfangsnut des Radreifens eingreifender
Faserverbund-Ring vorgesehen, der gemäß Anspruch 12 zur Ver
minderung von Spannungsspitzen einen abgeschäfteten Faser
lagenaufbau aufweist.
Ebenfalls im Hinblick auf eine großseriengerechte Ausbildung
und eine gezielte örtliche Versteifung der Radscheibe sind
gemäß Anspruch 13 beide Deckschichten gemeinsam als einteilig
über die äußere Mantel- und beide Seitenflächen des Innen
kerns sich erstreckendes Wickellaminat hergestellt, das eine
die Nabe umschlingende und von dieser tangential nach außen
verlaufende Faserorientierung und eine radial nach außen ab
nehmende Wanddicke aufweist, wobei die in der Ebene der
Deckschichten wirkende radialen Kräfte zumindest teilweise
durch die Flächenpressung zwischen Radscheibe und Radnabe
übertragen werden, so daß auf teure Verklebelaschen im Naben
bereich verzichtet werden kann. Gemäß Anspruch 14 ist das
die Deckschichten bildende Wickellaminat vorzugsweise beid
seitig im Umschlingungsbereich der Nabe in in dieser aus
gebildete, nutartige Vertiefungen gewickelt, wodurch auf
herstellungsmäßig einfache Weise auch im Nabenbereich eine
wiederum formschlüssige, axiale Sicherung auf beiden Seiten
der Radscheibe erzielt wird, ohne daß eine geteilte Nabe
benötigt wird.
Schließlich ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
gemäß Anspruch 15 möglich, auch kegelstumpfförmig geform
te Radscheiben mit einem an beiden Seitenflächen des Innen
kerns einwandfrei anliegenden, deckschichtbildenden Wickel-
Laminat zu versehen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Figuren
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Halbschnitt eines Schienenrades mit einer
Radscheibe in Faserverbund-Bauweise nach der
Erfindung;
Fig. 2 die Anordnung der Faserverbund-Hohlprofilseg
mente der Radscheibe nach Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines aus drei
Segmenten bestehenden Hohlprofil-Kreisringes;
Fig. 4 eine Wickelvorrichtung zur Herstellung der Hohl
profil-Segmente;
Fig. 5a b die Querschnittsform eines Faserverbund-
Sicherungsringes und das zugehörige Formwerk
zeug;
Fig. 6 eine kegelstumpfförmige Radscheibe im unteren
Halbschnitt zu Beginn und im oberen Halbschnitt
am Ende des Deckschicht-Wickelvorgangs.
Gemäß Fig. 1 enthält das Schienenrad 2 mit der Radachse A
eine metallische Radnabe 4, eine Radscheibe 6 in Faserver
bundbauweise und einen Radreifen 8 aus Metall.
Die Radscheibe 6 besteht aus äußeren Faserverbund-Deckschich
ten 10.1 und 10.2 und einem zwischen diesen schubkraftüber
tragend angeordneten Innenkern 12. Die Deckschichten 10.1
und 10.2 werden durch ein sich einteilig über die Seiten
flächen und die äußere Mantelfläche des Innenkerns 12 er
streckendes Faserverbund-Wickellaminat 14 gebildet, das
auf beiden Seiten des Innenkerns 12 in als Umfangsnut ausge
bildete Vertiefungen 16 der Radnabe 4 eingreift.
Zur lastfesten Verkoppelung zwischen Radscheibe 6 und Rad
reifen 8 ist zum einen das Deckschichtlaminat 14 mit der
Innenfläche des Radreifens 8 verklebt und zum anderen
eine formschlüssige Sicherung vorgesehen, die auf der einen
Seite der Radscheibe 6 durch einen am Radreifen 8 angeform
ten Anschlagbund 18 und auf der anderen Seite durch einen
aus Einbaugründen mehrteiligen Faserverbundring 20 gebil
det wird, welcher in eine Umfangsnut an der Innenfläche des
Radreifens 8 eingreift und in dieser verklebt ist.
Zur Versteifung der Radscheibe 6 bezüglich der an der Nabe
4 und dem Radreifen 8 parallel zur Radachse A eingeleiteten
Querkräfte enthält der Innenkern 12 eine Anordnung von
konzentrisch zur Radachse verlaufenden Faserverbund-Stegen
22, 24, die jeweils kraftübertragend mit den Deckschichten
10 verkoppelt und zu diesen abwechselnd schräg geneigt sind,
so daß die Faserverbundstruktur der Radscheibe 6 im Radial
schnitt bezüglich der Querkräfte nach Art eines Fachwerk
trägers im Dreiecksverbund ausgebildet ist, wobei die Faser
verbund-Stege 22, 24 als Zug- bzw. Druckstäbe wirken. Aus
diesem Grund verläuft die Faserorientierung der Stege 22,
24 vorwiegend senkrecht, nämlich zwischen etwa ±75° und
90° zur Steg-Längsachse, wie durch die Kreuzschraffuren in
den Fig. 2 und 3 angedeutet ist.
An ihren Längsrändern sind die Stege 22, 24 mit einstückig
mit durchlaufender Faserstruktur angeformten Verbindungs
flanschen 26 versehen, über die sie flächig mit der jeweili
gen Deckschicht 10.1 bzw. 10.2 verklebt sind.
Jeweils zwei gegensinnig geneigte Stege 22, 24 und der zugehö
rige Verbindungsflansch 26 sind als einteiliges, im Quer
schnitt dreieckförmiges, geschlossenes Faserverbund-Hohlpro
fil 28 ausgebildet, das im Inneren mit Schaumstoff 30 ausge
füllt ist. Die einzelnen Hohlprofile 28 sind als Segmente
von zur Radachse A konzentrischen, in Umfangsrichtung ge
schlossenen Ringteilen hergestellt und werden im ungehärte
ten Zustand in einem Form- und Preßwerkzeug (nicht gezeigt)
in der aus Fig. 2 ersichtlichen, an ihren Stoßstellen 32
zueinander versetzten Anordnung zusammengefügt und unter
gegenseitiger Verklebung ihrer flächig aneinander liegenden,
stegbildenden Profilwände 22 bzw. 24 gemeinsam zu dem Innen
kern 12 ausgehärtet. In Fig. 3 sind drei Hohlprofile 28 vor
dem Zusammenfügen zu einem solchen Ringteil des Innenkerns
12 perspektivisch dargestellt.
Die Herstellung der einzelnen Hohlprofilstücke 28 erfolgt im
Wickelverfahren mit der Schaumstoffüllung 30 als Wickel
kern, z. B. mit Hilfe der in Fig. 4 schematisch darge
stellten Wickelmaschine. Diese enthält als Hauptbestand
teile einen Wickelkernhalter 34 mit einem mit der Vor
schubgeschwindigkeit v um eine vertikale Drehachse hin-
und hergehend angetriebenen Schwenkarm 36, an dem das
vorgeformte Schaumstoffstück 30 konzentrisch zur Drehachse
des Halters 34 befestigt ist, sowie einen mit der Dreh
zahl n um eine horizontale Achse in einer durch die Dreh
achse des Schwenkarms 36 verlaufenden Ebene rotierend ange
triebenen Spulenträger 38 mit mehreren Fadenrollen 40,
von denen beim Umlauf des Spulenträgers 38 jeweils ein
mit Harz vorimprägnierter Verstärkungsfaden 42 über einen
Fadenführungsring 44 auf das Schaumstoffstück 30 gewickelt
wird. Damit die Verstärkungsfäden 42 mit einer zur Längs
achse des Schaumstoffkerns 30 annähernd senkrechten Faser
orientierung abgelegt werden, wird die Vorschubgeschwindig
keit v während des Wickelvorgangs sehr viel kleiner als die
Drehzahl n eingestellt. Hiervon abweichend können zur Ver
besserung der Laminatqualität auch geringe Anteile des
Wickellaminats durch Änderung des Vorschub-Drehzahlver
hältnisses mit anderen, z. B. zur Längsachse des Schaum
stoffstücks 30 schwach geneigten Wickelwinkeln abgelegt
werden. Nach Erreichen der gewünschten Laminatdicke wird
der das ringsegmentförmige Hohlprofil 28 bildende Wickel
körper vom Schwenkarm 36 abgenommen und dann auf die oben
beschriebene Weise gemeinsam mit den übrigen Hohlprofil
stücken 28 zum fertigen Innenkern 12 ausgehärtet.
Fig. 5 veranschaulicht die Herstellung des im Querschnitt
abgeschäfteten Faserverbundrings 20 mit einer zur Ring-
Seitenfläche 46 parallelen Laminatschichtung 48 (Fig. 5a).
Die Herstellung erfolgt in einem in Fig. 5b im Querschnitt
gezeigten, ringförmigen Einlegwerkzeug
50 mit zugehörigem Preßstempel 52, in welches Faserver
bund-Prepreg-Bänder oder -Schläuche mit einer ±45°-Faser
orientierung bezüglich der Bandlängsrichtung eingelegt und
nach dem Schließen des Preßstempels 52 ausgehärtet werden.
Nach dem Durchtrennen des in Umfangsrichtung zunächst noch
geschlossenen Sicherungsringes 20 ist dieser einbaufertig.
Das Umwickeln des Innenkerns mit dem Deckschichtlaminat
wird gemäß Fig. 6 anhand eines Ausführungsbeispiels erläu
tert, bei dem der Innenkern einen trapezförmigen Querschnitt
aufweist, die Radscheibe also für ein Schienenrad mit einem
gegenüber der Nabe axial versetzten Radreifen kegelstumpf
förmig ausgebildet ist. Die dem ersten Ausführungsbeispiel
entsprechenden Bauteile sind durch ein um 100 erhöhtes Be
zugszeichen gekennzeichnet.
Der Innenkern 112 wird im wesentlichen in gleicher Weise
wie der Innenkern 12 hergestellt, abgesehen davon, daß die
einzelnen Hohlprofilstücke 128 einen geänderten Dreiecks
querschnitt aufweisen und ein der Trapezform des Innenkerns
112 entsprechendes Formwerkzeug zum gemeinsamen Aushärten
der Hohlprofilstücke 128 verwendet wird.
Nachdem der Innenkern 112 mit der Nabe 104 zwischen den
Umfangsnuten 116 verklebt ist, wird er gemeinsam mit dieser
auf einem Dorn 54 befestigt und kontinuierlich mit einem
durch ein Fadenauge 56 laufenden Verstärkungsfaden 58 in
Form eines harzgetränkten Faserverbund-Rovings mit dem Deck
schichtlaminat 114 bewickelt. Das Fadenauge 56 ist kinema
tisch so gesteuert, daß der Endlosfaden 58 mit einem verän
derlich vorwählbaren Umschlingungswinkel in den Umfangs
nuten 116 abgelegt wird, wobei die Wickelebene nach jeder
Fadenumschlingung zyklisch gewechselt wird, so daß der
Endlosfaden 58 vom Umschlingungsbereich auf der einen Seite
des Innenkerns 112 radial nach außen und über die äußere
Mantelfläche des Innenkerns 112 und von dort wiederum
tangential zur Nabe 104 nach innen zum Umschlingungsbereich
auf der anderen Seite des Innenkerns 112 abgelegt wird.
Wenn der Innenkern 112 auf diese Weise gleichförmig und
in der erwünschten Dicke mit dem Deckschicht-Laminat 114
bewickelt ist, wird nach dem Aushärten des Deckschicht-
Laminats 114 der Radreifen 8 montiert und das Schienenrad
ist fertiggestellt.
Für die in Fig. 6 gezeigte, kegelstumpfförmige Radscheibe
104 wird - anders als bei dem ersten Ausführungsbeispiel -
durch eine zusätzliche, wickeltechnische Maßnahme sicher
gestellt, daß sich der Endlosfaden 58 an die im nabensei
tigen gegenüber dem radreifenseitigen Randbereich zurück
versetzte Seitenfläche des Innenkerns 112, also die im
Sinne der Fig. 5 rechte Innenkernseite ordnungsgemäß anlegt.
Zu diesem Zweck ist auf dem Dorn 54 ein Rutschkegel 60
angeordnet, der durch eine Druckfeder 62 axial in Richtung
auf den Innenkern gedrückt wird und gemeinsam mit der zu
rückversetzten Innenkern-Seitenfläche einen rotations
symmetrisch zur Nabe 104 hin V-förmig werdenden Wickelspalt
64 begrenzt, der bewirkt, daß der Endlosfaden 58 und
somit das Deckschicht-Laminat 114 auch auf der zurückver
setzten Innenkernseite, also im Bereich der Deckschicht
110.1, mit einwandfreier, lückenlos anliegender Faser
struktur abgelegt wird. Mit zunehmender Wanddicke des
Deckschichtlaminats 114 im Bereich der Nabe 104 schiebt
sich der Rutschkegel 60 entgegen der Federkraft axial zu
rück, so daß der Wickelspalt 64 während des gesamten
Wickelvorgangs eine gleichförmig gute Fadenführungswirkung
beibehält.
Claims (15)
1. Schienenrad mit einer Radnabe, einem Radreifen und
einer die Radnabe mit dem Radreifen verbindenden,
biegesteifen Radscheibe in Faserverbundbauweise aus
zwei äußeren Faserverbund-Deckschichten und einem
zwischen diesen angeordneten, spezifisch leichten
Innen-, insbesondere Schaumstoffkern,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Innenkern (12) in konzentrischer Anordnung zur
Radachse (A) mit den beiden Deckschichten (10.1, 10.2)
jeweils kraftübertragend verkoppelte in Radialrichtung
der Radscheibe (6) aufeinander folgend bezüglich der
Deckschichten abwechselnd schräg geneigte Faserver
bund-Stege (22, 24) mit einer zur Steglängsrichtung
annähernd senkrechten Faserorientierung enthält.
2. Schienenrad nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Faserverbundstege (22, 24) im Radialschnitt der
Radscheibe (6) nach Art eines Fachwerks in einem Drei
ecksverbund angeordnet sind.
3. Schienenrad nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Faserverbund-Stege (22, 24) über randseitige, ein
stückig mit durchlaufender Faserstruktur angeformte
Verbindungsflansche (26) mit den Deckschichten (10.1,
10,2) verkoppelt sind.
4. Schienenrad nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Faserverbund-Stege (22, 24) an den Verbindungs
flanschen (26) flächig mit den Deckschichten (10.1,
10.2) verklebt sind.
5. Schienenrad nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils zwei radial benachbarte Faserverbund-Stege (22,
24) einschließlich eines gemeinsamen Verbindungsflan
sches (26) als einteiliges, im Querschnitt geschlossenes
Hohlprofil (28) ausgebildet sind.
6. Schienenrad nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hohlprofile (28) jeweils einen dreieckförmigen Quer
schnitt aufweisen und an ihren die Faserverbund-Stege
(22, 24) bildenden Profilwänden gegenseitig flächig mit
einander verklebt sind.
7. Schienenrad nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hohlprofile (28) im Wickelverfahren mit einer Schaum
stoffüllung (30) als Wickelkern hergestellt sind.
8. Schienenrad nach einem der Ansprüche 5-7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hohlprofile (28) jeweils als Segmente von in Umfangs
richtung geschlossenen Kreisringen ausgebildet und die
Stoßstellen (32) zwischen den einzelnen Hohlprofil-
Segmentstücken des einen gegenüber denen der radial be
nachbarten Kreisringe versetzt angeordnet sind.
9. Schienenrad nach einem der Ansprüche 5-8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hohlprofile (28) des Innenkerns (12) im ungehärteten
Zustand zusammengefügt und gemeinsam ausgehärtet sind.
10. Schienenrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
mit einem von der Radscheibe getrennt hergestell
ten Radreifen,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Innenkern (12) und die Deckschichten (10.1, 10.2)
mit der Radreifen-Innenfläche verklebt und an die
ser in Axialrichtung formschlüssig gesichert sind.
11. Schienenrad nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur formschlüssigen Sicherung ein mehrteiliger,
in eine Umfangsnut des Radreifens (8) eingreifender
und mit dieser verklebter Faserverbundring (20) mit
einer ±45°-Faserorientierung vorgesehen ist.
12. Schienenrad nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Faserverbundring (20) einen zum Innenumfang hin
abgeschäfteten Faserlagenaufbau (48) aufweist.
13. Schienenrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Deckschichten (10) einteilig als durchgehend
über beide Seiten - und die äußere Mantelfläche des
Innenkerns (12) gewickeltes Faserverbund-Laminat (14)
mit einer die Nabe (4) umschlingenden und von dieser
tangential nach außen verlaufende Faserorientierung
ausgebildet sind.
14. Schienenrad nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
das die Deckschichten (10) bildende Faserverbund-
Laminat (14) zur formschlüssigen, axialen Verankerung
beidseitig des Innenkerns (12) im Umschlingungsbe
reich der Nabe (4) in in dieser nutartig ausgebilde
te Vertiefungen (16) gewickelt ist.
15. Schienenrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
mit einem gegenüber der Nabe axial versetzten Rad
reifen und einem kegelstumpfförmigen Innenkern,
dadurch gekennzeichnet, daß
die im nabenseitigen gegenüber dem radreifenseitigen
Randbereich zurückversetzte Deckschicht (110.1) mit
Hilfe eines axial in Richtung auf den Innenkern (112)
federbelasteten, gemeinsam mit diesem einen rotations
symmetrisch zur Nabe (104) hin V-förmig sich verengen
den Wickelspalt (64) begrenzenden Rutschkegels (60)
gewickelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883814344 DE3814344A1 (de) | 1988-04-28 | 1988-04-28 | Schienenrad |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883814344 DE3814344A1 (de) | 1988-04-28 | 1988-04-28 | Schienenrad |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3814344A1 true DE3814344A1 (de) | 1989-11-09 |
DE3814344C2 DE3814344C2 (de) | 1991-08-29 |
Family
ID=6353082
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883814344 Granted DE3814344A1 (de) | 1988-04-28 | 1988-04-28 | Schienenrad |
Country Status (1)
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Also Published As
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DE3814344C2 (de) | 1991-08-29 |
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