DE3812187A1 - Mehrlumiger katheter - Google Patents
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein mehrlumiger Katheter mit einem
speziell ausgebildeten Endbereich, der durch Anformen ausgebildet ist
und eine seitliche Öffnung zur Aufnahme von Meßwertaufnehmern auf
weist.
Zur verbesserten Diagnostik des Herz- und Kreislaufes werden in
zunehmendem Maße sog. "Mikro-Tip-Katheter" eingesetzt, an deren Spitze
oder in deren Endbereich Meßwertaufnehmer angeordnet sind, um "on
line" Daten mechanischer, elektrischer oder biochemischer Art zu
ermitteln. Die Meßsignale werden über Anschlußleitungen, beispiels
weise Kabel oder/und Lichtleiter, die in abgetrennten Lumen bis zum
hinteren Katheterende geführt werden, weitergeleitet. Die Energiever
sorgung der Meßwertaufnehmer erfolgt ebenfalls durch Anschluß- und
Versorgungsleitung. Vom hinteren Katheterende werden die Leitungen zu
entsprechenden Einrichtungen weitergeführt.
Bisher war es üblich, die Meßwertaufnehmer nachträglich anzubringen
und den Katheterschlauch entsprechend zu lochen und die Meßwertgeber
einzubetten. Der nachträgliche Einbau durch Einkitten oder Einkleben
ist sehr kostenaufwendig und erfordert hohe Kontrollmaßnahmen, um
sicherzustellen, daß die Meßflächen richtig angeordnet und weder
beschädigt noch durch Reste von Einbettmassen oder Klebstoffen bedeckt
sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen mehrlumigen Katheter zu schaffen,
dessen Endbereich so ausgebildet ist, daß eine einwandfreie Placierung
und Befestigung von Meßwertaufnehmern im Endbereich möglich und
gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen mehrlumigen Katheter, dessen
Lumen durch parallel zur Längsachse des Katheterrohres verlaufende
Trennwände voneinander getrennt sind, dessen Hauptlumen an der offenen
Katheterspitze endet und in Abstand von der Katheterspitze eine
seitliche Öffnung in der Wand des Katheterrohres vorhanden ist. Das
Kennzeichnende besteht darin, daß im Bereich des vorderen Endes des
Katheters das Hauptlumen exzentrisch zur Längsachse des Katheterrohres
angeordnet ist und die seitliche Öffnung in der Katheterspitze in
diesem Bereich in dem Wandteil mit der größten Materialstärke ange
ordnet ist und die Öffnung hinterschnitten ist, indem die Ausdehnung
der seitlichen Öffnung im Wandbereich neben der Außenoberfläche des
Katheters geringer ist als in dem sich radial nach innen anschließen
den Wandbereich, der an das Hauptlumen angrenzt, und daß ein zweites
Lumen in dem Wandstück der seitlichen Öffnung endet.
Besonders bevorzugt ist es, diesen Endbereich des Katheters nachträg
lich an vorgefertigte mehrlumige Katheterrohre durch Anformen mittels
Spritzguß oder Spritzblasen auszubilden.
Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Katheters ist die Wand
des Katheterrohres an der seitlichen Öffnung in dem der Katheterspitze
abgewandten und dem vor dem Endbereich angeordneten Katheterrohr
zugewandten Teilstück breiter hinterschnitten als im übrigen Teil der
seitlichen Öffnung. Bei einer anderen Ausführungsform endet das zweite
Lumen im Randstück der seitlichen Öffnung, das der Außenoberfläche
benachbart ist. Bei einer anderen Ausführungsform endet das zweite
Lumen im hinterschnittenen Randstück der seitlichen Öffnung, das dem
Hauptlumen benachbart ist.
Eine andere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß das zweite
Lumen an seinem Ende im Randstück der seitlichen Öffnung eine offene
Verbindung sowohl mit dem hinterschnittenen Randstück als auch mit dem
der Außenoberfläche benachbarten Randstück aufweist.
Um das Anformen des vorderen Endbereiches des Katheters an ein mehr
lumiges Katheterrohr mittels Spritzguß oder Spritzblasen zu ermög
lichen, wird für den vorderen Endbereich des Katheters ein Polymer
material gewählt, dessen Erweichungspunkt im gleichen Temperatur
bereich liegt wie der des Polymermaterials des Katheterrohres. Für den
Endbereich des Katheters können die gleichen Kunststoffe verwendet
werden, die für die mehrlumigen Katheterrohre verwendet werden. Es ist
jedoch auch möglich, ein anderes Polymermaterial oder Copolymeres für
den Endbereich zu verwenden, wenn dieses mit dem Polymermaterial des
Katheterrohres verträglich ist und eine festhaftende Verbindung in
thermoplastischem Zustand herbeigeführt werden kann.
Beim Anformen des vorderen Endbereiches durch Spritzgießen wird ein
Werkzeug mit einem Kern für das Offenhalten des Hauptlumens verwendet,
der bis in das Hauptlumen im Katheterrohr, an das der Endbereich
angeformt wird, reicht. Der Querschnitt des Kerns ändert sich im
Übergangsbereich vom anzuformenden Endbereich zum Katheterrohr konti
nuierlich und ermöglicht das Eindringen von Polymermaterial des
angeformten Endbereiches in das Hauptlumen des unmittelbar benachbar
ten Teils des Katheterrohres, so daß ein stufenloser Übergang des
Hauptlumens vom Katheterrohr zum angeformten Endbereich ausgebildet
ist. Dieses Einfließen von Polymermaterial in das Hauptlumen des
Katheterrohres ergibt den zusätzlichen Vorteil einer größeren Haft
fläche zwischen dem Polymermaterial des angeformten Endbereiches und
dem Polymermaterial des Katheterrohres und dadurch eine festere
Verbindung des Katheterrohres mit dem angeformten Endbereich.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Endbereiches des Katheters mit
einer seitlichen Öffnung in der Wand ermöglicht das Anordnen einer
oder mehrerer Meßwertaufnehmer in der seitlichen Öffnung, wobei das
zweite Lumen oder notfalls mehrere Lumen mit engerem Querschnitt als
das Hauptlumen als Kanal zur Aufnahme der Anschluß- und Verbindungs
leitungen der Meßwertaufnehmer dient.
Ganz besonders bevorzugt ist es, den oder die Meßwertaufnehmer bereits
an die Anschluß- und Verbindungsleitungen anzuschließen und gleich
zeitig mit dem Anformen des Endbereiches an das Katheterrohr in das
Polymermaterial einzubetten, wobei die seitliche Öffnung in der Wand
des Katheterrohres die sensiblen Flächen der Meßwertaufnehmer frei
hält. Durch das Einbetten der Meßwertaufnehmer beim Anformen des
Endbereiches ist eine exakte und reproduzierbare Anordnung der Meß
wertaufnehmer im Katheter sichergestellt. Im Falle von mehreren
Meßwertaufnehmern wird vorzugsweise ein Meßwertaufnehmer beim Anformen
bereits mit eingebettet und die weiteren Meßwertaufnehmer anschließend
an diesem eingebetteten Meßwertaufnehmer befestigt.
Die Erfindung wird nun anhand der Figuren und eines Beispiels noch
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt im Längsschnitt den an das mehrlumige Katheterrohr
angeformten Endbereich (8) mit dem Hauptlumen (1) und einem davon
abgetrennten zweiten Lumen (6). Das Hauptlumen (1) endet an der
offenen Katheterspitze (2). In Abstand von der Katheterspitze (2)
innerhalb des Endbereiches (8) ist eine seitliche Öffnung (3) in der
Wand des Katheterrohres zur Aufnahme von einem oder mehreren Meßwert
aufnehmern vorhanden. Um ausreichend Platz innerhalb der sich durch
die Wand erstreckenden Öffnung (3) für die Meßwertaufnehmer zu haben,
ist das Hauptlumen in dem Endbereich (8) des Katheters exzentrisch
angeordnet und ggf. im Querschnitt verändert und/oder verringert. Die
Öffnung (3) ist hinterschnitten, d. h. die Dimension oder der Durchmes
ser (4) der Öffnung (3) im Randstück (7), das der Außenoberfläche
benachbart ist, ist kleiner als die Ausnehmung der Öffnung im radial
nach innen benachbarten Randstück (5) neben dem Hauptlumen (1). Das
zweite Lumen (6) endet bei der wiedergegebenen Ausführungsform des
Endbereiches (8) des Katheters im Randstück 7.
Fig. 2 zeigt den Querschnitt des mehrlumigen Katheterrohres entlang
der Linie A-A von Fig. 1 mit dem Hauptlumen (1) und dem durch eine
Wand davon abgetrennten zweiten Lumen (6). Bei Bedarf kann das Haupt
lumen (1) noch durch Einfügen beispielsweise einer weiteren Trennwand
in zwei Lumen geteilt werden. Eine solche Teilung der Lumen ist bei
bestimmten Anforderungen auch für das zweite Lumen (6) möglich,
insbesondere dann, wenn mehrere Meßwertaufnehmer in die seitliche
Öffnung eingebracht werden sollen. Auf diese Weise ist es möglich, die
Versorgungsleitungen zu den Meßwertaufnehmern in getrennten Kanälen zu
führen. Vorzugsweise enden dann diese Kanäle jeweils in radialer
Richtung des Randstreifens der Öffnung gesehen in unterschiedlichem
Abstand von der Mittelachse des Endbereiches. Beispielsweise ein Lumen
mit kleinerem Querschnitt im hinterschnittenen Teil und ein weiteres
Lumen in dem der Außenoberfläche benachbarten Randbereich der Öffnung
(3).
Fig. 3 zeigt den Querschnitt des mehrlumigen Katheterrohres in dem
dem angeformten Endbereich unmittelbar benachbarten Stück des Kathe
terrohres. Das Hauptlumen (1) ist im Querschnitt in diesem Übergangs
bereich zwischen der Linie A-A von Fig. 1 und dem angeformten End
bereich (8) von Fig. 1 durch beim Anformen des Endbereiches in das
Hauptlumen (1) eingebrachtes Polymermaterial (9) verengt, wobei ein
kontinuierlicher Übergang des Hauptlumens (1) in der Form des Quer
schnitts an die Form und exzentrische Lage des Hauptlumens (1) im
angeformten Endbereich ausgebildet ist.
Fig. 4 zeigt den Querschnitt des Katheters im Endbereich entlang der
Linie B-B von Fig. 1 und zeigt die Ausbildung der seitlichen Öffnung
im Detail. Das Hauptlumen (1) ist exzentrisch zur Längsachse angeord
net und weist einen runden Querschnitt auf. Die seitliche Öffnung (3)
ist im Wandbereich mit der größeren Materialstärke auf der dem Haupt
lumen (1) gegenüberliegenden Seite von der Längsachse ausgebildet. Die
Öffnung (3) ist hinterschnitten, d. h. die Dimension der Öffnung ist in
dem der Außenoberfläche benachbarten Randteil (4) der Öffnung (3)
kleiner als die Ausdehnung des in radialer Richtung der Längsachse
benachbarten Randteiles (5). Wenn ein direkter Kontakt des im hinter
schnittenen Randteil angeordneten Meßwertaufnehmers mit dem Hauptlumen
(1) gewünscht ist, verwendet man beim Anformen des Endbereiches (8) an
das Katheterrohr im Anformwerkzeug einen Kern, der eine solche offene
Verbindungsstelle ergibt. Wenn kein direkter Kontakt erforderlich oder
gewünscht ist, ist die Trennwand, die das Hauptlumen (1) von den
anderen Lumen abteilt, auch im Bereich der seitlichen Öffnung (3) des
Katheterendbereiches (8) durchgehend ausgebildet. Die seitliche
Öffnung (3) weist dann nur offene Verbindungen zum zweiten Lumen (6)
oder im Falle von mehreren Zuleitungskanälen zu den aufgeteilten
zweiten Lumen auf.
Das nachträgliche Anformen des Endbereiches und der Katheterspitze an
ein mehrlumiges Katheterrohr ist besonders vorteilhaft, weil Präzi
sionsspritzguß, bei dem die Meßwertaufnehmer gleichzeitig mit dem
Anformen befestigt und eingebettet werden, eine einwandfreie Placie
rung der Meßwertaufnehmer sicherstellt und kostengünstig erfolgt. Der
Endbereich und die Katheterspitze können im Vergleich zum Katheterrohr
aus weicherem oder elastischerem Polymermaterial als der Katheter
schaft gefertigt werden. Wesentlich ist, daß die Polymermaterialien
von Katheterschaft und Endbereich miteinander verträglich sind und
ausreichend fest aneinander haften. Dies läßt sich insbesondere
dadurch erreichen, daß entweder gleiche Kunststoffe verwendet werden
oder Polymermaterialien mit annähernd gleichem Temperaturbereich des
Erweichens, so daß beim Anformen im thermoplastischen Zustand eine
dauerhafte und feste Verbindung erreicht wird.
Die geeigneten Polymeren oder Copolymeren sind medizinisch verträg
liche thermoplastische Kunststoffe wie Polyvinylchlorid, Polyethylen,
Polypropylen, Polyurethane, Polyamide, Polyester, Polycarbonate,
Siliconelastomere, synthetische Kautschuke, wobei sowohl Homopolymere
als auch Copolymere verwendet werden können.
Beim Anformen des Endbereiches an den Katheterschaft oder das mehr
lumige Katheterrohr durch Spritzgießen oder Spritzblasen werden
Werkzeugkerne verwendet, die die Lumen offenhalten und die seitliche
Öffnung ausbilden.
Beispielsweise weisen solche Kerne einen halbmondförmigen Querschnitt
in dem in den Katheterschaft reichenden Teil des Kernes auf, wobei im
unmittelbar an den anzuformenden Endbereich des Katheters benachbarten
Stück ein kontinuierlicher Übergang des halbmondförmigen Querschnittes
auf den runden Querschnitt im Endbereich und seine exzentrische Lage
ausgebildet ist. Durch den entsprechend ausgebildeten Übergangsbereich
des Spritzgußwerkzeuges und des Kernes kann eine Verbindung zwischen
dem Endbereich und dem Schaft nicht nur in radialer Richtung, sondern
auch in Längsrichtung zur Katheterachse ausgebildet werden, wobei
Polymermaterial des angeformten Endbereiches in den Schaft eindringen
kann. Dies erhöht die Belastbarkeit durch Zug in Achsrichtung des
Katheters.
Das Hinterschneiden der seitlichen Öffnung im Endbereich des Katheters
ergibt eine sichere Einbettung und Befestigung der Meßwertaufnehmer,
insbesondere dann, wenn diese unmittelbar beim Anformen des Endberei
ches mit eingebettet werden. Grundsätzlich ist jedoch auch ein nach
trägliches Einbringen der Meßwertaufnehmer in die seitliche Öffnung im
Endbereich des Katheters möglich, insbesondere dann, wenn die Elasti
zität des Polymermaterials einen Klemmsitz ermöglicht. In einem
solchen Falle wird die Ausdehnung der seitlichen Öffnung geringfügig
kleiner als die Ausdehnung des Meßwertaufnehmers ausgebildet.
Ein zweilumiges Katheterrohr mit einem Außendurchmesser von 2,3 mm und
einem Innendurchmesser von 1,7 mm weist eine exzentrisch zur Längs
achse verlaufende Trennwand von 0,3 mm Dicke zur Trennung des Haupt
lumens von einem zweiten Lumen auf. Beide Lumen haben einen Quer
schnitt in Form eines Kreissegmentes, wobei die Tiefe des Kreisseg
mentes des kleineren Lumens 0,4 mm beträgt. Durch Verändern der Form
des Kernes des Anformwerkzeuges von der Verbindungsstelle zum Kathe
terschaft in Richtung auf die Katheterspitze wird in einem etwa 14 mm
langen Endbereich die Lage der beiden Lumen zueinander und deren Form
varriert. Das Hauptlumen erhält einen runden Querschnitt mit 1 mm
Durchmesser und ist exzentrisch zur Längsachse angeordnet, wobei die
Außenwanddicke an der engsten Stelle noch 0,3 mm beträgt. In Längs
richtung wird eine 5 mm lange und 0,8 mm breite seitliche Öffnung in
der Katheterwand, die in diesem Stück etwa 1 mm dick ist, ausgebildet.
Die Öffnung kann grundsätzlich rund, oval oder viereckig sein und ist
an die Form und die Größe des oder der Meßwertaufnehmer angepaßt. In
einer Tiefe von 0,5 mm von der Außenoberfläche beginnend ist die
Öffnung entlang ihres Randes etwa 0,1 mm hinterschnitten, d. h. die
Ausdehnung in diesem Randstück der Öffnung ist jeweils um etwa 0,2 mm
größer als in dem der Außenoberfläche benachbarten Randteil. Das
zweite Lumen kann im Randteil der Öffnung enden, der der Außenober
fläche benachbart ist, oder im hinterschnittenen Randteil. Besonders
bevorzugt ist es, am Ende des zweiten Lumens die hinterschnittene
Breite auf bis zu 1 mm auszudehnen und eine Öffnung des zweiten Lumens
in dem hinterschnittenen Bereich auszubilden zur Durchführung von
Anschluß- und Versorgungsleitungen zu dem oder den Meßwertaufnehmern.
Zwischen der eigentlichen Katheterspitze und der seitlichen Öffnung in
der Katheterwand kann die exzentrische Lage des Hauptlumens wieder
verringert werden, so daß an der Spitze eine konzentrische Lage des
Hauptlumens ausgebildet ist.
Claims (10)
1. Mehrlumiger Katheter, dessen Lumen durch parallel zur Längsachse
des Katheterrohres verlaufende Trennwände voneinander getrennt sind,
dessen Hauptlumen (1) an der offenen Katheterspitze (2) endet und in
Abstand von der Katheterspitze (2) eine seitliche Öffnung (3) in der
Wand des Katheterrohres vorhanden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich (8) des vorderen Endes des Katheters das Hauptlumen (1)
exzentrisch zur Längsachse des Katheterrohres angeordnet ist und die
seitliche Öffnung (3) in diesem Endbereich (8) in dem Wandteil mit der
größten Materialstärke angeordnet ist und die Öffnung (3) hinter
schnitten ist, indem die Ausdehnung der seitlichen Öffnung (3) im
Wandbereich (4) neben der Außenoberfläche des Katheters geringer ist
als in dem sich radial nach innen anschließenden Wandbereich (5), der
an das Hauptlumen (1) angrenzt und daß ein zweites Lumen (6) in dem
Randstück (7) der seitlichen Öffnung (3) endet.
2. Mehrlumiger Katheter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wand des Katheterrohres an der seitlichen Öffnung (3) in dem
der Katheterspitze (2) abgewandten und dem vor dem Endbereich (8)
angeordneten Katheterrohr zugewandten Teilstück breiter hinterschnit
ten ist als im übrigen Randteil der Öffnung (3).
3. Mehrlumiger Katheter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Lumen (6) im Randstück (7) der seitlichen Öffnung (3)
endet, das der Außenoberfläche benachbart ist.
4. Mehrlumiger Katheter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Lumen (6) im hinterschnittenen Randstück (5) der
seitlichen Öffnung (3) endet, das dem Hauptlumen (1) benachbart ist.
5. Mehrlumiger Katheter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Lumen (6) an seinem Ende im Randstück (7) der seit
lichen Öffnung (3) eine offene Verbindung sowohl mit dem hinterschnit
tenen Randstück (5) als auch mit dem der Außenoberfläche benachbarten
Randstück (7) aufweist.
6. Mehrlumiger Katheter nach Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vordere Endbereich (8) des Katheters durch Anformen des
Endbereiches (8) an das mehrlumige Katheterrohr mittels Spritzguß oder
Blasformen hergestellt wurde.
7. Mehrlumiger Katheter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem dem angeformten Endbereich (8) unmittelbar benachbarten
Teil des Katheterrohres das Hauptlumen (1) durch beim Anformen des
Endbereiches (8) eingebrachtes Polymermaterial verengt ist und so daß
ein stufenloser Übergang des Hauptlumens (1) vom Katheterrohr zum
angeformten Endbereich (8) ausgebildet ist.
8. Mehrlumiger Katheter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vordere Endbereich (8) des Katheters aus einem Polymermaterial
besteht, dessen Erweichungspunkt im gleichen Temperaturbereich liegt
wie der Erweichungspunkt des Polymermaterials des Katheterrohres.
9. Mehrlumiger Katheter nach Ansprüchen 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der seitlichen Öffnung (3) in der Wand des Katheterrohres ein
oder mehrere Meßwertaufnehmer angeordnet sind und das zweite Lumen (6)
als Kanal zur Aufnahme der Anschluß- und Verbindungsleitungen der
Meßwertaufnehmer dient.
10. Mehrlumiger Katheter nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die in der seitlichen Öffnung (3) angeordneten Meßwert
aufnehmer beim Anformen des Endbereiches (8) an das Katheterrohr in
das Polymermaterial eingebettet worden sind.
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ID=6351835
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