DE3811891A1 - Vorrichtung zum biegen von strangmaterial - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Biegen von
Strangmaterial, insbesondere Bremsleitungen oder dgl., mit
einem in Richtung der Strangachse des ungebogenen Strang
materials verschiebbaren Gehäuse, mit einer im Gehäuse um
die Strangachse drehbar gelagerten, einen bis zur Strang
achse reichenden Radialschlitz aufweisenden Tragscheibe,
mit einem von der Tragscheibe getragenen Biegekopf, der
ein feststehendes, insbesondere als Biegerolle ausgebil
detes Formstück und ein schwenkbares, insbesondere als
Biegerolle ausgebildetes Formstück aufweist, welches an
einem um eine senkrecht zur Strangachse verlaufende Achse
des festen Formstückes schwenkbaren Biegearm angeordnet
ist, und mit einer Antriebseinrichtung zum Schwenken des
Biegearmes.
Biegevorrichtungen dieser Art werden meist paarweise ein
gesetzt. An einem Maschinenrahmen ist mittig eine stationä
re Einspannvorrichtung vorgesehen und beidseitig der Ein
spannvorrichtung ist an entsprechenden Führungen, die
parallel zur Strangachse verlaufen, je ein Gehäuse mit
einem daran gelagerten Biegekopf verschiebbar gelagert.
Bei derartigen Biegemaschinen (vgl. Prospekt "Wer liefert
Ihnen eine universelle Leitungs-Biegemaschine?" der Firma
LANG Maschinenbau GmbH, D-6120 Michelstadt) bleibt das
Strangmaterial während der Biegevorgänge fest, d.h. gegen
über dem Maschinenrahmen nicht drehbar in der Einspann
vorrichtung eingespannt. Die CNC-gesteuerten, aus jeweils
einem Biegekopf und einem Gehäuse bestehenden Biegeeinhei
ten, beginnen gleichzeitig, jedoch unabhängig voneinander,
mit dem Biegen des zunächst geraden Strangmaterials an
dessen beiden Enden. Jede Tragscheibe wird vor jedem Biege
vorgang um die Strangachse so weit geschwenkt, daß die
Achsen der beiden Biegerollen senkrecht zur jeweiligen
Biegeebene verlaufen. Durch Schwenken des Biegearmes wird
dann das Strangmaterial an der jeweiligen Stelle im ge
wünschten Winkel gebogen. Nach jedem Biegevorgang wird
jede der Biegeeinheiten zur nächsten Biegestelle in Rich
tung auf die mittige Einspannvorrichtung bewegt.
Bei bekannten Vorrichtungen der eingangs genannten Art ist
als Antriebseinrichtung für den Biegearm des Biegekopfes
ein Elektromotor mit Getriebe vorgesehen, die beide an der
Tragscheibe befestigt sind. Dies hat den Nachteil, daß be
wegliche Leitungen zur Energiezufuhr und Steuerung des
Elektromotors vorgesehen sein müssen. Besonders nachteilig
wirkt sich die Tatsache aus, daß der Elektromotor und das
Getriebe eine erhebliche Masse aufweisen, die die Masse
der Tragscheibe und des Biegekopfes vergrößern. Um diese
Gesamtmasse beim Schwenken der Tragscheibe zu beschleunigen
bzw. zu verzögern, ist eine höhere Antriebsleistung für den
Drehantrieb erforderlich, welcher die Tragscheibe in die
jeweilige erforderliche Winkelstellung verschwenkt. Diese
höhere Antriebsleistung führt zu größeren Bauabmessungen
der gesamten Biegeeinheit. Die Biegeeinheit sollte jedoch
möglichst kleine Baumaße aufweisen, wenn gleichzeitig an
einem zu biegenden Rohr mit zwei Biegeeinheiten gearbeitet
wird. Die Abmessungen der Biegeeinheit und der Einspannvor
richtung bestimmen nämlich den minimalen Abstand, den die
Biegeköpfe zweier Biegeeinheiten voneinander einnehmen kön
nen und damit die Länge des mittleren Strangmaterialab
schnittes, der keine Biegung erhalten kann.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung zum Biegen von Strangmaterial, insbesondere Brems
leitungen oder dgl., der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
bei der zur Sicherstellung einer hohen Arbeitsgeschwindig
keit und kleiner Baumaße die mit der Tragscheibe verbundenen
Teile eine möglichst geringe Masse aufweisen und bei der
außerdem keine beweglichen Leitungen zu der Tragscheibe er
forderlich sind.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß neben der
Tragscheibe, an derer dem Biegekopf abgewandten Seite eine
Antriebsscheibe um die Strangachse drehbar im Gehäuse ge
lagert ist, die unter Zwischenschaltung eines Winkelgetrie
bes oder dgl. den Biegearm antreibt, ihrerseits durch einen
im Gehäuse stationär angeordneten Motor antreibbar ist und
die ebenfalls einen bis zur Strangachse reichenden Radial
schlitz aufweist.
Die Erfindung geht also von dem Gedanken aus, den Motor zum
Antrieb des Biegearmes nicht am Biegekopf selbst anzuordnen,
sondern stationär im Gehäuse und die Antriebsleistung dieses
Motors durch geeignete mechanische Getriebeglieder auf den
Biegearm zu übertragen. Durch die stationäre Anordnung des
Motors und des ihm nachgeschalteten Getriebes im Gestell
wird die zusammen mit der Tragscheibe zu drehende Masse
relativ klein gehalten. Hiermit ist auch die Antriebslei
stung zur Drehung der Tragscheibe gering, so daß kleinere
Baumaße der gesamten Biegeeinheit erreichbar sind. Die ge
ringe, mit der Tragscheibe zu drehende Masse, ermöglicht
auch höhere Arbeitsgeschwindigkeiten. Außerdem entfallen
flexible Zuleitungen zu der drehbaren Tragscheibe und damit
die Kosten für derartig flexible Zuleitungen und die beim
Betrieb möglichen Probleme. Schließlich ist ein Drehen der
beiden Scheiben und damit auch des Biegekopfes um die Strang
achse um mehr als 360° möglich, so daß der Biegekopf jeweils
mit dem kleinsten Drehwinkel in eine neue Drehwinkelstellung
gedreht werden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist in folgendem, anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt der Vorrichtung nach der Linie
I-I der Fig. 2,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht in Richtung III der Fig. 1.
In der Zeichnung ist mit A die Strangachse des ungebogenen
Strangmaterials bezeichnet. An einem nicht dargestellten
Maschinengestell ist das Gehäuse 1 in Richtung der Strang
achse, wie mit dem Pfeil B angedeutet, verschiebbar gelagert.
Eine Tragscheibe 2 ist in dem Gehäuse 1 um die Strangachse A
in der nachfolgend noch näher beschriebenen Weise, wie mit
dem Pfeil C angedeutet, drehbar gelagert. Die Tragscheibe 2
trägt einen Biegekopf 3. Der Biegekopf 3 weist ein Lager
gehäuse 4 auf, welches mittels der Schrauben 5 lösbar mit
der Tragscheibe 2 verbunden ist. In dem Lagergehäuse 4 ist
eine parallel zur Strangachse A angeordnete Eingangswelle 6
und eine Ausgangswelle 7 gelagert, die von der Eingangswelle
6 über die Kegelräder 8 angetrieben wird. Mit der Ausgangs
welle 7 ist drehfest ein Biegearm 9 verbunden, der ein Form
stück in Form einer Biegerolle 10 trägt. Die Achse A 2 der
Biegerolle 10 verläuft parallel zu der Achse A 1 der Aus
gangswelle 7. Beide Achsen A 1 und A 2 erstrecken sich senk
recht zu einer durch die Strangachse hindurchgehenden Ebene
E-E, die als Biegeebene bezeichnet wird. Auf der Ausgangs
welle 7 ist ferner das als Biegerolle 11 ausgebildete Form
stück drehbar gelagert. Die Biegerolle 11 wird im allgemei
nen als feststehendes Formstück, die Biegerolle 10 als
schwenkbares Formstück bezeichnet.
An der dem Biegekopf abgewandten Seite der Tragscheibe 2
ist eine Antriebsscheibe 12 ebenfalls um die Strangachse A
drehbar im Gehäuse 1 gelagert. Mit der Antriebsscheibe 12
ist ein Zahnradsegment 13 fest verbunden, welches mit einem
auf der Eingangswelle 6 angeordneten Ritzel 14 kämmt.
Die Tragscheibe 2 und die Antriebsscheibe 12 sind je mit
einem Radialschlitz 15 bzw. 16 versehen, der sich zweck
mäßig zum Umfang hin sektorförmig erweitert und zum Umfang
hin offen ist. Die Radialschlitze 15, 16 erstrecken sich
bis zur Strangachse A, so daß das zu biegende Strangmate
rial von der Seite her in die Tragscheibe 2 und die An
triebsscheibe 12 eingelegt werden kann. Zur Abstützung des
Stangenmaterials ist die Antriebsscheibe 12 mit einer seit
lich offenen Führungshülse 17 versehen.
Die Tragscheibe 2 ist mit einem Zahnkranz 18 verbunden,
während die Antriebsscheibe 12 mit einem Zahnkranz 19 ver
bunden ist. Beide Zahnkränze 18, 19 weisen zweckmäßig den
gleichen Teilkreisdurchmesser und die gleiche Zähnezahl auf.
Die Zahnkränze 18, 19 dienen einerseits als Antriebselemente
für die Tragscheibe 2 bzw. die Antriebsscheibe 12 und ande
rerseits auch zur Lagerung der beiden Scheiben.
Zu diesem Zweck weist jeder der beiden Zahnkränze 18, 19 an
seinem Innenumfang eine im Querschnitt prismaförmige Füh
rung 18 a, bzw. 19 a auf. Mit dem Gehäuse 1 sind mehrere in
Umfangsrichtung verteilte Lagerzapfen 20 verbunden, die
jeweils eine Führungsrolle 21 mit einer prismaförmigen
Führungsnut 21 a tragen. An diesen Führungsrollen 21 stützt
sich die Führung 19 a des Zahnkranzes 19 ab, wodurch die
Tragscheibe 12 um die Strangachse A drehbar gelagert wird.
Mit dem Zahnkranz 19 sind mehrere in Umfangsrichtung ver
teilte Lagerzapfen 22 verbunden, die ihrerseits mit prisma
förmigen Führungsnuten 23 a versehene Führungsrollen 23 tra
gen. An den Führungsrollen 23 stützt sich die Führung 18 a
des Zahnkranzes 18 ab, wodurch dieser und die mit ihm ver
bundene Tragscheibe 2 um die Strangachse A drehbar gelagert
ist.
Zum Antrieb des Zahnkranzes 19 sind zwei in Umfangsrich
tung des Zahnkranzes zueinander versetzte Zahnräder 24 vor
gesehen. Diese beiden Zahnräder 24 werden mittels eines
strichpunktiert dargestellten Zahnriemens 25, der über die
Spannrolle 26 geführt ist, synchron angetrieben. Zum Antrieb
des Zahnriemens 25 ist ein erster Motor M 1 vorgesehen, der
über ein Getriebe G 1 den Zahnriemen 25 antreibt. Der Motor
M 1 ist im Fußteil des Gehäuses 1 stationär angeordnet. Der
Achsabstand der beiden Zahnräder 24 ist so gewählt, daß der
Abstand a der Eingriffsbereiche der beiden Zahnräder 24 in
Umfangsrichtung des Zahnkranzes 19 größer ist als die Öff
nungsweite w des Radialschlitzes 16 im Bereich der Verzah
nung 19 b. Diese Anordnung hat den Zweck, daß ein Drehantrieb
des Zahnkranzes 19 und damit der Antriebsscheibe 12 in jeder
Drehwinkelstellung der Tragscheibe möglich ist, auch dann,
wenn sich der Radialschlitz 16 im Bereich eines der beiden
Zahnräder 24 befindet und das im Bereich des Radialschlitzes
angeordnete Zahnrad 24 den Zahnkranz 19 nicht antreiben kann.
In diesem Fall übernimmt dann das andere Zahnrad 24 den An
trieb. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Antriebs
scheibe 12 um volle 360° und mehr um die Strangachse A ge
dreht werden kann.
In der gleichen Art sind auch zum Antrieb des Zahnkranzes 18
zwei in Abstand voneinander angeordnete Zahnräder 27 vorge
sehen, die über einen Zahnriemen 28 synchron antreibbar sind.
Eine Spannrolle 29 dient zum Spannen des Zahnriemens 28, der
durch einen stationären zweiten Motor M 2 und ein Getriebe G 2
im Fußteil des Gehäuses 1 antreibbar ist.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Zum Einlegen eines zu biegenden Strangmaterials, beispiels
weise eines für eine Bremsleitung bestimmten Rohres R, wer
den Tragscheibe 2 und Antriebsscheibe 12 in die in Fig. 2
und 3 dargestellte Winkelstellung geschwenkt. In dieser
Winkelstellung fluchten die Radialschlitze 15, 16 mitein
ander, so daß das Rohr R von der Seite her in die Radial
schlitze 15, 16 eingelegt werden kann, bis sich die Strang
achse A auf der Drehachse der beiden Scheiben 2, 12 befin
det. In dieser Stellung wird dann das Rohr R durch eine
nicht dargestellte Einspannvorrichtung gehalten. Die Biege
ebene E-E des Biegekopfes 3 wird dann in die gewünschte
Drehwinkelstellung geschwenkt. Dies erfolgt dadurch, daß
der Zahnkranz 18 der Tragscheibe 2 durch den Motor M 2 an
getrieben wird. Der Zahnkranz 19 wird in der gleichen Dreh
richtung und mit der gleichen Drehgeschwindigkeit über den
Motor M 1 angetrieben. Sobald die Biegeebene E-E die ge
wünschte Drehwinkelstellung erreicht hat, wird die Dreh
bewegung beider Scheiben 2, 12 durch Stillsetzen ihrer
Motoren M 1, M 2 gestoppt. Das Biegen des Rohres R erfolgt
anschließend dadurch, daß der Motor M 1 erneut in Gang ge
setzt wird. Hierdurch erfolgt eine Relativdrehung der
Antriebsscheibe 12 gegenüber der gestoppten Tragscheibe 2.
Das Zahnradsegment 13 treibt über das Ritzel 14 die Ein
gangswelle 6 und diese über die Kegelräder 8 die Ausgangs
welle 7 an. Hierdurch wird der Biegearm 9 mit der schwenk
baren Biegerolle 10 um die Achse A 1 geschwenkt und damit
das Rohr R über die feststehende Biegerolle 11 gebogen.
Sobald der gewünschte Biegewinkel erreicht ist, wird durch
Stillsetzen des Motors M 1 auch die Antriebsscheibe 12 ge
stoppt. Nach Drehrichtungsumkehr des Motors M 1 wird an
schließend die Antriebsscheibe 12 in entgegengesetzter
Drehrichtung gegenüber der Tragscheibe 2 verdreht, wodurch
der Biegearm 9 wieder in seine Ausgangsstellung zurück
schwenkt. Das Gehäuse 1 kann nunmehr in Richtung B zu der
Einspannvorrichtung hin bis zu einer neuen Biegestelle ver
fahren werden, an welcher in der oben beschriebenen Weise
ein erneuter Biegevorgang stattfinden kann. Da die beiden
Scheiben 2, 12 um mehr als 360° um die Strangachse gedreht
werden können, kann die Biegeebene E-E jeweils durch Ver
drehen der beiden Scheiben 2, 12 um den kleinsten Drehwin
kel in die neue Drehwinkelstellung gebracht werden.
Zum Biegen von Strangmaterial mit einem anderen Durchmesser
ist es meist erforderlich, auch einen anderen Biegekopf 3
einzusetzen, da die Durchmesser der Biegerollen und ihr
gegenseitiger Abstand auf den Rohrdurchmesser und den Biege
radius abgestimmt sein müssen. Der Austausch der Biegeköpfe
kann rasch vorgenommen werden, da der Biegekopf 3 zusammen
mit dem Winkelgetriebe 4, 6, 7, 8 eine von der Tragscheibe 2
leicht lösbare Einheit bildet. Nach Lösen der Schrauben
5 kann diese Einheit von der Tragscheibe 2 abgezogen
und gegen eine andere ersetzt werden.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Biegen von Strangmaterial, insbesondere
Bremsleitungen oder dgl., mit einem in Richtung der
Strangachse des ungebogenen Strangmaterials verschieb
baren Gehäuse, mit einer im Gehäuse um die Strangachse
drehbar gelagerten, einen bis zur Strangachse reichen
den Radialschlitz aufweisenden Tragscheibe, mit einem
von der Tragscheibe getragenen Biegekopf, der ein fest
stehendes, insbesondere als Biegerolle ausgebildetes Form
stück und ein schwenkbares, insbesondere als Biegerolle
ausgebildetes Formstück aufweist, welches an einem um
eine senkrecht zur Strangachse verlaufende Achse des
festen Formstückes schwenkbaren Biegearm angeordnet ist,
und mit einer Antriebseinrichtung zum Schwenken des
Biegearmes, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Trag
scheibe (2), an derer dem Biegekopf (3) abgewandten Seite
eine Antriebsscheibe (12) um die Strangachse (A) drehbar
im Gehäuse gelagert ist, die unter Zwischenschaltung
eines Winkelgetriebes (4, 6, 7, 8) oder dgl. den Biege
arm (9) antreibt, ihrerseits durch einen im Gehäuse (1)
stationär angeordneten Motor (M 1) antreibbar ist und die
ebenfalls einen bis zur Strangachse (A) reichenden Radial
schlitz (16) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebsscheibe (2) ein Zahnradsegment (13) trägt,
welches mit einem Ritzel (14) kämmt, das seinerseits auf
einer parallel zur Stangachse (A) verlaufenden Eingangs
welle (6) des Winkelgetriebes (4, 6, 7, 8) angeordnet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Biegekopf (3) zusammen mit dem Winkelgetriebe (4, 6,
7, 8) eine von der Tragscheibe (2) lösbare Einheit
bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragscheibe (2) und die Antriebsscheibe (12) je einen
Zahnkranz (18, 19) mit Außenverzahnung (18 b, 19 b) aufwei
sen und daß zum Antrieb jedes Zahnkranzes (18, 19) je
zwei in Umfangsrichtung des Zahnkranzes zueinander ver
setzte, synchron antreibbare Zahnräder (24; 27) vorgese
hen sind, wobei der Abstand (a) der Eingriffsbereiche
der beiden Zahnräder (24; 27) in Umfangsrichtung des
Zahnkranzes (18, 19) größer ist als die Öffnungsweite (W)
des Radialschlitzes (15, 16) im Bereich der Außenverzah
nung (18 b, 19 b).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden jeweils einer Scheibe (2, 12) zugeordneten Zahn
räder (24; 27) über einen Zahnriemen (25, 28) von einem
im Fußteil des Gehäuses (1) angeordneten Motor (M 1, M 2)
antreibbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Außenverzahnungen (18 b, 19 b) der beiden
Zahnkränze (18, 19) gleiche Teilkreisdurchmesser und
gleiche Zähnezahl aufweisen.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnkränze (18, 19) je
weils an ihrem Innenumfang eine im Querschnitt prisma
förmige Führung (18 a, 19 a) aufweisen, die sich jeweils
an mehreren in Umfangsrichtung verteilten Führungsrollen
(21, 23) mit prismaförmigen Führungsnuten (21 a, 23 a) ab
stützt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsrollen (21, 23) zur Abstützung des Zahnkran
zes (19) der Antriebsscheibe (12) über Lagerzapfen (20)
mit dem Gehäuse (1) verbunden sind, und daß der Zahnkranz
(19) der Antriebsscheibe (12) mehrere Lagerzapfen (22)
mit Führungsrollen (23) trägt, an denen der Zahnkranz
(18) der Tragscheibe (2) abgestützt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Radialschlitze (15, 16) nach außen sektorförmig
erweitern.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Tragscheibe (2) und die Antriebsscheibe (12)
um mehr als 360° um die Strangachse (A) drehbar sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3811891A DE3811891A1 (de) | 1988-04-09 | 1988-04-09 | Vorrichtung zum biegen von strangmaterial |
IT8919965A IT1228783B (it) | 1988-04-09 | 1989-03-31 | Dispositivo per piegare materiale a tronconi. |
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DE3811891C2 DE3811891C2 (de) | 1989-12-28 |
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ID=6351670
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